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Autor Thema: Hafte ich für die Schulden meiner Eltern?  (Gelesen 3056 mal)

argoni

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Hafte ich für die Schulden meiner Eltern?
« am: 28. Juli 2007, 12:21:22 »

Hallo!

Meine Schwester und ich haben vor kurzer Zeit herausgefunden, dass unsere Mutter (60) über ihre finanziellen Möglichkeiten lebt.  Darauf angesprochen zeigt sie wenig Reaktion und schaltet auf stur.  Wir konnten heraus finden das sie sich schon einiges im Familienkreis (auch von uns!) geliehen hatte, etwa 15000 €.  Letzte Woche ist die Situation dann eskaliert: ein Kurztrip nach Italien konnte nicht bezahlt werden, ein 2-wöchiger Teneriffa Urlaub war nur geliehen (Oma!), Strom vom RWE wurde gekappt, 2 Monatsmieten Rückstand.  Dieses konnten wir in Erfahrung bringen, vermuten aber noch viel mehr Außenstände.  Unsere Mutter zeigt wenig Einsicht.  Wir haben ihr Hilfe angeboten, möchten als Gegenleistung aber Einblick in ihre Konten und Sparbücher und eine SCHUFA-Auskunft.  Sie verwehrt jede Mitarbeit und Einsicht, droht sogar (. . .  dann tu´ich mir was an!). 
Was können wir tun um unsere Mutter zu helfen? Persönliche Gespräche haben bis jetzt nicht geholfen, außerdem sind wir schon mehrmals von ihr angelogen (notorisch) worden.  Wir glauben das sie Kaufsüchtig und Realitätsfremd ist.  Hilft ein Psychiater? Kann ich sie einweisen lassen? Oder müssen wir Sie entmündigen? Des weiteren, sind die Kinder für Schulden ihrer Eltern verantwortlich?

Wenn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder helfen möchte, würde ich mich sehr über Antworten freuen!

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smallville

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Re: Hafte ich für die Schulden meiner Eltern?
« Antwort #1 am: 28. Juli 2007, 14:38:27 »

Hallo Argoni,

vorab denke ich, dass sofern keiner Eurer Familie für irgend etwas gebürgt hat, er auch nicht haftet für die Schulden Deiner Mutter /Eltern.
Anders könnte es aussehen, wenn sie irgendwann stirbt und ein verschuldetes Erbe hinterlässt.
Dann wäre es ratsam dieses Auszuschlagen und dies gleich für eventuell existierende Kinder/Enkelkinder mit.

Diesen Fall hatte meine Mutter vor Jahren als ihr Stiefvater starb.
Er hatte enorme Schulden und sie lehnte das Erbe ab und für mich damals mit.

Über Entmündigung kannst Du Dich unter www. wikipedia. org schlau machen.
Gib einfach beim Suchen „Entmündigung“ ein.

Halte ich persönlich aber für keine so schöne Idee.

Ob Deine Mutter wirklich KRANK ist oder nur einsam, unglücklich und verzweifelt und sich mit Käufen selbst belohnt ist sehr schlecht zu beurteilen.

Dass sie uneinsichtig ist spricht zwar schon latent für eine Sucht ( ähnlich wie bei Drogen-Alkoholabhängigen) ist aber aus der Ferne schlecht zu beurteilen.

Ob sie tatsächlich entmündigt werden kann liegt auch nicht im Ermessen der Familienmitglieder sondern würde von Amtswegen entschieden werden ( ich vermute durch einen Gutachter)

Gibt es keine Person in ihrem Umfeld die eine Chance hätte „sanft“ an sie heranzukommen.
Ohne gleich Vorwürfe zu machen und zu drohen?
Wie alt ist sie? Wohnt sie alleine? Gibt es noch einen Partner?
Geht sie einer Tätigkeit nach?

Fakt ist, solange sie nicht WILL wird sie sich keine professionelle Hilfe suchen.
Im Bekanntenkreis hat jemand eine Alkohol kranke Mutter und es ist schlimm zu beobachten wie sich ein geliebter Mensch Schlimmes antut und sich in ausweglose Situationen manövriert.

Doch meist ist es schwierig für „Außenstehende“ Hilfe zu bieten, wenn der Betroffene nicht mitspielt .  Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg.

lg
Smallville
Gespeichert
Restschuldbefreit seit 19.o7.2013
 
 

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