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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Frage zu eidesstattlicher Versicherung  (Gelesen 4269 mal)

awsx

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Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« am: 30. Juni 2009, 11:04:20 »

Hallo.

Ich habe vor fast zwei Jahren eine eidesstattliche Versicherung abgegeben. Da ich leider erneut bei einem Gläubiger Schulden gemacht habe, war vorhin wieder ein Gerichtsvollzieher hier.  Sollte ich das Geld nicht innerhalb einer Woche bezahlt haben, muss ich wieder eine eidesstattliche Versicherung abgeben. Meine Frage nun: Ist es strafbar, wenn man trotz abgegebener EV erneut Schulden gemacht hat?

LG und Danke für eure Antworten.
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paps

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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #1 am: 30. Juni 2009, 18:36:23 »

Wenn Sie im Wissen um Ihre Zahlungsunfähigkeit z.B. Kaufverträge eingegangen sind und diese nicht zahlen, dann ist es strafbar.
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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Inkassomitarbeiterin

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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #2 am: 01. Juli 2009, 16:02:35 »

Ja es ist strafbar wenn sie neue Schulden gemacht haben. Sie haben ja die EV abgegeben, weil Sie ihrer Meinung nach keine Möglichkeit haben die Forderung zu begleichen.

Ausserdem, wenn der GV jetzt da war ist die neue Schuld ja auch schon paar Tage alt. Also nicht wundern wenn in den nächsten Wochen eine Nachricht von der Polizei eintrudelt. Der GV wird nämlich mitteilen, dass die EV schon geleistet wurde und wahrscheinlich keine neue abnehmen.

Meine ganz persönliche Meinung: sowas bzw. solche Leute werd ich nie verstehen und hab auch überhaupt kein Verständnis dafür!!!
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Insokalle

Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #3 am: 01. Juli 2009, 19:54:12 »

Nein, die frühere EV betrifft ein alte Sache. Eine strafbare Handlung liegt - knapp gesagt, s. auch oben - dann vor, wenn Sie die Verbindlichkeit eingegangen sind und dabei wußten, dass Sie sie nicht bezahlen können. Oder Sie wollten sie von vornherein nicht bezahlen.
Das hat mit der Abgabe der EV also nichts zu tun, macht aber auf jeden Fall keinen guten Eindruck. Der Gläubiger könnte schon auf die Idee mit einer Strafanzeige kommen.
« Letzte Änderung: 01. Juli 2009, 19:58:06 von Insokalle »
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awsx

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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #4 am: 01. Juli 2009, 20:33:11 »

Ich habe für meine Tochter ein Tragetuch im Wert von 70,- Euro auf Rechnung bestellt, wollte es innerhalb der 14 Tage wieder zurückschicken, da ihr das Getragenwerden nicht gefiel. Es lag dann immer bei meiner Mutter rum und ich hab's einfach vergessen. Als dann mal Post kam wollte ich es verkaufen, um davon einen Teil der Rechnung zu begleichen. Das habe ich leider nicht gemacht. Naja, und jetzt ist es schon wieder so weit gekommen.  :neutral:
Wenn ich das Geld bezahle und nichts von der vorher abgegebenen EV sage, dann ist ja eigentlich alles erledigt, oder!? Gelernt hab ich dann jedenfalls draus! Nun muss ich nämlich mal eben 100,- mehr bezahlen. Schön blöd!  :Hammer:
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paps

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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #5 am: 01. Juli 2009, 21:35:13 »

Meine ganz persönliche Meinung: sowas bzw. solche Leute werd ich nie verstehen und hab auch überhaupt kein Verständnis dafür!!!
Liebe ... mitarbeiterin.
Ich schätze Ihre Beiträge.
Auch wenn diese aus der Sicht der "Gegenseite" kommen.

Aber, hier scheiden sich nun mal die Geister.
Betrachtet man die Antwort von  awsx - muß man Ihnen natürlich wieder Recht geben.

