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Autor Thema: Lohnt sich eine Umschuldung?  (Gelesen 4877 mal)

Niken

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Lohnt sich eine Umschuldung?
« am: 12. Februar 2011, 19:59:27 »

Hallo,

wir haben als Familie (3 Kinder) insgesamt 38.000 € Schulden.
Das sind 3 Kredite bei verschieden Banken und einen aktuell überzogenen Dispokredit.

Zum Leben als Familie bleiben uns +/- 1500 €.

Jetzt stehen wir vor der Entscheidung, einen kleinen Kredit aufzustocken oder eben eine Umschuldung und alles in einen Topf werfen....

Uns schwebte vor, einen Kredit auf einer Bank. 7 Jahre Abzahlung.
Somit wäre Haushaltsplanung usw. einfacher und ist es nicht so, dass man durch Auflösung des Kredits auch Zinsen spart?
Wir haben z.B. 17.000 € auf unserer Hausbank - wenn wir diesen Kredit mit einem Schlag abzahlen würden, würden sich die 17.000€ ja auch verringern...oder sehe ich das falsch?

Die Kredite wurden nie gemacht, um sich in Luxus/Urlaube zu wähnen....es war eine Ausbildung dabei, Auto, kaputte E-Geräte usw....das Leben eben.
Da mein Verdienst aber immer gut war, haben wir uns auch nie großartig Gedanken darüber gemacht...und das war eben der Fehler.

Jetzt muss man nach vorne schauen und deshalb meine Frage...

Gruß Niken



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Fallera

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #1 am: 12. Februar 2011, 22:42:23 »

Guten Abend,

so pauschal lässt sich das nicht beantworten!

Bei einer Kreditsumme von ca. 40.000 EUR beträgt die monatliche Rate ca. 660 EUR gerechnet auf 72 Monate. Vorausgesetzt sie finden eine Bank, die IHnen diese Summe umschuldet bleibt die Frage, ob sie die Kreditrate stemmen könnten.

Zinsen sparen sie sich aber die Bank wird den Zinsausfall zum Teil an Sie weitergeben wenn sie den tatsächlichen Ablösebetrag errechnen lassen.

Bevor Sie sich über eine Umschuldung Gedanken machen, wäre die genaue Aufstellung der Einnahmen bzw. Ausgaben sinnvoll ohne etwas zu beschönigen! Dann sehen sie gleich ob überhaupt Futter vorhanden ist um alle Mäuler zu stopfen!

Wir haben z.B. 17.000 € auf unserer Hausbank - wenn wir diesen Kredit mit einem Schlag abzahlen würden, würden sich die 17.000€ ja auch verringern...oder sehe ich das falsch?
- Das verstehe ich nicht?
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Niken

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #2 am: 13. Februar 2011, 00:49:14 »

Danke für die Antwort.

Nein...ich habe nichts beschönigt. Es sind keine kleinere Abzahlungen, wie z.B. aus Katologen o.ä. vorhanden.

Ich meinte, dass wenn man die 17.000€ auf einen Schlag bezahlt, dass einem dann auch Zinsen, die man sonst weiter bezahlen würde, zum Teil erlassen werden.

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Der_Alte

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #3 am: 13. Februar 2011, 23:16:59 »

Ich würde das sehr genau durchrechnen.

Wenn Sie 38000 + x neu finanzieren wollen werden einige hundert Euro monatlich fällig. Welche Summe kann zur Bezahlung der Raten tatsächlich aufgebracht werden, ohne dass es an das Limit geht.
Wenn nicht genug Geld übrig bleibt, um die kleinen Reparaturen am Auto oder Waschmaschine,  ganz zu Schweigen vom Neukauf solcher, dann schraubt man sich immer weiter in die Schuldenfalle hinein.

Lassen Sie sich das bitte seriös ausrechnen, nicht nur von der Bank. Der BAnk ist es nämlich völlig egal, ob Sie damit zurechtkommen oder nicht.

Mit drei Kindern von 1500 zu leben ist schon grenzwertig, Sie haben ein pfändungsfreies Einkommen von fast 2000 € bzw. mehr, wenn Sie ein höheres Einkommen haben.

