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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Finanzamt  (Gelesen 8770 mal)

kevin_gde

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Finanzamt
« am: 01. Mai 2007, 14:16:53 »

Ich kann es kaum glauben, daß ich in diesem Forum eine Frage stelle aber ich weiß echt nicht was ich jetzt tun soll.  Zum Hintergrund - bin Engländer, der seit zwei Jahren in Deutschland arbeitet.  Ich hab's nicht gewußt und mein Steuerberater hat mir das nicht erklärt, daß wenn ich die Steuererklärung für 2005 einreiche, ich dann gleich zwei Steuerbescheide bekomme - für 2005 und 2006.   Insgesamt wollte das Finanzamt 100.000 für die zwei Jahre.  Im April habe ich 60.000 bezahlt und gesagt, ich kann jeden Monat weitere  10.000 zahlen.  Aber nein, das reicht nicht.  Ich werde jetzt mit allen Rechtsmitteln bedroht.  Bruttoeinkommen - um die 14.000 monatlich.  Ausgaben - um die 3.500.  Andere Gläubiger - keine.  Bis vor zwei Jahren habe ich keneswegs so gut verdient.  Ich hatte Zeiten ohne Arbeit.  Und letztes Jahr habe ich mich scheiden lassen.  Ich habe nichts.  Keine Eigentumswohnung.  Kein Auto - brauche ich im Moment nicht.  Ich gehe zu Fuß zur arbeit.  Und ich habe nicht viel an Möbeln.  Keine Wertpapiere oder andere Wertgegenstände.  Aber was jetzt passiert ist kann ich kaum fassen, denn jährliches Einkommen 160.000, Schulden 40.000 ist für meine Begriffe nicht 'überschuldet.'
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ThoFa

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Re: Finanzamt
« Antwort #1 am: 01. Mai 2007, 16:38:32 »

Hallo,

kaum ein Deutscher versteht unser Steuerrecht, da ist dies für einen Engländer ja vollkommen unmöglich.  :(

Sie sollten sich schnellstmöglich in Beratung begeben, wenn Sie jetzt noch lange warten, kommen Sie einen Strudel, aus dem Sie nicht mehr rauskommen werden.

Sie haben ganz sicher keine Steuerbescheide für 2005 und 2006 bekommen. Sondern eines wird der Bescheid für 2005 sein und der andere ein Bescheid über die Einkommensvorauszahlungen 2006. Da 2006 aber jetzt schon um ist, wird die Summe in einem fällig. Wenn Sie möchten können Sie mir eine PN mit Ihrer Telefonnummer senden und wir telefonieren mal.

MfG

ThoFa
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kevin_gde

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Re: Finanzamt - jetzt kommt meine Rettung
« Antwort #2 am: 01. Mai 2007, 19:08:56 »

Zusätzlich muß ich jetzt umziehen.  Letzte Woche habe ich von der Gebäudeverwaltungsfirma, die das Haus betreut, wo ich wohne, ein Schreiben, wo drin stand, daß mein Mietvertrag Ende April abläuft, und daß sie davon ausgehen, daß ich ausziehe.   Das hat mich überrascht.  Ich wäre davon ausgegangen, sie würden mich anschreiben wegen einer Verlängerung.  Aber das ist nicht möglich, da sie einen Mieter gefunden haben, der das ganze Haus mieten möchte.  Ich habe jetzt bis Ende Mai, um hier auszuziehen.  Ich habe dann eine neue Wohnung gesucht.  Die Kosten - Kaution, Provision, Umzugskosten werden sich wohl auf fast 20.000 Euro belaufen.  Ich hatte das Finanzamt vor zwei Wochen angeschrieben aber keine Antwort bekommen.  Deswegen bin ich zum Finanzamt gegangen.  Damit würden die ersten beiden Ratenzahlungen ausfallen.  Ich war völlig überrascht, als mir der Beamte gesagt hat, er will mir keine Ratenzahlung oder Stundung gewähren, besonders da ich hohe Raten angeboten habe.  Auch das wäre in England ganz anders.  Ich hatte eine erste Zahlung von 40.000 gemacht und zu dem Zeitpunkt geschrieben, ich werde in diesem Monat noch zwei weitere Zahlungen von jeweils 10.000 Euro machen, was ich auch getan habe.  Ich habe viel Geld überwiesen, gezeigt, daß ich mein Wort halte, und hohe Raten angeboten.   Aber das ist alles egal.   Laut Abgabenordnung darf ein Beamter eine Ratenzahlung erlauben, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind, was im Prinzip heißt, wenn er Lust hat.  Nach dem, was er gesagt hat, hat dieser Beamte seit sechs Jahren keine Lust mehr.

Ich habe inzwischen eine schöne, neue Wohnung gefunden, die ich unbedingt haben möchte.

Und heute Nachmittag habe ich einen Anruf bekommen, wegen einem neuen Projekt in Dänemark.  Es ist bei meiner Arbeit normal, daß man unter der Woche weg ist, und das kann auch ein anderes Land sein und nur am Wochenende zu Hause.  Ich suche seit zwei Monaten ein neues Projekt wegen den Unsicherheiten bei meinem jetzigen Projekt in Deutschland.

