Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Allgemeines => Thema gestartet von: felis am 19. März 2013, 15:58:30

Titel: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: felis am 19. März 2013, 15:58:30
Hatte ja schon geschrieben, daß ich mit ca. 13.000 € in der Kreide stehe und eine unbefristete Erwerbsminderungsrente unterhalb der Pfändungsgrenze beziehe.

Bei dem außergerichtlichen bzw. gerichtlichen Vergleich will ich einen monatlichen Betrag von 60 € (aufgeteilt auf die 5 Gläubiger) für 72 Monate anbieten. In diesem Fall würden die Gläubiger zumindest etwas Geld sehen, wenn auch nicht sehr viel.
Wenn sie sich nicht darauf einlassen bleibt nur die Insolvenz und die Gläubiger sehen nichts.

Habt Ihr ein schlechtes Gewissen wegen eurer Insolvenz? Zumal wenn die Gläubiger da komplett leer ausgehen?
Ja, ich weiß, ein schlechtes Gewissen muß man sich leisten können. Aber mir ist da nicht ganz wohl dabei.  :rougi:

lg felis
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Pferdemetzger am 19. März 2013, 16:10:26
Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn meine Gläubiger was bekommen.

Die die nichts bekommen haben es (zumindest in meinem Fall) auch verdient.

Wenn ihre Gläubiger im Falle einer Insolvenz leer ausgehen, würde ich nicht mehr wie 35 Euro monatlich anbieten....sonst belohnen sie die Gier der anderen ja noch!
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 19. März 2013, 20:08:21
@felis: Jeder Fall ist anders. Und Pferdemetzger's Fall muss nicht unbedingt auf alle übertragbar sein.

Wenn Sie allerdings den Gläubigern eine Teilzahlung anbieten, und diese Gläubiger aber ablehnen, ist es deren Entscheidung.
Für ein schlechtes Gewissen besteht dann kein Anlass.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 19. März 2013, 21:11:52
Hallo Felis
Nun dass ist immer so eine frage mit dem schlechten Gewissen.
Wenn man es rein aus dem Christlichen Gedankengut sieht muss man ein schlechtes Gewissen haben.
Auch geliehenes Geld ist streng genommen ja auch Geld was man wie bei Ihnen wahrscheinlich wegen Ihrer knappen Rente im Falle einer Inso mehreren besonders wenn es sich um Privatpersonen bei Ihren Gläubigern handelt schuldig bleiben.
Ja auch mir währe sehr Unwohl dabei, weil ich weiß, das sicherlich unter Umständen da welche bei sind die auch in Not geraten können oder da eine Fam. hinter steht und der Gläzbiger dafür auch Gearbeitet hat.
Es ist sehr Anständig von Ihnen, wenn Sie nun daran denken, dem einen oder anderen Gläubiger diesen Betrag von 60 € anbieten wollen.
Wie ich nun vermute handelt es sich dann um 30 % der Gesamtsumme ihrer Schulden bei den Gläubigern.
Ja wenn Sie das dann wirklich in der Lage sind zu zahlen und die Gläubiger sich darauf einlassen dann brauchen Sie sich allerdings nach meiner Meinung keine Gedanken oder ein schlechtes Gewissen zu machen.

Bei Krediten allerdings die ich oder jeder andere aber über eine Bank finanziert haben würde ich mir kein schlechtes Gewissen machen.
Die werden sich auch in den seltesten Fällen auf einen Vergleich einlassen.
Wenn Sie sich das alles in den letzten Jahren im Finansektor angesehen haben dann sind die Banken Gewissenloser wie Otto Normalo also wie Sie oder ich.
Sie wissen sicherlich auch, dass die am Markt ganz billig Geld bekommen und auch für Ausfälle der Schuldner abgesichert sind.
Das die sich keine Gwissensbisse machen zeigt doch schon die Tatsache, dass Sie die meisten Vergleiche ablehnen und es Ihnen egal ist wie es Otto Normalo in der Inso geht.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: felis am 20. März 2013, 07:26:24
Ich muß zugeben, daß ich in den letzten Tagen über eine Umschuldung nachgedacht habe. Aber nach intensiven durchforsten des Forums bin ich davon abgekommen.

Da ich über längere Zeit mit sehr wenig Geld auskommen mußte, kommt mir die Summe, die mir in der Insolvenz zur Verfügung steht so riesig vor. Dann kommt man halt auf die Gedanken, man könnte mit einer kleineren Rate doch die Inso vermeiden. Natürlich darf dann aber nicht die Brille oder die Waschmaschine kaputt gehen.

Also lasse ich es sein. Ich werde mich damit trösten, daß ich keiner Privatperson Geld schulde und die Banken "selber Schuld" sind, wenn sie an Personen mit einem pfändungsfreien Einkommen Geld leihen. Ja, es stimmt, sie sind dagegen versichert.

Also, am 15.4. gehe ich zur SB und werde schauen, was passiert. Entweder die Banken nehmen "den Spatz in der Hand" oder sie lassen es. Das ist nicht mehr meine Entscheidung.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 20. März 2013, 07:59:09
Recht haben Sie.

Nämlich ich hatte ja schon in meinen Berichten zu meiner Gesamtlage berichtet,dass eine Bank meinem Freund zu Zeiten als er noch kein Rentner aber Arbeitslos war,wegen dessen kleinerer Schuldenlöcher die er hier und da hatte eine Umschuldung finanziert haben.
Sie wissen ja, was jemand für Einkünfte in Hartz VI hat.
Nochmal ein 13.000 € Kredit wie bei Ihnen zu 15,9 % Laufzeit 84 Monate gesamtsumme gut 21.000 € zurückzuzahlen.
Als Rentner bezog er dann eine Rente knapp über 1000 €.
Er hatte man mag es nennen wie man will, dass Glück,dass ich Ihm geholfen habe.
Er wurde zunehmend Dement und ich habe dann alles Unternommen, dass er nun im Pflegeheim lebt.
Zu jenem Zeitpunkt war aber erst die Hälfte seine Kredites getilgt.
Die Bank hätte ihm besser zu Anfang zur schuldnerberatung geschickt statt ihm einen teuren Kredit zu verkaufen.
Ja und dann soll man ein schlechtes Gewissen haben.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 20. März 2013, 08:21:09
Wobei mich in der Sache noch intressieren würde, felis, wieso Sie Ihren Gläubigern explizit eine auf sechs Jahre befristete Ratenzahlung anbieten möchten.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: felis am 20. März 2013, 11:14:41
@waldi

Hatte irgendwo gelesen, daß manche mit den Gläubigern Ratenzahlungen mit dieser Zeitdauer und dann Restschulderlass vereinbaren konnten. ??? Hab da keine Ahnung, ob ich das bei dem außergerichtlichen und dann gerichtlichen Schuldenbereinigungsplan anbieten sollte, um doch noch um die Inso drum herum zu kommen. ???
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 20. März 2013, 12:27:03
Das wird sich am 15.4. alles klären, denke ich mal.
Bis dahin: Ruhig Blut.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 03. April 2013, 16:28:14
Können Sie nicht trotz EU Rente einen 400 Euro Job machen. 13 Tausend sollte man doch dann auch ohne Inso wegbekommen können. Vielleicht lassen die Gläubiger sich auf einen Vergleich ein- sagen wri weniger.
Ein schlechtes Gewissen wegen der Insolvenz? Glauben Sie mir, es interessiert niemanden hier, auch nicht den IV und die Gesetzgeber, was die Gläubiger zurück bekommen. Nun ja besser wäre es keine Schulden zu haben- es ehrt Sie- das Sie so denken. Hatte ich auch, diese Gedanken, bis zur Insolvenz. Aber wenn ich sehe, das einem als Schuldner in Deutschland jeder Hahn abgedreht wird, vernünftig zu leben, dann denkt man an druchkommen irgendwie und nicht mehr an die Gläubiger. Sorry. Werden Sie noch erleben, wenn Sie bar zahlen 6 Jahre, der Vermieter das weiß- jeder! Und alles geht weg!
Schauen Sie mal ob Sie vorab einen Vergleich hin bekommen können. 

