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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Was kann er tun?  (Gelesen 2705 mal)

nicole1707

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Was kann er tun?
« am: 15. November 2007, 10:49:38 »

Hallo,
ich bin ganz neu hier im Forum.  Möchte Euch gleich mal ein paar Fragen stellen.  Es geht hier um meinen Partner.
Wir leben nicht zusammen.
So wie es im Moment läuft kann es nicht weiter gehen, darum wende ich mich an Euch, vielleicht könnt ihr uns ein paar Tips geben.
Es ist so, er verdient ca.  1000 Euro netto im Monat.  Er zahlt jeden Monat 192 Euro Unterhalt an seine Tochter.  Er wohnt in einer kleinen 1 Zimmer Kellerwohnung, für die er warm 280 Euro zahlt.  Jetzt kommen noch Altlasten dazu, die er jeden Monat zahlt.
Das sind ein Kredit bei der Bank mit mtl.  89 Euro, ein weiterer Kredit bei einer anderen Bank mit 101 Euro, dann zahlt er 50 Euro mtl.  für seine alte Kreditkarte zurück ( sind mehr Zinsen als wie er abzahlt), dann 25 Euro mtl.  an die Stadt, wo noch Unterhalt offen ist, den die Stadt an seine damalige Lebensgefährtin vorgestreckt hat, die wegen der Kindererziehung zu hause war naja und der Unterhalt.
Dazu kommt noch ein privates Darlehn bei seinem Vater mit mtl.  25 Euro, denke dieses kann man hier wohl nicht weiter berücksichtigen.
Im Ganzen belaufen sich seine Schulden auf etwa 10. 000 Euro, mit dem privaten Darlehn dazu genommen.
Im Schnitt bleibt ihm also sehr wenig über im Monat.  Bisher hat er es immer irgendwie geschafft alle zu bedienen, nur wenn er dann noch Telefon usw.  bezahlt, kam es schon vor, das er ne ganze Woche nur Nudeln gegessen hat.
Ach, eine Monatskarte für die Bahn hat er auch noch, 65 Euro.  Diese braucht er aber nicht für die Arbeit, sondern um seine Tochter alle 14Tage zusich zu holen, die einzelnen Fahrten wären noch teurer.
Ist es möglich hier zu versuchen Vergleiche zu erzielen? Wenn er jetzt nicht immer regelmäßig gezahlt hätte könnten die Schuldner sich ja denken das da nix ist, aber bisher hat er immer gezahlt.  Nur solangsam geht es ihm an die Substanz, einfachste Dinge kann er sich oft nicht leisten.
Gibt es da eine Möglichkeit? Wenn ja, wie stellt man das am Besten an? Bei so einem Vergleich, wirkt sich das negativ auf die Schufa aus?
Könnt ihr uns einen Tip geben?
Danke.
Nicole
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smallville

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Re: Was kann er tun?
« Antwort #1 am: 15. November 2007, 11:50:29 »

Liebe Nicole,

wenn ich richtig gerechnet habe bleiben Deinem Freund nach den von Dir genannten Ausgaben 198 Euro pro Monat.
Ich habe nicht gelesen, dass Du von Telefon, Strom, Handy oder sonstigen Ausgaben schreibst.
Hast Du die vergessen, oder hat er wirklich keine weiteren Kosten?

Wie hoch sind die einzelnen Summen bei den Gläubigern?

Hat er jemanden der ihm Geld für Vergleiche zur Verfügung stellen könnte?
Oder würde die Bank bei der er das Darlehen hat ggf. das Darlehen erhöhen, damit er die anderen Verbindlichkeiten
auslösen kann und damit ggf. eine höhere mtl. Rate an die Bank leistet, aber ihm im Endeffekt mehr übrig bleibt?

