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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Wie alles begann......  (Gelesen 3749 mal)

Wasnuntun

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Wie alles begann......
« am: 07. Januar 2010, 16:39:27 »

ein Hauskauf - zwei Trennungen - Kinder ........

nach einer Trennung verblieb ich mit mehreren minderjährigen Kindern allein im Haus zahlte. Arbeitete.
Dann - neues Glück , neues Kind

Elternzeit - ohne Einkommen - Sozialhilfe ........
Ankündigung des Arbeitgebers :
Ohne qualifizierte Ausbildung , keine Weiterbeschäftigung (  ich war Quereinsteiger, sass aber auf einer Fachkraftstelle )

Also : Ausbildung begonnen , keine Unterstützung , kein Geld ...... aber Kinder und die Kosten gingen weiter.
Kein Übernahme der Hypothekenzinsen, Eigentum wird vom Sozialamt nicht gefördert.
Defizite ohne Ende im Portemonaie . 

Im IBB- Vertrag stand : Wenn vor Ablauf von vor 8 Jahren - 15 Jahren  ein Kind geboren wird, kann  ein Zuschuss gewährt werden.
Hiess für mich im Umkehrschluss: Nach Ablauf von 8 Jahren - 15 Jahre wird ein Zuschuss gewährt werden.

Klage ---- Klage abgelehnt ----- Die Gerichtskostenberechnung erfolgte dann auf den beantragten Zuschuss.
Ja Bravo ------ mir platzte da der Kragen.
Ich zahlte diese Rechnung nicht.

Forderungen , Drohungen ..... nein, nein ich wollte und ich konnte diese Rechnung nicht bezahlen.
Konsequenz :  Eidesstattliche Versicherung.

Die zweite Ehe ging in die Brüche ...
Der Gute räumte brav innerhalb der Ehe die Konten ab,
die Kontoauszüge verschwanden.
Wir hatten ein Undkonto - nach der Heirat hab ich ihn in MEIN Konto genommen - Böse Falle.
Als ich es bemerkte , wollte ich gern allein mein Konto wieder haben ....

Nein , keine Chance.

Ich machte Vorschläge, wollte gern einen Frühlingskredit ( zinsgünstiger Kredit ) von meiner langjährigen Bank haben . Njet .

Die teuren Überziehungszinsen : da war ich liquide genug,
einen zinsgünstigen Kredit ??? Aber Hallo , dafür haben Sie keine Bonität.

Man hob das Dispo auf , machte einen Schufaeintrag .

Und ich stellte daraufhin sämtliche Zahlungen ein , vorher hatte ich sie mühseligst zusammengekratzt , doch irgendwann , war einfach Ende im Gelände.

Vermutlich nicht gerade Wohlverhalten ????

Zumindest wurden die Schulden nicht weniger ...

Im vorletzten / letzten Jahr war ich dann auch noch 14 Monate krank geschrieben, wiederum weit reduziertes Einkommen . Endete mit einer betriebsbedingten Kündigung.
Die letzten sechs Monate gab es überhaupt kein Krankengeld , trotz Vorlage einer gültigen Krankschrift.


Tja .....

damit kamen dann auch noch Mietschulden : Ohne Zahlungseingang auch kein Zahlungsausgang.
Fristlose Kündigung der Wohnung.
Schnelle Suche mit minderjährigen Kinder nach einer neuen Bleibe,
Umzugskosten und neue Kaution ...

nun  bin ich seit längerer Zeit am Überlegen , Privatinsolvenz zu beantragen.

Informiere mich und habe Fragen über Fragen :

Wieso werden denn Rückzahlungen - zum Beispiel Heizkosten -  vereinnahmt , obwohl ich weit unter meinem Pfändungsfreibetrag als allein erziehende Mutter arbeiten würde .......?
Wenn ich wieder arbeiten kann , noch stehe ich nicht mal  .....
Wieso wird es dann nicht auf die Monate verteilt ?

 
Wenn ich jetzt also Privatinsolvenz beantragen würde ....
wie verhält es sich dann bei der *sogenannten* Wohlverhaltensperiode ???
Was bedeutet diese Periode ???
Ich verstehe beim Lesen wirklich nur die Hälfte.

