Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Allgemeines => Thema gestartet von: SniperWolf am 08. Januar 2013, 12:59:42
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Hallo Leute,
ich habe seit ca. 2 Jahren jetzt ein P-Konto und hatte auch eigentlich nie Probleme damit. Es ist zwar manchmal nervig das man immer erst am nächsten Tag nach Zahlungseingang über sein Geld verfügen kann aber nun gut.
Jetzt ereignete sich folgendes im Dezember 2012. Mein Bruder hat mir am 25.12 50,00€ überwiesen, da ich leider etwas knapp bei Kasse bin. Nun gab er mir noch mal so etwas Geld und sollte die 50€ erstmal auf dem Konto belassen, damit ich meine Internetrechnung anfang Januar zahlen kann. Vorher hatte ich noch ein Guthaben von knapp 60,00€ auf dem Konto. Also insgesamt 110,00€.
Nun wurde die Lastschrift gestern von der Bank zurück gegeben und ich rufte bei der Sparkasse an und fragte warum und die Dame sagte mir es seien nur noch 60,00€ auf dem Konto. Und das obwohl mein Kontoauszug, der Bankautomat und mein Onlinebanking, noch immer die 110,00€ anzeigt. Sie sagte mir dann nach dem 3. Rückruf das dass Geld nun gepfändet wurde, da ich es bis Ende Dezember nicht abgeholt habe. Es wurden genau die 50,00€ gepfändet, die mein Bruder mir überwiesen hat. Die restlichen 60,00€ sind noch auf dem Konto.
Ist das so denn rechtens? Ich habe nämlich gelesen das die 50,00€ eigentlich 2 Monate zur Verfügung stehen. Meine Pfändungsgrenze in Höhe von 1028€ habe ich NIEMALS erreicht im Dezember, da ich nur ALG2 bekomme, Miete und Nebenkosten werden vom Amt direkt an den Vermieter überwiesen und kommt gar nicht erst auf mein Konto. Auch Strom wird direkt überwiesen und somit bekam ich am 1.12.2012 322,00€ überwiesen + die 50,00€ von meinem Bruder.
Ist das Geld jetzt wirklich weg oder kann das noch andere Einflüsse haben, warum dies als gepfändet berechnet wurde? Wieso blieben die 60,00€ auf dem Konto und die 50,00€ sind futsch?? Weil es sich vlt um Sozialleistungen handelt?
Vielen Dank schon mal und viele Grüße,
Marcel
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ja die 50 euro sind weg.du beziehst sozialleistungen vom amt und diese 50 euro zählen als geldeinnahme dazu,die müssen dann auch an das amt gemeldet werden.deine bank hat nur die einnahmen der arge geschützt.dein bruder hätte dir das geld so geben sollen und nicht über die bank.
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Sinagirl:
Deine Aussage ist komplett falsch: Klar, wenn man es genau nimmt, hätte man die 50€ dem zuständigen Amt melden müssen...aber das sei erst einmal dahin gestellt. Wie der TE schreibt, hat er ein P-Konto und bis dato nur Eingänge bzw. Ausgänge unterhalb seines Freibetrages. Beim P-Konto ist der Herkunft der Geldeingänge für die Bank absolut unrelevant und die Bank meldet auch keine Geldeinnahmen der ARGE etc. Nach der bislang vorliegenden Schilderung scheint hier irgend etwas anderes ursächlich für den Verlust der 50€ sein. Wenn der Sachverhalt sich so darstellt, wie vom TE geschildert, stimmt hier was nicht...und das kann man mit den im Moment vorliegenden Informationen nicht klären. :hi:
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Das ist leider normal bei der Sparkasse (und scheinbar auch rechtens), ich hatte das Problem auch schon:
http://www.pleite-was-nun.info/Forum-top-P-Konto-Restguthaben-10046.html#msg525683
Der "Bodensatz" aus den 300 Euro verstopft schon seit Monaten das Konto.
Fazit: Vom P-Konto immer sofort abheben und nur einzahlen wenn bald eine Ueberweisung rausgeht. Niemals etwas drauflassen.
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Das Problem muss anders gelöst werden.
Zwar ist das P-Konto im Grunde bis zum Freibetrag pfändungsgeschützt, dass gilt aber immer nur für den laufenden Monat und in Höhe der durchschnittlichen Eingänge.
Hier ist der Durchschnitt 322,-.
Überhänge können bis zu dieser Höhe mit in den nächsten Monat genommen werden.
Müssen dann als erstes verbraucht / als Verbrauch gerechnet werden.
Danach wird der neue Geldeingang verbraucht.
Unabhängig vom Geldeingang muss der Überhang aus November verbraucht worden sein. War dies nicht der Fall, können die 50 (Restüberhang aus November) gepfändet werden.
Das hat vom Grunde nichts mit den eingezahlten 50 zu tun, sondern ergibt sich aus dem Überhang und den Ausgaben.
Ich weiss, das es ein kompliziertes Rechenthema ist, aber einfacher kann ich es auch nicht erklären.
Ursprung dieser Rechnung war die Gestzesumstellung (Überhangslösungen) da einige Sozialleistungen / Lohn am Ende des Monats gezahlt wurden. So kam es meist regelmäßig zu Überhängen in den Folgemonat, die theoretisch pfändbar waren. (Daher auch die Lösung mit dem regelmäßigen Geldeingang)
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Unabhängig vom Geldeingang muss der Überhang aus November verbraucht worden sein. War dies nicht der Fall, können die 50 (Restüberhang aus November) gepfändet werden.
Aber Ende Dez. war er knapp bei Kasse und hatte nur noch 60 € auf dem Konto. Nach der fifo-Betrachtung können die nur aus der Dez-Zahlung des Amtes stammen. Mit den zusätzlichen 50 € liegt er insgesamt immer noch unter dem Freibetrag. Ich habe deswegen auch ein Problem mit dem Abzug. Die Begründung der Bank kann ich nicht nachvollziehen.
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Um den genauen Grund für die Abführung heraus zu bekommen, bräuchte man zunächst die Kontobewegungen und die Aussage der Bank, wieso gerade diese 50- pfändbar sein sollen. :cry: