Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Allgemeines => Thema gestartet von: Eiskalt am 05. November 2009, 11:10:51

Titel: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt am 05. November 2009, 11:10:51
Hallo zusammen,

wollte meine Geschichte hier auch kurz loswerden, da für mich seit gestern feststeht, dass ich nach Jahren des kämpfens nun auch an einem Punkt angelangt bin an dem ich ein sehen muss, daß ich aus eigener Kraft und mit meiner Hände Arbeit nicht mehr aus der Schuldenfalle entkommen kann ;)

Schulden  ca. 510.000,00 Euro für eine selbstbewohnte Immobilie
Geschäftsschulden ca.90.000,00 Euro (unbesichert! ;)
diverse Kleinschulden bei 3-4 Gläubigern ca. 10.000,00 Euro.
Steuernachzahlung in unklarer Höhe steht für 2008 sicherlich auch noch an.

Ich habe bis vor ein paar Jahren zu den 5% Topverdienern gehört, die über ein Netto von mehr als 7500,00 Euro monatlich verfügen konnten (Autos, Bewirtung, Handies etc alle schon bezahlt gewesen). Dann der häufige Weg, Scheidung<--Unterhalt, Geschäft wurde schlechter und schlechter und plötzlich funktionierte nichts mehr wie es früher funktionierte!

Insgesamt hab ich natürlich in den guten Zeiten viel zu gut gelebt (Porsche 911, Malediven etc ;) und leider viel zu wenig für schlechte Zeiten zurückgelegt, aber im Grunde dachte ich mir immer, was bringts bei einem Kostenblock (Firma/Privat ca. 20.000 Euro damals) 50.000 Euro anzusparen, denn wenn nix reinkommt ist das auch in 2,5 Monaten aufgebraucht und ich Pleite.
Also "spare ich lieber Steuern und fahre Porsche", da mir sonst sowieso 50% meines Einkommens vom Staat geraubt werden!
Auf anraten des Steuerberaters, gesagt, getan soweit sogut ;)Montag werde

Seis wie es ist, richtig wars alles nicht, sonst wär ich jetzt nicht da wo ich aktuell angelangt bin.

Ich werde am Montag Termin beim Steuerberater und Insolvenzanwalt machen (glücklicherweise habe ich die finanziellen Möglichkeiten mir qualifizierte Hilfe zu holen) und Euch gerne berichten, was die "Profis" sagen wie ich vorgehen soll.

Insgesamt noch vorab soviel! Bisher war keine der beiden Banken bereit auf meine Vergleichsangebote einzugehen bzw die Raten über Zinskonditionen oder Streckung etc zu reduzieren.
Im Grunde spürt man, daß die denken, der verdient genug Geld, der soll das zahlen, aber keiner guggt über den Tellerrand hinaus.
Sagt doch die XXX bei der einen Bank, ich solle meine Hausbank fragen, ob die nicht das "Engagement" über 90.000 Euro Blanko übernehmen würden und ablösen! LOL
Da stell ich mir shcon die Frage wie dämlich und inkompetent eine solche Sachbearbeiterin am Start ist; Selbständig, geschieden, 90.000 Euro ohne Sicherheiten zu erhalten!
In meiner Situation ist nicht mal in Dispo geduldet bzw. die Finanzierung eines Lupos für 3000.- möglich ;)

Nun ja, man sollte allem etwas positives abgewinnen und das ist in diesem Falle meine 1000% eiseskälte und die entstandene
Mentalität meinen "Gläubigern" gegenüber (durchwegs nur Institutionelle/Banken).
Wenn ich in den Medien sehe, wie gnadenlos und brutal hier mit den Mitarbeitern etc umgegangen wird, ist es mir in meiner Situation
eine direkte Freude, den betreffenden jetzt im Rahmen meiner Möglichkeiten mal so RICHTIG eine vor den Latz zu hauen!

Sicherlich muss ich aufpassen, keine Fehler zu machen, im Vorfeld per Notar, Rechtsanwalt und Steuerberater alles in trockene Tücher zu bringen (2-3 neue Firmen auf unterschiedliche Leute zu gründen), vorhandene Sachwerte und Güter noch zu "verkaufen umd Schulden zu tilgen", den Ehevertrag entsprechend zu fixieren etc, und dann wollen wir doch mal sehen ob die Klugschei**er in den Banken mit 14 Gehältern, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und 30 Tagen bezahltem Urlaub bei Sesselpfurzen nicht doch den ein oder anderen Fehler begangen haben.

Faktisch bin ich, wie Ihr merkt, stinkesauer über die Gegebenheiten (z.B. mein Haus wurde OHNE einen cent Eigenkapital damals von der Fremdbank, bei der ich bis dato kein Kunde war, NUR auf Basis von 3 Bilanzen/Steuerbescheiden Vollfinanziert, und jetzt da sich die Gegebenheiten geändert haben (Wirtschaftslage, Scheidung etc) geht nichts. Also in guten Zeiten wird einem das Geld ohne nachzudenken hinterhergeworfen, in schlechten Zeiten unflexibel auf starren Gegebenheiten beharrt!)

Insbesondere die arrogante, überhebliche Haltung einer ganz speziellen Dame in einem Geldhaus, welches vor kurzem durch eine weitere Bank fusioniert wurde (welche bankrott war und NUR über den Bankenrettungsschirm mit MEINEN Steuergeldern in der Lage war keine Insolvenz hinzulegen und kurioserweise sogar noch eine sehr große Bank von einem sehr großen Versicherungskonzern zu erwerben....unglaublich!!!!! Das schlägt dem Fass aus meiner Sicht der Dinge den Boden aus!!!!!)
DAS ÄRGERT MICH MASSLOS

UND

DAS ICH SO BLÖDE UND BLAUÄUGIG DAS ALLES NICHT EINKALKULIERT HABE ÄRGERT MICH NOCH MEHR!!!!!

Sei es wie es ist! Die Fehler sind erkannt, heute Nacht habe ich deutlich besser als die letzten Jahre geschlafen, weil ich eine
Entscheidung getroffen habbe und jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt, das ganze mit Vollgas angegangen und dann gehts parallel zur Insolvenz gleich mit Vollgas auf zu neuen Ufern ;)
Wir werden sehen ob es mir gelingt!
Sollte Euch mein weiterer Werdegang und meine Geschichte interessieren (evtl. um eigenen Nutzen aus diesen Dinge zu ziehen) lasst mich das wissen, ich helfe gerne wo ich kann (habe ich doch einen erklärten "Feind")

Ich bin gespannt, was unser "befremdlich , eigenartiges" Rechtssystem für Möglichkeiten eröffnet, haben die Dinge doch häufig mit gesundem Menschverstand aus meiner Sicht wenig bis gar nichts zu tun!
Ich bin gespannt zu sehen, ob sich das aktuell für meine Belange positiv nutzen lässt!

LG aus Muc
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 05. November 2009, 12:19:48
Hallo,

(glücklicherweise habe ich die finanziellen Möglichkeiten mir qualifizierte Hilfe zu holen)

Und warum machen Sie das dann nicht?

und Euch gerne berichten, was die "Profis" sagen wie ich vorgehen soll.

Da warten wir mal gespannt, wird bestimmt lustig.  :wink:

Sicherlich muss ich aufpassen, keine Fehler zu machen, im Vorfeld per Notar, Rechtsanwalt und Steuerberater alles in trockene Tücher zu bringen (2-3 neue Firmen auf unterschiedliche Leute zu gründen), vorhandene Sachwerte und Güter noch zu "verkaufen umd Schulden zu tilgen", den Ehevertrag entsprechend zu fixieren etc, und dann wollen wir doch mal sehen ob die Klugschei**er in den Banken mit 14 Gehältern, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und 30 Tagen bezahltem Urlaub bei Sesselpfurzen nicht doch den ein oder anderen Fehler begangen haben.

Ohje, Sie fangen schon mal gleich super an. Alles falsch, was da oben steht und ich brauche ca. eine Stunde, um ihr Kartenhaus zum Einsturz zu bringen.

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Molly am 05. November 2009, 13:23:18
Hallo Eiskalt,

also ich würde vorschalgen" Ärmel hochkrempeln" und InsO Gesetz studieren. So einfach wie Sie es sich vorstellen wird es leider nicht gehen. Trotzdem wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute , vor allem gute Nerven.

Trotz alledem, Ihr Optimismus ist mitreißend, hoffentlich bleibt er Ihnen erhalten.

Alles Gute  Gruß Molly

   
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt am 05. November 2009, 14:03:02
Danke für die beiden Mitteilungen!

Nr.1 (ThoFa)
Ironisch und schwammig ohne auf Inhalte einzugehen! Was genau soll so ein Post bringen? Evtl. macht es mehr Sinn konkret zu werden, als von einem Kartenhaus zu sprechen, welches zu einstürzen gebracht werden kann.
Um Ihre Frage zu beantworten 1:
- Weil Profis Termine vereinbaren und nicht von jetzt auf sofort verfügbar sind!? Irgendwie kann ich Ihre Frage gerade nicht im Ansatz nachvollziehen? Hab ich mich so mißverständlich ausgedrückt?
- Sie warten gespannt, weils bestimmt "lustig" wird?Oo Wer genau sind Sie und worum geht es Ihnen?

- Ich fange schon lustig an? Womit konkret? Sie brauchen wofür 1 Stunde um ein Kartenhaus ins einstürzen zu bringen?
Dann setzen Sie in Ihrer maßlosen Arroganz und Selbstgefälligkeit vorraus, daß die von mir engagierten Profis keine Ahnung davon
haben was sie tun, ODER Sie halten sich selbst für derart unfehlbar und göttlich, daß Sie in der Lage sind alles und jeden auf Anhieb zu durchschauen? Es darf gelacht werden oder?

Aber eins glaube ich dennoch ;) Das das hier sinnfrei ist, von daher werd ich meinen Tread und Account hier morgen wieder löschen ;)
Nicht bevor Sie Zeit hatten meine Antwort zu lesen Mr.Checker ;) *ThoFa<--Thorsten Finanzbeamter Steuerfahndung?G*
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 05. November 2009, 14:16:43
Nachdem das löschen des Accountes eigenartigerweise nicht zusätzlich den eigens erstellten Tread löscht bitte ich die Admin das hiermit zu tun.
Dummerweise musste ich einen neuen Account anlegen um erneut posten zu können. Dieser darf gerne gleich mitgelöscht werden.

Thx
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Feuerwald am 05. November 2009, 14:41:53
Sei es wie es ist! Die Fehler sind erkannt, heute Nacht habe ich deutlich besser als die letzten Jahre geschlafen, weil ich eine Entscheidung getroffen habe und jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt, das ganze mit Vollgas angegangen und dann gehts parallel zur Insolvenz gleich mit Vollgas auf zu neuen Ufern ;)

-> das ist ja der richtig Ansatz und die richtige Entscheidung. Das alte verkorkste Leben loslassen und  neu durchstarten, mit oder ohne Insolvenz oder wie auch immer. Neuer Mut, neue Kraft und mit Hilfe von außen soweit erforderlich. Ein dickes Fell gehört aber auch dazu. Man muss schon ein wenig Kritik aushalten können!

Natürlich gibt hier in Forum Menschen die einschlägige Erfahrungen mit gut gemeinten Ratschlägen von Steuerberater und Anwälten gemacht haben, wenn es um eine komplexere Sanierungs- oder Insolvenzstrategie geht. Man sollte sicher nicht alle über einen Kamm scheren. Aber man darf auch seine persönliche Meinung vertreten.  Sehr viel hilfreiche Beratung würde auch ich mir von einem Steuerberater in einer solchen Situation nicht erhoffen. Und die üblichen Konstrukte mit Vermögensverschiebungen, neuen Gesellschaften, verschleierten Arbeitsverhältnissen, Strohmännern oder -frauen, um sich dann gut verschanzt und getarnt in ein Insolvenzverfahren zu begeben, sind in der Tat sehr leicht zu kippen, wenn es einer darauf anlegt.

In welcher Branche sind Sie denn tätig? Finanzdienstleistung?
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 05. November 2009, 16:02:03
Für mich stellt sich hier die Frage, wer hier selbstgefällig und arrogant ist nicht wirklich. Also ThoFa irgendwie nicht.

Herr oder Frau Eiskalt hat zwar mit Sicherheit Recht, dass man einiges drehen kann, wenn noch ein wenig Kapital unterm Kopfkissen oder im Ausland schlummert.

Bekannte und verbuchte Sachwerte verkaufen wird schon schwieriger.

Eheverträge kann man zwar im Prinzip rückwirkend machen. Sprich man kann auch nach 10-jähriger Ehe eine Gütertrennung von Beginn der Ehe an vereinbaren - nur die Eigentumsübertragungen die kurz vor der Insolvenz statt gefunden haben, werden eh rückabgewickelt. Da wird dann nämlich nicht überprüft von wann an die Gütertrennung vereinbart wurde sondern wann dieser Vertrag entstanden ist und da der notariell beurkundet und hinterlegt wird, ist so was überprüfbar.

Ich finde allerdings die Einstellung und dies Wut im ganzen ziemlich daneben und sie widerspricht auch der vorgeblichen Einsicht wohl auf zu großem Fuß gelebt zu haben. Da jetzt andere für verantwortlich machen finde ich ziemlich übel. Wenn ich das ganze so lese dann befürchte ich fast, dann glaube ich eher, dass Eiskalt vor lauter Selbstüberschätzung "einen vor den Latz gehauen" bekommt.

Hochmut kommt vor dem Fall...........
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 05. November 2009, 16:18:11
Vielen Dank für die aufmunternden Worte!

Um es gleich vorweg zu nehmen, die Entscheidung die Insolvenz anzugehen wurde von mir ja erst gestern getroffen, ich hatte diesbetrefflich also noch überhaupt keine Möglichkeit mich intensiv einzulesen und bin gerade erst dabei mich intensiv mit der Angelegenheit auseinanderzusetzen.

Gerade hatte ich ein sehr langes Telefonat mit einer spezialisierten Kanzlei für Steuer und Insolvenzrecht zu meinem persönlichen Thema und konnte einiges konkretes in Erfahrung bringen (Termin Anfang nächster Woche)

Ja genau, Finanzdienstleistung und aktuell, wie viele meiner Kollegen arg in Bedrängnis durch Stornos/Beitragsfreistellungen (Stornohaftungszeit 60 Monate ab Abschluss!!!) und geringe Bereitschaft für Neuabschlüsse.

Da ich eine Einzelfirma bin und Gesamtschuldnerisch hafte müssen laut aktueller Auskunft schonmal diverse Dinge vorliegen damit ich überhaupt die Möglichkeit auf eine Privatinsolvenz erhalte (1. Aktuelle Firma muss geschlossen, beendet werden 2. Weniger als 20 Gläubiger und noch was drittes, das ich gerade vor lauter "Aufregung" und Dingen im Kopf vergessen habe, ach ja, keine Sozialversicherungs-Lohnschulden-Steuerschulden! Diese 3 Punkte kann ich wohl regeln und auch darstellen (1.Firma schließen, habe keine Sozialversicherungs etc Schulden und insgesamt "nur" 5-6 Gläubiger).