Ich habe auch ein neues Konto eröffnet, von dem das Finanzamt nichts weiß.

Das Geld, das ich in Mai bekomme, wird auf das neue Konto eingezahlt.  Ende Mai bringe ich die wenigen Möbel, die ich habe, in die neue Wohnung, ich ziehe aber nicht da ein.  Ich melde mich ab und fahre nach Dänemark.   Und ich bleibe einfach da, bis ich alles abbezahlt habe.  In Dänemark eröffne ich auch ein neues Konto und miete eine kleine möblierte Wohnung, anstatt in einem Hotel zu wohnen, um die Kosten möglichst niedrig zu halten.  Von dort aus schreibe ich meinen Steuerberater an.   Ich erkläre ihm alles aber gebe nicht mal ihm meine neue Adresse in Deutschland, die eigentlich nicht meine Adresse ist, da ich da nicht wohne.  Der soll auch nicht wissen, in welchem Land ich mich befinde, oder die Nummer meines neuen Kontos in Deutschland oder Dänemark.   

Da kann das Finanzamt mir nichts anhaben aber sie bekommen ihr Geld.  Im Mai und Juni werde ich nur 1.000 Euro ans Finanzamt überweisen und keine 10.000, wegen der neuen Wohnung. Wegen den zusätzlichen Kosten werde ich dann jeden Monat etwas weniger als 10.000 ans Finanzamt überweisen.  Aber die Vorauszahlungen für 2007 müssen reduziert werden, da ich voraussichtlich für mehr als die Hälfte des Jahres meinen Hauptwohnsitz in Dänemark haben werde.

Ich wäre sowieso nach Dänemark gegangen und müßte sowieso umziehen.  Das sind keine Schritte, die ich unternehme, UM dem Finanzamt zu entkommen.  Aber sie bewirken das nebenbei.
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kevin_gde

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Re: Finanzamt
« Antwort #3 am: 01. Mai 2007, 20:45:07 »

Ich kann das noch besser machen.  Das Finanzamt soll auch wissen, daß ich eine neue Wohnung habe.  Zwar ist sie teurer als meine jetztige Wohnung aber ich kann und werde andere Verpflichtungen (Telefon, eine zweite kleine Wohnung usw.)  aufgeben, damit meine ausgaben in Deutschland ungefähr gleich bleiben.   Das Finanzamt soll auch wissen, wo meine Sachen sind, aber auch, daß die Möbel teilweise dem Vermieter gehören, der jetzt auf Ibiza wohnt.  Ich habe zwar zusätzliche Kosten, aber eine Wohnung darf man haben und ich muß arbeiten.  Die zusätzlichen Kosten entstehen einfach dadurch, daß ich jetzt an einem Ort arbeite und an einem anderen wohnen will, was bei meiner Arbeit.  Es besteht bei mir keine drohende Zahlungsunfähigkeit.  Meine Schulden kann ich innerhalb eines überschaubaren Zeitraums begleichen.  Dadurch, daß ich eine Wohnung in Dänemark miete und nicht in einem Hotel wohne, und nicht jede Woche hin und herfahre zwischen Deutschland und Dänemark, reduziere ich meine Kosten unter die in meinem Geschäft üblichen.

Ich hoffe dann, daß ich keinen Betrug oder Insolvenzdelikt begangen habe.

Dann muß ich nichts verstecken.  Ich habe nicht unehrlich gehandelt.  Ich muß jetzt umziehen und nach Dänemark gehen, um zu arbeiten.  Wenn ich nicht arbeite, bekommt das Finanzamt nie sein Geld.  Andererseits soll ich auch die Steuererklärung für 2006 einreichen.  Da ich in dem Jahr mehr verdient habe als in 2005.  Damit zeige ich auch, daß ich ehrlich handeln will.  Aber wenn ich nicht erst für mich selbst sorge, dann habe ich nichts für andere übrig.

Das Finanzamt denkt vielleicht, daß es in seinem Interesse liegt mich kaputtzumachen.  Ich denke, es liegt in seinem Interesse, daß ich arbeite.
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ThoFa

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Re: Finanzamt
« Antwort #4 am: 01. Mai 2007, 23:47:50 »

Hallo,

nun  jn mein Angebot besteht, aber wenn Sie sich lieber "verstecken" wollen ist mir das auch recht.

MfG

ThoFa
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kevin_gde

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Re: Finanzamt
« Antwort #5 am: 02. Mai 2007, 01:40:51 »

Hallo ThoFa,

Ich verstecke mich vor Ihnen nicht.   Ich habe Ihnen eine PN geschickt.   
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ThoFa

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Re: Finanzamt
« Antwort #6 am: 02. Mai 2007, 02:16:36 »

Hallo,

ich meinte ja auch nicht vor mir, sondern vor dem Finanzamt.  ;)

Und nein habe keine PN erhalten.

MfG

ThoFa
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