Rechnen Sie es gut durch und suchen Sie einen Schuldnerberater auf. Vielleicht ist die Insolvenz der bessere Weg als die erneute Kreditaufnahmen. Zeitlich kommt es ohnehin auf das selbe hinaus, weil die Laufzeit eines neuen Kredits in der Höhe auch nicht kürzer ist.
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tomwr

Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #4 am: 14. Februar 2011, 09:31:28 »

Ich meinte, dass wenn man die 17.000€ auf einen Schlag bezahlt, dass einem dann auch Zinsen, die man sonst weiter bezahlen würde, zum Teil erlassen werden.
Theoretisch ja, praktisch hat die Bank aus dem abgeschlossenen Vertrag jedoch einen Anspruch auf eine sog. Vorfälligkeitsentschädigung. Davon machen die dann in aller Regel auch Gebrauch.
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Niken

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #5 am: 14. Februar 2011, 09:36:06 »

Danke für die Antwort.

Natürlich will ich mich vor einer Umschuldung genau informieren...deshalb habe ich mich hier auch nach Google-Recherche angemeldet, um Informationen/Erfahrungsberichte zu bekommen.

Ich verstehe aber nicht, warum ich eine Privatinsolvenz anmelden soll, wenn´s eigentlich noch funktioniert und wir beide arbeiten und verdienen?

Ich glaube auch, dass übrige 1500 €  nicht gerade wenig zum Leben sind....oder?

 
Wie viel Geld sollte eine Familie mit 3 Kindern im Monat zur Verfügung haben?
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Fallera

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #6 am: 14. Februar 2011, 09:56:20 »

Was muss von den 1.500 EUR noch bezahlt werden?
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Niken

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #7 am: 14. Februar 2011, 10:29:38 »

Die 1500 € sind für Lebensmittel, Auto/Benzin und 200 € gehen noch auf ein Sparkonto für Rechnungen.
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Fallera

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #8 am: 14. Februar 2011, 10:32:21 »

Das heisst, die evtl. Rate für die Umschulden würde davon noch abgehen oder wäre die schon inbegriffen?
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Niken

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #9 am: 14. Februar 2011, 10:54:53 »

Die ist schon abgezogen.
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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #10 am: 14. Februar 2011, 10:55:55 »

Dann würde ich sagen, dass 1.500 EUR mehr als Genug Geld ist um "nur" das überleben der Familie zu sichern  :thumbup:
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Niken

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #11 am: 14. Februar 2011, 11:39:11 »

Ok...wie sollte ich vorgehen bei einer Umschuldung?
Hausbank oder....?
Wer kann Tipps geben und sachgerechte Beratung?
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Fallera

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #12 am: 14. Februar 2011, 11:49:40 »

Bei der Summe würde ich erstmal die Hausbank ansprechen!
Und dann ein paar Angebote einholen und vergleichen!
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Der_Alte

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Re: Lohnt sich eine Umschuldung?
« Antwort #13 am: 14. Februar 2011, 13:17:08 »

Ich war bei den 1500 € davon ausgegangen, dass da noch alles bezahlt werden muss.

Da es sich aber anders darstellt ist Insolvenz natürlich keine Lösung.

Nichts desto trotz kann ich aus eigener Erfahrung nur raten, sehr kritisch mit den Kreditangeboten der Banken umzugehen. Mit jedem neuen Kredit werden die Konditionen schlechter und die tatsächlichen Zahlungen höher. Und wenn die Bonität stimmt geben die Banken sehr gerne. Ich bin auf diesem Weg von 10.000 DM Kreditschulden (netto) vor über 20 Jahren auf am Ende weit über 100.000 € hochgerutscht, weil mir die Banken immer gern meine aktuellen finanziellen Wünsche erfüllt haben. Am Ende konnte ich gerade noch aus eigener Kraft die Reissleine ziehen.
Die beständige Erhöhung der Kreditvolumen entwickelt sich schnell zu einer bösen Spirale.

Ich kenne Ihre Situation und damit die Dringlichkeit nicht. Wenn die Umschuldung nur dazu führt, die Gesamtverbindlichkeiten zu straffen kann das ein sinnvoller Weg sein. Wenn Sie aber über die bisherigen Verbindlichkeiten hinaus frisches Geld brauchen, überlegen Sie gut, ob es sofort notwendig ist oder ob es nicht auch ohne neue Verschuldung zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen kann.

In diesem Sinne viel Glück und weise Entscheidungen
« Letzte Änderung: 14. Februar 2011, 13:19:06 von Der_Alte »
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