Faktisch ist aber auch dann die Möglichkeit gegeben die Privatinsolvenz zu durchlaufen und nach den 7 Jahren wieder gerade vor zu sein (Wohlverhaltensphase etc natürlich vorrausgesetzt)

Eine Frage taucht bei mir allerdings beim lesen dieser Threads immer wieder auf! Klar braucht man ein dickes Fell etc, aber mal "blöde" gefragt, was braucht man denn die Jahre im Vorfeld??? Ich für meine Person sehe mich nahezu seit Jahren in der selben Situation wie ein Harz IV Empfänger bzw. einer mit Privatinsolvenz! Ich besitze seit Jahren keine Kreditkarte mehr, haben keinen Dispo mehr, bekomme keine 5.000,00 Euro für einen "Dienstwagen" um meine Kunden zu besuchen und werde mit agressiven, blöden Androhungen wegen Kreditkündigung etc maltretiert.
Da ich mich noch gut an die anderen Zeiten erinnere, als ich hofiert und "mit der Sänfte zum Bankdirektor getragen wurde" kann ich gut beide Seiten einschätzen.
Was genau soll jetzt, wenn man endlich Klarheit schafft und sich auf eine neue Situation einstellen kann eigentlich noch schlimmer werden als es eh schon ist? Mir persönlich machen die blöden Briefe, die Androhungen, die Angst "alles zu verlieren" inkl. Haus und Job eigentlich seit Jahren deutlich mehr Angst, als Stand Heute, als ich mich damit abgefunden habe, daß das "blöde" Haus halt unter den Hammer kommt, der Job evtl. weg ist etc, aber ich zielgerichtet und konkret an meiner Zukunft arbeiten kann.

Und darf ich an der Stelle noch etwas erwähnen? In meiner konkreten Situation, wenn die Dinge so laufen wie geplant habe ich deutlich mehr Einkommen zur freien Verfügung bei deutlich weniger Einnahmen als aktuell, bei hohem Einkommen alles in Schuldenreduzierung etc zu stecken und unterm Strich bleibt mir absolut nichts zum leben!?
Wo ist da mein Denkfehler? (Bin Unterhaltspflichtig für 3 Personen, und neue Ehefrau bei mir angestellt, welche ebenfalls arbeitslos wird und für die ich ebenfalls unterhaltspflichtig werde; Freigrenze in Muc lt.Anwalt bei ca. 2000,00 Euro).

Ich mag mich böse täuschen, aber ich empfinde den Schritt in der Tat als eine imense Erleichterung und die Chance neu zu beginnen, aus alten Fehlern zu lernen, die Dinge die man gut gemacht hat zu widerholen, die weniger guten zu unterlassen und dann wird das schon alles, davon bin ich in der Tat felsenfest überzeugt! Basta! ;)
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 05. November 2009, 16:21:04
Hallo,

- Weil Profis Termine vereinbaren und nicht von jetzt auf sofort verfügbar sind!? Irgendwie kann ich Ihre Frage gerade nicht im Ansatz nachvollziehen? Hab ich mich so mißverständlich ausgedrückt?

Nein, haben Sie nicht. Aber Ihre Profis sind ein Steuerberater, der i.d.R. sehr schön Zahlen der Vergangenheit aufbereiten kann und ein "Insolvenzanwalt", der vermutlich nicht rechnen kann, dies sagt man Juristen jedenfalls nach. Zudem, falls er denn Insolvenzverwalter ist, wird er Ihnen sehr schön sagen kann, wie man einen Schuldner über den Tisch zieht, mehr aber auch nicht.

Dann setzen Sie in Ihrer maßlosen Arroganz und Selbstgefälligkeit vorraus, daß die von mir engagierten Profis keine Ahnung davon
haben was sie tun, ODER Sie halten sich selbst für derart unfehlbar und göttlich, daß Sie in der Lage sind alles und jeden auf Anhieb zu durchschauen?

Niveau sieht von unten immer aus wie Arroganz. :wink:

Aber eins glaube ich dennoch ;) Das das hier sinnfrei ist, von daher werd ich meinen Tread und Account hier morgen wieder löschen ;)

Buh, buh  :cry: Ich bekomme keinen Applaus für meine tollen Idee, dann gehe ich wieder.

(2-3 neue Firmen auf unterschiedliche Leute zu gründen)
--> Unnötig, ggf. anfechtbar und ggf. Restschuldbefreiung weg

vorhandene Sachwerte und Güter noch zu "verkaufen umd Schulden zu tilgen
--> Anfechtbar und ggf. strafbar

den Ehevertrag entsprechend zu fixieren
--> Anfechtbar und ggf. unnötig

Wenn ich mir das von Ihnen Geschriebene durchlese, bin ich mir nicht ganz so sicher, wer von uns beiden arroganter ist und mich darin zu schlagen ist schon nicht leicht.  :wink:

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 05. November 2009, 16:26:38
Hallo,

Da ich eine Einzelfirma bin und Gesamtschuldnerisch hafte

Mit wem haften Sie gesamtschuldnerisch?

1. Aktuelle Firma muss geschlossen, beendet werden

Dummes Zeug und sogar absolut nachteilig.

2. Weniger als 20 Gläubiger

Dummes Zeug

keine Sozialversicherungs-Lohnschulden-Steuerschulden!

Sind zwar hinderlich aber kein Beinbruch.

7 Jahren wieder gerade vor zu sein (Wohlverhaltensphase etc natürlich vorrausgesetzt)

Sechs Jahre.

Freigrenze in Muc lt.Anwalt bei ca. 2000,00 Euro).

Dummes Zeug.

Ich mag mich böse täuschen, aber ich empfinde den Schritt in der Tat als eine imense Erleichterung und die Chance neu zu beginnen, aus alten Fehlern zu lernen, die Dinge die man gut gemacht hat zu widerholen, die weniger guten zu unterlassen und dann wird das schon alles, davon bin ich in der Tat felsenfest überzeugt!

Da liegen Sie vollkommen richtig.

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 05. November 2009, 16:37:37
@

ThoFa der Ehevertrag an sich ist nicht anfechtbar - aber Eigentumsübertragungen sind unter Umständen nicht wirksam. Deshalb nützt der Ehevertrag dann nichts und wie ich schon geschrieben habe, es ist aus der Urkunde ersichtlich wann beurkundet wurde.

Als es um private Vermögenswerte meines Mannes ging, war die erste Frage des IV, wann wurde er Ehevertrag beurkundet.

@ Eiskalt 1

Also mit den sogenannten Fachanwälten für Insolvenzrecht bin ich vorsichtig geworden, wenn wir die Ratschläge dessen befolgt hätten den wir 4 Monate vor Beantragung aufgesucht haben, wäre heute nicht nur mein Mann im Verfahren sondern ich auch.


Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht warum das auf die PI hinauslaufen soll.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 05. November 2009, 16:42:39
@scarlet

Vielen Dank auch für Ihr Statement ;)
Seien Sie versichert, ich bin mir meiner Fehler durchaus bewusst und habe unzählige Versuche und Möglichkeiten genutzt um mit meinen Gläubigern Einigkeit zu erzielen. Dies ist leider nicht gelungen.
Zudem habe ich bei der obigen Schilderung, wie ich finde, absolut kein Blatt vor den Mund genommen, weder was meine eigenen
Fehler anbelangt, als auch meine persönliche Meinung wie der ein oder andere Gläubiger hätte einlenken können!
Was genau daran falsch sein soll kann ich nicht erkennen. Faktisch war es aber ich, der mit diesem Menschen verhandelt hat und
daher bin es wohl faktisch auch ich, der eine Einschätzung vornehmen kann, inwiefern diese Gespräche sachlich und emotionslos
oder hämisch und ironisch geführt wurden!

Erlauben Sir mir an der Stelle trotzdem meine persönlichen Empfindungen zu dem von Ihnen in Schutz genommenen!

zitat: DA WARTEN WIR MAL GESPANNT; WIRD SICHER LUSTIG *smiley*
wie genau würden Sie eine solche Aussage werten? Als fachlich korrekt, zielorientiert, kompetent, freundlich oder sonst etwas?
Bei mir persönlich schleicht sich, und das sollten Sie mir zugestehen, definitiv dasGefühl und die Empfindung ein, daß sich jemand
zu einem, mir persönlich doch sehr wichtigem Thema, nämlich Verlust der Existenz/Insolvenz hämisch, belustigend äusserst
in der Tat eine gewisse Form von "Wut" ein.

Wenn besagter Herr (habe mitlerweile herausgefunden das es sich um einen Wirtschaftsprüfer handelt) ohne im geringsten über meine aktuelle Situation informiert zu sein loslegt, finde ich persönlich das doch mindestens "nicht 100% seriös" bei allem Respekt!
solche
Leider ist auch in Ihrem Beitrag überwiegend von Mutmassungen die Rede (Kapital im Ausland, Kopfkissen, verbuchte Sachwerte etc)
Wer hat davon gesprochen? Und selbst die Immobilie betreffend? Wer von Ihnen hat Angaben zum tatsächlichen Wert, der EK Quote, dem aktuellen, realen Verkaufswert etc.
Wer hat Einschätzungen ob ich weiter bei meinem Arbeitgeber beschäftigt werde, zu welchen Konditionen oder ob ich gekündigt werde, werden will etc.?
WAS wenn die Ehe erst seit 2 Monaten besteht????? NICHT seit 10 Jahren? haben die von Ihnen getroffenen Aussagen dann auch noch uneingeschränkte Gültigkeit?

Was genau soll ich Ihrer hochgeschätzen Meinung nach nun mit diesem Aussagen anfangen?
Was überhaupt mache ich hier in diesem Forum und warum poste ich das? ;) Im Grunde ist das die einzige Frage die sich mir gerade stellt! Sorry!
Ansonsten natürlich vielen herzlichen Dank für Ihr Statement!
Ich bleibe dabei, es ist eine Unverschämtheit mit "wird sicher lustig zu hören, alles mal nur falsch, das Kartenhaus bricht ein wie nichts" meinen Beitrag zu kommentieren! Das dürfen Sie gerne anders sehen.
Faktisch bleibe ich auch dabei, daß wer sich kein konkretes Bild einer Situation verschafft hat mit "gutgemeinten" Ratschlägen lieber zurückhaltend ist; alles andere erachte ich als überflüssig und unseriös!

Ich denke aber, daß hier wird definitiv zu nichts weiter führen als weitere "Agressionen?" zu schüren und bitte daher erneut einen Moderater den Tread vollständig zu löschen (da ich selbst dazu nicht in der Lage bin!)
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 05. November 2009, 16:55:28
Ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass sie Vermögenswert unterm Kopfkissen oder im Ausland haben es ist nur grundsätzlich so, dass wenn solche Polster vorhanden sind, man andere Möglichkeiten hat, als wenn man wirklich und tatsächlich vor dem Nichts steht.

Denn so 1 - 2 Firmen auf fremden Namen zu eröffnen ist ja auch damit verbunden, dass man dafür zumindest geringe Geldmittel braucht.

Wenn die Ehe 2 Monate besteht, aber der Ehevertrag jetzt gemacht wird, wo es klar ist, dass es eng wird - stellt sich sicher nicht nur ein IV oder TH die Frage warum man den nicht bei Eheschließung gemacht hat. Übertragung von Vermögenswerten ist dann mit Sicherheit anfechtbar.

Etwas amüsiert und gespannt abzuwarten bei Statements wie Ehevertrag dementsprechend...... 1 - 2 neue Firmen ........... ist für mich sicher nachvollziehbar. Liegt daran, dass hier User schon Erfahrungen gemacht und miterlebt haben, die Ihnen noch fehlen.

Ich habe in meiner Anfangszeit hier auch einmal etwas gepostet, was in ähnlicher Art beantwortet wurde. Sowohl von der Tonart als auch von der Kritik. Ich war damals auch etwas verärgert. Und das beste ist, die Schwarzmalerei ist nicht mal eingetroffen ich habe tatsächlich was sich inzwischen bewiesen hat Recht behalten. Muss aber auch sagen, dass der Verlauf der Insolvenz meines Mannes nicht unbedingt die Regel ist. Da sind viele Dinge so glücklich gelaufen und haben so praktisch geklappt, wie es sich nicht erwarten lies. Normalerweise hätte man so viel Glück, Unterstützung und Zugeständnisse niemals von einem IV und von einer Bank bekommen. Liegt aber auch vielleicht da dran, dass ich besser im "Doofstellen" als im "Auftrumpfen" bin.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 05. November 2009, 17:01:24
Hallo,

Zitat von: Eiskalt am Heute um 14:03:02
- Weil Profis Termine vereinbaren und nicht von jetzt auf sofort verfügbar sind!? Irgendwie kann ich Ihre Frage gerade nicht im Ansatz nachvollziehen? Hab ich mich so mißverständlich ausgedrückt?

Nein, haben Sie nicht. Aber Ihre Profis sind ein Steuerberater, der i.d.R. sehr schön Zahlen der Vergangenheit aufbereiten kann und ein "Insolvenzanwalt", der vermutlich nicht rechnen kann, dies sagt man Juristen jedenfalls nach. Zudem, falls er denn Insolvenzverwalter ist, wird er Ihnen sehr schön sagen kann, wie man einen Schuldner über den Tisch zieht, mehr aber auch nicht.

Alles klar, Steuerberater und Insolvenzanwalt scheiden als Weggefährten aus! Wer bleibt dann noch? Der Unternehmensberater nehm ich an oder? ;)

Zitat von: Eiskalt am Heute um 14:03:02
Dann setzen Sie in Ihrer maßlosen Arroganz und Selbstgefälligkeit vorraus, daß die von mir engagierten Profis keine Ahnung davon
haben was sie tun, ODER Sie halten sich selbst für derart unfehlbar und göttlich, daß Sie in der Lage sind alles und jeden auf Anhieb zu durchschauen?

Niveau sieht von unten immer aus wie Arroganz. wink

Sag ich auch immer wenn mir nichts mehr einfällt ;) (oder was interessierts den Adler in den Lüften, wenn am Boden die Frösche quacken? ;)

Zitat von: Eiskalt am Heute um 14:03:02
Aber eins glaube ich dennoch ;) Das das hier sinnfrei ist, von daher werd ich meinen Tread und Account hier morgen wieder löschen ;)

Buh, buh  cry Ich bekomme keinen Applaus für meine tollen Idee, dann gehe ich wieder.

Welche Ideen genau meinen Sie? Die sich einen auf Insolvenzrecht spezialisierten Steuerberater und Anwalt zu nehmen?
Vielleicht sollte ich in der Tat noch einen Dr.House Unternehmensberater mit ins Boot nehmen, damit die Party richtig starten kann?
Laufen Sie auch an so nem Krückstock? Hilft evtl.vor dem Richter? ;)))))
durchschauen

Zitat von: Eiskalt am Heute um 14:03:02
(2-3 neue Firmen auf unterschiedliche Leute zu gründen)
--> Unnötig, ggf. anfechtbar und ggf. Restschuldbefreiung weg
was genau soll unötig daran sein mit z.b. einer GmbH auf die Ehefrau im Angestellenverhältnis innerhalb der möglichen Verdienstgrenzen weiter zu verdienen? JETZT haben Sie meine Neugier auf Ihre fachliche Kompetenz in der Tat geweckt!
Jetzt bin ich gespannt was Sie von sich geben können!


Zitat von: Eiskalt am Heute um 14:03:02
vorhandene Sachwerte und Güter noch zu "verkaufen umd Schulden zu tilgen
--> Anfechtbar und ggf. strafbar
Es geht um keine Luxusyachten und Mehrfamilienhäuser! Zudem wollen Sie mir nicth ernsthaft weismachen, daß der Verkauf
eines "Bootes" und die umgehende Begleichung von noch offenen Schulden VOR der Insolvenzphase anfechtbar und strafbar ist????
Nix für ungut...da sag ich weiter nichts dazu!


