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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs  (Gelesen 5931 mal)

Hoffnungslos

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Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« am: 08. April 2011, 11:33:39 »

Hallo,

ich muss hier mal meinen Frust loswerden, denn manchmal denke ich, ich schnappe über!!  :angry:

Zur Situation:

Mein Mann (53 J.) hat eine kleine Druckerei (nur 2 Angestellte) und kämpft eigentlich schon immer, doch seit dem Jahr 2008 derrappeln wir uns einfach nicht mehr. Unser Problem ist, dass wir in einem schei.. Gebiet wohnen/arbeiten (Nähe Tschechien), bei uns fast keine Industrie mehr ist und der ganzen Branche ein riesiger Internet-Drucker die Preise ruiniert. Man bekommt zwar noch einigermaßen Aufträge, aber die Preise sind eine Katastrophe, eigentlich arbeitet man nur für die Unkosten (wenn das überhaupt reicht).
Mein Mann hat vor 6 Jahren eine Investition in Höhe von 500.000 Euro gemacht, davon stehen noch ca. 90.000 €, zusätzlich hat er noch so einen schei.. Kfw-Kredit, hier haben wir die letzten 6 Jahre nur Zinsen bezahlt und nun geht es mit der Tilgung los und wir wissen gar nicht von was wir das zahlen sollen. Er hat schon 1 Lebensversicherung aufgelöst und in die Firma gesteckt und eine 2. Lebensversicherung verkauft, da zahlen wir auch Zinsen für. Mein Mann hat sich im Jahr 2011 bisher ganze 700 Euro für privat aus der Firma nehmen können, mehr ist nicht drin. Dafür arbeitet er - ungelogen - jeden Tag von früh 7.00 bis nachts 21.00 Uhr und das 7 Tage die Woche! Ich warte nur drauf, dass er irgendwann zusammenbricht! Wir haben weniger zur Verfügung als ein HarzIV-Empfänger! Es heißt immer in Deutschland verhungert keiner, aber den Selbstständigen ohne Einkommen hilft kein Mensch!

Meine Mutter hat letztes Jahr eine Erbschaft gemacht und diese mir - aufgrund unserer Situation - notariell überschrieben. Dieser Erbschaft ging schon ein jahrelanger Rechtsstreit voraus und man dachte nun wäre es erledigt (deshalb wurde auch das Erbe an mehrere Personen ausbezahlt), aber nur Wochen darauf kam eine Zivilklage des Nichtbegünstigten, der schon Jahre zuvor mit uns gestritten hat. Dieser Prozess zieht sich nun auch schon wieder 6 Monate hin und ein Ende ist nicht in Sicht.
Wir haben nun aufgrund des Erbes bei unserer Bank einen höheren Dispo erhalten (welcher aber demnächst auch schon wieder ausgeschöpft sein wird) und haben der Bank verschwiegen, dass uns das Geld noch gar nicht 100% sicher gehört! Lt. Rechtsanwalt darf ich das Geld auch nicht anrühren, aber mir blieb nichts anderes übrig, denn mein kleines Gehalt reicht hinten und vorne nicht und zusätzlich mussten noch  hohen Heizkosten bezahlt werden. Wenn wir den Erbschaftsprozess verlieren bleibt uns nur die Insolvenz.

Im Moment kann ich keinen klaren Gedanken fassen und es zermürbt, dass man nicht mal mehr genug Geld zum Leben hat! Mein Mann will mit aller Gewalt eine Insolvenz vermeiden, denn sollten wir das Erbe behalten dürfen, würde das ja in die Insolvenz fließen. Das würde heißen, dass wir überhaupt gar nichts mehr besitzen!

Es macht mich auch ganz krank, dass mein Mann und ich schon über 30 Jahre im Beruf sind und unterm Strich nicht einen einzigen Euro davon mehr besitzen. Wir haben im Laufe der letzten 6 Jahre unser ganzes Gespartes in diese Druckerei gesteckt! Das die wirtschaftliche Lage sich so entwickelt, konnte auch keiner ahnen, sonst hätten wir es wohl nicht getan!