 
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Erdmaennchen am 03. April 2013, 17:49:34
Hallo,
ich hatte zunächst auch ein schlechtes Gewissen.... Aber Dank des Forums hier hält es sich mttlerweile in Grenzen.

Ich habe Schulden in Höhe von 23.000 € bei drei Banken und habe mit der Schuldenberatung einen außergerichtlichen Vergleich angestrebt.
In der Insolvenz gibt es nichts. Meine Rente liegt unterhalb der Pfändungsgrenze und meine Einnahmen werden sich auch nicht erhöhen. Ich habe 4.000 € angeboten (nach Quote) und bat um Antwort bis zum 05.04. (11.04. nächster Termin bei SB) Einer hat geantwortet  (der kleinste Gläubiger mit unter 2.000 €). Dieser hat abgelehnt mit der Begründung die ich nicht verstehe "Müssen den 0 Plan leider ablehnen". Von den anderen habe ich bisher nichts gehört.
Deshalb glaube ich auch, dass es den Banken egal ist, ob man in Insolvenz geht?.
Denn kaufmännisch gesehen nehme ich doch lieber 4.000 € als die kompletten 23.000 € in den Sand zu setzen.
Aber die Uhren der Banken ticken anders...
Ich bin mal gespannt, heute haben wir ja bereits den 03.04.

Ergo- schlechtes Gewissen  nur sehr begrenzt.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 04. April 2013, 08:16:14
Nuja recht haben SIE.

Ich ach was bin ich doch lol für ein Egoist in dieser Beziehung überhaupt nicht mehr.
Das was Sie schreiben hatte ich schon nach kurzer Zeit herausgefunden.
Was nun mein e Schulden betrifft, so sagen oder Denken viele Menschen die noch nie in eine solche Lage gekommen sind, was klagen die, selber Schuld.
Klar jeder der sich irgendwo Geld borgt ist auch selber dafür verantwortlich.
Es gibt aber gute Gründe dafür, aber auch Gründe die nur der Befriedigung des eigenen Egos dienen.
Bei mir waren es die Notwendigen Gründe.
Aus meiner Geschichte heraus, habe ich mir aber nichts vorzuwerfen.
Ich konnte es letztendlich nach jahrenlangen Kampf nicht verhindern, dass ich doch noch in Insolvenz gegangen bin.
Schlechtes Gewissen deshalb, Nein.

Aber einen dicken Hals wegen den Begleitumständen in einer jeden Inso.

Das aber werde ich hier nicht noch mal erklären.

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: felis am 04. April 2013, 12:26:28
@kolu2013

Leider ist meine Gesundheit nicht so gut, daß ich einer Arbeit nachgehen kann. Auch nicht stundenweise.
Natürlich wäre es mir lieber, die Gläubiger ließen sich auf einen Vergleich ein. Bei einer Inso gehen sie definitiv leer aus. Eine Zahlung aus meiner unpfändbaren Rente biete ich nur beim außergerichtlichen Schuldenbereinigungsplan an.

Natürlich habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen, was aber momentan durch die Freude über meine finanzielle Verbesserung (zahle seit diesen Monat nichts mehr) überlagert wird.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 04. April 2013, 15:35:01
Ja,dass schlechte Gewissen hat man am Anfang immer.
Ähnlich des Vergleichs wegen habe ich auch einiges versucht.
Nur es ist zumeist ein vergeblicher Versuch der aber auch von Gerichtswegen dazu gehört.
aber angesichts der Tatsache dass Deutsche 400 Milliarden im Ausland parken ein schlechtes Gewissen zu haben, fehl am Platz.
Zu diesbezüglichen Personen werden Sie wie ich nicht gehören.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 04. April 2013, 16:11:13
Man sollte sich aber auch nicht sagen, was gehen mich die Gläubiger an, das ist keine Einstellung. Ich meine, man muss auch mal die andere Seite sehen, die die kein Geld zurückbekommen.

ich bin auch in der Insolvenz und habe bei den Banken eine Summe. Die Banken tun mir nicht leid, vergeben sie doch bei ihrer menschenfreindlichen Politik kniefallend sofort Kredite an Leute mit Arbeitsverträgen und behandeln kleine Selbständige, Harz 4 Menschen und Menschen in der Insolvenz wie Dreck.
Aber am Schluss am Stichtag sind zufällig paar kleine Gewerbetreibende mit rein gerutscht in die Inso als Gläubiger. Die tun mir schon leid, denn die sind auch auf eine Rückzahlung angewiesen- ich darf diese aber nicht bezahlen jetzt.
Die deutsche Insolvenz ist Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die IV Anwälte, Gerichte und am Schluss steht der Gläubiger und der Insolvente- weil der wird soweit unten gehalten, dass er nur noch an das überleben von Monat zu Monat denkt, aber nicht mehr an die Gläubiger.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 04. April 2013, 16:58:02
... angesichts der Tatsache dass Deutsche 400 Milliarden im Ausland parken ...

Wenn Sie hier schon gesamt-politisch werden wollen, sollte allerdings auch nicht jener Teil der Bevölkerung unerwähnt bleiben, welcher seine Verbindlichkeiten & Schulden selbstverständlich aus eigener Kraft begleicht.

Das ändert zwar am eigenen Gewissen nichts, hilft aber vielleicht dabei, sich der eigenen Realität zu stellen.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 04. April 2013, 19:21:53
Nun,es liegt ja immer im AUGE des Betrachters.

