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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Maklerverweigerung bei Insolvenz?  (Gelesen 2261 mal)

jellybelly60

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Maklerverweigerung bei Insolvenz?
« am: 13. September 2008, 15:47:26 »

Hallo,

darf, bzw. gibt es eine rechtliche Grundlage dafür, dass ein Makler einen Auftrag (suche eines Hauses zur Miete) nicht annehmen muss/braucht, nur weil der zukünftige Mieter insolvenz ist?  :dntknw:
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Feuerwald

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Re: Maklerverweigerung bei Insolvenz?
« Antwort #1 am: 13. September 2008, 16:28:49 »


ich denke das hat mit der Insolvenz nur am Rande etwas zu tun, denn eigentlich gibt keine gesetzliche Verpflichtung bzw. Zwang, Verträge dieserart einzugehen. Was ich sagen will, ein Makler könnte auch ohne die Tatsache einer Insolvenz nein Danke sagen, aus welchen Gründen auch immer.

So ist das unter freien Menschen in einer freien Marktwirtschaft.

Das die Insolvenz ggf. in diesem Fall ausschlaggebend sein dürfte, spielt keine Rolle.


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oldsusy

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Re: Maklerverweigerung bei Insolvenz?
« Antwort #2 am: 14. September 2008, 10:01:24 »

Guten Morgen,

möchte gerne meine Erfahrungen mit Maklern und Vermietern weitergeben.

Wir stehen unmittelbar vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens.....die Zwangsversteigerung unseres Hauses ist angeordnet.

Damit uns die Zeit nicht wegläuft, haben wir zeitig angefangen, nach Häusern zur Miete zu suchen. Uber einen Suchagenten im Internet bekamen wir verschiedene Angebote und eines ist uns sofort ins Auge gesprungen,  da das Preis-Leistungsverhältnis zu stimmen schien.
Da das Angebot über einen Makler lief, haben wir diesen sofort kontaktiert und einen Besichtigungstermin vereinbart.
Vor Ort mußten wir ein Besichtigungsprotokoll unterschreiben, welches gleichzeitig die Genehmigung zur Schufa-Auskunft war. Wir haben uns entschlossen, mit offenen Karten zu spielen und dem Makler erklärt, wie es dazu gekommen ist. Er versprach, es so an den Vermieter, den wir nicht kannten, weiterzugeben.
Unsere Chancen schätzten wir mehr als schlecht ein, da noch 12 andere Familien an diesem Haus interessiert waren.....und die hatten bestimmt ne blanke Schufa!
Dementsprechend waren wir auch sehr überrascht, als uns der Makler anrief, dass uns der Vermieter kennenlernen wollte!!!
Der Vermieter war super-nett und zeigte Verständnis für unsere Situation, bat jedoch um 2 Tage Bedenkzeit, da eine andere Familie auch noch in die engere Wahl gekommen ist.
Doch schon am nächsten Tag kam der Anruf des Maklers.....auf seine Fürsprache hin, hat sich der Vermieter für uns entschieden!!!!!!!

Wir können unser Glück noch nicht so recht fassen.....aber bald ist es soweit......wir ziehen um!

Es gibt sie also noch: die Makler, die nicht das schnelle Geld machen wollen......und die Vermieter, die sich nicht von einem Blatt Papier ( Schufa ) beeinflussen lassen und persönliche Einzelfallentscheidungen treffen!

Ich möchte all diejenigen etwas aufbauen und dazu motivieren, mit offenen Karten zu spielen. Eine Insolvenz ist nicht zwangsläufig das Ende, sondern kann auch ein neuer und schuldenfreier Anfang sein!

Allen Wohnungssuchenden wünsche ich ebensoviel Glück und Verständnis, wie wir es hatten!

Allen einen schönen Sonntag
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jellybelly60

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Re: Maklerverweigerung bei Insolvenz?
« Antwort #3 am: 15. September 2008, 15:13:51 »

Vielen Dank erstmal für die Antworten. Wir hatten bei dem ersten Treffen nichts gesagt, weil die Maklerin sofort fragte, ob die Schufa in Ordnung ist, wenn nicht, könnten wir direkt gehen.

Wir haben auch nichts unterschrieben, damit die Maklerin eine Schufaanfrage stellen konnte. Haben es damit begründet, dass wir unsere Daten (Datenschutz) nicht einfach mehr so rausgeben. Hat sie sich mit zufrieden gegeben.

Ich denke, dass solange sie ihr Geld bekommt, eigentlich auch nichts dagegen spricht, denn wir haben ein geregeltes Monatseinkommen.

Der Vermieter war sehr nett und ich bin gespannt, wie die reagieren, wenn sie von unserer Inso erfahren.
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oldsusy

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Re: Maklerverweigerung bei Insolvenz?
« Antwort #4 am: 15. September 2008, 15:32:22 »

Hallo,

da Sie den Vermieter schon kennen, würde ich vielleicht versuchen, mit ihm nochmals in Kontakt zu kommen.
Es ist m.E. auf jeden Fall besser, ihn persönlich von der Insolvenz zu informieren, als über eine negative Schufa oder vielleicht über Dritte.

Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen, dass alles so klappt, wie Sie es sich wünschen!!!!

LG
oldsusy
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