Ich weiß, ihr könnt mir nicht wirklich zu was raten, aber es tut schon gut mal darüber zu sprechen! Ich wache früh auf und das 1. was mir einfällt ist unser Kontostand. Wir liegen nachts im Bett und grübeln, wie wir die Lieferanten bezahlen soll. Geht mal Geld am Konto ein, werden davon 1 zu 1 Rechnungen bezahlt. Für uns privat bleibt keine müde Mark übrig. Wenn man nur noch ein paar Jährchen auf die Rente hat und weiß, dass man vielleicht in dieser Zeit nichts anderes mehr tut als Schulden abzubezahlen, hat man eigentlich gar keine Lust mehr zu leben!  :sad: :heulen:

Danke fürs Zuhören!

LG
Hoffnungslos
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paps

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Re: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« Antwort #1 am: 08. April 2011, 18:16:41 »

Zunächst willkommen,

hier bei PWN haben Sie viele "Gleichgesinnte" an Ihrer Seite.
Uns allen (den Maisten) ging es so wie ihnen.
Nach dem ersten Schritt, über die Schulden und die damit verbundene seelische Belastung zu reden / schreiben, ging es vielen besser.

Der nächste große Schritt wird eine fundierte Beratung sein.
Anders kommen Sie aus dem Strudel nicht raus.
Dort wird auch zu klären sein, wer für welche Verbindlichkeiten haftet udn wie es weiter gehen kann.

Die Experten aus dem Bereich der "Selbständigen" oder andere Betroffene werden sich sicherlich noch melden.
Zum Bsp."Feuerwald","ThoFa" oder auch "insokalle"
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
 (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/041.gif)
 

Der_Alte

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Re: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« Antwort #2 am: 08. April 2011, 19:57:24 »


Uns allen (den Maisten) ging es so wie ihnen.


bis dahin haben wir noch etwas Zeit. Wo findet der Tanz eigentlich statt?
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Insokalle

Re: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« Antwort #3 am: 08. April 2011, 20:11:25 »

Nun, die geschilderte Situation ist beileibe kein Einzelfall. Mir persönlich geht dabei meist der Hut hoch. Viele Kleinunternehmer schuften sich ab für nichts und wieder nichts. Allzu oft fehlte bereits in der Vergangenheit eine (steuer-)rechtliche Beratung. Die Schwierigkeit besteht leider häufig auch darin, sich von einem nicht mehr funktionierenden Geschäft zu trennen, welches man über Jahre oder auch Jahrzehnte aufgebaut hat. Wenn man aber anfängt, Altersvorsorge in den Betrieb zu stecken oder sein Wohnhaus zu beleihen o.ä., müssen eigentlich schon die Alarmglocken läuten. Um rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, braucht man manchmal wirklich den berühmten Tritt von außen. Es hilft nichts, im Wirtschaftsleben muss man sich von Sentimentalitäten freimachen.

Sie müssten eigentlich mal eine Bestandsaufnahme machen, einen Finanzplan erstellen etc., - paps hat es schon geschrieben - und dies von versierten Leuten prüfen lassen. Eine Unternehmensberatung fragen, Geschäftsfelder aufgeben, andere neu erschließen, geht vielleicht noch was. Vielleicht wird es aber tatsächlich Zeit, sich mit dem Gedanken zu tragen, das Geschäft schließen zu müssen. Ein Nachfolger oder Investor wird wohl schwer zu finden sein.
Kommt es zur Insolvenz, sollte auch hier rechtzeitig im Vorfeld eine Beratung erfolgen, nicht nur wegen der Erbschaftsgeschichte.