Jeder Fall ist ja auch anders.
Ich hatte ja auch einen Gläubiger zu meiner Insolvenz dem ich Hundert €uro geschuldet habe.
Dabei handelte es sich um meinem Steuerberater.
Dem wollte ich seine Rechnung für meine Steuererklärung aus dem Vorjahr der Inso eigentlich Bar zahlen.
Um es mal hier zu verdeutlichen.
Im Grunde habe ich mich mein Leben lang noch von keiner Privatperson Geld geliehen.
Ich war und bin auch kein Spielertyp oder sonst was.
wenn es gegangen wäre hätte ich Steuerberater ja auch seine Auslagen bezahlt.
Nun hat er seine 100 € inzwischen ja wohl ?
Ich habe damals ganz am Anfang nicht gewusst, dass dies dann auch zur Verschuldung gehört.
Ich bin erst nach dem Eröffnungsgespräch beim Treuhänder darauf Aufmerksam gemacht worden.
Ich durfte dann diese 100 € nicht zahlen.
Klar dass besagter Steuerberater versucht hat von mir persönlich in meinem Wohnzimmer dass Geld von mir unter der Hand zu bekommen.
Leider musste ich Ihm dass aber verweigern.
Ja Menschlich einfach war das aber nicht.
Man stelle sich aber mal vor,ich hätte damals der Forderung des Steuerberaters nachgegeben und Ihm die Hundert €uro  gegeben.
Da der TH ja wusste, was ich alles an Gläubiger hatte, hätte ich schon meine INSO gefährdet.
Ja er der Gläubiger hat mir auch Leid getan, weil er die Jahre zuvor für mich immer gut Gearbeitet hat.
Sicherlich gehörte dieser Steuerberater für sich selber nicht in das Bild eines Mitmenschen der für 1.500 € seine Brötchen verdienen geht.
Wir haben uns eigentlich immer gut verstanden.
Ob die Steuererklärungen immer korrekt waren, kann ich als Leihe da aber nicht sagen.
Das Steuerrecht ist ja sowieso ein Brief mit sieben Siegeln
Jedenfalls habe ich in dieser Zeit immer noch eine Erstattung bekommen.
Da es sich hierbei ja um eine vorrangegangene Leistung des Lohnsteuerhilfeverein gehandelt hat wurde dann dieser Gläubiger bei der Erstellung der Forderungsliste auch an ersten Rang geführt.
Von der Summe der Schuld her eigentlich ein WITZ.
Ansonsten waren meine zwei Restgläubiger besagte Banken.

Ah, ich sehe, gerade dass der Herr Waldi sich auch mal wieder zu Wort meldet.

Grüß Gott Herr Waldi  :hi:

Ja dazu möchte ich schreiben,dass ich in meinen vielen Berichten ja auch eigentlich den Ablauf meines Lebens von der Trennung bis hin zur Insolvenz geschrieben habe.
Wenn man es ganz Aufmerksam langsam gelesen hätte, würde man begreifen, dass ich mich mehr als Redlich darum bemüht habe alles im Lot zu halten.
Das einzige was ich mir persönlich Ankreide, dass ich aus der Situation heraus weitere Kredite sprich Schulden bei der Bank gemacht habe als ich mit meinen Kindern alleine Wirtschaften musste.
Ich hätte ja auch auf weitere Kreddite verzichten können.
Es wird ja niemand gezwungen dies zu tun.
Ich hätte ja auch auf der Strasse kampieren können.
Was nun meine Kredite anbelangt, so habe auch ich von 2007 bis 2010 alles was so Täglich bzw Monatlich an Fixkosten bei mir anfiel, immer gezahlt.
Nochmal möchte ich hier nicht unerwähnt lassen,dass ich nicht zu jenen Schuldnern gehörte, die schon im Vorfeld der Inso Mahnungen ohne Ende bekommen haben.
Ich habe auch bis zum Schluss durchaus ein Konto mit Dispo besessen.
Bei mir hat kein Gerichtsvollzieher versucht irgendetwas Pfändbares zu bekommen.
Bei mir ist vor der Inso auch keine Kontopfändung vollzogen worden.
Einzig konnte ich bedingt ab Ende 2009 meine Kredite durch Einkommensverluste nicht mehr zahlen.
Alles andere habe ich auch noch pünktlich weitergezahlt bis zum Beginn meiner INSO mitte 2010
Ich habe ja auch noch im letzten halben Jahr versucht eine andere Lösung als die Inso anzustreben.
Mir hat aber keiner dabei geholfen.
Auch diesen Vergleich habe ich versucht.
Ja wenn ich mir meine Rente jetzt so anschaue und das wurde auch so vom Amtsgericht so erkannt, wäre es mir derzeit durchaus möglich gewesen, jetzt meine Kreditraten einwandfrei zu tilgen.
Nun läuft es aber so.
Ja und dann soll ich mir einen Kopf machen.
Ja ich schreibe viel.
Es macht mir aber nichts mehr aus.
Ich bin mit mir diesbezüglich im Reinem.

Herr Waldi wo begleicht der neue Boss von Karstadt dann  die Schulden des Versandhauses.
Oder aber was macht man mir den Banken die Jahrelang Städte uvm. zu dubiosen Geldanlagen gedrängt haben und diese Gemeinden sich das Geld abschreiben können.
Auch das gehört dazu, wenn man von Verschuldung redet die ja eigentlich ganz Deutschland beherrcht.
Wären wir nicht Exportweltmeister wären wir Deutschen sowas von Pleite.
Ja und wo holt man sich am Ende bis jetzt alles Geld.
Vom kleinem Steuerzahler.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 04. April 2013, 20:04:41
Vom 'kleinen' Steuerzahler das 'kleine' Geld, vom 'großen' Steuerzahler das 'große' Geld. Beides zusammen summiert sich entsprechend - hat aber mit dem angesprochenen Thema nichts zu tun.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 04. April 2013, 22:56:32
Prinz Eisenherz die ganzen Insolvenzgesetze in Deutschland sind doch ein Affentheater, in dessen Verzug sich jeder Schuldner sagt: aussitzen ohne Engagement und nur nicht das Gehirn einschalten. Hatte auch einen netten Bekannten der mit einem Male Gläubiger wurde mit 50 Euro. Wir hatten eine Rechnung verlegt und vergessen, schließlich landete diese beim TH, der sie in die Inso warf. Kannn man nicht machen, dem das zahlen.
Affentheater. Es geht nicht darum, den Gläubigern was zurück zu geben. In keinster Weise- es geht darum, dem Schuldner das Leben schwer zu machen mit der Kotz Pfändung. Bekommt man 300 Euro Rechnung von der Krankenkasse wegen Krankenhaus, woher zahlen, wenn man bis 200 Euro zum leben gepfändet wird. Arbeiten dafür. geht auch nicht- geht weg. Ideotenstaat. Da noch an die Gläubiger denken. Das sind bei mir drei Banken, die bekommen das doch sowieso alles vom Staat geschenkt, wenn sie mal in Schwierigkeiten sind.
am beginn hatte ich auch ein schlechtes gewissen gegenüber den gläubigern. Heute sage: die Scheiß Pfändung überleben udn an den nächsten Tag denken udn bittesehr: den Hintern nicht aufreisen. Der Statt denkt auch nicht an die Gläubiger, ansonsten würde er keine Insolvenzgeswtez machen 6 Jahre, die Schuldner demotivieren.
Gibt noch ein lustiges Forum: das heißt insolvenz- verarsche: www. insolvenz-verarsche.de
Konnte dort wenigstens lachen.     
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 05. April 2013, 08:19:43
Ja in solch eine Verzwickte Lage wäre ich gerade auch fast gekommen mein lieber Kolu.
Zu den fakten.
Meine Tochter hat von meinem Telefon aus ein gespräch mit HERMES Versand geführt.
Zunächst einmal wußte ich von diesem Gespräch nichts-
Am Monatsende kam darüber eine Rechnung von Mister Next mit angehängter Zahlkarte.
Der Betrag 4.49 €
Sehr teuer für ein kurzes Gespräch über den Verbleib eines Pakets
Man ist dann Verpflichtet diese Zahlkarte selber zur Bank zu bringen, Auszufüllen und in den dortigen Briefkasten zur Abbuchung freizugeben.
Zu Beginn des Jahres kommen sowieso ja auch viele Rechnungen die man zu begleichen hat.
Weil ich aber in dieser Zeit sehr viel Schreibkram und vieles mehr zu erledigen hatte, habe ich das dann ganz vergessen.
Ich muss zugeben, dass ist mir dann zweimal passiert.
Beim dritten mal habe ich die Zahlkarte dann zur Bank gebracht aber da scheinbar einen Fehler gemacht.
Es wurde nicht abgebucht und die Zahlkarte landete im Schreder.
Nun kam am 15.3 von DTMS eine Mahnung.
Aber von DTMS habe ich vorher noch nie was gehört und wusste den Betrag von 15,29 nicht zuzuordnen.
Ich erhob Einspruch.
Nun schickten die mir daraufhin einemn Einzelverbindungsnachweis und Erklärten mir nun Endlich am Tel.das es sich da um die nicht bezahlte Rechnung von Mister Next handelt die meine Tochter geführt hat.
Ich vermute mal, dass es sich bei DTMS um die Inkasostelle der Deutschen Telecom handelt.
Nun weiß ich nicht, ob sich dies schon Negativ auf meine Inso auswirkt weil unter Umständen DTMS schon eine Meldung an die Schufa oder anderswohin gemacht hat.
Ich hoffe nicht.

