Thema: Bitte was sollen wir machen mit unsern Schulden! Will nicht in die Insolvenz; (Gelesen 3381 mal)

neugierigerschuldner1972 · « **am:** 15. April 2011, 08:09:14 »

Hallo mein Erster Beitrag,
ich und meine Frau haben ein Gemeinsames Girokonto,
zur Zeit mit ca. 1400,- Euro im Dispo / von 2000,-
meine Schulden der Visacard belaufen sich auf 1800,- Euro ebenfalls von 2000,-
meine Schulden bei Comford Card belaufen sich auf ca. 1900,- Euro von 2000,-
dann sind da noch ein Paar Ratenkredite die aber nicht wirklich ins gewischt fallen,
unser Konto ist bei der Postbank unsere Einkünfte belaufen sich auf ca. 1350,- Euro,
unsere mtl. Ausgaben ohne Lebensmittel belaufen sich auf Aktuell mtl. ca. 1136,00 Euro.
Darin sind schon die Zahlungen 10 % Tillgung Visa Card und 100,- Euro für die Comfort Card enthalten,
nun meine Frage bin ich Pleite? Was kann ich tun um die Finanzielle Situation zu verbessern?
Ich und meine Frau sind beide in Frührente, Schuldnerberatung traue ich nicht!!! Ich will auch nicht in die Privat
Insolvenz und auch ein Vergleich mit den Gläubigern kommt für mich nicht in Frage da ich meine Rechnungen ja auch
selber verursacht habe. Danke für die Tips!!! Die jetzt kommen!

:nono:

Der_Alte · « **Antwort #1 am:** 15. April 2011, 12:03:19 »

Hallo und herzlich willkommen.

Ob jemand "pleite" ist bemisst sich nicht nur nach der Höhe der Schulden, sondern auch nach der Möglichkeit, diese zurück zu zahlen.
Es ehrt Sie, dass Sie die Schulden vollständig begleichen möchten, was ich mir aber bei der Schildereung Ihrer Einkommensverhältnisse nur schwer vorstellen kann.

Sie haben überschläglich gerechnet einen monatlichen Puffer von 200 € für den gemeinsamen Lebensunterhalt. Das erscheint mir sehr gering und entspricht sicher nicht dem, was Sie tatsächlich benötigen.

Die Einnahmeseite erhöhen könnte man durch einen Nebenjob auf 400 € Basis, ob Sie das leisten können hängt von Ursache und Auswirkung der Frühverrentung ab.
Andernfalls sind staatliche Unterstützungen in Anspruch zu nehmen. Hier ist an Wohngeld und Grundsicherung zu denken.

Aber auch diese Beiträge werden Sie nicht wirklich zu einem notwendigen Mindestunterhalt für sich und die Frau bringen.

Was haben Sie zu verlieren, wenn Sie den anderen Weg gehen? Nur Ihre Kreditwürdigkeit; bei einem sinnvollen Vergleich noch nicht einmal die.

Ein Insolvenzverfahren ist kein Schreckgespenst und Sie sind nicht deshalb ein schlechter Mensch, weil Sie die Schulden nicht mehr bezahlen können. Hier im Forum sind hunderte, denen es ähnlich ergangen ist und die auch eine Zeitlang versucht haben, die Schulden zu bezahlen. Irgendwann ist die Leistungs- und Leidensfähigkeit vorbei, ein Leben unter dem Existenzminimum zu führen.
Wenn Sie sich dazu entschließen haben Sie sofort das Geld mehr monatlich zur Verfügung, namlich das, welches Sie heute in die Schuldentilgung einbringen. Zu pfänden ist bei Ihnen nichts.

Überlegen Sie ruhig noch einmal, doch zu einer öffentlichen Schuldnerberatung zu gehen. Der Entschluss und der erste Gang sind schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber als ich es getan hatte habe ich in meinem Leben wieder eine neue Perspektive gesehen.
Diese Erfahrung wünsche ich Ihnen.

neugierigerschuldner1972 · « **Antwort #2 am:** 15. April 2011, 12:26:13 »