Zitat von: Eiskalt am Heute um 14:03:02
den Ehevertrag entsprechend zu fixieren
--> Anfechtbar und ggf. unnötig
Mein Notar, mit dem ich heute telefoniert habe, sagt hierzu im Gegensatz zu Ihnen etwas ganz anderes! Tja, Aussage gegen Aussage mit der Tendenz, daß ich dem Notar vertraue ;)


Wenn ich mir das von Ihnen Geschriebene durchlese, bin ich mir nicht ganz so sicher, wer von uns beiden arroganter ist und mich darin zu schlagen ist schon nicht leicht.  wink
Sie verwechseln aus meiner Sicht Selbstbewusstsein mit Arroganz! Im übrigen konnte ich nicht feststellen daß ich mich in irgendeiner Weise lustig oder agressiv irgendjemandem in diesem Forum gegenüber verhalten habe! Sie betreffend habe ich einen deutlichen Angriff auf mich und meine Zeilen gemeint erkennen zu können, und Sie wissen ja wie das so ist! Damit können Alphamännchen wie Sie und ich mal überhaupt nicht! Faktisch denke ich sogar, daß würden wir gemütlcih bei einem Bier sitzen sogar halbwegs vernünftig miteinander auskommen ;) Schau ma mal, vielleicht wirds ja noch!

P.S. ach ja, keine Sorge, niemand will Ihnen hier Ihr Revier streitig machen! Sie sind der Platzhirsch und ich erkenne das an ;)))))

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 05. November 2009, 17:10:34
@scarlett

hey jetzt näher auch noch wir beiden uns an, nachdem ich gerade blutsbrüderschaft mit ThoFA geschlossen habe *räusper, ok zumindest einseitig von mir ausgehend ;)))))*

Ok, dann sei die Frage erlaubt, warum Sie das in Ihrer ersten Mail nicth genauso formuliert haben, wie jetzt in der zweiten ;)))
denn JETZT verstehe ich das was Sie sagen wollen! Ich hatte schon einen kleinen, furchteinflössenden Moment die Sorge
Sie könnten eine "Bankerin" sein ;))))) *igiiitt* und ich rede da von denen in der Endabteilung, nicht von den höflichen, säuselnden
angenehmen Frauen die in den Instanzen zuvor "am Start" waren.

Ich gebe eines allerdings in der Tat zu. Da ich, wie schon gesagt, noch nicht intensiv im Thema eingearbeitet bin habe ich wohl durchaus noch imens Lücken, das mag gut sein!
Aber darf ich das auch so offen sagen.....ich bin völlig ausgebrannt und kaputt von den letzten 20 Jahre Karriere, ich war sehr weit oben, ich hatte mit Anfang 30 alles wovon "ICH" immer geträumt hatte *nicht steinigen jetzt, ich sag nur wies bei mir war* und
dann kam der große Knall und es hat BUMM gemacht..Scheidung etc.

Mir ist aktuell im Grunde wenn ich Ehrlich bin ziemlich XXXXEgal was bei dem ganzen Mist rauskommt! Ich werde immer irgendwie durchkommen und mich durchschlagen, das ist das einzige was ich sicher weiss und was ich mir schon häufig bewiesen habe!
Wenns nix zu holen gibt, gibts auch in 30 Jahren nix zu holen richtig? oder in 6 Jahren!?
Also was wollen die überhaupt von mir? Vielleicht gibt es noch Dinge von denen ich aktuell keine Ahnung habe, aber solange ich nicht strafrechtlich in Berührung komme und Gefahr laufe damit Erfahrungen zu machen.....
Vielleicht kann das der ein oder andere nachvollziehen!
Ich werde sehen was auf mich zukommt, werde sehen wie sich das regeln lässt oder eben auch nicht und wenn keine pfändbare Habe vorhanden ist und kein Einkommen das bei mir direkt gepfändet werden kann bin ich der Meinung das weiter auch nichts ist oder sein kann *oje, jetzt kommt bestimmt wieder ThoFa und sagt: FALSCH FALSCH FALSCH! und ich häng wieder im luftleeren Raum * ;)
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Feuerwald am 05. November 2009, 17:12:30
Ja genau, Finanzdienstleistung

-> das dachte ich mir schon beim lesen zwischen den Zeilen.


wie viele meiner Kollegen arg in Bedrängnis

-> ja, in der Tat sehr viele   




1. Aktuelle Firma muss geschlossen, beendet werden 2. Weniger als 20 Gläubiger und noch was drittes, das ich gerade vor lauter "Aufregung" und Dingen im Kopf vergessen habe, ach ja, keine Sozialversicherungs-Lohnschulden-Steuerschulden!

-> hmn ... was wollen Sie denn mit einer Verbraucherinsolvenz? Worin besteht die Strategie? Viel wichtiger in Ihrer Branche ist eine Strategie zu finden um trotz Verlust der sog. wirtschaftlichen Zuverlässigkeit (auf die man ehrlich gesagt sch*** kann) weiter sein Geld in der Branche verdienen kann, als Selbständiger oder sonst wie. Alternativ zur sog. Verbraucherinsolvenz haben Sie als Selbständiger natürlich die Option der Regelinsolvenz. Wenn man Ihnen also anwaltlich nahe legt, erst das Unternehmen zu schließen, die Sozialkassen zu bezahlen, um dann als "Verbraucher" in die "Verbraucherinsolvenz" zu gehen (eine Privatinsolvenz gibt es nebenbei überhaupt nicht), so stellt sich die Frage warum?


Faktisch ist aber auch dann die Möglichkeit gegeben die Privatinsolvenz zu durchlaufen und nach den 7 Jahren wieder gerade vor zu sein (Wohlverhaltensphase etc natürlich vorrausgesetzt)

-> also dazu mal vorab: Das Insolvenzverfahren dauert ca. 12 – 18 Monate, das Restschuldbefreiungsverfahren 6 Jahre ab Eröffnung des Insolvenzverfahren. Die 7 Jahre gibt es schon sehr, sehr lange nicht mehr.

Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 05. November 2009, 17:14:23
Hallo,

ich empfehle Ihnen bei Google mal unter "Wie deute ich Smilies" zu suchen, dann werde Sie die ein oder andere Aussage besser verstehen.

Alles klar, Steuerberater und Insolvenzanwalt scheiden als Weggefährten aus! Wer bleibt dann noch? Der Unternehmensberater nehm ich an oder? ;)

Natürlich  :biggrin: , oder auch der Kollege Feuerwald hier aus dem Forum oder auch der Kollege Paps aus diesem Forum.


(oder was interessierts den Adler in den Lüften, wenn am Boden die Frösche quacken? ;)

gefällt mir und werde ich weiter verwenden.  :wink:


Vielleicht sollte ich in der Tat noch einen Dr.House Unternehmensberater mit ins Boot nehmen, damit die Party richtig starten kann?
Laufen Sie auch an so nem Krückstock?

Woher wissen Sie, dass Dr. House einer der wenigen Sendungen ist, die ich mir anschaue.  :shock:


was genau soll unötig daran sein mit z.b. einer GmbH auf die Ehefrau im Angestellenverhältnis innerhalb der möglichen Verdienstgrenzen weiter zu verdienen? JETZT haben Sie meine Neugier auf Ihre fachliche Kompetenz in der Tat geweckt!
Jetzt bin ich gespannt was Sie von sich geben können!

Sie sind sodann von Ihrer Ehefrau abhängig, diese wiederum fungiert als Strohfrau und Ihnen wird dann die faktische Geschäftsführung unterstellt. Alles unnötig und viel zu kompliziert. Lesen Sie §§ 35, 295(2) InsO und ziehen Sie daraus die richtigen Schlüsse.

P.S. ach ja, keine Sorge, niemand will Ihnen hier Ihr Revier streitig machen! Sie sind der Platzhirsch und ich erkenne das an.

Das ist nicht mein Revier, nur mein Spielplatz.  :wink:

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 05. November 2009, 17:17:44
Hallo,

Mir ist aktuell im Grunde wenn ich Ehrlich bin ziemlich XXXXEgal was bei dem ganzen Mist rauskommt!

FALSCH FALSCH FALSCH .....

Eine Insolvenz, richtig eingeleitet und strategisch geplant, bringt Ihnen genau die Luft, die Sie wohl wieder brauchen. Am Schluss sollte dann aber auch die RSB stehen, ansonsten waren sechs Jahre für die Katz.

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 05. November 2009, 17:21:59
<<<<Zitat von: Eiskalt am Heute um 14:03:02
vorhandene Sachwerte und Güter noch zu "verkaufen umd Schulden zu tilgen
--> Anfechtbar und ggf. strafbar
Es geht um keine Luxusyachten und Mehrfamilienhäuser! Zudem wollen Sie mir nicth ernsthaft weismachen, daß der Verkauf
eines "Bootes" und die umgehende Begleichung von noch offenen Schulden VOR der Insolvenzphase anfechtbar und strafbar ist????
Nix für ungut...da sag ich weiter nichts dazu!>>>>>>

Doch ist es - das ist eine Bevorzugung von Gläubigern. Das Geld wird mit Sicherheit zurückgefordert.

Das mit der neuen Firma auf den Namen der Frau mit Angestelltenverhältnis ist manchmal eine praktikable Lösung, weiß ich auch wovon ich spreche. Aber auch super anstrengend.  :biggrin:. Aber auch nicht ganz so einfach. Ich hatte glücklicherweise schon einige Zeit ein Gewerbe was so nebenher lief. Denn ein Gläubiger hat dann tatsächlich versucht uns nachzuweisen, ich würde eigentlich nur das Gewerbe meines Mannes weiterführen. Was aber nicht so ist, weil erstens ich im Prinzip schon länger selbstständig bin als mein Mann und zweitens wir heute nicht 1 zu 1 mit meinem Gewerbe das Unternehmen so ausgebaut haben wie das meines Mannes war.

Das klingt erst alles so einfach, dann mach ich mal eben.............. mit mal eben fällt man unter Umständen böse auf den Bauch.



<<<<<<<<Zitat von: Eiskalt am Heute um 14:03:02
den Ehevertrag entsprechend zu fixieren
--> Anfechtbar und ggf. unnötig
Mein Notar, mit dem ich heute telefoniert habe, sagt hierzu im Gegensatz zu Ihnen etwas ganz anderes! Tja, Aussage gegen Aussage mit der Tendenz, daß ich dem Notar vertraue ;)
>>>>>>>

Gut ich vertraue da meinem Notar und meiner Erfahrung mit dem IV. Der Ehevertrag ansich ist auch nicht anfechtbar. Natürlich kann man z. B. Gütertrennung vereinbaren. Nur die Vermögenswerte die in so einem Ehevertrag zugeordnet oder aufgeteilt werden, kann der IV zurückfordern. Da hab ich wirklich Erfahrung: Wir haben von Beginn der Ehe (geschlossen 2001) an Gütertrennung von da stammt auch der Notarvertrag. In die Insolvenz ist mein Mann im Dezember 2007 gegangen. Da die privaten Vermögenswerte in meinem Besitz waren bei jedem Kauf auch so die Kaufbelege lauten waren sie meine. Der IV hat sich tatsächlich MEINE Belege (z. B. von einem Flachbildfernseher und von Versacegläsern) zeigen lassen um sicher zu gehen, dass da nicht Dinge von meinem Mann angeschafft wurden und später auf mich übertragen. Das ist kein Witz, der war echt in vielem bequem aber geschaut ob es Vermögenswerte gibt, hat der schon.  Ich weiß nicht mal ob ich ihm die Belege hätte so ohne weiteres zeigen müssen, hab ich aber da das eh eindeutig war und Ärger erspart hat.

Ich kann nur dringend raten, bei solchen Dingen echt vorsichtig zu sein.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 05. November 2009, 17:24:37


wie viele meiner Kollegen arg in Bedrängnis

-> ja, in der Tat sehr viele  

Seh ich auch so, und grundsätzlich stellt sich die Frage ob ich mir diesen Job noch weiter antun möchte, was ich eher mit einem klaren NEIN beantworten würde; allerdings ist es das, was ich gut kann und immer gemacht habe und in der Übergangszeit auch das was ich wohl aus "vernunftsgründen" weiter tun würde!
Wenn schon Neuanfang, dann richtig und mit allen Konsequenzen, aber sehr wahrscheinlich als Selbständiger, nicht im Angestelltenbereich!




1. Aktuelle Firma muss geschlossen, beendet werden 2. Weniger als 20 Gläubiger und noch was drittes, das ich gerade vor lauter "Aufregung" und Dingen im Kopf vergessen habe, ach ja, keine Sozialversicherungs-Lohnschulden-Steuerschulden!

-> hmn ... was wollen Sie denn mit einer Verbraucherinsolvenz? Worin besteht die Strategie? Viel wichtiger in Ihrer Branche ist eine Strategie zu finden um trotz Verlust der sog. wirtschaftlichen Zuverlässigkeit (auf die man ehrlich gesagt sch*** kann) weiter sein Geld in der Branche verdienen kann, als Selbständiger oder sonst wie. Alternativ zur sog. Verbraucherinsolvenz haben Sie als Selbständiger die natürlich die Option der Regelinsolvenz. Wenn man Ihnen also anwaltlich nahe legt, erst das Unternehmen zu schließen, die Sozialkassen zu bezahlen, um dann als "Verbraucher" in die "Verbraucherinsolvenz" zu gehen (eine Privatinsolvenz gibt es nebenbei überhaupt nicht), so stellt sich die Frage warum?

Die Strategie besteht darin, daß ich keine andere Lösung sehe als die Privatschulden und die Immobilienschulden auf diese Art und Weise vom Tisch zu bekommen. Soweit ich informiert wurde ist das bei einer Einzelfirma nicth anders machbar (so hab ichs zumindest verstanden) bzw. die andere Art der Insolvenz deutlich "heftiger und schwieriger".
Wie gesagt, der Termin findet erst nächste Woche statt, bisher habe ich nur die Aussagen hier und die am Telefon dazu erhalten (sehr umfangreich im übrigen, bringt mich an meine Grenzen was die Aufnahmefähigkeit anbelangt)
Ok, ich werde die Frage nach dem Warum stellen bzw.wenn ich den Unterschied beider Formen kenne über Logik erkennen woher das WARUM kommt ;)


Faktisch ist aber auch dann die Möglichkeit gegeben die Privatinsolvenz zu durchlaufen und nach den 7 Jahren wieder gerade vor zu sein (Wohlverhaltensphase etc natürlich vorrausgesetzt)

-> also dazu mal vorab: Das Insolvenzverfahren dauert ca. 12 – 18 Monate, das Restschuldbefreiungsverfahren 6 Jahre ab Eröffnung des Insolvenzverfahren. Die 7 Jahre gibt es schon sehr, sehr lange nicht mehr.

ok zur Kenntnis genommen! Wie schon gesagt, ich fühl mich bereits seit 5 Jahren als hätte ich eine Insolvenz! Ich gehe davon aus das eine Insolvenz kein anderes Bauchgefühl oder Behandlung durch Institute mit sich bringt!? Von daher .....
Wie genau ist das mit der Zeit zu verstehen....12-18 + 6 jahre, oder beginn bis ende =6 jahre (inkl 12-18 monate in den 6 jahren?)

Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Feuerwald am 05. November 2009, 17:26:05
"Woher wissen Sie, dass Dr. House einer der wenigen Sendungen ist, die ich mir anschaue"

-> na das habe ich mir schon gedacht, mit Genuss? Ich ziehe mit dafür die Sendung die im Anschluss kommt rein.
 
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Feuerwald am 05. November 2009, 17:28:22
Die Strategie besteht darin, daß ich keine andere Lösung sehe als die Privatschulden und die Immobilienschulden auf diese Art und Weise vom Tisch zu bekommen. Soweit ich informiert wurde ist das bei einer Einzelfirma nicth anders machbar (so hab ichs zumindest verstanden) bzw. die andere Art der Insolvenz deutlich "heftiger und schwieriger".

-> das kann man wirklich so nicht gut im Raum stehen lassen. Mir scheint da jemand keine wirklich Ahnung oder doch eine Strategie, die nicht zu erkennen ist.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 05. November 2009, 17:33:06
-> na das habe ich mir schon gedacht, mit Genuss? Ich ziehe mit dafür die Sendung die im Anschluss kommt rein.

hey, fall mir nicht in den Rücken, Jo, ich hab Dich gerade weiter empfohlen.  :wink:

Mfg

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 05. November 2009, 17:38:38
ok wir sind uns einig, die Sendung ist absolut amtlich ;)
ich bin im übrigen nicht davon ausgegangen, daß Sie das guggen ThoFa sondern dass Sie House sind ;) *closed*

über das FALSCH FALSCH FALSCH.....gut, sollen Sie das letzt Wort haben ;)


Jetzt zurück zu für mich wichtigerem:

Sind wir also schon soweit, daß der vermeindliche Profi *und wie soll ich das als Laie einschätzen* offenbar keine Ahnung hat, weil er mir schon jetzt am Telefon die falsche Strategie empfiehlt?!?!?!? Ja Hilfe! Was nun?

Ok direkt grad raus! Zu wem in München kann ich gehen, der mit zeitnah und kompetent helfen kann und mich in eine Richtung berät, die auch Sinn macht UND zudem umsetzbar ist *Hirngespinste und Sternenlösungen helfen mir ja nicth weiter, und das übliche habe ich bereits selbst versucht*

Mr.Feuerwald: Sie machen Schuldenberatung wie ich Ihrem Profil entnehmen konnte? Wo, wie, was, wofür, etc?
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 05. November 2009, 17:42:17
Das ist leider das Problem, bevor man sich wirklich durch Fehler und Lehrgeld mit der Materie befasst hat - kann man den guten von dem schlechten Berater meist nicht unterscheiden. Wir haben für einen vermeindlichen Fachanwalt auch Geld zum Fenster rausgeschmissen und ein Rat von dem Experten hat uns richtig Geld gekostet.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 05. November 2009, 17:54:16
Ok das klingt ja richtig super!
Eigentlich sollte man doch davon ausgehen können, daß diejenigen, die sich intensiv mit der Materie befassen müssen das auch können und ihren Mandanten top beraten (insbesondere unter der Betrachtung der Honorare in diesem Segment).

Also nochmal die Frage, weiß jemand seriöse, kompetente Hilfe im Raum München. Gerne natürlich jemand der Erfahren ist auf
diesem Sektor! ;)

Danke
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 05. November 2009, 18:29:06
In München kenne ich mich dahingehend gar nicht aus.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Feuerwald am 05. November 2009, 18:33:52
Sind wir also schon soweit, daß der vermeindliche Profi *und wie soll ich das als Laie einschätzen* offenbar keine Ahnung hat, weil er mir schon jetzt am Telefon die falsche Strategie empfiehlt?!?!?!?

-> das unterstelle ich nicht. Mir fehlt bei der Empfehlung unbedingt eine Verbraucherinsolvenz herbeizuführen allerdings eine nachvollziehbare Begründung. Die Aussage: Geht wegen privater Schulden bei Einzelunternehmen nicht anders oder die Regelinsolvenz sei zu schwierig, ist nicht überzeugend.


Was nun?

-> Sie haben einen großen Schritt vor. Sie sollten sich – soweit möglich – die Zeit nehmen, um selbst hinreichend Information über Optionen und Abläufe, Vor- und Nachteile usw. einzuholen.


Mr.Feuerwald: Sie machen Schuldenberatung wie ich Ihrem Profil entnehmen konnte? Wo, wie, was, wofür, etc?

-> Problem ist die Entfernung. Berlin und/oder München ist mir persönlich zu weit und dazu mein Auto zu alt.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: nsolventer am 05. November 2009, 21:18:06
Also nochmal die Frage, weiß jemand seriöse, kompetente Hilfe im Raum München. Gerne natürlich jemand der Erfahren ist auf
diesem Sektor!

Ich bin auch aus München und habe auch einen Anwalt der mich berät. Ob er gut ist bzw. war weiß ich wohl erst hinterher. Aus meiner Erfahrung mit Anwälten generell weiß ich dass es schwer ist jemand zu finden der gut ist. Aber nicht unmöglich. Nach meiner Einschätzung machen 80-90% der Anwälte einfach nur ihren Job, 10-20%  sind in dem was sie machen richtig gut und machen den Job mit Leidenschaft. Genaugenommen trifft diese Quote auch bei allen möglichen anderen Jobs zu. Ein guter Anwalt ist so schwierig zu finden wie ein guter Handwerker.
 :shock:

Zu dem Thema "warum bin ich hier und warum schreibe ich das überhaupt" sollte man nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss kommen, dass hier im Forum etwas dazulernen kann. Dazu muss natürlich erstmal die Bereitschaft vorhanden sein, etwas dazulernen zu wollen und man muss anderen Forumsmitgliedern auch zutrauen, etwas zur Fragestellung beitragen zu können. Das Einstiegsposting war sicherlich suboptimal, da nicht wirklich eine Frage gestellt wurde sondern groß und breit dargelegt wurde wer man ist, was man geschafft hat und was einen die anderen alle mal können. Das diese Haltung etwas überzogene Kritik und ggf. auch Spott auslöst, müßte eigentlich für jeden Leser vorhersehbar gewesen sein.

Da ich dennoch auch etwas beitragen möchte (und kann), gebe ich daher folgenden Tipp:
Schließen sie Frieden mit der Welt (mit der blöden Bankberaterin, den anderen Gläubigern, den schwierigen Kunden, der beschissenen Wirtschaftslage etc.). Das bewirkt wenig Konkretes für das Insolvenzverfahren bringt aber die nötige Gelassenheit um mit bissigen Kommentaren umzugehen und ist allgemein auch hilfreich im Umgang mit schwierigen Personen. Und auf die trifft man im Leben immer.   :cheesy:

Ob Regel- oder Privatinsolvenz richtet sich nach den persönlichen Gegebenheiten. Bei einer Einzelfirma ohne Rechtsform (Einzelunternehmen) mit weniger als 20 Gläubigern kommt nur die Privatinsolvenz in Frage, bei mehr als 19 Gläubigern nur die Regelinsolvenz. Bei Kapitalgesellschaften kommt ohnehin nur die Regelinsolvenz für die Firma in Betracht, ggf. gefolgt von der Privatinsolvenz des Eigentümers/Gesellschafters. Den die Banken trotz beschränkter Haftung immer bürgen lassen für Kredite. Soviel zur Theorie der Haftungsbeschränkung *lol*. Einziges Ziel ist doch schließlich die Restschuldbefreiung. Ich bezweifle aber, dass es bei der Branche, den Umsätzen, dem angegebenen Lebensstil tatsächlich nur eine Hand voll Gläubiger sind. Gläubiger ist auch jeder, mit dem ein laufender Vertrag geschlossen wurde (Handys, Leasing, Internet, Miete privat und geschäftlich, Versicherungen, ggf. Kundenansprüche, etc.
Ich selbst war auch selbständig und beim Anfertigen der Gläubigerliste war ich überrascht, dass es dann doch insgesamt 186 Gläubiger waren.  :shock:

Und was konkret soll denn gerettet werden in eine andere Firma, wenn man in der Finanzdienstleistungsbranche tätig war ? Die Möbel ? Die Geschäftsidee ? Das Firmenkapital dürfte doch im Wesentlichen in den persönlichen Fähigkeiten liegen, den bestehenden Kontakten, und der Berufserfahrung. Meine ich ja nur mal so. Obwohl genaues weiß man nicht.
 :whistle:
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 05. November 2009, 21:38:35
Wenn man einen etwas höheren Lebensstandard hat oder hatte gibt es imer so ein paar Dinge die man gern retten möchte.

 :cool: :wink:
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: paps am 05. November 2009, 21:44:23
Habe mir jetz nochmal den Eingangstread durchgelesen.
Und warum wollen Sie auf den HGB-Status verzichten?
Das macht vieles leichter.
Kein AEV z.B.
Ist dann eröffnet, kann man dem IV gegenüber immer noch erklären, dass man die Tätigkeit aufgeben will, da auf Dauer gesehen, wegen der Finanzkrise und der Veränderungen im Kauf- und Versicherungsverhalten, ein geregeltes, den Lebensunterhalt sichendes Einkommen, nicht erzielbar ist.


---------
so und nun eine meiner wenigen persönlichen Wertungen:
Solche Sprüche wie, lagen mir die Bankdirektoren zu Füßen, vergessen Sie lieber gleich.
Als guter Verkäufer, hätten Sie auch jetzt noch ein geregeltes Einkommen.

So haben unsere 10% Topverkäufer früher vielleicht 8-10TE Prov. gehabt, so haben Sie jetz immer noch 6-8 TE im Monat.
Und bei uns sind die Provisionen wegen des Angestelltenverhältnisses nicht gerade "Maklerwürdig"

Und sicherlich hat man Ihnen am Anfang Ihrer Tätigkeit auch mal den statistischen Wert genannt.
10% der Verkäufer erwirtschaften 90% des Gewinns eines Unternehmens.
Sie scheinen zu den anderen 90% zu gehören.
Nichts für ungut.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Feuerwald am 05. November 2009, 22:12:58
"Bei einer Einzelfirma ohne Rechtsform (Einzelunternehmen) mit weniger als 20 Gläubigern kommt nur die Privatinsolvenz in Frage, bei mehr als 19 Gläubigern nur die Regelinsolvenz"

- nein, das stimmt leider nicht. Der noch Selbständige ist immer ein Kandidat für das  Regelinsolvenzverfahren. Erst wenn die selbständige Tätigkeit eingestellt wurde, kommt es drauf an (§ 3404 InsO). Das wissen viele der RAs und Beratungsstellen nicht oder wollen es nicht wissen.



Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 06. November 2009, 08:54:49
Hallo,

Schließen sie Frieden mit der Welt (mit der blöden Bankberaterin, den anderen Gläubigern, den schwierigen Kunden, der beschissenen Wirtschaftslage etc.). Das bewirkt wenig Konkretes für das Insolvenzverfahren bringt aber die nötige Gelassenheit um mit bissigen Kommentaren umzugehen und ist allgemein auch hilfreich im Umgang mit schwierigen Personen. Und auf die trifft man im Leben immer.   :cheesy:

 :thumbup:

Ob Regel- oder Privatinsolvenz richtet sich nach den persönlichen Gegebenheiten. Bei einer Einzelfirma ohne Rechtsform (Einzelunternehmen) mit weniger als 20 Gläubigern kommt nur die Privatinsolvenz in Frage, bei mehr als 19 Gläubigern nur die Regelinsolvenz. Bei Kapitalgesellschaften kommt ohnehin nur die Regelinsolvenz für die Firma in Betracht, ggf. gefolgt von der Privatinsolvenz des Eigentümers/Gesellschafters.

Och nö... :cry:

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 08. November 2009, 01:22:42
Hallo again,

also ich denke es ist mal an der Zeit mit ein paar Dingen klar Schiff zu machen, die ich weder beabsichtigt noch so erwartet hätte!
1. Sollte ich tatsächlich übers Ziel hinausgeschossen sein und hier im Form aktive Members, Leser etc konkret beleidigt und verärgert oder in sonst einer Art und Weise in Betroffenheit oder Unmut gestürzt haben möchte ich mich hiermit aufrichtig entschuldigen! Und das meine ich ernst, nicht sarkastisch!
Heute ist der 08.11.2009 und die Entscheidung den Gang in die Insolvenz zu gehen ist bei mir persönlich, aufgrund Gesprächen mit Laien (Eltern, engen Freunden) am Erstellungstag des Treads entstanden. Evtl war das eben keine so gute Idee; ich hätte vielleicht 2 Nächte drüber schlafen sollen um ein wenig "sachlicher" und weniger "emotional" zu posten!
2. Es geht mit in der akutellen Situation in der Tat weniger um Selbstdarstellung, ach wie toll ich nur war und was ich alles erreicht habe, denn davon kann ich aktuell in keinster Weise partizipieren oder Probleme lösen! Sollte sich hier jemand in irgendeiner Form "attackiert" etc gefühlt habe, erneut sorry, das war nicht der Grund. Ich habe versucht so ausführlich wie möglich den Sachverhalt zu schildern. Konkrete Fragen konnte ich vor 3 Tagen noch nicht stellen, da ich nicht wusste was ich fragen sollte, da ich erst in den letzten Tagen intensiv in die Materie eingetaucht bin.
3. Leider kommt es selbst hier zu unterschiedlichen Aussagen das inhaltliche betreffend (nehmen wir nur die Sache mit der Verbraucherinsolvenz als Einzelfirmeninhaber) Für einen Neuling ist es sehr sehr schwer abzuwägen was nun stimmt oder nicht! Die einen sagen, Sie seien bei einem hochdotierten Anwalt der Sie vertritt und es sei so, die anderen sagen, stimmt nicht und sind sich darin einig. Ich versuche mitlerweile herauszufinden was nur möglich ist und dann in weiterer Recherche vor Ort konkrete Auskünfte zu erhalten, mit eben den Hinweisen, daß sich bei diversen Meinungen die Geister scheiden!
4. @paps leider verstehe ich zum gegenwärtigen zeitpunkt die abkürzungen nicht und werde versuchen diese herauszufinden, dann komme ich auf ihr statement zurück.
zum thema verdienst...

zu Ihrem persönlichen Statement: Ich verfüge nach wie vor über ein geregeltes, hohes Einkommen (zumindest aus meiner Sicht der Dinge) in 2009 Jan-Nov im Durchschnitt von 9.600,00 Euro.
Allerdings sind die letzten Monate die Einnahmen eher an den 6.000,00 Euro monatlich angelehnt , und mein Kostenblock ist deutlich höher und leider trotz vieler Verhandlungen nicht nach unten korrigierbar (Hypothekendarlen, Scheidungsunterhalt, Geschäftsdarlehen/Umschuldung, KV etc)

Meine Einkommen vor der Krise lagen durchschnittlich bei ca. 12.000,00 Euro (Bestandseinnahmen, Prov, Boni, Stornoquotenvergütung!), sind also deutlich geriinger geworden, allerdings habe ich über die Jahre auch meinen Kostenblock gesenkt soweit das ging. Weiter komme ich jetzt nicht nach unten (das ist alles bereits mit den Bankern im Forderungsmanagement besprochen und geprüft, auch denen fällt nichts sinnvolles dazu ein)
Da meine monatlichen Kosten meine derzeitigen Einnahmen seit Monaten übersteigen und ich über keinen "Rahmen" mehr verfüge (in Verhandlung mit der Bank gestrichen, da ich ständig an der Obergrenze war, und die dann überzogen werde musste) produziere ich am laufenden Bank Überziehungen und Rückläufer die sich aufstauen und muss mitlerweile von links nach rechts Löcher stopfen ohne diese konkret bedienen zu können (mal das liegen lassen, mal das, dann kurz vor Ablauf einer Frist schnell bezahlen, damit was anderes kurz vor MB etc etc)
Das Thema Bankdirektor bezog sich auf meine Hypothekenfinanzierung! Zusage innerhalb 24 Stunden auf Basis 3er Bilanzen, Steuerbescheide und dem Objekt schriftlich per Fax!

