Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Allgemeines => Thema gestartet von: Erdmaennchen am 19. März 2013, 16:46:44

Titel: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Erdmaennchen am 19. März 2013, 16:46:44
Hallo,
zunächst kurz zur meiner Person:
Bin 63 Jahre, Rentner

Im Jahre 2005 (war da 55 Jahre alt) schloss ich mit meinem Arbeitgeber (öffentl. Dienst) eine Altersteilzeitvertrag ab mit dem Enddatum 63 Jahre (Rentenabschlag von 7,2%)
Zu diesem Zeitpunkt konnte ich nicht ahnen, dass ich 8 Jahre später total überschuldet bin (23.000 € bei 3 Gläubiger)
Einen Altersteilzeitvertrag kann man auch nicht ändern.
Habe bereits den ersten Termin bei einer Schuldnerberatung hinter mir. Mir wurde gesagt, dass es wohl auf eine Insolvenz hinauslaufen würde.

Meine Rente liegt unterhalb der Pfändungsgrenze von 1.400 € (1 unterhaltspflichtige Person).
Ich vrsuche zwar einen kleinen Nebenjob zu finden - bisher aber ohne Erfolg. Hinzuverdienen dürfte ich knapp 400 €.

Laut Schuldnerberatung läuft es wohl auf ein 0 Plan hinaus(?????)

Was mache ich, wenn ich keinen Nebenjob mit 63 finde?
Habe hier viel über die Obliegenheiten gelesen und bin jetzt etwas unsicher?  :rougi:

Danke erstmal
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Pferdemetzger am 19. März 2013, 18:32:38
...macht es wirklich Sinn, noch ein Insolvenzverfahren einzuleiten...klingt zwar etws makaber, aber bei einem Alter von  63 gibt man noch 2x die EV Ab....und dann ist sowieso fast vorbei.
Da nichts zu pfänden ist, kann man das auch den GV feststellen lassen
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Erdmaennchen am 19. März 2013, 19:44:05
? würde gerne noch etwas länger leben.
Ist den 63 Jahre schon sooo alt. :uneinsichtig:
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Pferdemetzger am 19. März 2013, 19:47:25
das goenne ich ihnen natuerlich auch....war ja nur mal sone ueberlegung wie ich an die sache ran gehen wuerde   :rougi:
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Insokalle am 19. März 2013, 19:47:41
Zitat
Ist den 63 Jahre schon sooo alt.

Nein.
Der Beitrag ist eine Entgleisung, die seinem Namen alle Ehre gereicht.
Selbstverständlich spricht nichts gegen ein Insolvenzverfahren und es kann durchaus Sinn machen. Ich kenne einige, die sogar älter sind und sich durch ein Verfahren durchbeißen. Letztlich muss es jeder für sich selbst entscheiden.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Pferdemetzger am 19. März 2013, 19:50:35
@insokalle
der beitrag ist mit sicherheit keine entgleisung sondern eine zu ueberdenkende alternative....so wie sie leute kennen die mit 100 noch ne inso anstreben, kenne ich genuegend leute die sich entspannen und freuen wenn der gv regelmaessig kommt!
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: paps am 19. März 2013, 19:57:03
Ich kann da nur zustimmen (Insokalle).
Gerade, wenn man an Familienangehörige denkt
Zum Einen steht einem i.d.R. mehr monatliches Nettoerntgeld zur Verfügung und zum Anderen hinterlässt man keine Schulden.

Die Erwerbsobliegenheit dürfte bei einer Vorruhestandsregelung nur bedingt greifen.
Es kann nicht verlangt werden, dass über die Zuverdienstgrenze hinaus Einkommen erwirtschaftet wird. (Analog Rentenempfänger)

Geht man davon aus, dass noch ein außergerichtlicher Einigungsversuch durchgeführt werden muss und das Verfahren etwa 1 Jahr dauert, sollte das Rentenalter erreicht sein.

Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: paps am 19. März 2013, 19:59:39
@insokalle
der beitrag ist mit sicherheit keine entgleisung sondern eine zu ueberdenkende alternative....so wie sie leute kennen die mit 100 noch ne inso anstreben, kenne ich genuegend leute die sich entspannen und freuen wenn der gv regelmaessig kommt!
Und nach dem Ableben freuen sich die Erben, dass sie auch Besuch vom GV bekommen oder mit ihrem Vermögen haften?

Nun kommen Sie  bitte nicht mit Erbausschlagung, dass machen die wenigsten.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Pferdemetzger am 19. März 2013, 20:06:05
wo liegt ihr problem?  wer blind ein erbe annimmt und auf das grosse geld hooft ist halt selber schuld...und ver dem erblasser nahe steht kennt seine situation und wer vorher noch schlau war, der hat interessante gegenstaende noch zu lebzeiten verschenkt...zweiteres sollte aber bei einer person die auf grund ihrer verschuldung insolvenz anmelden muss wohl nicht der fall sein!
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 19. März 2013, 21:29:00
Nun wie Ihr wisst, bin ich ja auch Rentner und lebe fast schon seit 3 Jahren in der Inso.
Das ist alles kein Problem wenn man Gesund ist und genau weiss, dass man mindestens 90 Jahre alt wird und ja wenn man dann vorher nicht Stirbt bevor man dann die 120 erreicht hat.
Mit 66 Jahren dann fängt doch das Leben an und von 63 bis 66 sind schon mal weitere drei Jahre.
Nun im ernst ich hätte es auch lieber gehabt, wenn ich nicht in dieser Inso leben müsste.
Nun bin ich aber drin und habe es so lieber, als wenn ich die Eidesstatliche Versicherung bzw ständig den Gerichtsvollzieher bei mir hätte.
Ich frage mich aber warum möchten Sie als Rentner in einer laufenden Inso überhaupt Arbeiten.
Sie machen doch dann unter Umständen aus einer nicht Pfändbaren Rente eine Pfändbare.
Zumindestens bis zur Wohlverhaltensphase.
Ihr Arbeitseinkommen würde doch dann mit der Rente über einen Zusammenlegungsbeschluss dann Pfändbar werden.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: waldi am 20. März 2013, 07:45:38

Hallo Erdmaennchen,

natürlich ist man mit 63 nicht zu alt, um mittels Insolvenz einen Schlussstrich unter seine Schulden zu setzen.
’Zu alt’ ist man allenfalls, um auf Dauer der Obliegenheitspflicht zusätzlicher Einkünfte unterworfen zu sein.

