Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Allgemeines => Thema gestartet von: Rabe am 10. April 2011, 13:36:18
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:neutral: Hallo, wir haben seid ca. einem Jahr einen Schuldenberater es ist auch alles bis auf eine Sache geregelt die Stellen sich leider quer, jetzt kam ein Vollstreckungsbescheid gegen meinen Mann, meine Frage ist ob unser Auto gepfändet werden kann obwohl ich das Auto gekauft habe aber mein Mann im KFZ-Brief eingetragen ist. Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen darüber wäre ich sehr dankbar.
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Wenn der Kaufvertrag auf Ihren Namen läuft, die Pfändung Ihren Mann betrifft, so kann meiner Meinung nach das Auto auch nicht gepfändet werden. Den Kaufvertrag gut aufbewaren und ggfs. dem Gerichtsvollzieher vorlegen.
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Danke für die schnelle Antwort, aber solche Briefe kommen auch immer zum WE so das man niemanden fragen kann. Durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen. Vielleicht hat auch schon jemand mit so etwas zu tun gehabt
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Gepfändet werden können grundsätzlich nur Dinge, die demjenigen den die Pfändung betrifft auch gehören!
In sofern brauchen Sie sich bez.des Autos keine Gedanken zu machen.
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Ich bin mir halt nicht sicher weil der KFZ Brief und Versicherung alles auf meinen Mann läuft.
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In der Ehe gilt die Gewahrsamsvermutng.
739 ZPO .... Wird zugunsten der Gläubiger eines Ehemannes oder der Gläubiger einer Ehefrau gemäß § 1362 des Bürgerlichen Gesetzbuchs vermutet, dass der Schuldner Eigentümer beweglicher Sachen ist, so gilt, unbeschadet der Rechte Dritter, für die Durchführung der Zwangsvollstreckung nur der Schuldner als Gewahrsamsinhaber und Besitzer.
Sollte es deshalb zur Pfändung des Autos kommen, müsste der Ehepartner Drittwiderspruchsklage erheben.
Jetzt ist aber allgemein so, dass ein Auto nicht in der Küche oder im Wohnzimmer steht. Somit müsste der Gerichtsvollzieher, wenn er denn vorbeikommt, zunächst Kenntnis von einem Auto erlangen. Das wird allg. nur im Rahmen einer Eidesstattlichen Versicherung möglich sein, es sei denn, der Schuldner erzählt freizügig davon. Und dann muss der Schuldner sich entscheiden, ob er in einer Eidesstattlichen Versicherung nun ein Auto als sein Vermögen angibt oder nicht.
Weiter stellt sich die Frage, um welche Forderung hier im Raum steht. Man kann natürlich auch mit dem Gerichtsvollzieher eine Ratenzahlung aushandel.
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es ist eine hohe Summe 30.000 Euro die aber alleine meinem Mann sind und die er durch Kurzarbeit nicht mehr in der Lage war abzuzahlen. Deshalb auch der Schuldenberater. Das Auto habe allerdings ich gekauft und vor 6 Jahren auch bar bezahlt. In so einer Situation war ich bisher noch nie und kenne mich daher auch nicht aus, habe nur große Angst wenn der GV bei mir vor der Türe steht. Ratenzahlung würden wir ja gerne machen hat ja der Schuldenberater auch schon versucht aber die lassen sich nicht darauf ein.
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Vor dem Gerichtsvollzieher muss man keine Angst haben. Das sind meist sehr nette Menschen. Gewöhnlicher Hausrat ist allgemein unpfändbar.
Zum Auto haben wir schon alles geschrieben.
Ich vermute mal, Ihr Schuldnerberater wird nun eine Insolvenz empfehlen?