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Autor Thema: Problem mit Insolvenzverwalter  (Gelesen 2210 mal)

Jordy

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Problem mit Insolvenzverwalter
« am: 29. März 2012, 12:56:44 »

Hallo zusammen!

Bin echt froh, dieses klasse Forum gefunden zu haben.

Nun zu meinem Problem.

Meine Mutter befindet sich seit Juni 2010 in der Insolvenz. Anfang 2010 nach Zuweisung des Insolvenzverwalters durch das Amtsgericht fand beim Insolvenzverwalter ein Informationsgespräch statt. Bei diesem Gespräch anwesend war ein Anwalt der Kanzlei, zwei Sachbearbeiter der Kanzlei und meine Mutter. Dort wurde ihr mitgeteilt, dass ab jetzt alles vollautomatisch laufen würde, Sie müsse sich um nichts mehr kümmern, außer ab Insolvenzeröffnung monatlich ihre Gehaltsabrechnungen einzureichen. Nachdem im Juni dann das Schreiben mit der Mitteilung über Eröffnung des Insolvenzverfahrens vom Amtsgericht kam, war erst einmal Ruhe für längere Zeit. Anfang 2011 kam dann ein Schreiben vom Insolvenzverwalter, dass ihnen in der Kanzlei ein Fehler unterlaufen sei und ca. 2400 € von pfändbaren Bezügen nicht abgezogen wurde und meine Mutter diese nun komplett auf einmal nachzahlen sollte. Sie hatte zwar in den ersten Monaten durch enorm viel Stress auf der Arbeit und gesundheitlichen Problemen vergessen ihre Gehaltsabrechnungen einzureichen, aber der Insolvenzverwalter wusste natürlich wer Ihr Arbeitgeber war und hätte ja dort den Lohn bereits pfänden können, wie er es seit Anfang 2011 auch tut. Da meine Mutter wegen einer schweren Erkrankung ab August 2010 ihre Arbeitszeit reduzieren musste und somit weniger Gehalt hatte, war ihr leider zuerst nicht aufgefallen, dass bis Ende 2010 nichts gepfändet wurde.

Hat der Insolvenzverwalter jetzt das Recht, trotz eines Fehlers in siner Kanzlei die volle Höhe nachzufodern, oder ist dem Insolvenzverwalter da ein Fehlverhalten vorzuwerfen?

Der Verwalter behauptet jetzt, dass er ja nicht pfänden konnte, da ihm in den ersten Monaten die Gehaltsabrechnungen gefehlt haben, gemeldet hat sich in der Zeit von der Kanzlei des Insolvenzverwalters aber auch niemand, der meine Mutter eventuell nochmals um die Gehaltsabrechnungen gebeten hätte. Außerdem konnte der Insolvenzverwalter ab Januar 2011 ja auch schon ohne vorliegende Gehaltsabrechnung beim Arbeitgeber pfänden. Die Pfändungen liefen ab Januar 2011 immer voll automatisch und da meine Mutter immer erst gegen Mitte des Monats ihre Gehaltsabrechnung vom letzten Gehalt bekommt, reicht sie diese immer nach, sobald ihr diese vorliegt.

Seit August 2011 ist meine Mutter jetzt arbeitsunfähig, da sich ihre gesundheitliche Situation durch ihre Erkrankung, die sie bereits zur Reduzierung der Arbeitszeit gezwungen hatte, noch weiter verschlechtert hatte. Nun bekommt meine Mutter seit Oktober 2011 Krankengeld, welches noch mal deutlich weniger als ihr Gehalt ist und der Insolvenzverwalter macht weiterhin Druck. Wenn er bis Mitte April keinen Zahlungseingang der geforderten 2400 € feststellen kann, würde er das Gericht über die Situation informieren. Die normalen monatlichen Pfändungen gehen natürlich weiter, meiner Mutter wird jetzt jeden Monat etwas vom Krankengeld abgezogen.

Was meint ihr, was man jetzt am besten machen soll? Zur Not das Auto verkaufen, welches meine Mutter eigentlich wegen ihrer Krankheit benötigt oder anders halt das Geld auftreiben, oder muss man eventuell garnicht zahlen, da der Insolvenzverwalter für den Fehler verantworlicht ist?

Puh, was für ein Haufen an Text. Tut mir echt leid, ich wollte nur alles so ausführlich wie möglich schreiben.

Bin für jede Hilfe dankbar.

MfG,

Jordy
« Letzte Änderung: 01. April 2012, 15:58:46 von Jordy »
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paps

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Re: Problem mit Insolvenzverwalter
« Antwort #1 am: 29. März 2012, 21:23:32 »

Zunächst sollte einmal die Nachforderung genau geprüft werden.

Da bereits jetzt von dem Krankengeld gepfändet wird, kann ja nur Ratenzahlung in Betracht kommen.
Guthaben ist ja im lfd. Verfahren nicht vorhanden.

Ihre Mutter sollte ein vertretbares Angebot machen und parallel das Gericht zum Sachverhalt informieren.
Gespeichert
MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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