Sie haben Recht, ich habe genau immer mal wieder in meinen vielen langen Berichten genau darauf hingewiesen, dass  auch für mich diese laufende Inso nur dazu gut ist, dass man in sechs bis neun Jahren Schuldenfrei ist.
Die Politiker wissen das bestimmt aber auch.
Es wird ja schon wieder an einer Änderung gearbeitet.
Leider sind dass dann aber ein Personenkreis von Experten die selber vieleicht nie in eine solche Lage kommen werden oder schon mal selber drin waren..
Ob Änderungen im Insolvenzrecht wenn sie dann in vieleicht einigen Jahren wirklich dann aber für den Schuldner aber auch für den Gläubiger der Weißheit letzter Schluss bedeutet wage ich schon heute zu bezweifeln.
Änderungen bzw Erleichterungen oder Hilfe im Insolvenrecht sind aber auch schon vorgenommen worden.
Es betrifft aber leider nur wieder Reiche Mitbürger oder Firmen die vor einer drohenden Insolvenz stehen.
Es ist ja sicherlich schon nicht einfach hinzunehmen, dass wenn man mal von Hartz vier Personenkreis absieht in vielen Fällen zu ständigen Pfändungen des Einkommens kommen kann, die bei weitem dann die Zahlungen der Raten die man vorher für den Kredit gezahlt hat und dann nicht mehr zahlen konnte übersteigt.
Dazu kommt aber auch noch, dass es ja alle Beträge die Nebenher für einen Schuldner erstattet werden kommplett abgeführt werden müssen.
Nun mein lieber koluich bin jetzt seit 2011 als Rentner alleinlebend.
Ich wohnte aber zu Beginn meiner Inso noch mit meinen nach Ihrer Ausbildung schon wieder arbeitslosen Kindern zusammen.
Weil beide da noch unter 25 waren konnte ich beide auch einfach aus der Wohnung werfen.
Ich gehöre nicht zu einem solchen Personenkreis der seine Kinder ohne Finanzielle Hilfe von mir aber auch von der ARGE damals dies so macht oder gemacht hat.

Ich verstehe schon, wenn es sich wie bei ihnen um eine Familie handelt für die zumindesten die Zeit bis zur WVP oder gar bis zum ende der Inso je nach höhe der Pfändung ein Leben am absuluten Mimnimum bedeutet.
Da ist es nicht weit her mit solchen Gedanken Augen zu und durch.

Leider kann auch ich dann nichts anderes sagen wie so Pfrasen wie Kopf hoch oder ähnliches.
Ich weiß, dass dies dann unter Umständen billig klingt.

Es gibt auch einen Verein der Anonymen Insolvenzler.
Das kann man mal bei Google eingeben.
Leider sind deren Bemühungen auch nicht kostenfrei..
Ich habe mich zu Begin meiner Inso auch an diese Organisation gewand in der Hoffnung dass die mir einiges erleichtern würden.
Aber musste feststellen läuft die Inso einmal, kann man von deren Seite auch nichts machen.
 
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 05. April 2013, 08:33:52
Ach um noch was anzfügen.
Nun habe ich ja sehr vieles Geschrieben hier aus meinem Lebensablauf.
Auch hier musste ich dann leider feststellen, dass mein Geschreibsel als Jammerei bezeichnet wird.
Ich stelle aber auch im realem Leben fest, dass Freundlichkeit oder ein Fröhliches Leben hier in Deutschland bei vielen Menchen nicht mehr da ist.
Viele tragen zu sehr an ihren täglichen Sorgen.
Das merke ich schon morgens wenn ich in den Bus steige.
Feiertagsgesichter sieht man dann nur noch Karneval oder in der eigenen Familie.
Manche sind so Stur die geben einem noch nicht mal eine Antwort wenn man Sie direkt anspricht.
Da werden mittlerweile zb. Busfahrer im Internet herausgestellt die zu Ihren Fahrgästen absulut freundlich sind, weil man weiß, dass es dies nur noch selten gibt.
Es gibt zu viele Menchen die bedingt durch Betrug und vieles andere was in den Medien so berichtet wird Misstraurig sind und sehr wenig an sich heranlassen. noch nicht einmal wenn ihnen etwas Geschenkt wird.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 05. April 2013, 09:56:15
Lieber Eisenherz,

ich bin auch EU Rentner.
Diese Insolvenzgesetze sidn einfach nur zum kotzen. Jeder wäre mit der Pfändung gleich gestellt. Die haben sich einen Tüte auf den Kopf gesetzt udn eine lapiadare dumme Pfändungstabelle angefertigt.
Meine miete ist so gestiegen, dass mir zum leben nur noch 200 euro bleiben nach Pfändung und wehe, es kommen Zusatzkosten wie ein Handwerker oder Medikamente oder Tierarzt oder eben die Zuzahlung von 300 Euro zum Krankenhaus. Umziehen kann man auch nicht, woher in der Inso 2000 Euro Umzugskosten. Arbeiten kannst auch nicht, von 2000 euro werden 1700 gepfändet. Es ist einfahc solch ein Irrsinn 6 Jahre, das man keinen einzigen Gedanken mehr an die Gläubiger hat. Das gericht denkt aber auch nicht an die Gläubiger. Die ziehen ihre Scheiß Gesetze durch.

Zum beispiel: bekomme Nebenkostenendabrechung von 800 Euro, diese ist fehlerhaft und ich geben sie in die Prüfung beim Mieterverein. Das dauertt dann etwas Zeit. Da ich am Beginn der Inso stand, musste ich die offenen Rechung dem IV melden. Der warf sie umgehend in die Insolvenz, da die Nebenkosten für das Jahr vor der Verfahrenseröffnung sind, und somit ist mein Vermieter ganz plötzlich nun auch Gläubiger, was dem gar nicht gefällt. Gott sei dank sind die Leute, die da sitzen, mit Gripps und Verstand versehen so das die kapiert haben " ich darf diese Rechung nicht zahlen, auch nicht abstottern, ob ich will oder kann - ich darf nicht". was für ein Spuck das ist, das kann man nicht beschreiben.Würde in Germany nie wieder Insolvenz einreichen. Nie wieder. Meine paar Sachen nehmen, für die Zeit nach Frankreich oder England auswandern udn dort einreichen. Dann wäre der Zauber in einem ode rzwei Jahren vorbei gewesen und solch ein Affentheater wie hier findet dort nicht statt. es ist belegt, das die Schuldner dort wegen der Motivation der Insolvenzgesetze, der Kulanz und der Auchtung in der Gesellschaft in einem oder zwei Jahren Insolvenz mehr an die Gläubiger zurückgeben, als die auf dem Zahnfleisch krauchenden Schuldner in Deutschland in 6 Jahren, die als Menschen nicht mehr für voll genommen werden.     

