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Autor Thema: Steuerschulden  (Gelesen 2557 mal)

angsthase

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Steuerschulden
« am: 06. Februar 2011, 10:10:50 »

Hallo zusammen,

ich habe schon vor einiger Zeit hier geschrieben, dann habe ich mich auf Ausgabenreduzierung konzentriert und meine berufliche Situation geklärt.

Mein Hauptproblem ist aber geblieben und in sehr bedrohliche Nähe gerückt:

Kurzfassung der Vorgeschichte:

3 Kinder aus 2 Ehen, im Moment 300€ Unterhalt für die 2 Älteren, die im Ausland studieren. Für das 3. Kind (16, Gymnasium) bekomme ich nichts, trotz Bemühungen des Jugendamtes (werde wohl eine Strafanzeige erstatten, das Geld bekomme ich trotzdem eher nicht).

In den letzten 10 Jahren habe ich selbständig gearbeitet, 2004 aus EU-Ausland nach Deutschland gekommen.

Seit 1.1.11 bin ich bei einer Behörde angestellt, 2990 Netto.

2004-2009 habe ich mit einem Mann gelebt, der 2006 in Insolvenz gegangen ist, 2009 habe ich mich aus einer Kreditbürgschaft für den Ex-Mann, der kein Unterhalt zahlt, ausgezahlt. Nach der Trennung 2009 musste ich aus der gemeinsamen Wohnung (KEINE eingetragene Partnerschaft) mit nichts ausziehen und habe damals daher eine relativ teuere, teilmöblierte Wohnung gemietet.

Ich muss jetzt Steuererklärungen 2008+9 abgeben, wo auf mich Steuern (grob gerechnet) von 35.000 € kommen. 2010 kommt dann wohl in einem Jahr dazu, da werden es ca. 10.000.

Ich habe am Ende 2010 meine Ausgaben auf Minimum reduziert, könnte noch Rentenversicherung stilllegen.

Kann jemand abschätzen, ob ich eine Chance habe, einen Kredit in dieser Höhe zu bekommen? In der jetzigen Situation kann ich 600/ Monat zurückzahlen, wenn ich umziehe bis 800 (abgesehen von der Finanzierung des Umzugs).

Ich könnte mein Auto verkaufen (6.000), was mich aber in dem Job total belasten würde  und umziehen, wobei da würden auch mich erstmal Kosten zukommen.

Soll ich es alles lassen und direkt in die PI (ist es dann überhaupt PI, wenn es sich auf die Steuern aus der selbständigen Arbeit bezieht?) gehen? In dem Fall müsste ich wohl alle fehlenden Steuererklärungen abgeben.

Wenn ich jetzt versuche mit den Banken zu verhandeln, was soll ich beachten? Wie soll ich vorgehen?

Ich habe irgendwo gelesen, dass jede Kreditanfrage auch auf die Bewertung bei Schufa u.Ä. Einfluß hat... :gruebel:

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Nachtrag: Ehrlich gesagt, hält mich von der PI nur die Angst vor dem Bewältigen der Insolvenz im Alleingang als allein stehende und allein erziehende Mutter ab. Und Angst um den endlich ergatterten Job, in dem ich bei vielen gesellschaftlichen Pflichten schön angezogen und gepflegt erscheinen muss.
« Letzte Änderung: 06. Februar 2011, 10:19:08 von angsthase »
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tomwr

Re: Steuerschulden
« Antwort #1 am: 08. Februar 2011, 21:13:19 »

Soll ich es alles lassen und direkt in die PI (ist es dann überhaupt PI, wenn es sich auf die Steuern aus der selbständigen Arbeit bezieht?) gehen? In dem Fall müsste ich wohl alle fehlenden Steuererklärungen abgeben.

Wenn ich jetzt versuche mit den Banken zu verhandeln, was soll ich beachten? Wie soll ich vorgehen?

Sofern die Selbständigkeit nicht mehr ausgeübt wird, läuft es vermutlich auf eine PI raus. Mit Verbindlichkeiten aus Arbeitsverhältnissen sind keine eigenen Steuerrückstände gemeint.

Ich würde vielleicht mit dem Finanzamt verhandeln anstelle eines neuen Kredits. Die sind ggf. auch zu Kompromissen (Ratenzahlung) bereit.
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angsthase

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Re: Steuerschulden
« Antwort #2 am: 08. Februar 2011, 22:54:00 »

Guten Abend,

nach einem genauen Zusammenstellen und Rechnen, komme ich für die 2 Jahre auf ca. 25.000 Nachzahlung, vielleicht auch ein bisschen weniger, was zwar immer noch viel, aber 1/3 weniger ist. Das finde ich schon gut.

Und mit dem Finanzamt habe ich es schon (vor)probiert, eine unverbindliche Aussage bekommt man ja nicht, aber unverbindlich scheint es ziemlich hoffnungsvoll zu sein.
So kann ich einiger Zeit wieder ein wenig besser schlafen. :cheesy:

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