Ob ich daher Ihren persönlichen Erwartungen betreffend zu den 10% Leistungsträgern gehöre oder nicht lasse ich in diesem Zusammenhang dahingestellt, stellt es faktisch für mich keine Relevanz dar. Eigentlich weiss ich auch hier wieder nicht warum ich damit konfrontiert werde?
Wäre ich hier nicht schon diverse male "abgewatscht" worden und hätte ich mich unter Punkt 1 und 2 für mein Fehlverhalten bereits entschuldigt, würde ich an dieser Stelle glaub ich nochmals die Frage stellen, warum man sich hier mit einem Eröffnungspost mit so derart vielen Nicklichkeiten und offenbar gekränkten Eitelkeiten befassen muss?
Aber natürlich lerne ich auch aus diesen Dingen und somit haben auch diese Dinge einen hohen Wert für mich. Werde ich mich zukünftig doch deutlich bedeckter, sachlicher, ruhiger und weniger offen verhalten als ich das gerne würde (Es sei mir an der Stelle verziehen, daß ich zum einen definitiv zu wenig Energie für weitere Baustellen habe und ich zum anderen in der Tat nicht erwartet hätte ob der von mir niedergeschriebenen Äusserungen in einem Forum mit, wie ich dachte, Gleichgesinnten soviel auf die Mütze zu bekommen)
Ich gelobe an dieser Stelle erneut Besserung!


Faktisch ist für mich erkennbar, daß ich weder die Zeit, noch die Energie noch die finanziellen Möglichkeiten habe das auszustehen. Zudem handelt es sich um einen Zeitraum von 20-25 Jahre auf diesem Niveau und das schaffe ich auf keinen Fall. Das ist mir mittlerweile klar!

In einem gebe ich Ihnen aber absolut Recht! Je grösser der Druck wird desto weniger bekomme ich auf die Reihe und langsam bin ich an dem Punkt an dem ich denke bereits alles verlernt zu haben und überhaupt nichts mehr zu können.

Ein Gespräch mit meinem für mich zuständigen Direktor habe ich bereits am Freitag geführt und ihn über die geplante Aktion und den Stand der Dinge bei mir in Kenntnis gesetzt.
Er meint, daß ich meine Gespräche mit den entsprechenden Stellen vorführen solle und wir dann zum gemeinsamen Gespräch übergingen um die Strategie für die Zukunft festzulegen.
Und eine solche, meinte er, wäre durchaus, auch zu geänderten Konditionen, sinnvollerweise wohl möglich.

P.S. Ich versuche seit 7 Tagen das Rauchen aufzuhören und könnte wege jeder Kleinigkeit an die Decke gehen ;))))) vielleicht liegt es auch daran (und ein gehöriges Mass an Agressivität ist meinem Grundwesen zudem mit auf die Reise gegeben worden -.-)
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 08. November 2009, 01:44:48
Hallo nochmal,

ich habe mir nochmal alles in Ruhe durchgelesen und verstehe nach wie vor sehr viel nicht!

1. Faktisch sehe ich mich überschuldet und meine monatlichen Kosten übersteigen seit ein paar Monaten meine monatlichen Einnahmen. Diese Situation wird sich nicht verändern, eher verschlimmern. Gespräche auf Ratenreduzierung, Vergleichsangebote etc von mir selbst mit den entsprechenden Gläubigern wurden bereits geführt und haben kein Ergebnis gebracht, ganz im Gegenteil. Anderweitig Kosten reduzieren funktioniert auch nicht.
2. Ich bin aktuell als selbständiger Handelsvertreter $84 HGB in der Ausschließlichkeit tätig. Also Selbständig mit Einzelfirma (voll haftend, auch Privat)
3. Ich sehe weiter keinen Ausweg als ein Insolvenzverfahren anzustreben, da meine Verhandlungen nicht gefruchtet haben und ich keine anderen Auswege sehe.
Offenbar kommt für mich entweder ein Regelinsolvenzverfahren in Betracht, wenn ich meinen Job als HGB 84 behalte. Wenn ich den Job verliere wäre dann ??? eine
Privatinsolvenz möglich!?
4. Da Einigungen auf Ratendeduzierung und aussergerichtlichen Vergleich bereits fehlgeschlagen sind kommt offenbar als nächstes die Eröffnung des Insolvenzverfahrens (welches
kann ich bisher noch nicht sagen, da auch die berufliche Zukunft aktuell noch nicht fix geregelt ist) Selbstverständlich würde ich gerne weiter für meine Firma arbeiten, wenn auch
unter reduzierten Konditionen, die zum einen weniger Produktionsdruck bedeuten würden und damit meinen Verbleib und Erhalt der "Arbeitsstelle" sichern würden.

Ist das bisher so richtig oder habe ich etwas übersehen!

5. Ich bin unterhaltspflichtig für eine Ex Ehefrau, und 2 Kinder (11+13) aus erster Ehe, zudem wird meine neue Ehefrau, die bei mir sozialversicherungspflichtig angestellt ist (in der Agentur)
arbeitslos und ich glaube dann auch für sie unterhaltspflichtig zu sein???
Stimmt das und falls ja, wie hoch wäre meine Pfändungsfreigrenze in der speziellen Situation?

6. Wenn mir mein Arbeitgeber doch aufgrund der Insolvenz oder anderer Gründe kündigt, was passiert dann das Insolvenzverfahren betreffend? Es ist schwerlich in dieser Situation
mit der Neuanstellung in irgendeiner Form irgendwo zu rechnen (glaube ich, keine Ahnung/Erfahrung) und mein Einkommen wäre Null bzw. Harz IV.
Was würde sich dann für ein Insolvenzverfahren ändern? Fragen über Fragen nun wie ich denke sehr viel konkreter, emotionsloser und hoffentlich mit weniger Angriffsfläche.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 08. November 2009, 01:48:57
Hallo,

jetzt werden Sie mal nicht zum Weichei, gerade wurde Sie mir sympathisch.  :nono:

Entschuldigungen sind was für....öhm Frauen :innocent: .

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 08. November 2009, 01:51:25
Hallo,

ist der § 34c GewO Voraussetzung für Ihre Tätigkeit?

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 08. November 2009, 02:07:06
@ nsolventer

retten will ich firmen und privateigentum (einzelfirma, hafte auch privat/also firmen-und privateigentum), da steht dann doch bischen was herum (2 autos, 1 motorrad, haus- und firmeneinrichtung (beamer, pcs etc) solche dinge eben.
danke für den hinweis, ich fange langsam an "locker zu werden" ok ok offenbar habe hier nur ich nen heftigen brass gegen alles was mir zu leibe rücken will, und die forenteilnehmer
sind hier ausgenommen. offenbar ärgere nur ich mich über diese arrogante, herablassende art mit der mir gegenübergetreten wurde (nur von einer sachbearbeiterin einer großbank übrigens! unsachlich, polemisch, herablassend! damit kann ich nicht wirklich gut umgehen, muss ich aber wohl <--bittstellerposition -.- ; ich dachte ich sei hier kein einzelfall und
die meisten können das nachvollziehen weil sie das auch erlebt haben ;)
und ja, ich würde gerne dazulernen hier (aber ehrlich gesagt nichts was damit zu tun hat ob ich im job ne pfeife bin oder war oder sonstwas! wäre ich gut genug gewesen jeden monat 30% mehr zu schaffen als aktuell wäre ich nicht in diesem forum, in der aktuellen position, daß ich nicht das bringen kann was ich muss weiss ich also selber und baut mich in der aktuellen situation nicht weiter auf, aber das wurde schon besprochen ;)

@ dr.house
nein kein §34c ! ich vermittel ausschließlich versicherungen, fondspolicen aber keine aktienfonds/reinen bankprodukte!

hey, nur weil ich jetzt von ihnen kein feuer mehr bekomme, dafür von allen anderen seiten muss ich meine entschuldigung ja nicht zurückziehen ;)
bevor ich weiter bei jeder antwort 2/3 rechtfertigungen etc abgeben muss halte ich lieber die klappe und gliedere mich rückradlos ein wie das von mir erwartet wird *seitenhieb an
"niemanden" ;))))*
irgendwie schaff ichs aktuell wirklich nicht es allen recht zu machen right?
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 08. November 2009, 02:12:22
Hallo,

dann beglückwünsche ich Sie zu einen (fast) unveränderten Leben trotz Insolvenz. Nur die Schulden werden Sie dann nicht mehr haben (vgl. dazu §35(2) und 295(2) InsO).
Suchen Sie sich jetzt noch den richtigen Berater, der Ihnen das durchsetzt.

MfG

ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 08. November 2009, 02:14:25
irgendwie schaff ichs aktuell wirklich nicht es allen recht zu machen right?

Ein Vater reitet auf einem Esel und neben ihm läuft sein kleiner Sohn.
Da sagt ein Passant empört:
"Schaut euch den an. Der lässt seinen kleinen Jungen neben dem Esel herlaufen".
Der Vater steigt ab und setzt seinen Sohn auf den Esel.

Kaum sind sie ein paar Schritte gegangen ruft ein anderer:
"Nun schaut euch die beiden an.
Der Sohn sitzt wie ein Pascha auf dem Esel und der alte Mann muss laufen".
Nun setzt sich der Vater zu seinem Sohn auf den Esel:

Doch nach ein paar Schritten ruft ein anderer empört:
"Jetzt schaut euch die Beiden an. So eine Tierquälerei".
Also steigen beide herab und laufen neben dem Esel her.

Doch sogleich sagt ein anderer belustigt:
"Wie kann man nur so blöd sein.
Wozu habt ihr einen Esel, wenn ihr ihn nicht nutzt."
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 08. November 2009, 02:18:42
@tho Fa   FTW ;)))<--Eseltread!

öhm wie meinen Sie das mit dem Absatz zuvor?
so? Geld haben Sie jetzt schon keins, werden Sie danach ebenfalls nicht haben?

oder

so? Kinderspiel unter den Vorraussetzungen die Insolvenz zu durchlaufen und "vor allem den Schuldenverzicht" nach 6 Jahren zu haben?
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 08. November 2009, 02:23:44
Hallo,

damit meinte ich, dass Sie durchaus gut verdienen können, ohne dass die Insolvenzmasse davon übermäßig profitiert. Lesen Sie sich die Paragraphen durch. Alles eine Sache der Argumentation.

MfG

ThoFa

P.S.: Allerdings wäre dann kopfloses Gründen von Firmen auf andere Namen eher..nennen wir es..kontraproduktiv.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 08. November 2009, 02:33:33
hi,

ich hab das gerade gegoogelt aber irgendwie versteh ich das § gedönse nicht wirklich! laienhaft gesprochen: zum einen erlaubt der insolvenzverwalter eine selbständige tätigkeit!???
zum anderen muss ich einen noch festzulegenden monatlichen betrag (wer legt das fest in welcher höhe bei schwankenden einkommen) an die gläubiger abführen um
eine restschuldbefreiung erzielen zu können!?
Was ist mit "gut verdienen" gemeint?
Sache der Argumentation ist ja fast alles, wie man insbesondere hier sieht ;) Dummerweise gehe ich davon aus, daß exakt meine Argumentation als Schuldner die ist, welche
am wenigsten Gehör finden wird und die wenigste Gewichtung beinhaltet oder? Wer genau hat das Sagen und in welche Richtung? Der Insolvenzverwalter (werde ich mit einem solchen
als Einzelfirma/Privatperson zu tun haben?), ein Richter?
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 08. November 2009, 10:05:37
Normalerweise erlaubt ein IV auch eine selbstständige Tätigkeit.

Ob jetzt die Insolvenz Sinn macht oder ob es in irgendeiner Weise doch möglich ist Kosten zu senken, maße ich mir nicht an aus der Entfernung zu beurteilen. Z. B. Ehegattenunterhalt an die Geschiedene kann man mit der evt. diskutieren. Wie stehen die anderen Gläubiger zu den Forderungen wenn sie es alternativ mit einem insolventen Schuldner zu tun haben ist auch die Frage. Auch ob es nicht Sinn macht das Haus zu verkaufen. Ob es im Insolvenzfall bleibt ist auch die Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab.

So kurzfristig jetzt Eigentum zu sichern ist sehr schwierig und hängt sicher auch vom IV ab und auf wen bestimmte Dinge angemeldet sind z. B.. Von kurzfristigen Übertragungen rate ich ab, da so was eh rückabgewickelt wird und den IV nur verärgert. Ich hab festgestellt bei so jemand auf treudoof zu machen ist immer besser als oberschlau zu wirken.

Ihre Situation ist fast die gleiche, die wir Ende 2007 hatten. Nur das unsere Schulden weitestgehend geschäftlicher Natur waren also FA und Lieferantenverbindlichkeiten. Aber eben auch Firma mit noch relativ hohem Einkommen, ich bei meinem Mann angestellt (Gott sei Dank schon längere Zeit nebenberuflich ein Gewerbe) Mehrfamilenimmobilie als Kapitalanlage selbst haben wir allerdings in einer sündhafteuren angemieteten Villa gelebt.

Das schlimmste ist wenn man merkt, da stimmt das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben nicht mehr und da haben sich Verbindlichkeiten angehäuft die man ohne Lottogewinn oder Erbschaft nicht mehr bezahlt bekommt, das Gefühl des Abstiegs diese Panik alles zu verlieren. Und es ist verdammt schwer einen klaren Kopf zu behalten um nicht noch vermeidbare Fehler zu machen. Dann kann man auch noch das Pech haben an falsche oder unfähige Berater zu gelangen. So wie wir einen sogenannten Insolvenzfachanwalt im Vorfeld zu Rate gezogen haben, der mich dazu verleitet hat Einkommensteuerschulden meines Mannes aus meinem privaten Portemonnaie zu begleichen.  :fuchsteufelswild: Über den Verlust dieser Summe ärger ich mich bis heute.

Wenn man halbwegs den Verstand behält versucht man natürlich zu sichern, was zu sichern geht. Viel ist das unter Umständen nicht und so viel Glück wie wir hatten und einen derart bequemen IV hat nicht jeder.

Also jetzt wirklich jede Entscheidung gründlich überdenken unter dem Aspekt: mache ich mich strafbar, wird das rückabgewickelt, welchen Vorteil bringt mir das wirklich.

Ein paar Dinge hat es für uns eben dadurch leicht gemacht. Erstens meine Selbstständigkeit eröffnete die Möglichkeit diese auszubauen ohne das 1 : 1 als Firmenweiterführung zu riskieren, zweitens das große Glück eine Kapitalspritze von meinen Eltern für diesen Ausbau zu bekommen, drittens die schon lange bestehende Gütertrennung, viertens die Immobilie war voll belastet und die Mieten waren an die Bank für den Fall der nicht Bedienung des Kredites abgetreten, füntens die Bank hat mitgespielt - ein seltenes Glück -, da das Haus der einzige gemeinsame Besitz und die einzig gemeinsamen Schulden waren, hätte mich eine Kreditkündigung auch belastet.