Noch was: ich habe in der Insolvenz wegen der Telekom auch ein Inkasso am Hals. Wird zum Rechtstreit kommen und zur Gerichtsverhandlung, denn ich zahle nicht die Inkassogebühr, wenn ich den Betrag gezahlt habe. Geht um 60 Euro Inkasso. Neue Schulden und Verfahren beeinträchtigen nicht die laufende Insolvenz und Du kannst diese auch machen udn somit habe keine Bedenken wegen dem Inkasso. Was Du nicht darfst, weil es neue Schulden sind- sind Kredite aufnehmen.     
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 05. April 2013, 12:01:08
Hallo kolu2013, diese Bemerkung:
Zitat
warf sie umgehend in die Insolvenz, da die Nebenkosten für das Jahr vor der Verfahrenseröffnung sind

veranlasst mich zur Nachfrage:
Wo und in welcher Weise sind sie denn auf das Insolvenzverfahren vorbereitet worden?

Denn zur allgemeinen Vorbereitung auf dieses Verfahren gehört auch die Wahrnehmungsvermittlung, dass selbstverständlich auch Nebenkosten-Forderungen u.ä. in die Insolvenzmasse gehören.

Mir scheint, dass in Ihrem Falle eine mangelhafte Vorbereitung vorliegt, sonst würden Sie nicht so negativ hierüber berichten.

Und hier:  
Zitat
von 2000 euro werden 1700 gepfändet

sind Sie sicherlich einem unbewussten Gedankenfehler aufgesessen.

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Insokalle am 05. April 2013, 12:14:17
Da scheinen sich zwei gesucht und gefunden zu haben.


Zitat
Was Du nicht darfst, weil es neue Schulden sind- sind Kredite aufnehmen.
das ist falsch
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 05. April 2013, 16:03:58
Mein lieber kolu

Nun das mit den 1.700,00 €uro Pfändung bei einem Einkommen von 2.000,00 Netto geht ja so nicht aus der Pfändungstabelle hervor.
Nun schreibst du, bist du ja EU Rentner.
Mir ist aber da nicht ganz klar, was ein EU Rentner ist.
Kann es sein, dass du bis zur Rente im Ausland gearbeitet hast ?
Denoch wird die Pfändung der Rente sicherlich nach Deutscher Pfändungstabelle in der Inso vorgenommen.
Nun kenne ich jenseits des Pfändungsbetrags ihre Fam.Verhältnisse nicht.
Es geht mich im Prinzip nichts an.
Wenn Sie noch Verh. sind oder Unterhaltspflichtig ist dies ja in der Tabelle auch berücksichtigt.
Sind Sie alleinlebend ja auch.
Dann stellt sich die Frage, bekommen Sie nur eine Rente oder zwei.
Ich habe gerade nochmal nachgesehen, eigentlich ist aus 2.000,00 € Netto als alleinstehende Person 678 € pfändbar.
Denoch plichte ich unbedingt bei, und das habe ich selber ja hier schon mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass die Pfändungstabelle mit der Realen Kostensteigerung der letzten Jahre nicht Schritt gehalten hat.
Zwar hat es 2011 eine Veränderung der Pfändungstabelle gegeben aber diese ist dann wiederum vom Beamtentum verändert worden und hat in meinen Augen nichts mit der Realität des einzelnen zu tun.

Nun kenne ich Ihre Miete ja auch nicht und wie Groß ihre Wohnung ist.
Klar ich rechne mal bei 2.000,00 € minus 678 € Pfändung verblieben ihnen 1.422 €

Nun nehme ich mal meine Miete 510 € verbleibt noch ein Rest von 912 €
Bei einer Teurung von Energiekosten bei einer Gasetagenheizung zahle ich derzeit einen Abschlag von Monatlich 85,00 €
verbleiben noch 827 €
Strom kann ich nicht Rechnen, da bei mir weil ich ex Mitarbeiter bei einem energiekonzern war und deshalb nur den Steueranteil meines Verbrauchs berechnet wird.
Dennoch leiste ich dafür schon mal einen Abschlag von Monatlich 20,00 €
Verblieben ihnen ertwa 807 €
Aber für Versicherung zahle ich derzeit im Paket für Hausrat,Unfall, und Haftpflicht Monatlich 20,00
Besteht dafür ein Zusammenlegungsbeschluss der Gläubiger?
Ergebniss 787 €
Da Sie ja mit einem Rente von etwa in meinem Einkommensbereich liegen,ich liege geringfügig darüber sind Sie sicherlich auch Einkommensteuerpflichtig.
Ich gehe nun davon aus, dass Sie dafür um 1.500,00 € herum Steuerpflichtig sind.
Teilt man diesen Betrag auf, dann reduziert dies Ihre Rente um Monatlich weiter 125,00 €
Ergebniss 662 €
Steuerberatungskosten so auch um 120 €.
Für Telefon Internet und TV rechne ich auch noch mal um 70,00 € ab.
Verbleiben dann noch 592 €
Für Kontoführgebühr und GEZ rechne ich dann Monatlich nochmal 23,00 € ab.

Verbleit ein Rest zum Leben von knapp 580,00 €.
Dazu kommt aber noch sobald man Insomäßig in der WVP ist kommt vom TH einmal jährlich auch eine Rechnung.
Was nun die Mietnebenkosten anbelangt, kann ich dazu auch noch keine Aussage treffen da ich die auch noch nicht Erhalten habe.
Ich denke aber, dass da auch eine Nachzahlung auf mich zukommt
Nun wie gesagt bassierend auf meine Zahlen.
Ich zahle meiner Frau auch keinen Unterhalt.
Ja unter dem Strich, ist es dann oft nicht viel mehr als ein Hartz vierer zum leben hat.
Klar, solche Dinge wie Krankenhaus, Medikamente, Zahnersatz,uvm. das fällt über die Tischkante.
Geht mal was wie die Waschmaschiene kapput, dann bleibt oft nur die Option zu einer alten billigen gebrauchten oder gar auf der Hand zu Waschen.
Kannst du die Energiekosten nicht zahlen, wird dir dazu noch das dann gesperrt.

Für die Befriedigung sexueller Bedürfnisse bleibt auch oder schon mal garnichts.

Man gerät unter Umständen vom gut verdienenden Mittelständler direkt in die Ecke des Asssozialen.

Wenn es aber dann so ist, was hat das dann alles noch mit Demokratie oder Sozialler Gerechtigkeit zum Wohle des Volkes zu tun.
Dazu nochmal oft ist die Pfändung dann höher als den Betrag dem man als Ratenzahlung mit der Bank vereinbart hat.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Erdmaennchen am 05. April 2013, 16:33:38
Hallo, auch ich bin Rentner.

Wir (meine Frau und ich) haben nach allen Zahlungen noch ca. 350 € zur Verfügung.
Meine Rente von 1.320 € liegt weit unter der Pfändungsgrenze.