Meiner Meinung nach sollten Sie sich nicht gegen dieses oder jenes sperren, sondern für alle Optionen offen sein, sich über die Möglichkeiten informieren und sie evtl. gedanklich durchspielen. Die Einleitung der entsprechenden Schritte sollte dann wenigstens etwas leichter fallen.

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paps

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Re: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« Antwort #4 am: 08. April 2011, 20:26:04 »


Uns allen (den Maisten) ging es so wie ihnen.


bis dahin haben wir noch etwas Zeit. Wo findet der Tanz eigentlich statt?
So ist das nun mal im "Alter"
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

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Hoffnungslos

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Re: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« Antwort #5 am: 09. April 2011, 11:32:16 »

Danke für die Antworten!

Ja, eine Schuldnerberatung wäre erst einmal das Beste! Danke für den Link, allerdings heißt es hier "Erstberatung" kostenlos! Wir hätten aber wirklich keinen Euro für eine kostenpflichtige Beratung übrig. Müssten z.B. unbedingt "nur" 520 Euro an die Berufsgenossenschaft zahlen und nicht mal das ist da. Habe die BG schon um Aussetzung des Beitrages gebeten, aber die lassen sich darauf natürlich nicht ein (manche bekommen einfach IMMER ihr Geld, auf wieviel wir schon sitzengeblieben sind, will ich gar nicht zusammenrechnen!). Das Problem ist halt auch noch unsere "Lage"! Ich glaube nicht, dass ein Schuldnerberater kostenlos an die 400 km einfache Fahrt in Kauf nimmt bzw. wie bekomme ich heraus, wo es einen in der Nähe gibt? Außerdem heißt es immer (auch hier im Forum), dass man monatelange Wartezeiten in Kauf nehmen muss und die haben wir leider nicht!

Mein Mann ackert wie blöd, sucht auch nach Auswegen in alle Richtungen. Das Problem ist ja auch sein Alter! Er möchte unter keinen Umständen mehr in einer Druckerei arbeiten (kann ich verstehen), aber was fängt man mit 53 J. nochmals ganz von vorne an! Ihm würde der Beruf des Fernfahrers vorschweben (hat auch einen Führerschein), aber wer nimmt ihn denn in seinem Alter ohne Berufserfahrung? Deshalb hat er sich schon mit drei anderen Druckereibesitzern getroffen. Zwei wären wirklich an seiner Firma bzw. seinen Kunden interessiert, sie können aber auch kein Geld aufbringen, um uns diese abzukaufen, aber wenn wir nicht Insolvenz anmelden wollen, brauchen wir mind. 200.000 Euro um bei einem Ausstieg die Schulden zu decken! Der dritte Druckereibesitzer wäre an einer Fusion interressiert und mein Mann denkt natürlich auch darüber nach, denn IRGEND ETWAS musss geschehen!

Also wenn noch jemand Tipps hat, wo man wirklich "kostenlose" Schuldnerberater her bekommt, wäre ich sehr dankbar! Wir wohnen wie gesagt im Grenzgebiet Tschechien/Sachsen/Thüringen! Ein Umzug kommt leider nicht in Frage, da wir noch unsere alte Eltern zu betreuen haben.

LG
Hoffnungslos
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Insokalle

Re: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« Antwort #6 am: 09. April 2011, 12:05:43 »

"Kostenlose" oder gemeinnützige Schuldnerberatungen werden Ihren Fall nicht betreuen, die sind hauptsächlich auf Verbraucherinsolvenzen eingestellt. Sie wären mit Ihrem Fall dort ohnehin nicht gut aufgehoben.
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Feuerwald

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Re: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« Antwort #7 am: 09. April 2011, 14:39:44 »

Wenn ein Boot ein Leck hat und langsam mit Wasser vollläuft, gibt es zwei Möglichkeiten

a) Man dichtet das Leck im Boot professionell und dauerhaft ab
b) man verlässt das Boot, bevor es zu spät ist

Leider geschieht im realen Leben etwas anders:

Das Leck wird am Anfang nicht als Gefahr empfunden

Man beginnt damit, Wasser zu schöpfen und das Leck zu flickschustern

Je größer das Leck wird, je mehr wird Wasser geschöpft, bis die Kräfte schwinden

In der Verzweiflung wird alles in das Leck gestreckt, was noch vorhanden ist

Nach einer langen Zeit des Kampfes sind alle Kräfte erschöpft und das Leck hat alles geschluckt, sogar den letzten Sparstrumpf der Großmutter und es geschieht was geschehen muss, das Boot beginnt zu sinken.