Hat er die Möglichkeit einen Nebenjob anzunehmen um so mehr mtl. verdienen zu können?

lg
smallville
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nicole1707

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Re: Was kann er tun?
« Antwort #2 am: 15. November 2007, 12:12:55 »

Hallo smallville,
danke für deine Antwort.  Ich kann es dir jetzt nicht auf den Cent genau sagen, da müsste ich ihn nochmal bitten mir die Unterlagen zu geben.  Es sind bei der einen Bank noch etwa 3000 Euro offen, bei der anderen 2500, die Kreditkarte ist noch mit etwa 2000 belastet, hier zahlt er mehr Zinsen als das er tilgt.  Bei der Stadt sind wegen dem Unterhalt noch etwa 1000 Euro offen.
Naja und dann noch der privat Kredit, aber den nehmen wir hier mal raus, der kann in kleinen Raten weiterlaufen.
Doch du hast recht, 280 Euro ist die Wohnung warm, auch mit Strom.  Dazu kommt noch Telefon mit 30 Euro im Monat, Handy mit ca. 25 Euro mtl. , dann hat er auch noch seine Versicherung, aber nur eine Haftplicht.
Wegen dem Nebenjob ist er schon länger auf der Suche.  Es gestaltet sich eher schwer, er arbeitet  Schicht, Früh- Mittel- Spät und kann somit keine festen Zeiten ausmachen, auch kommt er eigentlich nie pünktlich aus der Arbeit, oft macht er 1,2 oder auch 3 Stunden länger und arbeitet auch oft Samstags noch.
Von daher hat er leider bis jetzt noch nix gefunden die ihn genommen haben.
Ja nun zum Geld für die Vergleich, jenachdem wie hoch sie ausfallen, würde ich sie ihm zur Verfügung stellen können.  Ich habe auch nicht viel aber könnte ihm dafür was geben.  Müsste man denn für die Vergleiche eine Summe auf einmal zur Verfügung haben oder könnte man auch versuchen einen Vergleich nach dem anderen zu erzielen?
Wegen einem höheren Kredit bei der Bank haben wir auch überlegt, wäre vielleicht ein Möglichkeit.  Nur ist er in dieser Firma erst 3 Monate, also auch noch in der Probezeit.  Vorher war er etwa 4 Monate arbeitslos.
Ist die Frage ob er so einen höheren Kredit bekommen würde, aber das ist ja nur ein Gespräch.  Mehr als ablehnen könnten sie es ihm ja nicht.
Kann man denn diese Vergleich auch versuchen allein zu erzielen? Oder besser Hilfe dazu nehmen?
Danke für deine Hilfe.

Gruß
Nicole
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smallville

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Re: Was kann er tun?
« Antwort #3 am: 15. November 2007, 12:50:43 »

Liebe Nicole,

es ist schwierig hier pauschal eine Aussage zu treffen wieviel Geld für den Vergleich benötigt würde und
ob sich darauf eingelassen wird.

Die Eltern vom Freund meines Sohnes sind auch verschuldet. Sie sind Türken, sprechen sehr schlecht deutsch. Sie haben nur einen Gläubiger und ich habe für sie einen Brief an die Bank geschrieben (einziger Gläubiger ca. 30.000 Euro Schulden)
Der Vater bezieht Frührente und die Mutter ist mit den 3 Kindern zu Hause.
Einkommen ist alles nicht pfändbar.

Ich habe der Bank einen Brief geschrieben (natürlich haben die Eltern unterzeichnen, ging nur um die Formulierung weil sie eben schlecht Deutsch sprechen), dass sie Zahlungsunfähig sind, habe die Einnahmen und Ausgaben aufgezählt, auf die nicht-pfändbarkeit hingwiesen (haben auch beide die EV schon abgegeben) und habe mittgeteilt, dass es Ihnen ggf. Möglich wäre eine bestimmte Summe (hier habe ich bewußt keine genannt) durch Dritte zusammen zu bekommen und ob die Bank grundsätzlich mit einem Vergleich einverstanden wäre.

Darauf hin kam eine positive Reaktion seitens der Bank und schlussendlich konnten durch Verwandte 3.800 Euro "gesammelt" werden.

Es gingen ein paar Schreiben noch hin und her - und nun sind sie die Schulden los.

Sowas kann, muss aber nicht klappen.

Bei dieser Familie ist einfach sogar der Bank klar, dass sowohl kurz- als auch langfristig dort NICHTS zu holen wäre.
Also haben sie den Spatz in der Hand gewählt, anstelle der Taube auf dem Dach.

Ein Versuch im Falle Deines Freundes wäre es sicherlich wert.

Und besser als eine neuer Kredit wäre es allemal.

lg
smallville
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