Wir werden, nach Aussage meiner SB, mitte des Monats Insolvenz anmelden. Der außergerichtliche Einigungsversuch  (4.000 € zu 23.000 € Schulden) läuft heute aus. Keine Reaktion meiner 3 Gläubiger bisher.

Mein Umfeld (Familie und beste Freunde) kennen meine Situation.

Ende Mai bekomme ich die Stromabrechnung und Juni / Juli die Nebenkostenabrechnung der Mietwohnung. Zu diesm Zeitpunkt bin ich dann bereits in der Insolvenz.

Da ich in der Inso das nicht zahlen darf bez. auch nicht kann werde ich wie folgt geholfen:
Stromnachzahlung - hier bekomme ich das nötige Geld zweckgebunden von meinen Schwiegersöhne.
Nebenkostenabrechnung = hier bekomme ich das nötige Geld zweckgebunden von der Tante meiner Frau.
Beides sind Geldgeschenke die nicht zurückgezahlt werden müssen.

Übrigens, auch die angebotenen 4.000 € als Vergleich wäre ein zweckgebundenes Geldgeschenk. Dies wird aber wohl nicht nötig sein, da bisher keine Reaktion erfolgte.

Nach Rs mit meiner SB kann so die beiden Rechnungen gezahlt werden, da ja eigentlich andere diese für mich zahlen bez. das Geld dafür geben.ich

Meine Einkommenssteuer für 2012 habe ich noch nicht gemacht. Diese Erklärungen gebe ich immer erst nach Mahnung des FA ab. Aufgrund meiner Atz bis 2012 musste ich immer nachzahlen. Das wird aber jetzt erst Ende 2013.

Werde dies aber beim nächsten Termin (11.04.) nochmals mit meiner SB besprechen.

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 05. April 2013, 18:59:01
Hallo Erdmaennchen,

Sie bewegen sich mit Ihren hier geäußerten Plänen auf sehr dünnem Eis.
Und ich glaube (bzw. hoffe), dass an Ihrem Termin 11.4. noch nicht der Antrag auf Insolvenzeröffnung ausgefüllt wird.
Ihr Wissen um das vorgeschriebene Verhalten im Insolvenzfalle scheint mir noch etwas zu dürftig.

Ob es sinnvoll ist, Ihr Wissensdefizit durch Lesen von Eisenherz' und Kolu's Beiträgen aufzufüllen, naja, das müssen Sie selber entscheiden.

Aber verabschieden Sie sich bitte von Ihrem Plan, durch geheime/vertrauliche Schenkungen Ihren Vermieter bzw. Energieanbieter zufrieden stellen zu wollen. Das könnte der erste Spatenstich für's selbstgeschaufelte Grab sein.

Wenn Sie wirklich eine Nachforderung an Miet-Nebenkosten erwarten, dann bliebe allenfalls die Möglichkeit, vor Insolvenzeröffnung die monatliche Rate (einmalig?) entsprechend zu erhöhen.

Sprechen Sie am Donnerstag Ihren Berater ruhig auf dieses Thema an.
Und falls er anderer Ansicht ist als ich, dann melden Sie sich bitte nochmal hier. Einverstanden?
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 05. April 2013, 19:03:49
Hallo Prinz Eisenherz,

ehe Sie sich zur Befriedigung sexueller und anderer Bedürfnisse jetzt auch noch auf dem Irrweg ins Ausland bewegen, hier eine für Sie wichtige kurze sachliche Aufklärung:

EU-Rentner sind ehemalige Arbeitnehmer, welche aufgrund von eingetretener Erwerbs-Unfähigkeit nun Rente beziehen.
Es könnte allerdings auch nichts schaden, wenn man sich selbst zuvor erkundigt, ehe man zu diesem Thema einfach drauflos schreibt.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 05. April 2013, 21:33:26
 :thumbup:
Nun mein lieber Herr Waldi.

Man kann ja nicht alles immer wissen.

Ich bin auch nicht der liebe GOTT.

Nun gut, soweit oder besser, in der Eile der Zeit, habe ich daran nicht gedacht.

Wie ich ja schon in meinen Antworten an kolu geschrieben habe, ist mir die Geschichte von Ihm nicht ersichtlich.
Jedenfalls wusste ich ja bis jetzt noch nicht einmal, dass er sich noch nicht in Inso befindet.
Ich glaube, dass dies ja auch so aus meinen Antworten an Ihm so zu erkennen ist.

Nun, dass ich das mal hier mal mit aller Vorsicht erwähnt habe, sollte ein wenig auch zur Erheiterung beitragen.
Ich weiß, dass dies hier ja kein Forum für Sexuelle Dinge ist.
Ich denke aber man hat es verstanden.
 :lollol: gibt es im Ausland dann überhaubt Befriedigung.
Ich selbst bin da noch nicht fündig geworden, weil ich nicht ins Ausland komme.
So und nun zurück zur Sachlichkeit.
Nun weiß ich, dass EU in diesem Fall dank Ihrer Aufklärung es sich um die Erwerbsunfähigkeitsrente handelt.

Und nun ?

Was macht es für mich für einen Unterschied ob jemand, wie Herr kolo nun angesichts seiner prikären Lage nun Hartz vier, EU Rente oder wie ich noch zusätzlich zur normalen Rente eine Betriebsrente bekommt.
Er stellt ja fest, dass seine Lage und das prozedere bis er dann endlich die Inso durch hat nicht einfach ist.
So war es sicherlich bei den meisten hier.
Was soll ich mich dann wofür in diesem Fall schlau machen und wo.
Es soll auch von mir so als ein wenig Aufmunternd verstanden wissen.

Und nun zu Herrn Erdmaennchen
Meine Beiträge erheben auch nicht den Anspruch Fachbezogen ganz nahe am Gesetz des Insollvenzgesetz zu sein.

Ich bin weder Anwalt für Insollvenzrecht noch Richter am Amtsgericht.
Es ist doch wohl klar zu erkennen, dass meine Antworten und Berichte alleine die Menschliche seite und noch eigene Erfahrung von mir aufzeigen.

Ich weiß,und das Wiederhole ich oft genug meine Meinung aber auch meine Erfahrungen nicht mit anderen Fällen zu vergleichen ist.

Ich zwinge ja auch niemandem etwas auf.
Ansonsten haben sie sicherlich recht und dies käme für mich mal abgesehen von den mir geschilderten Fall indem ich den Herrn Steuerberater eigentlich Unbewusterweise beinahe seine 100 € gezahlt hätte.
Ich würde aber auch von Familienangehörigen kein Geld annehmen um damit Gläubiger zu befriedigen.
Da fragt sich ausenstehender ganz klar, Boh Äh müssen die es aber haben, dass diese so mal eben zb. 4000 € versieben.
Ich habe auch einen Bruder, der sich Finanziell gut helfen kann.
Ich habe auch Verwandschaft die wohlhabend ist.
Aber jeder ist selbst für sich Verantwortlich und mir würde es nicht im Traum einfallen da Betteln zu gehen.
Wie schnell sich ein über Jahre angeblich gutes Verwandschaftliches Verhältniss ins Gegenteil verkehrt habe ich auch schon Erfahren müssen.
Angesichts meinen Erfahrungen zum Schluss war, dass diese alle große Schauspieler waren und diese angebliche Zuneigung oder gar liebe am Ende nichts anderes als große Lügen sind.
 
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 05. April 2013, 23:03:51
Waldi,

nicht so abwertend bitte. Bitte vor Wertungen  mal nachfragen.Zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung am Stichtag, wo alle offenen Rechnungen beim TH sein müssen, war meine Nebenkostenendabrechung noch gar nicht da.Die konnte also gar nicht erfasst werden, weil das Jahr lief ja noch. Diese kam erst 8 Monate später- ich leide also nicht unter Gehirnverlust und habe mich nicht nicht aufklären lassen.   Wurde auch nicht falsch informiert. Es ist alles richtig gelaufen. Da der Vermieter diese auch zum TH hin geschickt hat, 8 Monate nach Insolvenzeröffnung- aber das Abrechnungsjahr war das vor Insoeröffnung und somit erfassbar für die Inso und ich gesagt habe, diese Nebenkostenendabrechung geht in die Prüfung beim Mieterverein, das ist zu hoch und das kann ich eh nicht alleie zahlen bei Pfändung, da warf der TH die nachträglich in die Insolvenz udn somit wurde der vermieter ein Gläubiger und ich konnte mir den Weg zum Mieterverein sparen und die Rückzahlung auch, die Ratenzahlung.
Mein Vermieter wird nicht lehr ausgehen. Sollte ich nach der Insolvenz ausziehen, dann behält er die Kaution statt der Nebenkostenendabrechungssumme. So einfach ist das.   

und richtig ist auch- von 2000 euro werden nicht 1700 gepfändet, sondern an die 700! aber wenn man 1200 Rente hat und dann noch 2000 dazu verdienen täte, dann gehen gemäß Pfändungstabelle weit über 1500 weg. so war das gemeint. Also: 2000 euro Umzugskosten zur rente dazu verdient, darf ich nicht behalten.

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 06. April 2013, 09:35:55
Zitat
wenn man 1200 Rente hat und dann noch 2000 dazu verdienen täte
Leeres Gerede fernab jeder Realität!
Denn als EU-Rentner dürfen Sie allemal nur 400,-€ dazu verdienen!
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 06. April 2013, 10:53:02
waldi

Gehirn einschalten. Deine Kommentare sind leeres Gerede. Habe ich geschrieben, das ich in einem Monat 2000 Euro verdiene als EU Rentner. Nein das habe ich nicht geschrieben. Das darf ich nicht- ich gehöre nicht zu den als geistig minderbemittelten eingestuften EU berenteten Leuten. Waldi, deine Mitmenschen sind nicht alle blöd, auch wenn Du selber insolvent hier als Berater auftritts bzw, als Stänkerer, auch gegenüber Eisenherz undn anderen.  Und vor allem nicht so abfällig hier auftreten. Wenn ich als EU Rentner 5 Monate für 400 Euro arbeite, das sind dann 5 mal 400 gleich 2000 Euro. Oder siehst Du das anderes? Wenn ich ein Jahr für 400 Euro dazu verdiene, sind das 12 mal 400 gleich 4800 Euro. Multipizieren lernen, Waldi, dann siehst Du, das man als EU Rentner auf das Jahr sogar auf 4800 Euro kommen kann. Und Gehirn einschalten beim lesen und nicht gucken, wo kannst anderen das Wort im Mund herum drehen und die kritisieren.Eine freundliche Frage, wenn man was nicht kapiert, was andere schrieben, wäre angebrachter.

Selber Blödsinn war Dein Kommentar mit Nebenkostenendabrechung. Wenn eine Insolvenz im Januar 2011 eröffnet wird, ist klar, dass alle Gläubiger vorher erfasst sind. Oder denkst Du, das mein Schuldnerberater bescheuert war, der die Vorbereitungen mit mir gemacht hat? Da die Nebenkostenendabrechung nämlich erst Oktober, also 8 Monate nach Insolveneröffnung kommt und sich sehr wohl auf den Erfassungszeitraum vor der Insolvenzeröffnung bezieht, muss man nicht blöd sein, wenn man schreibt- der Insolvenzverwalter hat das auch noch nachträglich erfasst- weil vom Vermieter zugeschickt- und damit begründet, das der Zeitraum der Abrechung zum Insolvenzgeschehen gehört.Oder weißt Du nicht die Handhabe des Verfahresverlaufes?
Mir kommt es vor, als ob Du oberflächlich hier Beiträge liesst.     
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 06. April 2013, 11:16:13
Waldi,

aber entschuldige- für die chronischen Stänkerer in diesem Forum, die sich sehr gerne mal einen Satz raus picken und gedankenlos mit Kommentaren zitieren, hätte ich schreiben  müssen " wenn ich als EU Rentner 5 Monate 400 verdiene, macht 2000 Euro...)
Fakt ist- auf das Abrechnungsjahr der Rentenkasse und Steuerjahr beim Finanzamt kann ich als EU Rentner 4800 Euro (12 Monate mal 400 Euro)dazu verdienen plus 2x400 noch einmal in einigen Fällen. Das war 2012- heute sind es 450 Euro pro Monat. Kannst Du mir folgen bei der Berechnung? 4800 Euro im Finanzjahr- ohne dass es zu Rentenabzügen kommt!

Genau mit der Nebenkostenendabrechung, selbe Erklärung für die Leser, die den Verfahresablauf nicht kapieren. Zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung dürfen keine offenen Forderungne mehr zurück bleiben- alles muss beim IV sein. Es gibt aber Fälle, dan kommen Forderungen für den Erfassungszeitraum vor der Insolvenzeröffnung später. Wie Du sicher weißt, kommen Nebenkostenendabrechungen erst Oktober des Jahres angeflattert für das Vorjahr und nicht zeitgleich zur Insolvenzeröffnung.
Ich wurde alos vom IV gefragt, ob ich die Rechnung von 800 Euro auf einen Schlag zahlen kann, dann könnte man ein Auge zudrücken, weil Rechnungsdatum nach Insolvenzeröffnung, aber Abrechnungszeitraum vor Insolvenzeröffnung. Das habe ich abgeleht, da die Sache beim Mieterverein lag und ich Einspruch erhoben habe und diese Rechung prüfen lassen wollte wie andere Mieter im Haus. Ohenhin hätte ich sie wegen der Pfändung nur in Raten zahlen müssen.
Der IV hat anderes entschieden und zwar ohne mich zu fragen, auf der Grundlage der Gesetze. Gar nicht zahlen- die Rechnung geht nachträglich in die Insolvenz, weil der Forderungszeitraum vor Verfahrenseröffnung lag. Kapiert? Fragen Waldi vor dem zitieren von Sätzen.   
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 06. April 2013, 11:20:49
Rechnen wir doch mal in groben Zahlen:

Bei monatlicher EU-Rente von 1.200,-€ sind rund 120,-€ pfändbar.
Bei einem Zuverdienst von 400,-€ bleiben hiervon, falls vom Gericht eine Zusammenveranlagung beschlossen wird, rund 120,-€ pfändungsfrei.

Aufs Jahr gerechnet also ein Betrag von rund 1.440,-€, welcher zusätzlich zur Verfügung steht.

Für die geschätzten 2.000,-€ Umzugskosten wäre also rechnerisch ein Ansparzeitraum von knapp anderthalb Jahren nötig.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 06. April 2013, 11:52:59
Ja Waldi kann hinkommen, nur dass man hinzuverdient, um etwas mehr zum leben zu haben.

