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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?  (Gelesen 3199 mal)

pechundpleite

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Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?
« am: 03. März 2009, 10:57:58 »

Hallo,

derzeit erdrückt mich meine ganze finanzielle Situation.

Im November diesen Jahres läuft meine Zinsfestschreibung für meinen Immobilienkredit ab und seit einem Jahr versuche ich eine Anschlussfinanzierung zu bekommen. Leider vergebens. Jetzt stellt es sich so dar, dass das Objekt überteuert verkauft wurde und ich selbst nach 10 Jahren Tilgung noch 80% über Wert den Kredit aufnehmen müsste- das macht kein Finanzinstitut mit. Nun läuft es darauf hinaus, dass die Bank im November 90.000 € haben will- die ich nicht auftreiben kann.
Des weiteren (auch im Zusammenhang mit der Immobilie) stellte sich nach 8 Jahren beim Finanzamt heraus, dass die Steuervorteile die gewährt wurden für das Objekt nicht rechtmäßig sind. Hier flatterte mir dann die Nachzahlung von 20.000 € ins Haus.
Des Weiteren hatte ich vor Jahren auf Grund meines EInkommensverhältnisses schonmal Probleme die Raten für den Immokredit zu bezahlen und um zu leben setzte ich diese aus. Natürlich hab ich diese dann nachträglich bezahlt- mittels eines Kredits. Dieser hat derzeit noch eine Höhe von 25.000 €
Rücklagen konnte ich nicht bilden. Ich hoffe jeden Monat, dass bei der Immobilie keine weiteren Kosten entstehen- das kann ich einfach nicht stemmen.

Ich habe versucht jeden Monat mir die Butter vom Brot zu sparen, um alles in die Tilgung zu stecken und ich kann einfach nicht mehr. Die Perspektive für ab November sind ganz düster und weiß nicht was ich noch machen kann. Mittlerweile habe ich mich schon mit dem Gedanken Insolvenz auseinander gesetzte. Macht das in meinem Fall überhaupt Sinn?
Ich mein der Schuldenberg von fast 140.000 € erdrückt mich förmlich.
Ich bin froh derzeit noch ein gesichertes Einkommen zu  haben. Aber mit 2300 € Netto Kredite in Höhe von 1500 € zu bedienen und dann noch Miete, Essen und Versicherungen zu bezahlen halte ich nicht mehr durch, plus die Schuld beim Finanzamt. Kann ich nun einfach Zahlungen aussetzen und abwarten was kommt? WIe gesagt, derzeit liegt mir noch keine einzige Mahnung vor- dafür ist aber das Konto überzogen.

Auch kommt hinzu, dass ich im Mai Vater werde und für das Kleine einfach nichts leisten kann. Ganz im Gegenteil- liege meiner Lebensgefährtin ganz schön auf Tasche (worüber ich froh bin, dass ich sie hab- ist nicht selbstverständlich). Sie hat allerdings mit meinen Schulden nichts zu tun- sind alle vor Ihrer Zeit entstanden. Allerdings fällt dann in der Elternzeit ihr Einkommen weg und dann wird es richtig düster. Wie verhält sich im Fall der Insolvenz der Pfändungsfreie Anteil des Gehalts in dem Fall: erhöht sich die Grenze um das Kind als Unterhaltspflicht wenn wir im gleichen Hausstand leben. Irgendwo hab ich auch gelesen, dass solange Sie in Elternzeit ist sie auch als Unterhaltspflichtige Person zählt. Ist das so?

Wie soll ich jetzt weiter vorgehen. aufhalten kann ich mit der Perspektive nichts mehr, aber kann ich schon was vorbereiten? Müssen sich die Mahnungen und Inkassoverfahren häufen, bevor man Unterstützung bekommt? Die öffentlichen Stellen der Schuldenberatung haben mich in meinem Anliegen abgewiesen. Wo kann ich mich noch hinwenden? Ich weiß einfach nicht mehr weiter- will aber auch nichts überstürzen und überlegt die ganze Sache angehen. :Oh_no:

Würde mich freuen, wenn mir jemand nen netten Rat geben könnte.
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peanut23