Danke Grusi und Wohngeld fällt definitiv aus zu Hohe einkünfte.
Da zählen die Schulden nämlich nicht. 400,- Euro Job geht auch nicht, mit 200,- Euro kommen wir in der Regel aus. In meiner Haushaltsrechnung jedenfalls bis jetzt immer, ich denke die Insolvenz und auch vergleiche werden eh nix bringen die Visa Schulden habe ich bei der Postbank eben so die Dispo Zinsen, die Kosten für die Visacatd betragen nächsten monat ca. 180,- Euro, (10 %) noch für 5 monate dann kann ich das wider auf 5 % senken unsere Ausgaben werden sich ebenfalls bald wider reduzieren, ab juli um 60,- Euro, nach meiner genauen rechnung die ich nicht im forum öfentlich mache bin ich ende nächsten Jahres soweit das ich alles bezahlt habe. :Oh_no: wenn nichts unvorhergehenes passiert die kosten für die comford card könnte ich ebenfalls noch um 50,- Euro senken. aber da ich ja dann höhere Zinsen zahlen müßte zahl ich lieber kurzfristig 100,- Euro.
ich denke wenn jemand sagt man kann mit 200,- Euro als Ehepaar zum Essen nicht auskommen der hat keine Ahung wo von er spricht. Ich habe bis letztes Jahr nur 100,- Euro für uns beide gehabt. Und selbst das haben wir gut geschaft. Alle anderen Kosten waren ja schon abgezogen. Und danke das mich das ehrt ich denke ich bin jemand der nicht möchte das leute meinet wegen ihren Job verlieren, wenn jeder so denken würde, wie sie würde keiner mehr seine Rechnungen zahlen, bis heute habe ich alle Rechnungen immer pünktlich gezahlt. ich finde auch nicht das ich pleite bin. sondern meinte nur das die Leute mal nachdenken sollten ob sie wirklich einen Plan haben ich weiß zu 100 % wie hoch meine Schulden sind. Und mehr noch ich weiß auch wann es mehr und wann es weniger werden.

über ihre Äußerung kann ich mich nur schwer wundern. wie überhaupt über das ganze gejammere von leuten die sich was kaufen und das nicht bezahlen können oder wollen. Das sind mir die Liebsten die vernichten arbeitsplätze ohne ende. Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis habe ich auch nicht für leute die meinen Weise ratschläge geben zu können was niemand kann. :hi: das wars. mehr schreibe ich hier nicht ich das jeder der seine Rechnungen nicht bezahtl eingespert hört und auch die Bänker und die Geschäfte die dazu Beitragen das jeamand sich übernehmen kann. Meistens sind es die andernen schuld. sorry mußte mal gesagt werden.

Der_Alte · « **Antwort #3 am:** 15. April 2011, 13:10:08 »

Ich freue mich für Sie, dass Sie mit 200 € für Lebensmittel auskommen, aber zu den Lebenshaltungskosten zählt eben auch noch eine ganze Menge mehr, ohne dass ich von mehr als dem Lebensnotwendigen ausgehe.

Ihre Sichtweise bezüglich der Zahlung von Schulden finde ich sehr einseitig und schlicht.
Arbeitsplätze gefährdet niemand, wenn Banken geliehenes Geld nicht zurück erhalten. Das haben wir alle nämlich bereits gezahlt, denn ein gewisser Antei von Forderungsausfällen ist in das Kreditgeschäft bereits eingerechnet.
Und ich habe nicht von Leistungsverweigerung, sondern von Leistungsfähigkeit gesprochen. Warum die Leistungfähigkeit, also die Möglichkeit, seine Schulden zurück zu zahlen, nicht mehr gegeben ist, ist Einzelfallabhängig und häufig von äußeren Umständen abhängig.

Ihre Meinungsäußerung dazu beleidigt jeden, der sich gewissenhaft in eine geordnete Schuldenregulierung begibt. Und die Inanspruchnahme eines Rechts wie z.B. der Insolvenz ist kein Unrecht, auch wenn Sie das gern so sehen wollen.

Wenn Sie keine Hilfe brauchen, und so muss ich Ihre Antwort auffassen, warum schreiben Sie dann hier und beleidigen auch noch diejenigen, die, manchmal mit letzter Kraft, sich am Ende doch ins Insolvenzverfahren begeben mussten.

misstraut2011 · « **Antwort #4 am:** 15. April 2011, 19:17:32 »

Hallo,

auch ich kann mich da nur den Äußerungen von meinem Vorredner anschließen. Niemandem ist mit dem üblichen Schubladendenken geholfen, schwarz und weiss ... es gibt einfach so viele Graustufen. Oftmals sind es eben auch Einflüsse von aussen, die einen nur noch den Weg der Insolvenz lassen.

Vielleicht wäre es einfach viel besser, diesen Thread zu schließen.

LG
MissTraut

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