Bitte beim nächsten mal keine Pauschalurteile.
Danke
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paps

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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #6 am: 01. Juli 2009, 21:37:15 »

Ich habe für meine Tochter ein Tragetuch im Wert von 70,- Euro auf Rechnung bestellt, wollte es innerhalb der 14 Tage wieder zurückschicken, da ihr das Getragenwerden nicht gefiel. Es lag dann immer bei meiner Mutter rum und ich hab's einfach vergessen. Als dann mal Post kam wollte ich es verkaufen, um davon einen Teil der Rechnung zu begleichen. Das habe ich leider nicht gemacht. Naja, und jetzt ist es schon wieder so weit gekommen.  :neutral:
Wenn ich das Geld bezahle und nichts von der vorher abgegebenen EV sage, dann ist ja eigentlich alles erledigt, oder!? Gelernt hab ich dann jedenfalls draus! Nun muss ich nämlich mal eben 100,- mehr bezahlen. Schön blöd!  :Hammer:
Blöd ist das ganze und Sie sollten zahlen, zumindest in Raten.

Schlagen Sie dem GV eine Ratenzahlung auf 6 Monate  vor, dann passt das.
« Letzte Änderung: 01. Juli 2009, 21:39:12 von paps »
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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #7 am: 03. Juli 2009, 22:15:18 »


Aber, hier scheiden sich nun mal die Geister.
Betrachtet man die Antwort von  awsx - muß man Ihnen natürlich wieder Recht geben.

Bitte beim nächsten mal keine Pauschalurteile. ok ich hätte auch schreiben können ich kann sie nicht verstehen. Aber kommt das nicht aufs gleiche raus
Danke
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paps

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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #8 am: 04. Juli 2009, 12:49:33 »

"sowas und solche Leute" ist pauschalisiert.
Sie/dich ist persönlich. :whistle:
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noelmaxim

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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #9 am: 04. Juli 2009, 13:05:11 »

Ich finde das schon sehr interessant, wie man über diesen konkreten Fall denkt, ihn beurteilt und, ja sogar urteilt!

