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Autor Thema: Notwendige Ausgaben bei Insolvenz  (Gelesen 2697 mal)

Prinz Eisenherz

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Notwendige Ausgaben bei Insolvenz
« am: 20. Dezember 2010, 12:23:34 »

Ich Zittiere aus einem abgechlossenen Bericht eines Teilnehmers und mache mir mal ein paar Gedanken dazu.
Guten Abend,
das Amtsgericht hat Ende November 2010 mein Privatinsolvenzverfahren eröffnet. Anfang Dezember 2010 musste ich Hardware & Vebrauchsmaterial (RAM, Monitor, Tinte, Reinigungsmittel sowie ein Telefon) für meinen PC/Desktop-Arbeitsplatz kaufen. Der alte Monitor war defekt und mein altes Telefon funktioniert seid längerem auch nicht mehr richtig. Insgesamt habe ich dafür über € 370,00 ausgegeben.
Jetzt steht ein erster Termin mit meiner Insolvenzverwalterin an bei dem ich u.a. auch meine Kontoauszüge vorlegen muss. Hieraus ist für den Monat Dezember klar zu sehen, dass ich eben genannte € 370,00 sowie Miete, Strom und Internet-/Telefonkosten gezahlt habe (Restguthaben € 60,00).
Da meine o.g. Anschaffungen sein mussten, musste ich jetzt im Monat 12/2010 sehr, sehr knappsen. Habe von Vorräten, ca. € 60,00 Bargeld und ausnahmsweise als auch notgedrungen von der Tafel gelebt.
Ich bin dauerhaft erwerbsunfähig und erhalte von der Stadt Sozialhilfe & Miete sowie zusätzlich ca. € 60,00, weil ich schwer behindert bin (70%, G [steht für gehbehindert]).
Jetzt zum Kern meines Problems: Da ich ja der Insolvenzverwalterin meine Kontoauszüge vorlegen muss, habe ich die Befürchtung dass besagte € 370,00 zu Problemen führen könnten. Nach dem Motto: das Geld würde meinem Gläubiger zustehen und ich hätte es nicht ausgeben dürfen (obwohl es absolut nötig war) und ich soll gefälligst immer zur Tafel gehen und dauerhaft rumknappsen um meine Schulden bezahlen.
Anmerken möchte ich noch, dass besagtes Geld aus meinem laufenden Sozialgeld ausgegeben wurde. Es war noch ein Rest, vom Vormonat, von ca. € 80,00 auf meinem Konto. Die hatte ich bewusst drauf gelassen, weil ich ja wusste, dass da eine größere Ausgabe auf mich zukommt.
Meine Frage an Euch (Sie) ist nun, ob sich bei meinem beschriebenen Fall jemand auskennt und mir die Angst vor dem Termin mit der Insolvenzverwalterin nehmen kann. Meine Logik sagt mir eigentlich, dass ich mit meinem Sozialgeld (unterhalb der Pfändungsgrenze) mache kann was ich will. Oder sehe ich das falsch? Freue mich auf Eure Antwort(en) und bin gespannt.
Gruß


:coffee: Ich entnehme deinem Beitrag, dass Sie wohl sehr knapp drauf sein mussen.
Leider gibt es einen Haufen von ähnlich gelagerten Fällen.
So weiß ich von einem ähnlichen Fall von jemanden der mit rund 700 € Rente lebt aber nicht in Insolvenz ist Schulden hat seine Miete von etwa 300 € zahlen muss seine notwendigen andere Dinge die man Notwendigst braucht seine Schulden noch jeden Monat selbst mit 150 € abträgt.
Der Rest verbleibt ihm dann zum überleben.
Aber es gibt auch genug Menschen die wie Sie in Insolvenz leben die zunehmend Probleme haben bei steigenden Lebenshaltungskosten für Energiekosten,GKV,uvm über die Runden zu kommen.
Im TV wird ja oft genug gezeigt wie Menschendamit leben müssen, wenn Gerichtsvollzieher zu Schuldner müssen.
Leider stellt sich das im TV für mich so dar als wenn man es da immer nur mit Menschen zu tun hat,die immer schon eine Assoziale Denkweise hatten.
Das aber, möchte ich zutiefst anzweifeln.
Was mich in dieser Angelegenheit derzeit zu denken gibt, dass es es auf der einen Seite solche Fälle gibt wie Sie es für sich schildern und auf der anderen Seite aber jetzt vor Weihnachten ein Kaufrausch eingesetzt hat wie es der Handel die letzten Jahre nichtz mehr erlebt hat.
Sicherlich kommt da zum einen zum tragen, dass die Arbeitslosigkeit wieder etwas zurückgegangen ist wenn ich auch nicht so Blaugig bin und setze das alles mit Vollzeitjoobs in verbindung.
Nach wie vor, ist das auch vielfach Schönfärberei.
Ich denke viele die zur Zeit wieder etwas mehr Geld zur Verfügung haben dies für Weihnachtsgeschenke ausgeben.
Viele aber werden aber auch wieder ihr Konto strapazieren und über ihren Rahmen leben obwohl Sie besser Beraten wären mal diesen Konsum nicht zu erliegen.
Andereseits ist esaber auch schwer, selbst wenn man schon Schulden hat oder jemand im Minus ist aber Fam. hat zumindest für die Kinder Weihnachten etwas zu kaufen.
Aber egal.
Wie ich das jetzt so sehe, fällt Weihnachten in ihrer Lage sowieso flach wenn Sie, was ja hier nicht hervorgeht alleine Leben sollten.
Ich feiere Weihnachten da ich noch mit meiner Tochter zuisammen Wohne ganz Bescheiden.
Scfhenken tun wir uns nichts da auch meine Tochter nach ihrer ausbildung immer noch keine Arbeit hat.
Am zweiten Tag fahre ich dann Ausnahmsweise mal nach Köln zu meinem Sohn um dort meinen Weihnachtsbesuch zu machen.
Ich weiß eigentlich müsste es umgedreht sein, aber ich fahre so wenig weg da mach ich es dieses Jahr mal so.
Ich glaube allerdings auch nicht wenn Sie den Termin bei der TH haben diese wenn Sie sowieso unterhalb der Pfändungsgrenze leben was ausrichten kann.
Was will Sie dann machen, dass Geld ist erst mal weg.
Ich vermute aber weil der Beitrag schon etwas älter ist war dann auch so, das Sie sich zwar die Belege hat zeigen lassen aber am Ende feststellen musste, dass es Sinnlos war, weil wieder mal nichts zu holen war.
Was nun die Lebenshaltungskosten anbelangt so lebe ich in Rente habe aber eine etwas höhere Rente so das ich über der Pfändungsgrenze liege.
Also ich bekomme Geld gepfändet.
Aber selbst ich merke, dass es zunehmend schwieriger wird mit dem verbleibenen Betrag bei steigenden Lebenshaltungskosten für alles mögliche hinzukommen.
Jedenfalls ist mein Büget für direkte Haushaltskosten gering und wird wohl im nächsten Jahr noch geriger werden.
Da brauch ich an die sonstigen Kosten noch nicht zu Denken die ein jeder so hat.
Wenn bei mir jetzt die waschmaschiene kapput ginge oje.
Ich Denke bei ihnen ist es nicht anders.
Da ich in Insolvenz bin aber auch kein Auto habe sitze ich meist Zuhause.
Vergnügliches für Kultur oder mal eben in die nächste Großstadt fahren um mal was Kulturelles wie Theater,Kino,oder sonstige Vergnügungen gibt es da fast nicht weil ja auch schon aleine die Fahrten mit Bus oder Bahn zum neuen Jahr wieder Teurer werden.
Ich wohne in NRW.
Eine Fahrt nach Köln hin und zurück kostet für mich jetzt 13,20 €.
So nun aber Schluß
Mit freundlichen Gruß


Dazu noch ein frohes Weihnachtsfest  :hi:


 
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Fallera

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Re: Notwendige Ausgaben bei Insolvenz
« Antwort #1 am: 20. Dezember 2010, 12:28:21 »

Bitte das nächste mal keinen neuen Thread aufmachen sondern auf den bestehenden antworten!
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Kurt Cobain
 

Prinz Eisenherz

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Re: Notwendige Ausgaben bei Insolvenz
« Antwort #2 am: 20. Dezember 2010, 14:07:13 »

:streichel: Entschuldige  :girl: ich habe gemeint, dass der Bericht abgeschlossen war und ich darauf direkt nicht mehr auf der gleichen Seite Antworten kann.
Es ist ja auch schon ein  etwas älterer Bericht, :kredithai: der vor einiger Zeit hier eingestellt wurde.
Ich hatte so dass Gefühl irgend etwas dazu Beitragen zu müssen, weil es auch meine Gefühle anspricht.
Bitte, nimm es als Weihnachtliches Geschenk  :present:

Jedenfalls
:Applaus: für dich  :girl: und wir leben sicherlich noch etwas untereinander  :handshake:

Gruß :wink:
:hi:
Prinz Eisenherz
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