Situation heute: Mein Mann ist bei mir angestellt, das Haus wurde aus der Insolvenz genommen, wir sind in eine Wohnung dort selbst eingezogen, das Haus gehört inzwischen ganz mir. Viele Kosten, von denen wir meinten sie nicht reduzieren zu können haben wir doch reduziert, die teuren Leasingfahrzeuge sind weg, dafür 2 bezahlte solide Autos vor der Tür die teure Miete fällt flach. Dementsprechend manche Versicherungen sind der Insolvenz zum Opfer gefallen, teils schade, teils auch weniger Kosten.

Wir haben weniger Umsatz, weniger Stress, weniger Kosten und unterm Strich leben wir ruhiger und es bleibt mehr übrig als vorher. Da blieb ja nichts mehr übrig. Ganz im Gegenteil.

Vielleicht macht das ja ein wenig Mut, aber wir haben natürlich auch ganz viel Glück gehabt.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 08. November 2009, 11:46:50
Normalerweise erlaubt ein IV auch eine selbstständige Tätigkeit.
fragen über fragen, aber ich gehe auch davon aus, daß alle beteiligten daran interessiert sind, daß ich weiter arbeite und geld ranschaffe oder?

 

Ob jetzt die Insolvenz Sinn macht oder ob es in irgendeiner Weise doch möglich ist Kosten zu senken, maße ich mir nicht an aus der Entfernung zu beurteilen. Z. B. Ehegattenunterhalt an die Geschiedene kann man mit der evt. diskutieren. Wie stehen die anderen Gläubiger zu den Forderungen wenn sie es alternativ mit einem insolventen Schuldner zu tun haben ist auch die Frage. Auch ob es nicht Sinn macht das Haus zu verkaufen. Ob es im Insolvenzfall bleibt ist auch die Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab.
ehegattenunterhalt ist aktuell stand heute schon auf die kinder beschränkt reduziert; leider bedeutet das für meine beiden kleinen erneut umziehen und es sind bittere tränen geflossen...das tut mir weit mehr weh alles andere. Haus verkaufen, klar kein problem aber imens hohe vorfälligkeitsentschädigung an die bank fällig und der wert des hauses bringt aktuell nicht annähernd den offenen kreditbetrag, icih gehe davon aus dass die hypothekenbank/hausbank hier mit mindestens 100.000 euro hängenbleibt, wovon sollte ich also das wiederum bedienen? daher kommt meine einstellung zur  piv...haus verkaufen und offen bleibenden betrag die nächsten 20 jahre abstottern und neu miete für dach über dem kopf kommt auf dieselbe monatliche belastung wie aktuell (dann wäre ich aber mit 60 schuldenfrei und hauseigentümer/mietfrei :(((
leasingfahrzeuge gibt es sein 2 jahren nicht mehr, habe einen kleinen smart und nen 11 jahre alten golf ohne klima ;) *trotz meines vermeindlich tollen einkommens* ein gewerbe auf meine ehefrau läuft seit ca 5 jahren, allerdings in einem vollständig anderem gewerbe, in welchem sie tätig ist, ich bin nicht sicher ob ich das später nutzen kann.
bis auf die beiden "alten" autos sind die dinge die ich sichern möchte mehr hausratbetreffend und tauchen nirgends großartig auf, vermietete grundstücke, immobilien habe ich bereits vor jahren im zuge der scheidung mit verlust veräussert und mich reduziert soweit es ging. diverse sparguthaben, lebensversicherungen wurden aufgelöst und löcher zu stopfen, noch bestehende lebennsversicherungen sind an die bank fü die hausfinanzierung abgetreten und auch bausparer (die entsprechenden guthaben werden wohl der verwertung zum opfer fallen, ca, 40.000 euro)

So kurzfristig jetzt Eigentum zu sichern ist sehr schwierig und hängt sicher auch vom IV ab und auf wen bestimmte Dinge angemeldet sind z. B.. Von kurzfristigen Übertragungen rate ich ab, da so was eh rückabgewickelt wird und den IV nur verärgert. Ich hab festgestellt bei so jemand auf treudoof zu machen ist immer besser als oberschlau zu wirken.

Ihre Situation ist fast die gleiche, die wir Ende 2007 hatten. Nur das unsere Schulden weitestgehend geschäftlicher Natur waren also FA und Lieferantenverbindlichkeiten. Aber eben auch Firma mit noch relativ hohem Einkommen, ich bei meinem Mann angestellt (Gott sei Dank schon längere Zeit nebenberuflich ein Gewerbe) Mehrfamilenimmobilie als Kapitalanlage selbst haben wir allerdings in einer sündhafteuren angemieteten Villa gelebt.
geschäftsschulden habe ich nahezu keine als dienstleister, ganz im gegenteil, ichversuche gerade alle noch offen rechnung zu bedienen und bin stand heute zu 99% klar vor; aber ich weiss eben dass ich in 2 monaten wieder mit 10.000 euro offenen rechnungen hinten drann bin, daher sehe ich ja keinen anderen ausweg.:(

Das schlimmste ist wenn man merkt, da stimmt das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben nicht mehr und da haben sich Verbindlichkeiten angehäuft die man ohne Lottogewinn oder Erbschaft nicht mehr bezahlt bekommt, das Gefühl des Abstiegs diese Panik alles zu verlieren. Und es ist verdammt schwer einen klaren Kopf zu behalten um nicht noch vermeidbare Fehler zu machen. Dann kann man auch noch das Pech haben an falsche oder unfähige Berater zu gelangen. So wie wir einen sogenannten Insolvenzfachanwalt im Vorfeld zu Rate gezogen haben, der mich dazu verleitet hat Einkommensteuerschulden meines Mannes aus meinem privaten Portemonnaie zu begleichen.   Über den Verlust dieser Summe ärger ich mich bis heute.
ja da gebe ich ihnen 1:1 absolut recht! es dauert seine zeit bis man erkennt, daß einen der ganze vermeindliche luxus tiefendepressiv und kaputtmacht, den man sich in der geänderten situation gar nicht mehr leisten kann und der, sind wir ehrlich auch gar nicht wichtig ist. im grunde freu ich mich jedesmal an der tankstelle über meinen golf (das war früher anders, was da an betrag weggelaufen ist, aber eben auch egal, weil die finanziellen möglichkeiten gegeben waren)
ja ohne lottogewinn oder erbschaft bin ich chancenlos! soviel ist mitlerweile klar! das meinte ich mit befreiend! ich weiss dass ich alles verliere, aber ich war seit jahren nicht so befreit und positiv gestimmt, jetzt da ich mich damit abgefunden habe ein neues leben zu starten! plötzlich keine angst, keinen druck mehr, der mich jahrelang bestimmt hat!
ja das geht mir auch so mit den beratern....hier ist guter rat teuer! ist es unverschämt so zu denken? auch mir wäre ein kleines polster um meinen kinderunterhalt monatlich zu sichern lieber, also noch dieses polster zum finanzamt zu schieben und mit 0,0 in die insolvenz zu starten :(

Wenn man halbwegs den Verstand behält versucht man natürlich zu sichern, was zu sichern geht. Viel ist das unter Umständen nicht und so viel Glück wie wir hatten und einen derart bequemen IV hat nicht jeder.

Also jetzt wirklich jede Entscheidung gründlich überdenken unter dem Aspekt: mache ich mich strafbar, wird das rückabgewickelt, welchen Vorteil bringt mir das wirklich.
überdenken ist gut, aber jemand an der seite, der das mit sicherheit sagen könnte wär schon von vorteil oder? schließlich geht es um geltendes recht! es sollte doch alles irgendwo geregelt sein was legal machbar ist und was nicht?

Ein paar Dinge hat es für uns eben dadurch leicht gemacht. Erstens meine Selbstständigkeit eröffnete die Möglichkeit diese auszubauen ohne das 1 : 1 als Firmenweiterführung zu riskieren, zweitens das große Glück eine Kapitalspritze von meinen Eltern für diesen Ausbau zu bekommen, drittens die schon lange bestehende Gütertrennung, viertens die Immobilie war voll belastet und die Mieten waren an die Bank für den Fall der nicht Bedienung des Kredites abgetreten, füntens die Bank hat mitgespielt - ein seltenes Glück -, da das Haus der einzige gemeinsame Besitz und die einzig gemeinsamen Schulden waren, hätte mich eine Kreditkündigung auch belastet.

Situation heute: Mein Mann ist bei mir angestellt, das Haus wurde aus der Insolvenz genommen, wir sind in eine Wohnung dort selbst eingezogen, das Haus gehört inzwischen ganz mir. Viele Kosten, von denen wir meinten sie nicht reduzieren zu können haben wir doch reduziert, die teuren Leasingfahrzeuge sind weg, dafür 2 bezahlte solide Autos vor der Tür die teure Miete fällt flach. Dementsprechend manche Versicherungen sind der Insolvenz zum Opfer gefallen, teils schade, teils auch weniger Kosten.

Wir haben weniger Umsatz, weniger Stress, weniger Kosten und unterm Strich leben wir ruhiger und es bleibt mehr übrig als vorher. Da blieb ja nichts mehr übrig. Ganz im Gegenteil.
juhu, ich fühle mich verstanden! genau darum geht es mir! weniger stress, weniger einkommen, weniger angst und schlafstörungen, weniger materielles, weniger karriiere, mehr kids, mehr lebensqualität, mehr lebensfreude, ja einfach dass im monat ein wenig übrigbleibt, damit man seine laufenden kosten wieder pünktlich und zuverlässig bedienen kann, wie das früher der fall war!

Vielleicht macht das ja ein wenig Mut, aber wir haben natürlich auch ganz viel Glück gehabt.
danke, daß macht mir sogar sehr viel mut!!! genau das waren im grunde die infos die ich mir aus diesem forum erhofft hatte, daß es offenbar doch menschen gibt, die ein vernünftiges leben nach der IV lebenn können; bisher kenne ich das nur aus dem TV mittwoch abends, aber da zeigt auch keiner wies danach weitergeht, wenn kameras und der hr.zwegert nicht mehr dabeisind

darf ich kurz fragen, wer sie letzten endes "gut" beraten hat oder war das dann alles lerning bei doing? mit dem entsprechenden lehrgeld das dazugehört?
danke nochmal für die offenen worte!
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 08. November 2009, 15:29:17
Gut beraten hat mich letztendlich nur ein ganz klein wenig mein neuer Steuerberater bei der Ausweitung meines Gewerbes. Um jetzt beim neuen Start nicht wieder alte Fehler zu machen.

Alles andere war leider learning-by-doing und mit Lehrgeld verbunden. Geholfen hat mir wie gesagt immer wieder das "Ganz-doof-stellen". Ich habe unheimlich viel gefragt beim IV beim Gericht etc.. Die halten mich alle für das komplett naive Blondchen heute - kann ich aber mit leben. Lehrgeld war eine bezahlte: Einkommensteuerschuld. Mehr eigentlich nicht und viel Ärger um einen nicht rechtmäßigen Eintrag ins Grundbuch vom Finanzamt. Da hatten sowohl IV und auch Gericht gepennt. Das hat aber die Sachbearbeiterin beim IV dann wieder geradegebügelt bevor sie das Haus wieder freigegeben hat. Der Eintrag mußte gelöscht werden. Das hat aber die Freigabe des Hauses und die Übertragung des Teils meines Mannes um einige Monate verzögert. Weiterhin ist ein Strafprozess anhängig gewesen wo wir einfach einen versierten Strafverteidiger hätten nehmen sollen, ist damals an den Kosten dafür gescheitert, was dann leider nur mit einer Auflage eingestellt wurde die auch Geld gekostet hat. Mit einem spezialisierten Strafverteidiger wäre das sicher ohne Auflage abgeschmettert worden. Aber wir haben aus Kostengründen einen befreundeten Anwalt, der er aber spezialisiert auf sein Notariat und Vertragsrecht ist, genommen.

Hielt sich aber alles in Grenzen, man kann echt sagen wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen.

Aber wie gesagt wir hatten viel Glück, dem IV war es viel zu viel Arbeit unsere Büroausstattung zu veräußern, sollte ich quasi auf den Müll schmeißen, wenn das Zeug keiner will, wenn doch sollte ich ihm das mitteilen. Privateinrichtung war eh mein Eigentum, kam keiner dran. Und das Haus hätte sich nicht gerechnet für dein IV bei Verwertung, hätte der Erlös die Finanzierungssumme nicht erreicht. Die Mieten waren an die Bank verpfändet. Deshalb Freigabe. Die Bank hat den Kredit nicht gekündigt, da ich den Kontokorrent meines Mannes aus meinem Einkommen bezahlt habe. War eine Vereinbarung wo mir hier damals gesagt wurde, dass die Bank das niemals einhält. Hat sie aber, da ich da meine Konten schon seit vielen Jahren habe und da eine gute Geschäftsbeziehung gepflegt habe, die bis heute anhält. Die Sachbearbeiterin mochte mich glaub ich ganz einfach und hat sich dann für mich stark gemacht.

Zum Neustart haben sich dann meine Eltern neu orientiert und ein größere Immobilie verkauft und mir eine kleine Finanzspritze verpaßt und den Wagen meines Vaters geschenkt.

Also wie gesagt wir hatten mehr Glück als Verstand und viele Dinge sind glücklich eingetroffen, die auch hätten anders kommen können. Es waren sicher die günstigen Rahmenbedingungen, die uns heute ein doch recht sorgenfreies Leben bescheren. Wobei für meinen Mann die Abhängigkeit und die wirtschaftliche Unbeweglichkeit offensichtlich eine enorme persönliche Belastung sind.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: nsolventer am 08. November 2009, 22:46:50
@ nsolventer

retten will ich firmen und privateigentum (einzelfirma, hafte auch privat/also firmen-und privateigentum), da steht dann doch bischen was herum (2 autos, 1 motorrad, haus- und firmeneinrichtung (beamer, pcs etc) solche dinge eben.

Naja also Firmeninventar. Was nicht offiziell im Anlagevermögen auftaucht und nicht in den letzten 6 Monaten angeschafft wurde ist meist eh unkritisch. Z.B. ein Beamer. Auch kann man ggf. damit argumentieren, dass man nur 1 oder 2 PCs hatte und die für die Selbständigkeit benötigt werden. Möbel hat meist eh kein IV Interesse an einer Verwertung. Bei den Fahrzeugen stellt sich die Frage, ob die wirklich gekauft wurden oder nicht eher geleast.
Wenn Vermögen rechtssicher beiseite geschafft werden soll, gibt es sicherlich auch für dieses Feld fundierte Berater.

Viel wichtiger ist wohl die Frage, wie man künftig leben will, welche Einnahmen man zu erwarten hat und wie man die Kosten senken kann. Es war von 6000 EUR im Monat die Rede. Das ist schon ein Haufen Geld im Vergleich zu Pfändungsfreigrenzen. Ich würde nicht zu voreilig Insolvenz anmelden vor allem nicht allen möglichen Leuten davon erzählen, schon gar nicht Gläubigern. Vielleicht kann man die Firma noch 6 Monate retten, vielleicht auch länger oder gar dauerhaft. Das scheint mir doch durchaus ein seriöser Fall für eine Sanierung oder ggf. aich ein  Insolvenzplanverfahren zu sein.
 :cheesy:
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: motte am 09. November 2009, 01:29:05
cool scarlett das mami und papi mal immer wieder was geben.
sone spritze hat nicht jeder im rücken.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: motte am 09. November 2009, 01:41:57
habt also schichk in einer villa gelebt, macht jetzt ne iso und ich kleine blöde steuerzahlerin bezahl das , oder wie???
madam macht schön ein auf blond, und die welt ist gut!!!
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Paula41 am 09. November 2009, 09:36:08
 :Offtopic:

Was soll das denn? Hartz4 wird auch von meinem Geld gezahlt. Deshalb motzt man doch keinen an.

Und wenn Eltern die Möglichkeit haben, ihre Kinder wieder auf sichere finanzielle Beine zu stellen, ist das nett und nicht ein Grund hier Neid und Missgunst zu verbreiten.

Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 09. November 2009, 18:32:32
@ nsolventer danke für die infos, sarnierung weiss nicht, glaube eher nicht und bin auch nicht sicher ob ich unter dem druck des hohen einkommens, welches ja auch hohe provisionsabschlüsse
als gegenerwartung vorraussetzt weiter leben will! der kostendruck und der einkommensdruck zwingen mich langsam aber sicher in die "knie"
klingt blöd, aber ich will eigentlich nur ncoh ruhe und bin bereit mit deutlich weniger auszukommen (hab das eh die letzten 5 jahre geübt, da trotz meinem hohen EK absolut NULL im geldbeutel war (nach abzug aller kosten und verpflichtungen)

@ scarlett freut mich zu hören das das bei euch geklappt hat. das glück des tüchtigen offenbar und das zusammenkommen glücklicher umstände right?
wie meinst du das mit deinem mann? die abhängigkeit von dir macht ihm zu schaffen? und die wirtschaftliche unbeweglichkeit auf was bezogen?
ist doch wurst wer von euch beiden das geld verdient oder? ;)
so wie ich das verstanden habe könnt ihr doch umsatz und gewinn machen so hoch ihr es schafft, nur er persönlich darf nicht zuviel verdienen oder?

@ motte!
hey, wird dein schicksal davon besser, das du andere anmotzt und dein neid zwischen den zeilen zu lesen ist?
würd ich aber auch so sehen, daß 1. eltern ihren kids helfen, völlig normal (zumindest wenn das geld nicht für drogen/spielsucht etc draufgeht, so seh ich das zumindest)

und 2. dieses blöde gerede von wegen villa....was denkst du wie man an eine villa kommt? mit augenklimpern?
irgendwann sind die dinge eben besser gelaufen, für gewöhnlich hat man sehr viel gearbeitet und war irgendwann mal der meinung sich soetwas leisten zu können. häufig war das eventuell
sogar so, daß steuerberater und bankberater einen dafür gewinnen wollen zu "investieren" um die steuerlast zu senken (große autos z.b. wurden mit unterstützung des steuerberaters angeschafft etc).
dann ändern sich die dinge und man wird die belastungen nicht los. ausserdem haben "meistens!!!" diese leute auch trotzdem noch sehr viel und hohe steuern bezahlt *ich zumindest über viele jahre hinweg und noch heute!*

tu mir nen gefallen und flame woanders rum aber nicht hier wo ich mitlerweile doch einige verwertbare infos erhalten konnte! danke und servus (das du ist bewusst gewählt bei soviel xxx gerede!, nix für ungut!)
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 09. November 2009, 19:39:35
@eiskalt1 ist für meinen Mann ein Ego Problem, der fühlt sich bei seiner Insolvenz nicht wirklich wohl.

@motte
Ich weiß jetzt nicht was verwerflich daran ist, dass meine Eltern mir geholfen haben. Wir hätten auch vorübergehend Sozialleistungen beantragen können. Mit in Grab nehmen können meine Eltern nichts. Für den Wohlstand meiner Eltern kann ich nichts, aber die haben dafür auch hart gearbeitet. Beerben werde ich sie eh. Kann ich aber auch nix zu. Also haben sie lieber mit warmen Händen gegeben. Das hatte ich auch lediglich erwähnt, weil es eben nicht für jeden möglich ist so einfach mal eben in die Insolvenz und morgen läuft alles prima weiter, da muss man schon Glück und Unterstützung haben.

Und die gemietete Villa (Haus in der Größe wollte ich nicht kaufen, weil meine Kids schon so groß waren) haben wir monatlich mit unserem hart erarbeitetem Geld bezahlt und das heißt im Klartext, da haben wir beide täglich mehr als 10 Stunden für gearbeitet und das meißt nicht nur 5 Tage die Woche. Da zeitlich kein Urlaub, wenn nur mal ein Wochenende drin war, haben wir uns es geleistet sehr schön zu wohnen, damit man sich zu Hause wenigstens entspannen kann. Wir haben Arbeitsplätze geschaffen und so viel Steuern gezahlt, dass davon einige Sozialleistungsempfänger finanziert werden konnte. Dass mein Mann der damals noch sehr jung war sich von einigen Fehlplanungen nicht abhalten ließ und dann auch noch etwas Pech dazu kam ist nun mal so.  Ich habe ihn in seinem Geschäft unterstützt - aber immer auch was Eigenes gemacht - zum Glück. Ich habe die guten Zeiten geteilt und nun die weniger guten eben auch.

Ich bin für jede Unterstützung dankbar gewesen und war eben nicht vorlaut oder frech, bei Verhandlungspartner wie Banken, Rechtspfleger oder IV.

Ich bin 45 Jahre alt mein Mann 32, ich habe 2 Kinder großgezogen, wovon der älteste mit 20 auch schon wieder selbstständig ist neben der Schule und Geld verdient und Steuern zahlt. Auch ich zahle nicht zu knapp Steuern. Mir wird jeden Monat allein bei der Umsatzsteuer schlecht. Ich arbeite seit 25 Jahren hart und habe es vermieden mich von Vater Staat ernähren zu lassen. Ich baue das 3. Mal ein Unternehmen auf - verwalte als Geschäftsführerin noch einen Gastronomiebetrieb und bin dabei eigentlich seit mehr 3 Monaten arbeitsunfähig nach einem schweren Unfall. Ich finde es ehrlich gesagt eine Frechheit, mir vorzuwerfen, dass mich "kleine Steuerzahler" unterstützen. Und meinen Mann unterstütze ich - dadurch, dass er bei mir angestellt ist. Die Schulden meines Mannes sind durch geschäftliche Fehlentscheidungen und  durch Pech entstanden, da ist ein großes Projekt mit einem Subunternehmer in die Hose gegangen und dieser Subunternehmer wurde insolvent und mein Mann in der Haftung. Als Unternehmer trägt man halt solche Risiken. Das ist nicht durch Konsumzwang oder Katalogbestellungen oder private Kleinkredite entstanden von denen man im Vorfeld hätte wissen müssen, dass sie nicht zum Einkommen passen. Aber auch für solche Situationen habe ich Verständnis.

Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 09. November 2009, 19:52:03
Neuigkeit:

Habe heute gerade beim vorbereiten der ganzen Dinge eine Schreiben von der Bank mit dem Geschäftskredit (unbesicherte ca.90.000 Euro) gesehen.
Da ich bereits die 2te Rate nicht bezahlt habe und die mein Vergleichangebot abgelehnt haben, schreiben die:

...da Sie getroffene absprachen nicht einhalten sehen wir uns nicht länger in der lage konten und kredite weiterzuführen. insofern streben wir die rückzahlung der gesamttten inanspruchnahme an....
....setzt sich umgehend mit ihnen in verbindung um einvernehmlich mit ihnen die rückzahlung der inanspruchnahme und löschung der konten zu vereinbaren......
selbstverständlich werden sie über mögliche folgen im falle eines scheiterns dieser bemühungen informieren. insofern erwarten wir einen konstruktiven beiitrag zur rückzahlung
der inanspruchnahme, wodurch sie die kündigung ihrer konten und kredite sowiwe die einleitung der zwangsmassnahmen vermeiden können....

rückstand....ca.1000,00 euro....ausgleich bis XX.11.2009

unter verweis auf tel vom xxx kenntnisnahme daß wir dem vergleich nicht zustimmen.


jetzt ist guter rat teuer! kündigen werden/wollen die das darlehen so oder so!
jetzt meine frage:

die 1000 euro rate noch bezahlen um luft und ein paar tage vorsprung rauszuschinden? *habe ja die tage einiges vor und hoffe dann besser bescheid zu wissen, was ich
noch machen kann, soll oder tun oder unterlassen, denn davon hab ich im moment keine ahnung ehrlichgesagt*

mein kopf sagt, zahl die rate noch und zögere mit blabla weiteres hinaus *soweit möglich*, mein bauch sagt, nix kriegen die von mir, keinen cent, wenn dir mir schon so
unsachlich kommen *ja ja ich bin nachtragend, das waren die herablassenden am telefon ;))*und ich zahle halt dann irgendwas dann was ich zahlen muss bzw. zu was
ich verdonnert werde!?

house? noch nen kurzen tip vor dem 20.15 uhr film? ;)))
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: lucca_m am 09. November 2009, 20:24:26
House würde in diesem Fall ausnahmsweise mal auf sein Bauchgefühl hören.

Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 09. November 2009, 20:25:17
Schwierig als Außenstehender einen Rat zu geben.

Zeit gewinnen würde ich auf jeden Fall versuchen, geht das evt. nicht auch mit einer Krankheit???? Ich finde in Notlagen - sind Notlügen erlaubt.

Andererseits stellt sich auch die Frage, wenn die Bank die 1000,00 € nicht bekommt, was passiert dann mit dem Geld. Kriegt das demnächst der IV oder kannst Du es jetzt noch für andere Dinge zum Beispiel den eigenen Lebensunterhalt verwenden???

Ich würde mich nur da nicht von unklugen Animositäten leiten lassen, wie die kriegen keinen Cent von mir, weil die so herablassend waren, tu das was strategisch, das Beste ist.

Ups jetzt bin ich auch ins "Du" gerutscht. Hoffentlich kein Problem.

Hast Du oder Deine Frau schon bei einer anderen Bank ein Konto????
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 09. November 2009, 20:36:58
hi,
das mit dem du ist absolut ok ;)
animositäten klar, darum gehts ned! eher darum ob es sinnvoll ist zu zahlen oder es mir so oder so nichts bringt  weil ich von der kündigung des darlehens ausgehe (aufgrund der schlechten wirtschaftlichen zahlen im verhältnis zu damals, als das blanko ausgereicht wurde)

klar, ehefrau hat ein konto bei ner bank mit der ich nix zu schaffen habe, seit 4 jahren ein gewerbe *nichts in meiner branche* und vollständig getrennte kassen etc.
ich eigentlich nur bei den 2 banken bei denen ich schulden habe (aber nur eine davon macht mir riesen druck, die anderen mit der hausfinanzierung sind relaxed und
zudem eine sparkasse *glaub die dürfen eh nicht kündigen oder?*
beide konten werden seit jahren auf guthabenbasis geführt *auf eigenen wunsch<---hätte ich vor 20 jahren schon so machen sollen! teufels dispo wenn mann, so wie
ich nicht damit umgehen kann und "geduld nicht zu meinen tugenden gehört" -.-

ich sollte wohl schleunigst eines eröffnen oder? kriegen die aber soweit ich weiss per schufa mit oder? und bisher wissen die noch überhaupt nichts von meinen plänen bzw
denken ich blöffe wegen meinem nach wie vor hohen einkommen -.-

würd die rate schon zahlen wenn es mir luft verschafft, aber ich glaub das bringt nichts weiter *geld versandet denke ich im nirvana der schuldzinsen -.-*

@lucca so würde house das? ;) kann er oder sie das auch begründen? oder einfach nur so? ;)
*house sind sie das anonym mit 2t account unterwegs? ne oder?G*

ach ja, hab versucht exaktes über die regelinsolvenz im unterschied zur verbraucherinsolvenz zu finden. offenbar ist der unterschied ob angestellt oder selbständig, obwohl
offenbar auch die selbständigen unter bestimmten kriterien von der verbraucherinsolvenz partizipieren können? bisher ist mir nur noch nicht klar was der vorteil/nachteil von was
sein soll.
habe gestern mit einem bekannten gesprochen der als einzelfirma ne insolvenz hingelegt hat; der sagt mir (ist jetzt 4 jahre in der wohlverhaltensphase), daß im als ledigem ca. 1000 euro
zum leben bleiben + kosten für seine firma wie miete, handy, telefon, www, sprit, krankenversicherung etc damit er weiter geld verdienen kann Oo Oo OO
da war ich echt mal von den socken...dacht von den 1000 euro muss das alles bezahlt werden und hätte keine ahnung wie das gehen soll?
er meinte, dass müsse halt im verhältnis sein, also kein extremes luxusauto, aber ein normales wäre wohl ok, auch kein luxus büro, aber eben ein normales...fixe regeln gäbe es
seines wissens nicht.
weiss jemand ob das soweit stimmt? würde "meine situation" wohl nach einer "regel/verbraucher?-insolvenz" schlagartig, nachhaltig positiv verändern!?
wenn alles was betriebskosten sind von den einnahmen abgezogen wird bis zur pfändungstabelle.

bin ich richtig informiert? und wo hier kann ich die unterschiede regel/verbraucher nachlesen? hab suchfunktion genutzt aber nix passendes gefunden!

übrigens nochmal ein danke an der stelle für jeden post bisher, bringt doch alles irgendwas zum nachdenken, lernen, weiterkommen!
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 09. November 2009, 20:45:56
Im Grunde hast Du Dir Deine Frage selbst beantwortet
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 09. November 2009, 20:49:58
grins..welche frage? ich hab ja mehrere gestellt?

ob ich zahlen soll meinst du? reine mutmasung und nichts mit wissen und sachverstand! ich denke dabei an deine zahlung der steuerschulden für die gmbh die offenbar völlig überflüssig war oder?
genau das soll vermieden werden....denke ich brauche das geld dringender für den kühlschrank und den kinderunterhalt.....
oder meintestdu was anderes?
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 09. November 2009, 21:22:02
habe gestern mit einem bekannten gesprochen der als einzelfirma ne insolvenz hingelegt hat; der sagt mir (ist jetzt 4 jahre in der wohlverhaltensphase), daß im als ledigem ca. 1000 euro
zum leben bleiben + kosten für seine firma wie miete, handy, telefon, www, sprit, krankenversicherung etc damit er weiter geld verdienen kann Oo Oo OO

Sollte der Rest gepfändet werden, sollten Sie ihm meine Mailadresse geben, dann wird auch er von seinen (nunmehr) Treuhänder nicht mehr über den Tisch gezogen.

1.000,00 EUR ist viel Geld. Wenn man sicher ist, dass es in de Inso laufen wird, sind die bei der Bank schlecht aufgehoben.

MfG


ThoFa
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 09. November 2009, 21:28:40
grins..welche frage? ich hab ja mehrere gestellt?

ob ich zahlen soll meinst du? reine mutmasung und nichts mit wissen und sachverstand! ich denke dabei an deine zahlung der steuerschulden für die gmbh die offenbar völlig überflüssig war oder?
genau das soll vermieden werden....denke ich brauche das geld dringender für den kühlschrank und den kinderunterhalt.....
oder meintestdu was anderes?

Genau die Frage meinte ich.

Es waren übrigends keine Steuerschulden der GmbH sondern die Einkommenssteuer meines Mannes, die Fa. war eine Einzelfirma, bei einer GmbH wäre das alles wesentlich einfacher gewesen.