Was ist dann mit meiner Klage, ich war immerhin ordnungsgemäß krankgeschrieben .
Wenn mir  mein Krankengeld nachträglich doch noch zugesprochen wird?
Wie verhält es sich bei der Rückzahlung .....
Was passiert damit ?

Der Anspruch ist ja aus dem Jahr 2008 / 2009 ..

Ganz, ganz viele Fragezeichen begleiten mich gerade ........


tja und deshalb eben

mit lG Was Nun Tun


 
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Einmal dachte ich, ich hätte unrecht.
Aber ich hatte mich ausnahmsweise getäuscht.
 

paps

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Re: Wie alles begann......
« Antwort #1 am: 07. Januar 2010, 19:04:02 »

ich muß erst mal in ruhe das ganze lesen.  :wink:
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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paps

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Re: Wie alles begann......
« Antwort #2 am: 07. Januar 2010, 19:48:03 »

Erst einmal herzlich willkommen.
Das klingt ja nah einer ganz gewöhnlichen Schuldnerkarriere.  :thumbup:

Nun aber zu den Fragen

Wieso werden denn Rückzahlungen - zum Beispiel Heizkosten -  vereinnahmt , obwohl ich weit unter meinem Pfändungsfreibetrag als allein erziehende Mutter arbeiten würde .......?
Wenn ich wieder arbeiten kann , noch stehe ich nicht mal  .....
Wieso wird es dann nicht auf die Monate verteilt ?

 Weil  diese Einmalzahlung kein Einkommen im Sinne des  §850 ZPO ist.


Wenn ich jetzt also Privatinsolvenz beantragen würde ....
wie verhält es sich dann bei der *sogenannten* Wohlverhaltensperiode ???
Was bedeutet diese Periode ???
Ich verstehe beim Lesen wirklich nur die Hälfte.

Diese schließt sich an das eigentliche Verfahren an.
Sie müssen dann die Obliegenheiten nach §295 InsO erfüllen.
Sie können wieder vermögen anschaffen, dass nicht gepfändet werden kann.
Außnahme Einkünfte und Erbe


Was ist dann mit meiner Klage, ich war immerhin ordnungsgemäß krankgeschrieben .
Wenn mir  mein Krankengeld nachträglich doch noch zugesprochen wird?
Wie verhält es sich bei der Rückzahlung .....
Was passiert damit ?

In der Zeit des eigentlichen Verfahrens müßte der IV/TH in den Prozess eintreten oder die freigabe erklären.
Rückzahlungen/Zahlunge während der verfahrenszeit gehen in die Masse.
Nach Aufhebung des Verfahrens müßte die Zahlung bei Ihnen zum Teil verbleiben (nachgelagerte Einkünfte)


Wieso sollte nach 14 Monaten noch Krnakengeld gezahlt werden, hier wäre ev. eine Erwerbsunfähigkeitsrentenanspruch zu prüfen
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Wasnuntun

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Re: Wie alles begann......
« Antwort #3 am: 08. Januar 2010, 10:33:23 »

Das klingt ja nah einer ganz gewöhnlichen Schuldnerkarriere


Naja ...
ich hab zumindest nichts irgendwo auf Kredit gekauft oder so.

Was aber nicht viel hergibt, weil mitgefangen mitgehangen...
Schulden hab ich eben trotzdem.

Danke erstmal für die Willkommensgrüße
und die ausführliche Antwort, paps.

Krankengeldanspruch :

Ist ein wenig kompliziert.

Nach meiner Krankheit war ich nochmal - auf dem Papier - tätig.
und bezog 5 Monate Einkommen.
Sozusagen eine finanzierte Freistellung.
Nach längeren Kämpfen erhielt ich auch eine Abfindung,
die für den Verlust des Arbeitsplatzes erhielt.

Sie diente : Zur Überbrückung , Zur Finanzierung der Kaution , des Umzuges ...
ist also weg.

Wäre es - wenn ich Sie richtig verstanden hab, dann vielleicht sinnvoller noch ein wenig zu warten ?
Bis das Krankengeld gezahlt wurde?