Ich weiß ja nicht, ob Sie Kinder haben, aber irgendeine Erbfolge wird es ja bei Ihnen geben. Wenn also Pferdemetzger hier schon in solch makaberen Weise Ihr Ableben zur Diskussion gestellt hat, dann ist es ja wohl ein Hohn, davon auszugehen, dass es bei einem Insolvenzler wirklich nichts zu erben gibt.

Und sei es nur der vorhandene Fernseher, der, sobald er von einem Erbberechtigten an sich genommen wird, die Annahme des Erbes dokumentiert – und damit dann auch der Schulden.

Aber soweit wollen wir in der Tat derweil noch gar nicht denken. Denn auch im wohlverdienten Ruhestand hat man ein Recht darauf, nicht von regelmäßigen GV-Besuchen belästigt zu werden und vielleicht im Alter von 70 Jahren nochmals die Chance zu haben, von einem woher auch immer stammendem unerwarteten Geldsegen sich beispielsweise eine Reise auf einem Ausflugsdampfer gönnen zu dürfen.

Geh’n Sie den bereits eingeschlagenen Weg ruhigen Gewissens, Erdmaennchen, und lassen Sie sich nicht beirren von jemandem, der sich wohl anscheinend nicht vorstellen kann oder will, in Ihrem Alter einen geregelten Lebenswandel zu führen.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 20. März 2013, 08:17:48
Ja auch ich lebe ja in Inso.
Ja auch ich habe zu Anfang gedacht, bis du da Raus bist bin ich 66 Jahre alt.
Klar, dass man da nicht mehr so die Bäume an der Uhrkette tragen kann, wie als 20 jähriger.
Aber es gibt auch Kulturelles in jeder Stadt wo man hingehen kann ohne gleich mit Geld um sich zu werfen.
Ich jedenfalls gehe oft über Trödel oder Antikmärkte.
Oder aber wenn es Stadtfeste oder Schützenfeste in den Umliegenden Orten gibt.
Ich habe das Glück, dass meine Tochter bei mir in der Nähe wohnt.
Auch zu ihr kann ich wenn mir danach ist.
Es gibt sicherlich in der Fam. die eine oder andere Familienfeier.
Oder ich gehe einfach mal so durch die Stadt und trinke bei meinen Lieblingskaffeeröster eine Tasse Kaffee für 95 Cent und Unterhalte mich mit Menschen.

Bedauerlich ist allerdings der Gedanke, dass Wohlhabende sich alles leisten können während Arme oft noch nicht mal im Ausverkaufszeiten wegen auch zu Zahlenden Rechnungen für Energie oder anderes dafür dann oft nichts bis nicht mehr viel haben um sich Billig mit Kleidung zu versorgen.
Da braucht man an reisen oder anderes gar nicht erst zu Denken.
Eigentlich ist es dass aber was man sich während der Berufsjahre fürs Rentenalter gewünscht hat.
Das ist aber, wenn Pfändbares Einkommen vorhanden ist dann nicht mehr möglich.
Zunehmend kommt hinzu, dass Rentner ja auch Steuerpflichtig sind.

Trotzdem würde ich sagen, besser ein schnelles Ende als ein Schrecken ohne Ende.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: waldi am 20. März 2013, 08:28:41
Zitat
Das ist aber, wenn Pfändbares Einkommen vorhanden ist dann nicht mehr möglich.
Dieser Satz geht an der Realität ein wenig vorbei.

Ist nämlich pfändbares Einkommen vorhanden, steht dem Schuldner auf jeden Fall mehr zur freien Verfügung, als z.B. im vorliegenden Falle, wo das Einkommen (Rente) unterhalb der Pfändungsgrenze liegt.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Paula41 am 20. März 2013, 09:16:27
Hallo,

wer blind ein erbe annimmt und auf das grosse geld hooft ist halt selber schuld...und ver dem erblasser nahe steht kennt seine situation und wer vorher noch schlau war, der hat interessante gegenstaende noch zu lebzeiten verschenkt...
:devil:"Hey Muttern, du stirbst doch ohnehin bald, soll ich schonmal deine Wohnung räumen?" Na solchem Nachwuchs würde ich auch ohne schlechtes Gewissen ungeordnete Verhältnisse hinterlassen.

mfg
Paula41
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: felis am 20. März 2013, 11:40:36
@erdmaennchen

Eine Inso ist auf jeden Fall der beste Weg, daß Sie Odnung in die Finanzen bringen und bei Ihrem noch recht entfernten Ableben, dem/den Kind(ern) auch etwas Positives hinterlassen können.

Ich möchte auch nicht, daß nach meinem Tod von der Mutter/Oma gesprochen wird, die nur Schulden hinterließ.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Erdmaennchen am 20. März 2013, 13:29:00
Danke für die wohltuenden Worte.

Ich werde den Weg der Insolvenz gehen.
Dieses Forum macht Mut.