Hat man sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie leichtfertig heute Kredite vergeben werden, wie schnell man in die Schuldenfalle geraten kann? Lernen unsere Kinder in der Schule eigentlich mit Geld umzugehen? Hat man schon mal die Rolle der Banken im Allgemeinen überdacht? Schulden ohne Ende, Misswirtschaft auf unsere Kosten und dann beim Staat, also auch bei uns, um Hilfe Wimmern? Bekommt diese Chance auch der kleine Handwerker? Machen die Banken und die Banker eigentlich überhaupt keine Fehler, Fehler wie wir sie auch gemacht haben? Bekommen eigentlich nur wir mit der Insolvenz und der RSB eine Chance? Ich muss nur die Medien lesen, dann sehe ich wie IKB, KfW und Hypo Real Estate alle 3 Wochen eine Chance nach der anderen bekommen!!
Der Leitzins ist bei 1 %, angelegtes Geld bringt immer weniger Rendite und aufgenommenes Geld wird immer teurer! Mal ganz zu schweigen von Dispo Zinsen, die sind seit Jahren gleich hoch! Wir haben den Hals nicht vollbekommen und der ein oder andere mag ja auch nicht durch Arbeitslsogkeit und Krankheit unverschuldet in die Sitaution gekommen sein ( ich zähle mich zu denen, die den Hals nicht vollbekommen haben), aber wo ist die Moral der Banken? Welchen Zweck erfüllt ein Kredit?? Konsum, produzierte Arbeit sollverkauft werden, damit sind unsere Arbeitsplätze gesichert, damit der Wirtschaftskreislauf gesichert! Arbeit erzeugt Steuern und wenn keiner mehr kauft dann gehen die Lichter aus. Natürlich muss ein Kredit der aufgenommen wurde zurück gezahlt werden, keine Frage, aber wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr und selbst wenn jemand nach der Betrugsdefinition leicht kriminell gehandelt hat, dann ist das sch..., was aber u.a. auch die Banken machen, war und ist teilweise kein Stück besser.
Mir ist ein erschlichener Kredit, wo das aufgenommene Geld dem Kreislauf zugeführt wurde 10 mal lieber, als der Moralapostel der geizig ist, alles hortet und abgreift wo er kann. Im Verhältnis wenig der Gemeinschaft zuführen, aber die aburteilen, die konsumieren. Hat der genug, dann wird er auch noch belohnt, weil er im Verhältnis weniger der Gesellschaft zuführen muss, als der kleine Arbeiter. Zu dem öffnen sich alle Türen, um aus dem was er hat, durch Tricks und Kniffs noch mehr zu machen! Ich habe die Raffer alle kennengelernt und mir ging es immer besser als anderen, ich kann diese Doppelmoral aber nicht mehr ertragen, erst recht nicht wenn ich Kinder sehe, die nichts zu essen haben, in der Schule ausgegrenzt werden, während die die haben immer noch mehr bekommen. Ich will das aber nicht verallgemeinert und pauschalisiert verstanden wissen, aber grundsätzlich stinkt die Situation in Deutschland zum Himmel, vor allem sind die Insolventen keine schlechteren Menschen, als Inkassomitarbeiter, Gerichtsvollzieher, Banker oder andere Moralapostel. Immer muss eine Sache differneziert betrachtet gesehen werden und jeder Mensch muss eine 2. Chance bekommen, dass das ganz einfach geht, sehen wir jeden Tag aufs neue in den Medien!!! Übrigens, auch von unserem Geld und somit tragen auch die Insolventen die noch Arbeit haben ein Teil der Gemeinschaft bei. Ich z.B. freue mich, dass die Dame von dem Inkassobüro Arbeit hat, auch dazu tragen wir "Pflegefälle" bei, auch das ist ein Teil des Wirtschaftskskreislaufs und die großen Inkassobüros müssen einem ja nun wirklich nicht leid tun, denn schlecht geht es denen allen ganz bestimmt nicht, im Gegenteil!!!
In jedem aufgenommenen Kreditzins sind Risikokosten drin. Die die ihren Kredit bezahlen können, bezahlen auch die, die nicht mehr können, aber das ausgezahlte Kapital ist auch rückversichert, Banken schreiben ab und verkaufen - übrigens versichert - ihre Forderung. Was danach kommt, ist teilweise auch sehr fragwürdig, denn Inkassobüros, Rechtsanwälte und Gerichtsvollzieher machen das nächste Fass auf und das wird richtig fett. Hier aber nicht mehr nur noch auf der materiellen Seite, nein, hier entstehen dann die eigentlichen Ungerechtigkeiten, hier wird nicht nur abgezockt, nein hier wird verurteilt, gedroht und teilweise menschenverachtend gehandelt!
Ich als Schuldner habe nur mein Geld nicht zurück gezahlt, ich habe aber niemanden beleidigt, bedroht oder gar an den Rand der Gesellschaft gedrängt, mal ganz zu schweigen davon, dass wohl nicht wenige durch ihre Situation das eigene Leben in Frage gestellt haben! Wer hier nach Schuld sucht und fragt, wird selber zum Täter, nur Lösungen helfen wirklich weiter. Das aus 100 Euro ganz schnell 400 Euro werden, nach dem die Forderung verkauft wurde ( da schon nicht mehr die Abschreibung und Rückversicherung der Bank berücksichtigt ) ist für mich jedenfalls keine Lösung, der daraus entstandene Reichtum für die "Eintreiber" auch nicht. Ein Fonds z.B. von denen, für ohne eigenes dafür können in Not geratene Menschen aus diesem gigantischen Topf, ist mir ebenso unbekannt, wie Beteiligungen von Inkassobüros, Wirtschaftskanzleihen und Rechtsanwälten an Suppenküchen, Bahnhofsmissionen und anderen wohltätigen Einrichtungen und Beteiligungen an Schulen, damit unsere Kinder was zu essen haben und ihre Schulbücher nicht selber bezahlen müssen - wodurch die Eltern vielleicht 3 Kreditraten wieder nicht bezahlen können und der Teufelskreis wieder beginnt - dürfte es auch nicht geben, denn dann wäre dieses leidige Thema nicht mehr auf der Tagesordnung unserer Gesellschaft!!!

