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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Insolvenz oder nicht?  (Gelesen 3770 mal)

Tid2

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Insolvenz oder nicht?
« am: 04. Juni 2011, 16:59:40 »

Hallo zusammen,

Brauche dringend ein Rat..

Um es kurz zu erläutern:
Über der SB wurde mit den gläubiger gemäß die Höhe der Rückzahlung einen monatliche Überweisung von ca 280 Euro ausgemacht (ist am laufen aber noch nicht fix) und das, für die nächsten 6 Jahre.. Bekanntlich geht eine privat Insolvenz genau so lange..

Das Risiko dabei: ich arbeite bei einer ZA Firma und man weis nicht was in Laufe der 6 Jahre passiert..

Bei einer Insolvenz würde man mir ca. 100 Euro Mnt pfänden und wäre dann im Falle einer Arbeitslosigkeit weiter "versichert"..,

Wo ist jetzt mein vorteil wenn ich eine ratenweise Rückzahlung ausmache?! Bzw wäre ich auf gut deutsch dumm wenn ich dann nicht lieber in die Insolvenz gehe?!


Gruß

« Letzte Änderung: 04. Juni 2011, 17:01:59 von Tid2 »
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Fallera

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #1 am: 04. Juni 2011, 18:54:53 »

So pauschal kann man das nicht beantworten.

Wie viele Gläubiger? Was für Gläubiger? Wie hoch ist die Gesamtschuldensumme? Wie hoch ist Ihr derzeitiges Einkommen? Wie hoch Ihre derzeitigen Ausgaben?

Was meinen Sie mit "versichert"? Spätestens ab der Wohlverhaltensphase besteht eine Erwerbsobliegenheit! Sprich, Sie müssen sich um einen Job ausreichend bemühen und dürfen eine annehmbare Arbeit ablehnen. Ansonsten droht die Versagung der Restschuldbefreiung.

Die Insolvenz sollte immer nur der letzte Ausweg sein. Auch eine Insolvenz ist kein Zuckerschlecken. Die Insolvenz steht für 9 Jahre in der Schufa etc.

Eine pauschalaussage ob Insolvenz JA oder NEIN gibt es nicht!
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Kurt Cobain
 

Tid2

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #2 am: 04. Juni 2011, 19:40:55 »

Wieviele gläubiger ist ja in dem Fall egal, weil die gennante (vereinbarte) Summe wird monatlich eingezahlt und die sb kümmert sich um die Verteilung wenn man so will.. Und man kann es sich ja ca ausrechnen wenn man 6 Jahre eine monatliche Summe von ca 280 Euro überweisen muss..

Mit versichert meine ich, das im falle einer Arbeitslosigkeit die Insolvenz weiterhin läuft... Die eigenbemühungen um eine neue Stelle sollten immer Vorraussetzung sein, aber immerhin.. Bei einer Vereinbarung der Rückzahlung habe ich ein Problem sollte ich die Summe aus Verlust des Arbeitsplatzes nicht mehr überweisen können..

Und zusätzlich gibt es das Argument das ich weniger als 50% zahlen würde, würde Es über eine Insolvenz Pfändung laufen...bei gleicher Laufzeit..

Nun stellt sich mir die Frage warum ich freiwillig das doppelte monatlich einreichen sollte bei gleicher Laufzeit ? Und ein weitaus höheres Risiko. Habe ich eine höhere wirtschaftliche Würdigkeit Oder was auch immer?!
« Letzte Änderung: 04. Juni 2011, 19:43:58 von Tid2 »
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Deloona79

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #3 am: 05. Juni 2011, 08:49:21 »

Ich glaub,so einfach lässt sich das nicht hochrechnen. Denn wenn Du z.Bsp. pfändbare Gegenstände wie Auto,etc hast, ist das alles ja auch erstmal futsch. Genauso wie KFZ-Steuer oder wie in meinem Fall-Genossenschaftsanteile in Höhe von 825€.Klar stehst Du im Falle der Arbeitslosigkeit besser da,aber vielleicht könnte man denn die Raten mit den Gläubigern ggf. wieder neu verhandeln. Was rät Dir denn Deine SB? Kannst Du denn Privatinsolvenz beantragen,wenn Ihr Euch schon aussergerichtlich mit den Gläubigern geeinigt habt?
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Tid2

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #4 am: 05. Juni 2011, 10:03:00 »

Groß pfändbares habe ich nicht, da hat sich der gerichtsvollzieher schon damals überzeugt bei der EV die im übrigen seit Februar abgelaufen ist...
Die raten kann man nicht neu verhandeln, aus dem Grund , weil eine Rückzahlung nicht über 6 Jahre Laufzeit haben darf!  
Die sb hat noch garnichts gesagt da zur Zeit verhandelt wird mit den gläubiger und die sb sich dann wieder meldet..