Nach Tabelle liegt mein / unser Einkommen knapp unterhalb der Pfändungsgrenze. (Lt. Aussage meiner Schuldnerberaterin um die 16 €) sodass wohl ein sogenannter = Plan zustande kommen wird?

Zur Zeit läuft nach das außergerichtliche Verfahren. Ich soll mit  aber keine Hoffnung machen sagt meine Beraterin. 3.000 € Angebot zu 23.000 € Schulden macht keiner der 3 Gläubiger. Ich habe aber angemerkt, dass bei einem 0 Plan doch niemand etwas bekommt???

Naja, werde mal abwarten und mir hier den nötigen Mut holen.

PS. Mindestens 90 Jahre alt will ich auch werden und die Tasse Kaffe zu 0,95 € schmeckt mir auch gut.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 20. März 2013, 16:43:59
Nun was ein Erbe betrifft so habe ich jedenfalls derzeit durch die Inso meinen Kindern auch kein Geld zu vererben.
Sollte mir jetzt oder in den restlichen drei Jahren etwas passieren wird es wohl darauf hinauslaufen,dass meine beiden Kinder sicherlich dass Habenichtsausschlagen werden.
Nun habe ich zwar für meine Zwecke trotz Inso eine Hochwertige Wohnungseinrichtung aber was mei Geschmack betrifft muss nicht unbedingt der Geschmack von anderen darstellen.
So wird es wohl auch den Weg allen Irdischen gehen.
Ob ich aber nach der Inso in der Lage bin etwas Bargeld zu hinterlassen keine Ahnung und wenn wird es gerrade mal dazu reichen ein anständiges Begräbniss zustande zu bringen.
Wenn man zu Lebzeiten nicht gerade immer Schuldenfrei war und auch noch mindestens ein Haus hinterlassen kann,werden wohl die meisten im Todesfall ein Erbe ausschlagen.
Ja und in Zukunft so in 30 Jahren werden wir wohl alle so Arm sein, dass Erbschaft nur noch in Geschichtsbüchern steht oder bei Reichen ein Thema sein wird.
Wenn ich wie heute im TV gehört und gesehen habe gesagt wird, dass man jetzt schon ein Nettoeinkommen haben muss um einigermaßen davon leben zu können aber davon auch eine eigene Altersvorsorge aufzubauen sehe ich schwarz.
Mann spricht jetzt schon für diese Zeit in 30 bis 40 Jahren von gezahlten Renten von unter 40 % des durchschnittlichen Einkommens.
Die meisten Arbeitnehmer sind aber jetzt schon nicht in der Lage irgendetwas selbst für ihr Alter zu Sparen.
Dagegen wird dann eine Inso nach heutigen Maßstäben ein Zuckerschlecken sein.
Gruß

Der Ritter
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: felis am 20. März 2013, 19:12:42
Wenn ich wie heute im TV gehört und gesehen habe gesagt wird, dass man jetzt schon ein Nettoeinkommen haben muss um einigermaßen davon leben zu können aber davon auch eine eigene Altersvorsorge aufzubauen sehe ich schwarz.

 :lollol: Prinz Eisenherz, das ist ja niedlich. Ein Nettoeinkommen sollte man immer haben. Da ist Ihnen bestimmt eine Zahl abhanden gekommen. Wie hoch war denn das Einkommen?

Also ich hoffe schon, daß ich meinem Kind wenigstens etwas an Geld hinterlassen kann. Hab hoffentlich noch so 30 Jahre vor mir.

lg felis
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: waldi am 20. März 2013, 19:34:45
... dass bei einem 0 Plan doch niemand etwas bekommt?

Ganz so ist es ja nicht, bzw. ganz so muss es ja nicht unbedingt kommen.
Tritt beispielsweise während der Insolvenz ein größerer Erbfall etc. ein,
fällt dies ja zumindest zum Teil in die Masse, aus welcher die Gläubiger dann evtl. bedient werden.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 20. März 2013, 20:14:02
Nun man sprach ja davon 1.800 €

Ich denke aber, dass ein Facharbeitergehalt heute so bei 1500 bis 1600 € bei Täglich 8 Std Arbeit liegt.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: misstraut2011 am 20. März 2013, 21:11:56
Hallo Erdmännchen,

Glückwunsch zum ersten Schritt in ein zukünftig ruhigeres und sorgenfreies Leben. Diese Belastung der ewigen Mahnungen, diese ewige Rechnerei wie kommen wir diesen Monat über die Runden und und und ... das alles wird ein Ende haben. Und das ist auch gut so.

Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass sich mein Leben nach Insolvenzeröffnung deutlich verbessert hat. Eben weil ich mich nicht mehr mit den Mahnungen etc. auseinander setzen musste. Mir wurde doch ein großer Druck genommen.

Natürlich war und ist dies alles kein Waldspaziergang. Ich musste umdenken, mich neu sortieren und auch neu strukturieren. Aber das alles ist nichts, was man nicht schaffen kann. Ich brauche keine Kreditkarten oder ähnliches mehr. Ich weiss wann ich einkaufen muss und habe dann auch das Bargeld in der Tasche. Spontaneinkäufe gibt es somit nicht mehr, schont meinen Geldbeutel ganz enorm :-)

Vor der Insolvenz bin ich viele viele Jahre nicht in Urlaub gefahren, da konnte ich von träumen, aber wegfahren war einfach nicht drin. Nun war ich 2009 oder war es 2010 auf Kreta und in ein paar Wochen geht es für eine Woche nach Tunesien, Wellness ist angesagt. Ich spare jede Woche einen kleinen Betrag, das belastet die Haushaltskasse nicht so und im Laufe der Zeit kommt so einiges zusammen.