Wenn wir alle lernen, jeden und seine Situation so zu nehmen wie sie ist, mal zu hören, nicht grundsätzlich verurteilen, sich mal über den Tellerrand hinaus die allgemeine Situation in Deutschland zu gemühte führen, dann muss man doch zu der Erkenntnis kommen, das Geld nur ein Teil der Wahrheit ist, ein wesentlich wichtiger aber der Mensch der hinter den Sitaution steckt und es ganz schnell gehen kann, das man in dem Schlamassel selber drin steckt. Natürlich muss jeder Kredit bezahlt und zurückgezahlt werden und natürlich, das ist ja auch nicht ausser Acht zu lassen, muss der Handwerker seine Rechnung bezahlt bekommen. Parallel aber muss sich auch die Vergaberichtlinie der Banken zu Gemüte geführt werden, der Wirtschaftszweig Inkasso/Forderungsbetreibung durchleuchtet werden, staatliche Hilfen bedacht werden usw. aber immer muss der Mensch im Mittelpunkt bleiben und nicht das Geld. Wir sitzen alle in einem Boot, müssen in unserer Gesellschaft  unseren Beitrag leisten, dürfen nicht vergessen, dass das eine von dem anderen abhängen kann, da kann ich aus meiner Sicht über dumme Bemerkungen einer Inkassomitarbeiterin nur den Kopf schütteln, denn wenn alle ihren Verpflichtungen von heute auf morgen nachkommen würden, dann frage ich mich, wovon die Dame ihre Kredite und Verpflichtungen bezahlen will, vom Einkommen ihres Arbeitgebers jeden Fall nicht, denn der hätte keine Aufträge mehr und nur weil sie so toll ist und immer alles richtig gemacht hat ( oder dies nur glaubt), wird er sie auch nicht beschäftigen. Manchmal geht es ganz schnell und dann sitzt man auf der Regenseite und nicht auf der Sonnenseite, wohl dem, der Chancen hat, schnell wieder auf die Sonnenseite zu kommen, zumindest aber, dass der Regen aufhört!!!

Dabei will ich nicht das Insolvente rechtfertigen, das als Solches ist schlimm genug, lediglich dazu sensibilisieren, dass hinter jeder Geschichte ein Ursprung gehört und der muss nicht immer kriminell und kaltschnäuzig durchdacht sein und ich bin mir ganz sicher, dass der Großteil der Insolventen nur Marionetten einer großen Lüge - unserem gierigen, gefräßigen Verständnis unseres Wirtschaftssystems sind. Nur die wenigsten sind wirklich so schlimm, wie diejenigen die meinen alles richtig zu machen, ohne dabei zu bedenken, dass es eine Gerechtigkeit in Bezug auf Geld bei uns Menschen nie geben kann und wird!!!!!!!! Dafür hängt das Insolvente und das Solvente und andersherum viel zu sehr von einander ab und wahrscheinlich muss es beides geben, damit unser derzeitiges System funktioniert!!!

Der Spass an dem ganzen hört für mich dann auf, wenn Menschen nicht aufgezeigt bekommen, das eine 2. Chance ganz einfach sein kann, dann wenn es eher darum geht um jeden Preis das Geld einzutreiben, Gier nach eigenem Profit ohne Alternativen aufzuzeigen. Diese Menschen in der Not werden alleine gelassen und müssen erst durch die Hölle gehen, bis sie - da haben die schon eine uneträgliche Leidensgeschichte mit Demütigungen und krampfhaften Zahlungen hinter sich ( mal ganz zu schweigen von den jenigen, die dann esrt recht kriminell werden, weil sie vielleicht nur alles für ihre Kinder gut machen wollen und nicht zu Grunde gehen wollen) - uns und Alternativen aufgezeigt bekommen. Wohl dem, der das dann noch in Freiheit und vor allem lebend erleben darf/kann.
Es gibt genügend die ein Interesse an unserer finanziellen Schieflage haben, anders kann ich mir nicht erklären, warum einem Schreiben eines Inkassobüros oder eines Rechtsanwaltes ( ich habe schon beides parallel wegen ein und er gleichen Forderung erlebt) nicht eine Liste der Schuldnerberatungen oder des Insovenzrechtes beiliegt. Wohl nur die wenigsten würden wohl ohne Rücksicht auf Verluste Schulden machen, wenn sie wüssten wie einfach es sein kann, sich der Schulden zu entledigen. Ein Grund Informationen über Lösungen mitschicken zu müssen kann dies jedenfalls nicht sein, zu mal jeder von uns weiß, wie schwer es trotzdem in der zweiten Chance ist!!!!!!
Man muss erst ganz tief in der Sch.... hängen, um erleben zu dürfen, das es auch Lösungen gibt, zu diesem Zeitpunkt ist meistens schon so viel Geld verdient wurden, so viel aufrecht erhalten geblieben ( Arbeitsplätze bei IK Büros, Rechtsanwälten, Zustellern, Gerichtsvollziehern usw.) , das ich mich manchmal frage, ist die Forderung eigentlich nicht schon mehrfach bezahlt??
Das alles rechtfertigt gar nichts und noch mal, es muss alles bezahlt werden, was man sich aufgenommen oder anegfordert ( Ware und Dienstleistungen) hat, aber bitte immer beide Medaillen bedenken und bitte immer den Menschen, vor allem unsere bzw. die Kinder der Schuldner, nicht aussen vor lassen, ja eigentlich diesen immer in den Mittelpunkt stellen, denn ganz schnell kennt man die Geschichten nicht nur vom hören sagen oder von Maßnahmen die man gegen Insovente ergreifen muss, nein, es kann ganz schnell gehen und dann surft man nicht mehr auf Geld-, Aktien-, und Wirtschaftsseiten, dann surft man auf dieser tollen und absolut wichtigen Seite und ist glücklich, dass man nicht alleíne ist mit seinem Problem!!!!!!!!
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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #10 am: 06. Juli 2009, 17:50:17 »