Panik kommt auf.

Und immer noch nicht wird das Boot aufgegeben.
 
Der letzte Befehl "Rette sich wer kann und der Kapitän geht als letzter von Bord" wird nicht gegeben.

Das Wasser steht jetzt bis zum Hals.

Und endlich: Es wird SOS gefunkt.

Die Retter sollen kommen.

Und als die Retter eintreffen, ruft der Kapitän von der Brücke, die bereits geflutet ist:

"Nein, nein, nicht die Besatzung sollt Ihr retten!  Ihr sollt das Boot aus der Tiefe bergen, das Wasser abpumpen und das Leck im Boot flicken, damit die Reise so weiter gehen kann, wie diese begonnen wurde.

Und zwar schnell und natürlich selbstlos!"

Nun diskutieren Sie an erster Stelle, ob die Rettung über hunderte Kilometer kostenlos oder selbstlos und wenn, dann bitte aber so, wie zuvor beschrieben, zu erfolgen hat.

Fragen Sie sich doch bitte mal: Warum sollte irgendein Mensch Ihnen selbstlos und kostenlos zur Hilfe eilen wollen? Weil Sie  I h r  Erbe bewahren wollen? Wie S i e materiell nicht vor dem Nichts stehen wollen?

Ich würde mir an Ihrer Stelle die Frage stellen: Gibt es überhaupt jemanden, der uns aus dieser Situation heraushelfen kann, ohne dass w i r wirklich alles verliefen?

Dann würde ich die Frage hinzufügen: Und was können wir als Gegenleitung für unsere Rettung beisteuern?

Kostenlos geht auch:

Beantragen Sie den sog. Runden Tisch, bspw. über die LfA oder die örtliche Kammer. Vielleicht haben Sie Glück und erhalten eine Bewilligung, die es einem externen Berater  ermöglicht, Ihnen "ehrenamtlich" in soweit zu helfen, die Augen wieder zu öffnen und einen Rettungsplan aufzustellen. Die Beratung über den Runden Tisch ist für Sie kostenlos (für den Berater hingegen ein wirtschaftliches Desaster). Besser diese Beratung als gar keine Beratung. Infos bei den Kammern oder der KfW Mittelstandsbank Stichwort "Runder Tisch".

Wobei ich noch ein Problem sehe: Es könnte sein, dass Ihnen das Ergebnis einer solchen Beratung über den Runden Tisch nicht gefällt. Oftmals sind die Erwartungen an diese Retter viel zu hoch gesteckt. Wunder machen können die nicht!


Die Klassische Schuldnerberatung von Caritas + Co als Lösung für ihre Situation? Vermutlich wird folgendes dabei herauskommen:

a) Wir sind nicht zuständig
b) Wir fühlen uns zuständig und das Ergebnis der Beratung wird wie folgt ausfallen:
c) Abmelden, Job suchen und (weil man es nicht anders gelernt hat) eine Verbraucherinsolvenz einleiten
d)…  und noch viel Glück im weiteren Leben .

Was kostet eigentlich eine professionelle Firmenberatung, sei es außergerichtlich oder über ein Insolvenzverfahren?

Vielleicht wäre es mal angebracht, offen über diese Frage zu diskutieren.  

Die Tarife für einen externen Berater liegen je nach  Region und Tätigkeitsfeld zwischen 600 und 1.200 Euro pro Tag. Mehr geht immer. Weniger gibt es auch. Denkbar sind auch Monats- oder Fall-Pauschalen. Je nach Art der Beratung gibt es staatliche Zuschüsse.