Mein Wermutstropfen war der Verzicht auf ein eigenes Auto. Für mich der einzige Posten wo ich deutlich einsparen konnte, damit meine "Lebensqualität" nicht so vollständig auf der Strecke bleibt wie z.B. mal ins Kino, mal Essen gehen, mal shoppen oder eben die regelmässigen Kaffee-Trinken-Klatsch-und-Tratsch-Treffen mit meiner Freundin.

Um eben im Falle eines Falles kein verschuldetes Erbe zu hinterlassen habe ich kurz vor Insolvenz eine Risiko-Lebensversicherung abgeschlossen. Sollte diese mal zur Ausschüttung gelangen, was ich nicht hoffe, dann reicht das allemal aus um alles bezahlen zu können und es würde noch ein nettes Sümmchen übrig bleiben.

Der mtl. Beitrag ist für mich tragbar, wäre sicherlich auch geringer wenn ich eben eine kleinere Summe gewählt hätte und/oder ich eben nicht dem Laster des Rauchens verfallen wäre. Dies war mich ein weiterer Schritt, eben mich von diesen Ängsten und Sorgen zu lösen.

In diesem Sinne
Liebe Grüße
MissTraut

Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Erdmaennchen am 20. März 2013, 22:26:02
Danke misstraud2011 für die netten Worte.
Auch wir waren schon seit Jahren nicht in Urlaub. Obwohl ich / wir knapp unterhalb der Pfändungsgrenze liegen haben wir jetzt mehr zur Verfügung als vorher.

waldi, ein Erbe ist leider weit und breit nicht in Sicht. Kenne auch Niemanden von dem ich etwas erben könnte.
D.h., wenn der außergerichtliche Einigungsversuch scheitert, kommt kein Geld in die Masse - also 0 Plan.
Mal sehen was die Gläubiger antworten, obwohl die Beratungsstelle keine Chance hierfür sieht.

Vielleicht sollte ich mal wieder Lotto spielen, dann wären die Schulden weg :juchu:

Aber vom Tr#umen habe ich nichts, die Realität ist leider das Leben.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Nixmehrda am 21. März 2013, 07:57:26
@ Erdmännchene

Treibe das Verfahren weiter voran und wenn dann die Gläubiger Deinem
Plan nicht zustimmen gehe ruhig in die Insolvenz.
Es wird sich spätestens dann alles beruhigen, bei mir haben sich
die Gläubiger nie mehr gemeldet und seitdem habe ich wieder Liquidität
übrig. Alles wird sich beruhigen.
Die mit dem Verfahren verbundenen Verpflichtungen sind einfach zu erfüllen.

Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Erdmaennchen am 21. März 2013, 17:03:39
DANKE Nixmehrda :cheesy:

Ich werde bescheid geben wie der außergerichtliche Einigungsversuch abgelaufen ist. Die Gläubiger haben Zeit bis 15.04.13 zu antworten. Am 11.04. habe ich dann einen weiteren Termin bei der Schuldnerberatung.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: teute am 24. März 2013, 08:09:31
hallo misstraut
genau so wie du habe ich es auch gemacht
eine Risiko LV die läuft noch während der Inso.
und es war die beste entscheidung in die die inso zu gehen.
jetzt seit gestern in der WV Phase,nächsten monat heirate ich ,werde 60,
bin dann in 2 Jahren ohne Schulden .
teute
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: kolu2013 am 11. April 2013, 11:43:26
Ich habe auch Führente und bin aus der Inso, wenn ich 60 Jahre alt bin. Da meine Rente gepfändet wird, sich die Miete erhöht hat, so kann man bei den 6 Jahren hier in Germany nicht davon reden, dass die Inso besser ist als ein Schrecken ohne Ende. Sie ist für mich ein Schrecken ohne Ende- ich würde diesen Weg niemals wieder hier gehen, so wie die dumme Gesetzeslage ist.
Ich würde auswandern mit der Rente nach England und dort einreichen. Punkt aus Ende, dumm von mir, blöde- das ich das damals nicht gewußßt habe, weil ich schwer krank war und mich gerade noch zur Schuldnerberatung schleppen konnte.

Fakt ist: wenn jemand Rente bezieht, muss er nicht merh zusätzlich arbeiten. In 6 langen langen langen Jahren ist alles vorbei udn die Kinder müssen dann nicht mehr auf das Schulden- Erbe verzichten.

Bei 23 Tausend könnte man auch versuchen, sich vorab zu einigen. Wenn ein Teil der Schulden erlassen wird, den Rest mit Minijob auf 400 euro Basis abzahlen, dann braucht es keine Inso geben. Aber angehen! Bin froh das ein Teil schon vorbei ist von meiner Zeit. Warten- ab und an hungern, wenn zusätzliche Rechungen angeflattert kommen, verzichten den Kindern was zur Hochzeit zu schenken, auf Urlaub verzichten, beschissene 6 Jahre im dummen Deutschland. Ich bin diesem Staat nicht dankbar!
Und noch was: klar ich arbeite bissel nebenbei und mein Verwandter rechnet das auf sich. Wer Menschen pfändet bis zur Hungergrenze 6 Jahre, der muss damit rechen, beschissen zu werden. Wie Anne Koark sagt: diese Insogesetze sind eine Einladung zur Schwarzarbeit. Ich freue mcih für jeden , der Trix findet.   
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: kolu2013 am 11. April 2013, 12:59:09
@ fein Misstraut,

das es Dir in der Insolvenz soo gut geht, dass du ein sorgenfreies Leben hast. Aber ich habe wohl gelesen, Du darfst das Auto Deiner Eltern fahren und wirst wohl einiges an Unterstützung bekommen.