Muss ich rückwirkend Geldeingänge nachweisen?


Ich hab - geb ich zu - eine zeitlang alles was kam einfach in einen KUMMERKASTEN sprich Wäschekorb an Post getan. Ich hab´s nicht aufgemacht.
Wenn der Kummerkasten voll war, gab es eine wunderbare Papiertonne,
die war dankbar für die Füllung.

Es ist ätzend , immer in dieser Abwehrhaltung zu leben.
Natürlich weiss ich , wie ich mein Konto wieder frei bekomme.
Aber eigentlich mag ich schon gern ohne Schulden wieder in die - wenn auch ungewisse - Zukunft starten ........
 
LG WasNunTun
 
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paps

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Re: Wie alles begann......
« Antwort #4 am: 09. Januar 2010, 22:22:04 »

Das wäre von der finanziellen lage abhängig.
Können Sie wirklich noch warten bis eine Entscheidung bezüglich des Krankengeldes getroffen ist?
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

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Re: Wie alles begann......
« Antwort #5 am: 10. Januar 2010, 09:24:59 »

Hi paps,

finanzielle Lage:

Ich beziehe Arbeitslosengeld.
Unterhalt für ein Kind.
Unterhaltsvorschuss für ein weiteres Kind.
Wohngeld.

Da ich noch mehreren anderen Menschen zum Unterhalt verpflichtet wäre/ bin,
liegt meine Pfändungsfreibetragsgrenze weit darüber,
was ich als Teilzeitkraft verdienen würde.

In soweit ist MEIN Geld : Sicher.

Letztes Jahr hiess es, es sollen PfändungsfreibetragsKonten eingeführt werden,
die dann eben das eingehende Einkommen in der Höhe sicher stellen?
Ohne die lästigen : Hallo liebes Amtsgericht, es ist mal wieder der Erste ...
Besuche ...

Was gibt es denn dazu Neues.
Ich finde da garnichts

LG WASNUNTUN

 
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paps

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Re: Wie alles begann......
« Antwort #6 am: 10. Januar 2010, 18:59:59 »

zum 1. Juli 2010 in Kraft tretende Kontopfändungsnovelle und dem darin vorgesehenen sogenannten Pfändungsschutzkonto
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Re: Wie alles begann......
« Antwort #7 am: 11. Januar 2010, 00:41:46 »

 :juchu:

Das heisst zunächst - für mich - bis Juli noch durchzuziehen.
Und dann abzuwarten, was geschieht dann.

 :nono:
In den Vergleich - allein - hineinzugehen erscheint mir praktikabler zu sein
als Irgendwelchen Menschen MEINE Daten, meine Dinge anzuvertrauen.

Ich danke dir ......

LG WasNunTun 
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Inkassomitarbeiterin

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Re: Wie alles begann......
« Antwort #8 am: 11. Januar 2010, 19:06:52 »

Hallo,

wenn Sie Vergleiche anbieten können, können Sie das auch allein. Für den AEV (für ne Inso) benötigen Sie aber einen RA oder Su-Ber.



Naja ...
ich hab zumindest nichts irgendwo auf Kredit gekauft oder so.



Das macht aber auch keinen besseren Schuldner aus. Schliesslich haben alle Geld ausgegeben welches sie nicht hatten. (als kleine Anmerkung)
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Wasnuntun

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Re: Wie alles begann......
« Antwort #9 am: 11. Januar 2010, 21:26:56 »

Das macht aber auch keinen besseren Schuldner aus. Schliesslich haben alle Geld ausgegeben welches sie nicht hatten. (als kleine Anmerkung


Für mich , liebe Inkassomitarbeiterin , macht es eine ganze Menge Unterschied aus.
Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob ich mir Häuser , Autos oder Wohnungseinrichtungen und weite Reisen über Fremdgeld finanziert habe und MEIN Name dort unter steht
oder ob ich auf Grund von Kollektiv-Wahnes zu Zahlungen - die ich nicht verursacht habe - herangezogen werde.


 :wink: LG WasNunTun   
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Wasnuntun

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