So jetzt hab ich mir natürlich auch mal die Mühe gemacht und den ganzen Text gelesen. War echt lang, Respekt.

Also natürlich bin ich froh, eine Arbeit zu haben. Ich bin alleinerziehende Mutter, gelernte Rechtanwaltsgehilfin. War dann lange auch bei einem RA für Strafrecht angestellt. Entließ mich gleich nach dem Mutterschutz. So jetzt such mal Arbeit als Alleinerziehende beim RA. Alles vergebens, Inkasso stellt ein, Mutterfreundlich, Gleitzeit,...

Desweiteren urteile ich natürlich nicht einfach so. Aber wenn du am Tag das 10. Schreiben öffnest wo der Su schreibt:" ich kann nicht zahlen, macht doch was ihr wollt, ich krieg H4 und das schon immer." Dann bekommst du beim 3. schon nen echten Hals. Wozu bitte benötigt ein H4-Empfänger bitte einen neuen LCD, machts kein Gebrauchter???

Natürlich gibt es da 2 Seiten, das Versandhaus welchen liefert und den Su. Eine grosse Schuld trifft das durchaus das VH, schliesslich gibts eine Bonitätsprüfung und da hätten die 3 EV und 5 HB schon dringestanden (übertrieben!!!) Aber nein wofür denn?? Papa Staat ist doch da, der schiebt (wieviel bei Quelle) das Millionen nach. Aber das ist ein Systempunkt.

Bei Banken ist das etwas anderes, das hab ich hier auch schon mehr als einmal erwähnt. Da werden vom 78 Jährigen ein Vergleich von 60% abgelehnt und der Su lieber in die Inso geschickt. Aber dafür kann ich persönlich nichts, da kann ich nämlich gar nicht entscheiden. Aber ich hab das System nicht gemacht.

Mit dem Zurückzahlen von Waren oder Krediten ist schon so ne Sache. Warum glaubt eigentlich immer jeder er benötigt alles. Aber das ist wiederrum ein Gesellschaftsproblem und wird ja von der Politik vorgelebt.

Zu den Kidies: Woher sollen die den Umgang mit Geld lernen?? Von den Eltern, in der Schule,...?? Hier sind beide gefragt. Klar es ist schon schlimm, Kind hat Abi, weiss aber nicht wie man einen Vertrag zu lesen hat. Aber es sind auch die Eltern gefragt. Zeigt euren Kidies sowas. Bittet Eltern in der Schule die in Banken o.ä. arbeiten ehrenamtlich einen Vortrag drüber zu halten,...

So und jetzt zum Schluss nochmal zur TE. Ich kann sie trotzdem nicht verstehen. Kauft, bringts nicht zurück, beachtet MB/VB nicht und hat sich fast beschwert.

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paps

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Re: Frage zu eidesstattlicher Versicherung
« Antwort #11 am: 06. Juli 2009, 19:56:49 »

Deshalb hatte ich ja auch geschrieben, dass die Forderung bezahlt werden muß, ehe noch mehr Kosten entstehen.

Frei nach den Prinzen:
"Geld, Geld, Geld, Geld, Geld, Geld, Geld, ..."
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