Für mich begann das sorgenvolle Leben mit der Rentenpfändung in der Insolvenz. Und das geht 6 Jahre, keinen Monat komme ich über die Runden, am 20. gehen chonisch die Lebensmittel aus. Ich hasse diese Pfändung und die ganze 6 jährige Insolvenz und beileibe, ich bin diesem Staat nicht dankbar. Ich schaue in andere Länder, wie dort die Insolvenz abläuft für die Schuldner.
Heue würde ich im dummen Deutschland nie wieder eine Insolvenz einreichen und 6 Jahre wie ein Hund leben. Nie wieder! Immer den Genickschuss im Nacken, bei der kleinsten Zuckung wird die Restschuld verweigert. Ich habe diesen Staat gefressen!
Meine Rente und die Beine unter den Arm würde ich nehmen und abhauen nach England und dort einreichen und in einem Jahr frei sein. meine schuldner bekommen eh nichts zurück und das stört niemanden. Niemals war vor der Insolvenz ein Gerichtsvollzieher bei mir- ich ahbe alles gezahlt. Aufhören musste ich erst mit Einreichen der Inso. Dann ging es lkos mit inkasso. Niemals würde ich das hier wieder durchziehen. So nicht! Ab nahc England, dort einen Minijob 400 euro zur Rente udn die Gläubiger zahlen, dann dort einreichen udn in einem Jahr frei sein. Eine EC Karte haben, einen Dispo in der Inso. Wie ein Mensch behandelt werden.

aber beileibe: vielen geht es auch in Deutschland in der Inso gut. Die den BMW des Ehepartners fahren oder in dessen Haus leben, was sie ihm noch schnell vermacht haben udn denen die Pfändugn egal ist. Für die sind die 6 Jahre ein Zuckerschlecken. Für mich sind sie ein Schrecken geworden. 
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Erdmaennchen am 11. April 2013, 15:09:15
Hallo kolu2013

ich bin 63 und beziehe Rente von etwas über 1.300 €. Da ich verheiratet bin, meine Ehefrau keine Einnahmen hat, liegt meine Pfändungsgrenze bei etwas über 1.400 €. D.h., meine Gläubiger erhalten nichts.

Ein außergerichtlicher Einigungsversuch läuft (Angebot 4.000 € bei ca. 23.000 € Schulden). Ich habe aber keine Hoffnung, dass dies angenommen wird.

Vor der Insolvenz bez. die Einschlagung diesen Weg zu gehen hatte ich weniger Geld monatlich für uns zur Verfügung als jetzt. Demnach geht es uns -finanziell gesehen - etwas besser als vorher.

Jeder muss für sich entscheiden, welchen Weg er mit / aus den Schulden einschlagen wird. Es ist gut, dass es die PI gibt. OK, es sind 6 lange Jahre die aber auch einmal vorbei sind. Bei mir ist nichts mehr zu holen, dadurch wird meine INSO wohl etwas ruhiger ablaufen, so hoffe ich. Der TH wird zunächst alles umkrempeln aber auch feststellen müssen, dass kein Geld für die Masse zur Verfügung steht.

Ich bin froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Dank dieses Forums bekommt man wertvollt Tipps.
Würde es die PI nicht geben, hätte ich einen Mahnbescheid nach den anderen, den Besuch des GV in regelmäßigen abständen, eidesstattliche Versicherung, Inkasso Schreiben uvm. Da ist mit die PI lieber. Man kann ruhiger schlafen.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: kolu2013 am 11. April 2013, 17:31:25
ist schon okey mit dem ruhiger schlafen, aber bei mir fing das mit inkasso erst an mit dem Insolvenz einreichen. Als ich die Zahlungen für den Kredit gestoppt habe. Mit zwei Einkommen schafft man es immer, alleine schlecht, weil die Fixkosten sich immer verdoppeln- wenn man alles alleine zahlt- Telefon, Versicherungen, Strom- alles.

Der Witz war gewesen, auch mein TH war vor Eröffnung bei mir zu Hause, gucken, was er noch verwerten kann. Er sah: nichts! PC, Laptop, Fernseher das hat der mir nicht weggenommen. Aber: dann sah er meine beiden Papageien und bums, hatten die Vögel einen Kuckuck um. Die wurden verwertet!Als wertvolle Tiere! Habe ich frei gekauft mit Euros. Das war der größte Witz der Insolvenz.
nun hab eich 2,5 Jahre bald herum! Ich würde diesen Weg in Deutschland nie wieder gehen. Mir sind die 6 Jahre am Existenzminimum einfach zu lang und zu hart. Ich würde auswandern für die Inso, England, Frankreich!
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 11. April 2013, 18:43:18
Nun, hallo ich habe zwar keine Ahnung über die Insolvenzgesetze im Europäischen Ausland aber dahin Auswandern ?

Nun ich habe das mit den kürzeren Laufzeiten auch schon mal gelesen.
Aber es ist sicherlich nicht leicht das dann auch umzusetzen.
Ich frage mich meine eingene Lage betrachtend bis Insolvenzantrag wie, hätte dass gehen sollen.
Es sagt sich so leicht.
Um das zu verwirklichen muss man ja zunächt einmal Kapital haben.
Ich denke, dass man dann auch dazu eine Aufenthaltsgenehmigung braucht.
Hat man beides braucht man eine Wohnung im entsprechendem Land.
Die vorherige Wohnung muss gekündigt werden.
Dann muss sich auf Wohnungsuche im ausgesuchtem Land machen.
Hat man dann eine erfolgen auch noch die Umzugskosten.