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Re: Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?
« Antwort #1 am: 03. März 2009, 11:27:47 »

hi pechundpleite

soviel ich weiß dürfen sie deiner frau nigs anhaben, weil es ja nicht ihre schulden sind. ausser sie hat für irgendeiner sache von dir gebürgt.
pfändungstabelle für dein gehalt

nettolohn                                              alleinstehend                     mit 1 person                    mit 2 personen
2300,00 euro bis 2309,99 euro    920,40                             472,05                              295,01

deiner frau werden keine staatlichen zusicherungen ( kindergeld etc.) weggenommen!! is gesetz
da du hauptverdiener bist und eine frau mit einem kommenden baby, können die dir maximal 472, 05 abnehmen.
so hab ichs zumindestens gelesen und mein schuldenberater erklärte es mir auch so da ich mich informierte weil ich (frau) ja auch mal nachwuchs wünsche  :wink:

bei dem hohen schuldenberg (echt fies :fuchsteufelswild:) würde ich mich mal bei einem anwalt(schuldenberater) informieren ob es sinnvoller wäre insovenz. da haste anfangs halt stress aber dafür 6 jahre so ziehmlich deine ruhe. ausser natürlich monatlich den pfändbarenbetrag.
musst aber ein konto dann besitzen auf guthabenbasis. zwar werden die 6 jahre kein zuckerschlecken( sparen) aber besser als dein leben lang zahlen.

überlegs dir und erkundige dich mal bei nem anwalt(schuldenberater) oder bei caritas _-beraten normalerweise kostenlos!

*wer schreibfehler finden darf sie behalten :juchu:

hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen (bin kein ass auf dem gebiet beschreibe nur meine erlebnise)

viel glück mfg peanut
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pechundpleite

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Re: Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?
« Antwort #2 am: 03. März 2009, 11:43:54 »

Nein, meine Freundin (Frau leider noch nicht) hat für nichts von mir gebürgt und wird den Teufel tun- trotz aller Liebe ist das meine Sache. Will das auch gar nicht- hab mich das selbst im jugendlichen Leichtsinn reingeritten und bin abgezockt worden.

Werd dann mal nen Termin bei nem Anwalt machen.

Sehe der Sache derzeit gelassener entgegen als noch vor nem Jahr. Zu geben hab ich nichts, nur die Wohnung (in der ich nichtmal selbst wohne) also nix mit Emotionen oder so.  Haben können die das Ding gern- da ist das weg! Und ich hab wieder ne Perspektive...
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peanut23

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Re: Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?
« Antwort #3 am: 03. März 2009, 23:31:29 »

good luck!!!

du schaffst das  :thumbup:

mfg peanut
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MissTraut

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Re: Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?
« Antwort #4 am: 04. März 2009, 21:05:54 »

Hallo pechundso,

wenn ich dies so alles lese, hast Du doch eigentlich schon für Dich beschlossen, die Insolvenz in Dein Leben zu lassen. Nicht falsch verstehen, es ist sicherlich der bessere Weg seine zukünftige Existenz zu sichern, gerade auch im Hinblick auf die junge Familie.

Ich denke nicht, dass Deine Lebensgefährtin als unterhaltspflichtige Person anerkannt wird, sicherlich aber das noch ungeborene Kind. Was sicher ist, dass Deine Lebensgefährtin nicht für Deine Schulden herangezogen wird, wenn sie denn nichts unterschrieben hat.

Nutze doch jetzt schon mal die Zeit und sortiere die Unterlagen = Auflisten aller Verbindlichkeiten, sofern noch nicht geschehen.

Da Dir die Wohnung eh nicht wichtig ist: Schon mal versucht, das Eigentum zu verkaufen ? Hier wurde schon reichlich und sehr ausführlich geschrieben, was gerade bei Eigentum vor Beantragung einer Insolvenz zu beachten ist. Nutze die Suchfunktion und wusel Dich durch die Beiträge.

LG
MissTraut
« Letzte Änderung: 05. März 2009, 19:43:56 von MissTraut »
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pechundpleite

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Re: Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?
« Antwort #5 am: 05. März 2009, 11:48:17 »

@Misstraut

Warum soll meine Lebensgefährtin für meine Schulden mit herangezogen werden? Sie hat damit nichts zu tun und auch nichts unterschrieben. Heißt es bestehen keine Forderungen gegen uns beide, sondern nur gegen mich. Oder hab ich da was falsch verstanden.

Einen Überblick über meine Verbindlichkeiten hab ich mir verschafft. Habe morgen nen Beratungstermin beim Anwalt in dieser Sache und bin gespannt was da rauskommt...
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wiwo

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Re: Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?
« Antwort #6 am: 05. März 2009, 17:02:48 »

Hallo pechundpleite,

MissTraut hat sicherlich ein "NICHT" wie von mir im Zitat eingefügt vergessen - kann ja mal passieren :

"Was sicher ist, dass Deine Lebensgefährtin für Deine Schulden "NICHT" herangezogen wird, wenn sie denn nichts unterschrieben hat."

Gruß von einem ähnlich geschädigten.
wiwo
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Gruß
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MissTraut

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Re: Ausweglose Situation, oder doch ne Perspektive da?
« Antwort #7 am: 05. März 2009, 19:45:08 »

Huhu an alle Aufmerksamen  :thumbup:

habe der guten Ordnung halber schnell mal das "nicht" eingesetzt ...  :wink:

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