Für eine professionelle Beratung und Begleitung im Rahmen einer kleinen (!) Unternehmenssanierung durch einen externen Berater sollte man min.  5 – 8 Tagewerke ansetzen.

Etwas ganz anders ist vorinsolvenzliche Grundberatung und die Ausfüllhilfe, bspw. um einen (Regel-)Insolvenzantrag zu stellen. Kosten hierfür zwischen 360 und 800 Euro, wenn es günstig ist. Auch die öffentlichen Schuldnerberatungsstellen erhalten solche Honorarsätze, wenn gleich aus anderen Kassen. Kostenlos leistet also keiner!

Darin ist und kann aber nicht die weitere Beratung und Begleitung im Insolvenzverfahren eines Selbständigen enthalten sein, weil es rein wirtschaftlich nicht möglich ist. Folglich endet bei vielen Beratungsstellen die Hilfe mit Abgabe des Insolvenzantrags. Das war es dann, der nächste bitte ...

Je größer die Verlockungen und je vollmundiger die Versprechungen, je mehr ist man  gewillt zu bezahlen, um "raus" zu kommen.

So gibt es die tollsten Angebote, bspw. immer wieder gerne genommen:

"Wir kümmern uns um alles, machen Sie sich keine Sorgen:  18.000 Euro und alles wird gut"

Jetzt mag man glauben, wer geht auf ein solches Angebot ein und wer hat das Geld dafür? Es gibt genug.

Lustig wird es dann, wenn solche Summen bezahlt wurden und sich dennoch kein sorgenfreies Leben einstellen will. Dann stehen diese Leute vor der Türe einer Beratungsstelle und erklären: Wir haben doch schon sooo viel behalt, warum sollen wir nochmal etwas bezahlen?

« Letzte Änderung: 09. April 2011, 15:06:21 von Feuerwald »
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- <a href="https://www.sido.org">Schuldnerberatung für Selbständige - Bundesverband Selbständige – sido! e.V.</a>

- <a href="https://www.sido.org/informationen/insolvenz.pdf">Ratgeber Insolvenz für Selbständige – Regelinsolvenz- Unternehmensinsolvenz</a><br>
 

makro

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Re: Einzelfirma kurz vor dem Konkurs
« Antwort #8 am: 09. April 2011, 15:17:02 »

ich hatte damals dieses Angebot angenommen: http://www.bielefeld.ihk.de/de/main-navigation/starthilfe/unt-ssicherung/kriesenmanag/ Schau bitte welche IHK für dich zuständig ist! Prinzipiell war die Hilfe ok, der Berater war bei Bankgesprächen dabei und hat auch sonst versucht zu helfen. Da die Bank aber nicht mitgespielt hat, hatte alles nichts gebracht! Aber einen Versuch ist es wert.

Ganz wichtig, unternehme etwas solange ihr noch gewisse Dinge steuern könnt, je länger man wartet, desto schlimmer und ab einem gewissen Punkt (Finanzamt, Krankenkasse, Bank) gehen die Dinge so oder so alleine ohne das ihr noch was machen könnt. Ich habe ab einem gewissen Punkt so gut wie es ging versucht mich vorzubereiten und siehe da, alles lief bisher ohne Probleme. Anträge habe ich selbst ausgefüllt, Eröffnung war ohne Rückfragen innerhalb einer Woche, Löhne wurden über Insolvenzausfallgeld gezahlt, Krankenkassen waren bezahlt deshalb keine vbuH.

Heute gehört das Unternehmen meiner Frau sie hat es für wenig Geld vom Insolvenzverwalter gekauft, die Geschäfte laufen sehr gut und alles ist bestens.

Hätte ich das alles auf mich zukommen lassen, dann wäre es heute bestimmt nicht so.
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