Das aber sind sicherlich noch die normalen Dinge ohne viele andere Wiedrigkeiten.
Was nun das Insolvenzrecht im Vergleich zu anderen Ländern betrifft, so ist diese andere Insolvenzrecht in Deutschland ja nicht das einzige Gesetz was sich unterscheidet.
Wir haben zwar eine EU aber nicht überall gilt das gleiche.

Traurig
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Nixmehrda am 11. April 2013, 19:42:04
Ich hatte nie das "Vergnügen" des Hausbesuchs eines IV / TH.
Aber zu finden war da eh nix mehr.

Ich hatte damals als ich sah das es auf eine Insolvenz hinaus laufen würde, überlegt nach UK zu ziehen, habe Freunde in South Yorkshire, wo ich erst einmal hätte wohnen können. Einer der Familienangehörige dort ist auch Barrister.
Eine Aufenthaltsgenehmigung braucht man nicht als Bundesdeutscher dort.
Man ist einfach da.
Eine Beziehungsangelegenheit hinderte mich zu gehen. Die ging dann auch so oder so in die Brüche.
Was mich heute noch tief erschauern läßt ist das ich nach Eröffnung des IV hier sehr schwer erkrankte, ich musste dringend operiert werden und wurde auch schnell operiert und war dann einige Monate krank. Was im laufenden IV nicht weiter stört.
Ob das mit dem öffentlichen NHS in England auch so gut geklappt hätte weiss ich nicht bzw. nehme es nicht an. Im englischen Bekanntenkreis musste jemand auf eine ähnliche Operation einige Monate warten und hat es mit Mühe geschafft.
Von daher ist es wohl ok das ich im deutschen IV geblieben bin.


Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: waldi am 11. April 2013, 21:06:36
Vor der Insolvenz bez. die Einschlagung diesen Weg zu gehen hatte ich weniger Geld monatlich für uns zur Verfügung als jetzt.
Demnach geht es uns - finanziell gesehen - etwas besser als vorher.

Das hast Du sehr gut beschrieben.

Wir lesen zwar hier laufend (von einigen Auserwählten), wie schlecht es ihnen in der Insolvenz geht.
Aber entscheidend ist und bleibt doch:

Wie schlecht ginge es mir ohne Insolvenz?
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: kolu2013 am 12. April 2013, 09:30:11
* Adminedit : OK, irgendwann ist auch mal Schluss. Vergleiche mit dem III Reich werden hier nicht toleriert *
  
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: honey74 am 12. April 2013, 09:33:01
@ waldi

Das sehe ich ganz genauso! Für uns (mein Partner ist in Inso) ist es Eröffnung um einiges leichter geworden. Sicher, wir haben nicht mehr Geld zur Verfügung und müssen schon auch auf unsere Ausgaben usw achten, ABER keine lästige Post von Inkassofirmen, keine Besuche des GVZ, keine Pfändungen mehr. Man versucht nicht mehr wahllos irgendwelche Löcher zu stopfen um Gläubiger "vom Hals" zu haben, sondern gibt einmal im Monaten den pfändbaren Betrag ab! Auch haben wir Beide sehr viel dazu gelernt in dieser Zeit, auch wegen diesem Forum hier. Jeder hat die Wahlmöglichkeit...Inso oder nicht. Wenn man sich für eine Seite entschieden hat sollte man dann konsequent dazu stehen und versuchen das Beste daraus zu machen. Durch jammern und wehklagen über das Rechtssystem kommt man sicher nicht weiter, denn das ist einfach so wie es ist!
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: waldi am 12. April 2013, 10:46:32
Auch haben wir Beide sehr viel dazu gelernt in dieser Zeit, auch wegen diesem Forum hier.

Hoffentlich aber nicht diesen nun schon zum zweiten Male wiederholten Aufruf (durch Eisenherz & kolu2013) zur Schwarzarbeit!
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: kolu2013 am 12. April 2013, 11:40:02
* Adminedit : OK, irgendwann ist auch mal Schluss. Vergleiche mit dem III Reich werden hier nicht toleriert *

Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: honey74 am 12. April 2013, 12:09:35
Als Paar hat man es also grundsätzlich viel einfacher in der Insolvenz. Aha!
Man kann von dem unpfändbaren Betrag grundsätzlich nicht leben. Aha!

Ich weiß nicht was jeder Einzelne durchgemacht hat oder noch durchmacht, man kann auch niemanden hinter den Kopf gucken. Ich kann aber sagen dass ich das völlig anders sehe. Die Inso hat mein Partner sich vollkommen allein zuzuschreiben und jetzt auch dementsprechend zu verantworten. Daher bin ich der Meinung man muss diese 6 Jahre gewissen Abstriche machen und ich finde von dem unpfändbaren Betrag kann man schon leben; nicht unbedingt berauschend, aber es geht! Und wer hier mehr profitiert...der Staat oder der "Schuldner" ist doch offensichtlich. Mein Partner hat jedenfalls gut gelernt mit den TEUR1 im Monat auszukommen. Wir sind nicht verheiratet und leben auch nicht zusammen. Ich helfe ihm gerne und wo ich kann, aber finanzielle Unterstüzung gibt es nicht. Da muss er durch! Hört sich hart an, aber nur so lernt man dazu. Er sieht die Inso als 2. Chance an, hat keine Diskussionen/Probleme mit seinem TH weil er ganz einfach "mitarbeitet" wie es ihm möglich ist.

Ich persönlich finde auch man ist nicht zu alt für die Inso, denn es ist nie zu spät für einen Neuanfang.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Maurice Garin am 12. April 2013, 12:12:12
Es sollte so sein, dass man von Person zu Person festlegt, was derjenige abgeben kann in die Pfändung- das wäre gerecht
Man stelle sich das vor: Kolu2013 erhält 1100 € Pfändungsfreibetrag und Eisenherz 1300 €. Das würde Kolu2013 bestimmt extrem gerecht finden. Gründe gibt es schließlich immer.

