Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Hallo liebe Forengemeinde,

ich brauche noch einmal Eure Hilfe.

Meine Nichte hat vor 3 Jahren - wie sie erst jetzt herausrückte - für ihren Bruder zwei Kreditverträge für die Finanzierung seines Führerscheines abgeschlossen (als Kreditnehmerin ohne Bürgen), den er jedoch nie erfolgreich beendete. Den ersten in 09/06 über 2.200,- und den zweiten in 01/07 über weitere 900,-.  Es existieren jeweils Darlehensverträge, als Verkäuferfirma ist die Fahrschule angegeben, die finanzierende Bank ist jeweils die Cronbank, Dreieich.

Nun hat sie das Problem, dass sie kurz vor der Insolvenz steht und ihr erst jetzt klar wird, was sie mit der Unterschrift unter die Darlehensverträge zu Gunsten ihres Bruders für sich selbst angerichtet hat. Denn sie kann kaum noch die Raten bezahlen. Zum Zeitpunkt der Vertragsabschlüsse war sie gerade 18 Jahre alt und sehr unbedarft und völlig ohne Einkommen.

Fakt ist: In beiden Darlehensverträgen ist unter den Punkten Haushaltseinkommen, sonstige regelmäßige Einkünfte, Warmmiete, sonst. Ratenverpflichtungen, etc. jeweils Null eingetragen, sie hatte zum Zeitpunkt der Kreditvertragsabschlüsse keinerlei Einkommen, aber sehr wohl natürlich Mietkosten, etc. Sind aufgrund dieser korrekten und nachweisbaren Angaben die Kreditverträge überhaupt rechtens? Kreditvertrag bei Null Einkommen ist doch m.E. sittenwidrig, oder?

Kann Sie ggf. gegen beide Verträge vorgehen, sie rückabwickeln?

Ich wärer Euch dankbar für Hinweise, idealerweise mit Verweisen auf entsprechende Gesetzestexte oder Urteile!