Ich glaub ich würde auch den Kühlschrank füllen.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: nsolventer am 09. November 2009, 21:51:43
@ nsolventer danke für die infos, sarnierung weiss nicht, glaube eher nicht und bin auch nicht sicher ob ich unter dem druck des hohen einkommens, welches ja auch hohe provisionsabschlüsse
als gegenerwartung vorraussetzt weiter leben will! der kostendruck und der einkommensdruck zwingen mich langsam aber sicher in die "knie"
klingt blöd, aber ich will eigentlich nur ncoh ruhe und bin bereit mit deutlich weniger auszukommen (hab das eh die letzten 5 jahre geübt, da trotz meinem hohen EK absolut NULL im geldbeutel war (nach abzug aller kosten und verpflichtungen)

Servus, lese ich da sowas wie ein Burnout aus den Zeilen ? In dem Fall ist es sicherlich okay wenn man die Firma mehr oder weniger den Bach runtergehen lassen will. Bringt ja nichts wenn man keine Freude mehr bei der Arbeit hat. Und als selbständiger braucht man besonders viel Freude bei der Verantwortung die man so trägt. Im Grund ist man ja ständig mit einem Bein im Kittchen. Ich habe mich selbst geärgert, dass ich zum Schluss nicht mehr hatte als mein Angestellter mit wesentlich weniger Stunden und Null Verantwortung.

Zum Thema Bank: Ich würde die Rate nicht mehr zahlen. Es dauert schon einige Zeit bis da was passiert. Wahrscheinlich werden sie noch ein bis 2 Briefe schreiben wenn die Rate ausbleibt, um einen Termin bitten, den man ja vereinbaren aber nicht einhalten muss. Dann beantragen die einen Mahnbescheid weil die Kreditforderung kein vollstreckbarer Titel ist. Da kann man da auch noch Widerspruch einlegen und es bleibt im Grunde nur die Klage. Und selbst wenn man dem Mahnbescheid nicht widerspricht kommt nach ca. 2,5 Wochen ein Vollstreckungsbescheid, dann hat man nochmal 2 Wochen bevor die tatsächlich einen GV beauftragen können und auch den kann man eine Woche warten lassen.

Also dieses Jahr kommt wegen der Bankgeschichte garantiert kein Gerichtsvollzieher mehr zu Dir.
 :wink:
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: teute am 10. November 2009, 09:16:15
Wenn ich das lese was hier alles geschrieben wird
kann ich nur mit den Kopf schütteln.

Da will einer in die Insolvenz gehen , aber den Lebensstandart halten.

Das haut doch nicht hin.

Nach vorne schauen was hinter einem liegt abschliesen und neu anfangen.

Klein aber ohne sorgen.

Sechs Jahre durchhalten , dann wieder durchstarten .

Man hat dann viel gelernt , verzicht zu üben.

gruss
teute
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 10. November 2009, 11:06:20
Ich hatte das jetzt nicht so verstanden als wenn eiskalt1 den Lebensstandard so halten will sondern im Gegenteil eher, dass er runterschrauben will an Belastungen, Stress etc. Er will nur nicht alles verlieren, was ich gut verstehen kann.

Irgendwann hat man für das was men erreicht hat mal hart gearbeitet und je weniger einem dann wie Sand in den Fingern verrinnt umso besser. Ich kann das super gut nachvollziehen, dass man Schadensbegrenzung betreiben will.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: lucca_m am 10. November 2009, 19:49:09
"Da will einer in die Insolvenz gehen , aber den Lebensstandart halten.

Das haut doch nicht hin."

Wieso denn nicht? Klar geht das. Und soll auch so sein.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Eiskalt1 am 19. November 2009, 13:34:17
So, mal eine kurze Standmeldung von mir.

Vergangene Woche Termine mit Steuerberater, Notar und Anwalt.
Steuerberater, nun ja, musste sowieso sein aber Thema Insolvenz Null Ahnung.
Notar, nun ja, macht mir entsprechende Vorentwürfe zum Ehevertrag mit der neuen Ehefrau (Gütertrennung) und
zum Thema Ex Ehefrau Austragung Grundbuch (da ich damit extrem spät drann bin und von ThoFa weiss, daß sich das
evtl ungünstig wegen RSB auswirken könnte bin ich hier skeptisch, aber versuche im Sinne der Ex hier für Sie etwas zu
erwirken) Sollten die Entwürfe dasein lass ich den Anwalt entscheiden, ob Sie zur Verwendung kommen.

Anwalt

Anwalt wurde mir durch Empfehlung vermittelt und scheint sehr kompetent zu sein. Wusste auf alles sofort und zügig eine
plausible Antwort und hat mir, wie ich das erwartet habe zudem den ein oder anderen "Ratschlag" in Form von diversen Fragen
mit auf den Weg gegeben (z.B. ob eventuell noch Schulden, die per Darlehensvertrag dokumentiert seien auf Personen laufen würden, die mir nahestehen? Diese würden dann ja von der Quote partizipieren welche vom IV festgelegt würde wenn ich einen Mehrverdienst erreichen würde! Über diesen Tip war ich sehr froh, da Gelder, die innerhalb der Familie tatsächlich geflossen sind um mir zu helfen "kopfmässig" bei mir garnicht in den Überlegungen diesbetrefflich einbezogen waren bisher)

Seine Empfehlungen sind nahezu identisch zu denen hier im Forum (ab jetzt nichts mehr bezahlen, aktuelle Exceltabelle ((von Ihm
vorgefertigt zum ausfüllen aller Gläubiger, Summen, Titel ja nein etc, sehr umfangreich).
Auf dieser Basis wird er alle Gläubiger diese Woche anschreiben und nach dem aktuellen, tatsächlichen Stand der Schulden Auskunft einholen.

Hat mich intensiv beraten wie es jetzt weitergehen wird (Vergleichsangebot, wenn ja, welche Summe ca. nötig sein wird, damit
sich alle Gläubiger wahrscheinlich darauf einlassen, bzw. wenn klar ist, daß die Summe nicht verfügbar ist, daß er dann entsprechend eine Summe vorschlägt, von der klar ist, daß sie abgelehnt wird und wir sofort ins Inso.Verfahren gehen werden) und wies eben auch dann weitergeht (übrigens die Lösung die mir eher symphatisch ist, auch wenns blöde klingt, denn bei meiner Größenordnung würden wohl ca. 50.000-70.000 Euro für einen Vergleich nötig sein, damit sich alle auf einen solchen einlassen und dieser Betrag ist definitiv nicht verfügbar)
Er meinte zwar wie auch schon hier im Forum daß ich eher ein "Sanierungsfall sei" und wir unbedingt nach der Vergleichslösung suchen sollten, aber bisher bin ich davon nicht wirklich überzeugt.

Er hat mir zudem mit auf den Weg gegeben, was ich mit meiner "Firma" besprechen soll (Reduzierung meiner fixen Bezüge auf einen Betrag x etc) und wird mich zukünftig bei den Gesprächen, falls nötig/gewünscht zu meiner Hypothekenbank begleiten (die Jungs liegen mir am Herzen und es tut mir leid, daß ich denen solchen Ärger bereite irgendwie (ja ja, da bin ich eben old-school...die haben mir immer versucht zu helfen und werden jetzt wohl 6stellig ausbuchen müssen -.- irgendwie fühle ich mich da "schlecht" und mich denen gegenüber "verpflichtet" evtl. ändert sich das ja wenn die ersten blöden briefe von denen hier ankommen, aber aktuell werde ich micih sehr bemühen, eventuell über einen kontrollierten verkauf des hauses etc den schaden so gering wie möglich zu halten; wenn die interessiert sind)

Insgesamt bin ich extrem überrascht wie das alles abläuft, und jetzt, da ich schon einen gewissen Überblick habe wies mit dem Verdienst etc in Zukunft aussieht bin ich sogar mehr als positiv und optimistisch gestimmt und weiss was "scarlett" gemeint hat (weniger druck, weniger stress, trotzdem mehr geld übrig zum leben, wenn auch auf niedrigerem niveau; wohl alles wegen der selbständigkeit möglich wenn allen nach plan verläuft)

vielleicht kann jemand in ähnlicher situation mit diesen infos was anfangen.

Trotzdem an alle aktiven hier im Forum ein dickes Dankeschön, da es mir sehr guttut, hier zu stöbern und vieles an neuen Fragen (irgendwie tauchen ständig neue Fragen auf, die ich noch nicht gefragt habe) nachzulesen.

eine frage noch kurz parallel, mein vater hat mein auto vor kurzem gekauft und damit meinen dispo ausgeglichen (in absprache mit der bank natürlich, die den brief daraufhin freigegeben und ihm zugesandt hat).
natürlich muss ich diesen betrag als einnahme versteuern -.- -.- -.- (jo einen tod muss man wohl sterben)

kaufpreis war höher als der marktwert (ca.3000,00 euro) insgesamt hat er 10.000 euro bezahlt.
ich gehe davon aus, daß er mir mein auto, sagen wir für 250.- euro im monat jetzt wieder zurückvermieten darf oder?
ist mitlerweile auf ihn versichert (haftpflicht, vollkasko, teilkasko) und zugelassen natürlich.

da ich für meine job ein auto brauche gehe ich davon aus, daß das soweit ok ist oder? (250,- Euro für ein Kfz mit Wert ca. 7000.- Euro inkl Versicherung, Steuer etc im Monat dürften ok sein oder?)
Geht das grundsätzlich? Hatte noch keine Möglichkeit das anderweitig abzuklären.

Und noch ein weiterer Gedanke dazu....Neu eröffnetes Girokonto auf den Namen meines Vaters, darauf würde der Betrag fliessen und angesammelt werden. Nehmen wir an, mein Vater würde hier eine Bank/Kreditkarte beantragen und ich hätte Vollmacht hierfür?
Gefährlich oder rechtlich ok? Oder erst abwarten und das anderweitig regeln?



Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Scarlett am 19. November 2009, 21:15:28


mit auf den Weg gegeben (z.B. ob eventuell noch Schulden, die per Darlehensvertrag dokumentiert seien auf Personen laufen würden, die mir nahestehen? Diese würden dann ja von der Quote partizipieren welche vom IV festgelegt würde wenn ich einen Mehrverdienst erreichen würde! Über diesen Tip war ich sehr froh, da Gelder, die innerhalb der Familie tatsächlich geflossen sind um mir zu helfen "kopfmässig" bei mir garnicht in den Überlegungen diesbetrefflich einbezogen waren bisher)


Ich denke solche Dinge werden besonders geprüft.

Mal auch ein Beispiel aus meinem Erfahrungsschatz. Mein Schwager - also der Bruder meines Mannes hat bei uns als freier Handelsvertreter gearbeitet und bei Insolvenz waren da noch Provisionen offen. Keiner der Gläubiger mußte so viel Unterlagen beibringen wie er. Alte Abrechnungen und Aufstellungen was er monatlich an Provisionen erwirtschaftet hat. und und und ................Alles was mit nahestenden Menschen verbunden ist wird echt genau überprüft.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: lucca_m am 19. November 2009, 22:38:04
Ich verstehe nciht wieso ihr Anwalt einen Vergleich anstreben möchte, der sowieso scheitern wird. Ich halte diese Vorgehnsweise für äusserst fragwürdig. Das liest sich nach anwaltlichem Schema "F" und hat mit Ihrer tatsächlichen wirtschaftlichen Situation nichts zu tun. Da geht es einem "eiskalt" en Rücken runter. Ich traue mic hschon nicht zu fragen, was Dr. House wohl dazu sagen würde.
Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: Feuerwald am 20. November 2009, 11:37:58
Ich fasse mal etwas zusammen:


.... wird er alle Gläubiger diese Woche anschreiben und nach dem aktuellen, tatsächlichen Stand der Schulden Auskunft einholen ....

.... bzw. wenn klar ist, daß die Summe nicht verfügbar ist, daß er dann entsprechend eine Summe vorschlägt, von der klar ist, daß sie abgelehnt wird und wir sofort ins Inso. Verfahren gehen werden ....

.... Er hat mir zudem mit auf den Weg gegeben, was ich mit meiner "Firma" besprechen soll (Reduzierung meiner fixen Bezüge auf einen Betrag x etc) ....


und dazu aus Ihrem Beitrag Nr. 7

.... Da ich eine Einzelfirma bin und Gesamtschuldnerisch hafte müssen laut aktueller Auskunft schonmal diverse Dinge vorliegen damit ich überhaupt die Möglichkeit auf eine Privatinsolvenz erhalte (1. Aktuelle Firma muss geschlossen, beendet werden 2. Weniger als 20 Gläubiger und noch was drittes, das ich gerade vor lauter "Aufregung" und Dingen im Kopf vergessen habe, ach ja, keine Sozialversicherungs-Lohnschulden-Steuerschulden! Diese 3 Punkte kann ich wohl regeln und auch darstellen (1.Firma schließen, habe keine Sozialversicherungs etc Schulden und insgesamt "nur" 5-6 Gläubiger) .....


Wenn diese  "aktuelle Auskunft" und die Empfehlung a) nunmehr aktuelle Forderungsaufstellungsaufstellungen einzuholen um dann b) einen außergerichtlichen Einigungsversuch mit Ziel des Scheiterns als Türöffner für eine Verbraucherinsolvenz loszutreten, von einem Anwalt stammt, muss man sich fragen, ob überhaupt jemals ein Jurist sich mit der Thematik der Regelinsolvenz bei natürlichen Personen beschäftigt hat oder sich deren Fachkenntnisse auf den Inhalt kostenloser Broschüren von Ministerien und caritativen Vereinigung zum Thema "Privatinsolvenz" beschränkt.


Aus diesem Vorgehen wird erst dann ein passender Schuh, wenn Sie als Verbraucher klassifiziert werden und heute und in Zukunft als Lohnempfänger arbeiten. 

Was überhaupt fehlt, ist die Lösung Ihrer weiteren beruflichen Existenz.

Irgendwelche Positivgläubiger aus der Familie zu zaubern, damit die im Verfahren ein paar Cent Quote abgekommen ist zwar nett, weit netter wäre aber die Insolvenzstrategie die Sie dahin führt, wieder selbst wirtschaftlich auf die Beine zu kommen.

Was soll denn das Ihrem Business werden?
Was sind Sie?
Verbraucher?
Lohnempfänger?
Selbständig?

Titel: Re: Neu "Mitglied"
Beitrag von: ThoFa am 20. November 2009, 14:09:21
Hallo,

Anwalt wurde mir durch Empfehlung vermittelt und scheint sehr kompetent zu sein.

damit ist doch alles gesagt. Es kommt nicht immer darauf an, ob man tatsächlich gut beraten wird, wichtig ist, dass sich der Klient gut aufgehoben fühlt.
Sollte er dann etwas schlechter beraten werden, was er aber gar nicht weiß und daher auch nichts vermisst, ist doch allen geholfen.

Als Beispiel sei nur mal genannt, dass zehntausende von Selbständigen in der Insolvenz zu viel an den Insolvenzverwalter (Treuhänder) zahlen, da diese Selbständigen es aber nicht besser wissen, fühlen Sie sich gut beraten. Ist doch auch ok.  :smoke: 

Um auf den aktuellen Fall zurückzukommen, wenn jemand seine Zeit mit außergerichtlichen Vergleichen verschwenden möchte und sich damit aber besser fühlt, sollte man es machen.

MfG

ThoFa