Zitat
mich in eine Situation begeben, wo der deutsche Staat mich abzockt
Meinen Sie jetzt den Staat, der Ihre Gläubigern durch Ihre Restschuldbefreiung faktisch zwangsenteignet?


Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: koelner84 am 12. April 2013, 12:27:44
Sie haben die Insolvenz doch selber gewählt. Sie hätten sich dieses ach so unmenschliche Gesetzt doch ersparen können und Ihren GV besser kennenlernen. Vieleicht währe Ihnen so diese unmenchliche einrichtung er Insolvenz erspart geblieben und Sie hätten einen netten Freund, auf dessen Besuche Sie sich verlassen können dazu gewonnen.

Aber nun gut, Sie haben sich für den Weg der Insolvenz entschieden, und als Schuldner der redlich und einsichtig ist finde ich sind die einschnitte wie Pfändung und kein Vermögen, während Verfahren aufbauen können alles andere als unmenchlich.
Und das man keinen Dispo und keine Kreditkarte bekommt finde ich alles andere als unmenschlich oder beschämend. Den man kann auch prima ohne leben!
Und ist es nnicht ein tolles Gefühl zu wissen man kommt über die Runden, zugegeben nicht immer einfach, aus eigener Kraft ohne Dispo und Karte?
Ich finde es ist ein tolles Gefühl!


Ihr vergleich mit der Nazidiktatur ist etwas überzogen, finden Sie nicht?
Dies betraff ALLE Bürger, und zwas in gröbsten Masse Negativ. Es wurden zwar Jobs geschaffen etc. aber wofür um Kriegsindustrie betreiben zu können.
Es wurden Familien im allerbesten unterstützt, aber wofür? Genau um die Gezeugten Kids als Kanonenfutter reihenweise dahin zu raffen.

Die allgemeine Not war groß und der allgemeine Bildungsstand nicht so ausgeprägt. So das die Nachteile für Viele erst im Krieg, gar zu Kriegsende ersichtlich wurden, bzw. in betracht kamen.

Dies ist mit der Insolvenz nicht zu vergleichen.
Die Insolvenz greift in das Leben von Menchen die in finanzielle Not sind.
Die Insolvenz ist nicht verpflichtend! Jeder kann sich frei entscheiden ob er sich der aufsicht eines TH und des Gerichtes untergibt um mit hilfe des Gesetztes in geregelten masse ein für den Menchen vertretbares Maximum an Schuldentilgung zu leisten und nach einem klar definierten Zeitraum einen Neustart machen zu können.

Ob Schwarz arbeit eine Lösung ist sei dahingestellt.
Ich sage NEIN.
Du schadest nicht nur potenziell dir(Strafverfahren, hohe Geldstrafe, etc.) sondern auch der Allgemeinheit.
Du entziehst dem Staat Steuereinnahmen, es kann weniger investiert, zurückbezahlt werden.
Die Schleife ist weiterführbar bis zu dir selber zurück!

Wo unter anderem die Schwarzarbeit hinführen kann sieht man grade eindrucksvoll überwiegend im süden Europas!
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 12. April 2013, 13:33:44
 

PS. Mindestens 90 Jahre alt will ich auch werden und die Tasse Kaffe zu 0,95 € schmeckt mir auch gut.


Nun wo haste den Spruch dann her?


Sag ich auch immer.
Das gilt aber nur, wenn man vorher nicht Stirbt.  :cool: Palimeino !

Das  :fuchsteufelswild: bekommt man ständig, wenn man sich zu sehr Aufregt. Nee ist dass Aufregend  :fuchsteufelswild:

Hallo, nun Antworte ich mal auf dem Satz, wie schlecht ging es mir vor der Inso

Da geht es ja den meisten Finanziell schlecht, so schlecht, dass an ein Auswandern nicht zu denken ist nur um vieleicht in einem Jahr mit einer Inso in England oder anderswo fertig zu sein.

Man sollte sich da wirklich mal mit Menschen Unterhalten, die dies gemacht haben.Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass alles so leicht ist wie es hier geschildert wird.

Für jemand der als Beispiel Hartz bezieht sowieso schon nicht.

Klar,für einen bestimmten Personenkreis die vorher mindestens wohlhabend waren ich meine damit die Menschen die Beruflich Selbsständig waren kann ich mir das vorstellen.

Bei mir ist es jedenfalls so gut wie Ausgeschlossen.
Ich habe weder Freunde noch Spreche ich Englisch.

Ja und als Rentner mir dort einen Job suchen müssen ist Angesichts dieser oben genannten Tatsachen auch unmöglich.
Außerdem habe ich fast 30 Jahre Schichtarbeit hinter mir und kann mir schöneres vorstellen als unter der Bedingung in einem Jahr Schuldenfrei zu sein nochmal Arbeiten zu gehen.

Du schreibst, eine Beziehung hier hat gehindert.
Das aber würde mich nicht aufghalten.
Aber da habe ich es sowieso besser denn, ICH HABE GARKEINE BEZIEHUNG.zu einem:girl:

Es ist nun mal leider so, in unserer Ellenbogegesellschaft, dass einem Rechtsanwalt bzw deinen TH deine OP nicht kümmert.
Vielleicht weiß er das noch nicht einmal.
Ansonsten habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die soviele Fälle zu Verwalten haben, dass die das Einzelschicksal gar nicht erst an sich persönlich an sich heranlassen.
Aus Sicht des Schuldners ist dies Natürlich nicht besonders Aufbauend.
Aber auch ich musste die Erfahrung machen, dass die meisten THs nicht unbedingt die Freunde des Schuldners sind.

