"

Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Hinweis zur Suchfunktion:
Unser Forum bildet mit der Vielzahl der Beiträge seiner Teilnehmer eine umfangreiche Wissensdatenbank zum Thema "Schulden & Co.". Nutzen Sie daher die Suchfunktion (nur für registrierte Mitglieder), um festzustellen, ob Ihr Problem schon mal besprochen und gelöst wurde. Das ist oftmals der schnellste und effektivste Ansatz, um zu einer Lösung zu gelangen. Die erweiterten Suchoptionen bieten die Möglichkeit, Suchbegriffe zu verknüpfen oder gezielt nur bestimmte Bereiche zu durchsuchen.

Autor Thema: so viele Fragen....  (Gelesen 2321 mal)

malebo

  • Gast
so viele Fragen....
« am: 24. September 2008, 10:53:22 »

 :?
Hallo,
Ich bin ganz neu hier auf pleite-was-nun.info und muss mich ersteinmal durchwusseln...
Wir sind durch Blauäugigkeit, Dummheit etc. auch in die Schuldenfalle geruscht.
Nun tun sich für mich auch viele Fragen auf. Wir haben uns durch einen Anwalt beraten lassen
und ich kann noch nicht sagen ob das gut war.
Im Moment stehen wir kurzfristig vor den Problemen: Trennung, EV, Insolvenz u.v.m.
Meine ersten Fragen diesbezüglich wären:

Kann ich die Abgabe der EV umgehen, wenn ich Insolvenz anmelde?
Muss ich meinem neuen Arbeitgeber   (400 Euro Job) mitteilen, dass
ich sehr wahrscheinlich Insolvenz anmelden muss?
Die Frage stellt sich für mich auch, für einen evtl. Vermieter bzgl. neuer Whg?
Kann ich eine Insolvenz möglichst geheim halten?
Gespeichert
 

MissTraut

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 9
  • Offline Offline
  • Beiträge: 680
Re: so viele Fragen....
« Antwort #1 am: 24. September 2008, 18:40:15 »

Hallo und willkommen im Forum  :Welcome:

da sind ja direkt mehrere Baustellen ...

Ob Du die Abgabe der EV verhindern kannst: Ja könntest Du, wenn Du schon den Antrag bei Gericht eingereicht hast. Dann könntest Du das dem Gerichtsvollzieher mitteilen/nachweisen. Ansonsten sehe ich da sehr schlechte bis gar keine Chancen.

Ob Du Deinem 400-Euro-Job-Arbeitgeber etwas von der Insolvenz sagen mußt: Ich würde jetzt mal spontan sagen nein, aber angeben mußt Du diesen Job schon bei Abgabe der eidesstattlichen Versicherung bzw. später bei der Auflistung Einkommen zum Insolvenzantrag.

Viele Vermieter fordern eine Selbstauskunft und einige auch eine Schufa-Auskunft. Ich halte es immer für besser, direkt mit offenen Karten zu spielen, möglicherweise wird die Wohnungssuche etwas länger dauern, aber sie wird nicht unmöglich.

Eine Insolvenz möglichst geheim halten ist etwas schwierig, da diese veröffentlicht wird. Aber es ist auch keine Schande und Du mußt Dir nicht selbst nen Stempel auf die Stirn drücken ... es ist für viele ein guter Start für einen Neuanfang.

LG
MissTraut

P.S.: Ich frage mich allerdings, warum Dir Dein Anwalt nicht diese Fragen hat beantworten können.
Gespeichert
Bewältige eine Schwierigkeit
und du hältst einhundert andere von dir fern.
(Konfuzius)
 

smallville

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 6
  • Offline Offline
  • Beiträge: 514
Re: so viele Fragen....
« Antwort #2 am: 28. September 2008, 13:15:09 »

Hallo Malebo,

willkommen hier bei uns im Forum :-)

Ich schließe mich im Großen und Ganzen der Antwort von Misstraut an.
Allerdings sehe ich es mit der "Veröffentlichung" nicht ganz so dramatisch.

"Insider" wissen wo und wie sie nach einem Insolaner suchen müssen - die Gläubiger natürlich auch.
Aber in der Zeitung  - so wie früher - wird die Insolvenz m.E. nicht mehr angezeigt.

Nur noch hier: www.insolvenzbekanntmachungen.de

Und da muss man schon etwas bewandert sein um dort Recherche zu betreiben und die Seite vor allem kennen.
Der Nachbar wird das wohl kaum tun.

Da der 400 Euro Job unter die Pfändungsfreigrenze fällt - denke ich auch - dass Du den Arbeitgeber nicht zwingend informieren musst.
Wenn Du dort schon länger tätig bist würde ich es aber dennoch tun. Eine Insolvenz ist keine Schande.

Allerdings kann ich gut nachvollziehen wenn man es dennoch nicht mitteilen möchte.

Warum Du momentan die EV vermeiden willst weiß ich nicht- wenn Du aber ohnehin mit dem Gedanken der Inso spielst - bzw. diese schon in der Anmeldephase ist - ist es auch gleich.

Der Gläubiger welcher die EV von Dir verlangt, kann darauf aufmerksam gemacht werden, dass Antrag auf Inso eingereicht wurde und Du ihm das Aktenzeichen nach Verfügbarkeit zukommen lässt.

Vermieter:
Ich persönlich hatte noch nie ein Mietverhältnis wo die Schufa abgefragt wurde und würde das offen gestanden auch niemals wollen - ob ich nun in der Inso bin oder nicht, denn ich denke das geht meinen Vermieter gelinde einen Sch.... an wie meine Schufa aussieht.

Gehaltsnachweise gerne - Schufaauskunft : NEIN

Aber das ist meine persönliche Einstellung und die hatte ich schon immer  :wink:

Es gibt genug Vermieter welche keine Auskunft einholen und auch wenn die Wohnungssuche dann ggf. etwas länger dauert, würde ich nach solchen Ausschau halten.

Wenn Du Dich schon in laufender Insolvenz befindest, musst Du dem Vermieter hierüber keinerlei Auskunft geben, da die eventuell (sofern dsa passiert) später säumigen Mieten ohnehin Neuschulden darstellen würden.

Lieben Gruß
small
Gespeichert
Restschuldbefreit seit 19.o7.2013
 

paps

  • weiß was
  • *****
  • Karma: 14
  • Offline Offline
  • Beiträge: 6471
Re: so viele Fragen....
« Antwort #3 am: 28. September 2008, 17:20:12 »

schön, dass du wieder mal da bist.  :thumbup:

Gespeichert
MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
 (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/041.gif)
 
 

Privatinsolvenz - Insolvenz - Schulden - Webseitenschutz