Nun ich Frage hier, weil ich mir auch Gedanken darüber gemacht habe, warum die sb nicht selbst darauf gekommen ist... Auf dem was ich in den oberen Beiträgen erläutert habe.. Schließlich wissen die über meinen pfändbaren Bereich, der weit unter der vereinbarten Summe bei einer evt. Rückzahlung liegt.. Und wenn sie mir auch noch eine Laufzeit von 6 Jahren errechnen, gleich einer LZ einer Insolvenz, mache ich mir schon Gedanken wo der Sinn darin liegt..
« Letzte Änderung: 05. Juni 2011, 10:21:35 von Tid2 »
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Maurice Garin

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #5 am: 05. Juni 2011, 10:05:39 »

...und die sb kümmert sich um die Verteilung

Ist das eine öffentliche Schuldnerberatungsstelle? Falls nein, haben Sie sich über den "SB" mal näher informiert? Falls nochmal nein, würde ich das dringend noch nachholen.
Zitat
Bei einer Vereinbarung der Rückzahlung habe ich ein Problem sollte ich die Summe aus Verlust des Arbeitsplatzes nicht mehr überweisen können..

Aus diesem Grund sollte in die Vereinbarung mit den Gläubigern dringend eine Regelung für diesen Fall aufgenommen werden, z.B. analog zu den Folgen in einem Insolvenzverfahren. Da sollte der SB dran denken. Ob die Gläubiger mitmachen ist eine andere Frage. Aber als Alternative bleibt denen nur die Insolvenz.

Zitat
Nun stellt sich mir die Frage warum ich freiwillig das doppelte monatlich einreichen sollte bei gleicher Laufzeit ?
Das ist eine Frage, die Sie sich m.E. nur selber beantworten können.

Für mich klingt das Ganze irgendwie, als seien Sie da einem der allseits geschätzten Schuldenregulierer aufgessen.

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Tid2

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #6 am: 05. Juni 2011, 10:16:51 »

Nein es ist eine öffentliche von Staat gezahlte Diakonie bzw staatlich anerkannte sb!
So eine Reglung wurde noch nicht ausgemacht und wundere mich warum die sb nicht auf mich zurück gekommen ist..

Und der einzige Grund warum ich bisher abwartend gehandelt habe ist, dass ich mir dachte ich würde ohne Insolvenz (ohne den ganzen Vorgaben, Einschränkungen und Pflichten) und ohne EV  in der wirtschaft wieder besseren halt auf den Boden finden, da ich im Falle einer Rückzahlung "nur" in der Schufa vermerkt sein würde?!

Wie gesagt mein ev ist seit Feb. Abgelaufen...
« Letzte Änderung: 05. Juni 2011, 10:19:43 von Tid2 »
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Maurice Garin

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #7 am: 05. Juni 2011, 10:30:49 »

Nein es ist eine öffentliche von Staat gezahlte Diakonie bzw staatlich anerkannte sb!
Schonmal gut

Zitat
So eine Reglung wurde noch nicht ausgemacht und wundere mich warum die sb nicht auf mich zurück gekommen ist..

Darauf sollten Sie m.E. drängen. Wenn 100 € pfändbar sind, Sie aber fast das dreifache zahlen sollen, dann ist das vermutlich eh schon mehr als Spitz auf Knopf gerechnet. Wenn irgendwas schief geht, dann haben Sie ohne solche Vereinbarung mit Zitronen gehandelt.

Zitat
Und der einzige Grund warum ich bisher abwartend gehandelt habe ist, dass ich mir dachte ich würde ohne Insolvenz (ohne den ganzen Vorgaben, Einschränkungen und Pflichten) und ohne EV  in der wirtschaft wieder besseren halt auf den Boden finden, da ich im Falle einer Rückzahlung "nur" in der Schufa vermerkt sein würde?!

Wenn Sie sich den Mehrbetrag leisten können, ist das sicherlich ein Aspekt. Ob es das Wert ist, dazu wage ich hier keine Aussage.
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Tid2

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #8 am: 05. Juni 2011, 11:03:36 »

Richtig, das ist die Frage die ich mir noch Stelle. Ob es denn das auch wert ist, ich mein in der Schufa würde man ja trotzdem stehen und zu 70% hat man ab da schon die fesseln sn den hànden.. Sei es wenn man ein darleen bräuchte, such etwas finanzieren oder ratenweise was abbezahlen möchte..(z.b ein handyvertrag)
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Deloona79

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Re: Insolvenz oder nicht?
« Antwort #9 am: 06. Juni 2011, 08:24:03 »

Kann es sein,dass die SB evtl. nur eine Insolvenz anstrebt,wenn man das selber möchte? Ich bin auch bei der Diakonie und alleinerziehend mit 3 Kindern,lebe von meinem 400€-Job,aufstockend gibts H4 und natürlich Kindergeld und UVG. Mit meinem Einkommen lieg ich 450€ unter der Pfändungsgrenze und meine SB wollte auch partout eine Einigung mit allen Gläubigern erwirken. Erst als ich sie fragte wie es denn mit der Privatinsolenz aussehe,meinte sie "Das müssen SIE wollen! Von mir aus darf ich das nicht anstreben." Natürlich hängen sehr sehr viele Einschränkungen mit der Verbraucherinsolvenz zusammen und natürlich wird das auch kein Zucker schlecken,aber andererseits kommst Du vielleicht besser wieder auf die Beine,wenn Du die Inso beantragst. Dann könntest Du sobald Du in der WVP bist wieder anfangen ein bißchen Geld anzusparen für Notfälle,etc.
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