Fazit dieser Leute über uns bestimmt, hilf dir selbst, dann hilft dir GOTT  :streichel:

Ja und was sollte eigentlich dieser Absatz  :gruebel: Kostet 10 Tausend, die hatte ich noch.

Wer hat den als Pleitier schon 10.000 € mal so locker sitzen.?

Ja und was ein Konto betrifft, ist es so schlimm in einer INSO nur ein Konto auf Guthaben zu haben ohne Dispo.
Ich vermisse dass sogenannte DISPO GUTHABEN überhaupt nicht.

Du kritisierst die Pfändung


Aber die kritisiere ich schon seit ich hier drin bin.
Was weinst du was ich mir diesbezüglich alles anhören musste.
Das Harmloseste war noch der Ausspruch Stammtischgeschwätz oder Jammern.

Nun auch ich kann mir nicht vorstellen,dass es ein Paar einfacher hat als ein alleinstehender.
Es kommt aucjh ganz auf die Lage bzw Situation an.
Zunächst einmal ist eine Pleite für niemanden einfach.
Die meisten meinen damit sicherlich auch den Sozialen abstieg und setzen es gleich von jetzt auf gleich zu den Assozialen zu gehören.

Sicherlich kann man vom Unpfändbaren Betrag leben wenn man Gesund ist und noch Jung ist.
Stellen sich aber Wiedrigkeiten ein gehört man zu den Armen.
Wenn ich es richtig sehe,ist der Pfändungsfreie Betrag sogar noch etwas höher als alle Leistungen die ein Hartz vier Bezieher bekommt.
Das aber wenn es Gebietsweise noch so gerade geht wird sich demnächst auch dort ändern.
Ich brauche docgh wohl nicht zu erwähnen, dass Wohnraum knapp wird die Energiepreise weiter steigen werden.
Damit Verteuern sich aber auch Diensleistung jeglicher Art.
Was bringt es solchen Menschen dann, dass Statisch gesehen wir nur zur Zeit einen Preisindex von 1,4 % haben.
Was tatsache ist, dass zum Beispiel das Brötchen teurer wird.
Ja und ein Rentner der dazu noch in einer Inso ein kranker Mensch ist kann nicht mal einfach zur Arge gehen und bekommt auch auf Antrag hin diese Energiekosten gezahlt.
Mit knapp über 1.200,00 Rente ist man ja auch Einkommensteuerpflichtig und bekommt keine Leistungen vom Staat für Wohnraum.

Es ist ja alleine schon eine Krux, wenn man bedenkt, dass hier jemand in Inso geht, der eine Geschäftinsolvenz in Unbekannter höhe macht und anschließend in Hartz geht in sechs Jahren unter Umständen nicht einen Cent zahlen musste während ein anderer bepfändet wird auf Teufel  :devil:  komm raus.

Ja ich gebe jedem recht,der sagt, dass man viel mehr nach dem einzelnen schauen sollte und was er überhaupt um einigermaßen leben zu können zahlen kann.











Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 12. April 2013, 14:14:25
Wer wissen möchte wie Aberwitzig das Insorecht ist, braucht sich doch nur mal zu Überlegen, was sich da an den Börsen wieder mal für eine Blase bildet.

Während hierzulande Menschen betteln gehen geht es Menschen in Europäischen Ländern die eigentlich Pleite sind vom prop Kopf einkommen und Sparvermögen Statistich gesehen besser wie uns.

Dennoch können wir uns ja nicht beklagen sagt DIETER HUNDT es Arbeitgeberpräsident.
Nach seinen jüngsten Worten ist Altersarmut völlig überberwertet.

Ich überlege gerade ob ein TH bzw überhaupt Rechtsanwälte seine oder ihre Oberhemden die er so trägt wirklich Waschen lassen oder diese nur einmal tragen.
Da brauch ich an die wirklich Reichen noch garnicht zu denken
Jedenfalls fällt mir oft auf, dass diese Leute keine Hemden vom C& A tragen.
Es sei denn die bieten mal Vollzwirn an.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 12. April 2013, 19:57:09
Ja was das alles mit der Nazizeit zu tun hat verschließt sich mir auch.
Dieses Insorecht hat sicherlich Fehler die auch ich kritisiere aber alles das ist besser als nichts.
Diese Nazizeit kann sicherlich nur bewerten der diese mitgemacht hat.
Aber auch die 50er Jahre waren für viele Bundesbürger nicht leicht.
So gesehen haben hier einige recht, die Sagen, dass wir zunehmende Armut auf hohen Level erleben.
Das mit Armut aus dieser Zeit ist mit der derzeitigen sicherlich nicht zu vergleichen.
Titel: Re: mit 63 kurz vor der Insolvenz
Beitrag von: Nixmehrda am 13. April 2013, 13:52:58
In der "Nazizeit" wurden die unpfänbaren Beträge soweit erhöht und erweitert
das man mit dem verbleibenden Betrag für die damaligen Verhältnisse gut auskommen konnte. Zu einem Verbraucherinsolvenzverfahren wie wir es heute kennen kam es kriegsbedingt nicht mehr, wie auch zu einer Rentenreform, die Blaupause nutze dann Adenauer in den 50er Jahren.
Geschafft wurde noch eine gesetzliche Krankenversicherung auch für Rentner, glaube das war 1941. Vorher wurde jeder kranke Rentner zum Privatpatienten oder Fürsorgefall, sie flogen zuvor mit Rentenantritt aus der gesetzlichen Krankenkasse raus.