Mitunter müssen die Leute in der Insolvenz sehr schnell umziehen und brauchen das Geld schnell.

Mein Bekannter hat Insolvenz in England druchgezogen, ist umgezogen mit einer Arbeit in London dafür der ist Ende 2011 dort rein und nun Ende 2012 restschuldbefreit. Ich hocke in der deutschen Insolvenz 6 Jahre. Ich hocke hier imemr noch drinne, wo der seinen 500 000 Schuldenberg schnell in England losgeworden ist Soviel zum einigen Europa udn der Gleichstellung der Menschen in der modernen Gesellschaft. Ich ärgere mich, das ich nicht auch weggegangen bin in 2011!

Insgesamt sollte man sich, wenn man das alles ließt hier, immer sagen: Der Schuldner hat keinen Ansprechpartner in der deutschen Insolvenz. Somit erwarten die Leute hier Hilfe.     
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 06. April 2013, 12:21:01
Zitat
Mitunter müssen die Leute in der Insolvenz sehr schnell umziehen und brauchen das Geld schnell.
Klingt plausibel und ist es auch.
Zählt aber meiner Meinung nach ebenfalls zu den (gedanklichen) Vorbereitungen vor Stellung des Insolvenzantrages.

Zitat
Ich ärgere mich, das ich nicht auch weggegangen bin in 2011!
Ich kenne nicht den Grad Ihrer English-Kenntnisse. Das können nur Sie selbst beurteilen, ob diese ausreichend wären für die Aufnahme einer dortigen Beschäftigung. Letztendlich ist aber jeder seines Glückes Schmied, und dass Sie den Schritt nach England nicht gemacht haben, war ja Ihre ureigenste Entscheidung.
Meiner Meinung nach nützt es Ihnen wenig, in Ihrer Situation auf das Schicksal anderer zu schielen.

Zitat
Der Schuldner hat keinen Ansprechpartner in der deutschen Insolvenz.
Dem stimme ich pauschal zu.

Zitat
Somit erwarten die Leute hier Hilfe.    
So ist es. Und das sollten Sie auch nutzen.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Dauerstress am 06. April 2013, 13:40:14
Jetzt mal kurz, ohne jemanden direkt anzusprechen, ganz allgemein: Denkt bitte an die Netiquette. Im Gegensatzt zu einem persönlichen Gespräch sieht man bei einer anonymen Forendiskussion seine Gesprächpartner nicht und kann nicht immer genau einschätzen, was diese genau sagen wollen. So kann es sehr schnell zu Missverständnissen kommen. Bitte nicht persönlich werden und sachlich bleiben. Danke.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 06. April 2013, 14:07:25
Danke Dauerstress,

bin auch der Meinung, lieber erst einmal nachfragen, was gemeint war genau. leider hat mir noch niemand geantwortet, aber ein neues Thema mache ich mal auf, weil ich hier viele Beiträge lese dazu.

zum waldi,

sicher wäre sofort nach England gegangen in die Inso, hast Recht. Der Dummkopf bin ich! Wußte das aber damals noch nicht und war 5 Monate im Krankenhaus mit langer REHA. Auf diese REHA würde ich heute verzichten- Sachen packen und ab nach England.
Englisch ist gut soweit- Jobs findet man und- man darf auch in der EU Rente nach England auswandern und dort auf 400 Euro Basis jobben. Wäre alles gegangen- ich bin ein Dummkopf!!!
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 06. April 2013, 15:04:57
Sehr geehrter Herr Waldi und dem Herrn Dauerstress.

Ich seien sehr Traurig  :dntknw:

Ich nicht denken Abwertend an die Adresse Waldi gerichtet.
Ja und Überhaupt versuche ich ganz bestimmt meinem Gegenüber den nötigen Respekt zu zollen und Freundlich zu sein.
Jedenfalls liegt es mir fern jemanden Beleidigen zu wollen.
Aber mal ein wenig Humorvolles darf es doch sein oder dass was ich darunter verstehe.
So auch mein Hiweis auf Sexuelle Aktivietäten zu verstehen sein und nicht als Beleidigung an irgendeine Persönlichkeit hier im Forum.

Was ich sagen möchte !
Genau, dass was ich im zuge der Inso bisher für Erfahrungen gemacht habe und dies im Bezug zu dem bringe was ich aus dem Insolvenzrecht heraus weiß.
Ja und was ich weiß, ist für mich als betroffener zumindestens bis zur WVP nicht gerade alles positiv.
Ich weiß allerdings auch, dass andere Fälle noch schlimmer sind wie meiner.
Derzeit allerdings läuft es bei mir Ruhig ab.
Ich hoffe, dass dies bis zum Ende dann so weiterläuft.
Allerdings habe ich immer noch das Problem des ichtgeschiedenseins.

Wie ich schon Berichtete habe ich derzeit keine Ahnung wie ich einen Anwalt für eine Zukünftige Scheidung derzeit überhaupt Zahlen soll.
Zudem  bekomme ich ja wegen meiner Doppelrente keinen Beratungshilfeschein bzw auch keine Gerichtskostenbeihilfe.Um es nochmal hier zu anzufügen es geht sich mir vordergründig nicht um die Scheidung.
Es geht sich um die Dinge die einen Versorgungsausgleich betreffen.
Meine laufende Inso betrifft ja nicht den Scheidungsfall

Was nun meine vorherige Wohnung betrifft, so lebte ich dort zu Beginn meiner Inso 2010 noch mit meinen zwei Arbeitslosen Kindern zusammen.
Die Monatliche Pfändung betrug damals 871 € ja und die Miete lag bei 650 €
Dazu kamen aber dann noch die anderen Fixkosten bei einem Einkommen von mir alleine von Netto um 2.100 €
Das der Kinder aus jener Zeit rechne ich an dieser Stelle nicht hinzu.
Das ging aber nur, weil meine Kinder beide noch zusätzlich Hartz bekamen und einen Eigenanteil aus dieser Summe zum Haushalt beitrugen bzw meine Kinder trugen dazu bei dass, ich am Ende soviel hatte um eine Kaution davon zu zahlen.
Im übrigen, ist es ja immer so, dass man seine Kaution nicht gleich nach dem Auszug zurückerhält.
Es bleibt nichts anderes als in Vorleistung zu gehen.
Im übrigen habe ich erst vor ein paar Wochen den Rest aus der Kaution zurückerhalten.
Ja und ich wohne schon seit Juni 2011 in meiner derzeitigen Wohnung.
Auch diese Geld musste ich genauso an TH abführen wie die Ersterstattung des Geldbetrags aus der Kaution.




Was nun einen Umzug von meinereiner betrifft,so war meine Wohnung im Rhein Erft Kreis nachdem mein Sohn ausgezogen war für mich und meine Tochter zu Groß.
Wir zogen dann in zwei für uns kleinere Wohnungen.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 06. April 2013, 16:18:05
Hasllo Eisenherz

der Humor geht hier einigen ab. 
Die Insolvengesetze und die Behandlung der Schuldner in Deutschland könnten aus der Nazizeit sein, ein Rückbleibsel. Auf eine Personengruppe muss man richtig spucken als Deutsche. Mit dem Ziel, den insolventen Menschen mit arger Horrorpfändung 6 Jahre wieder in neue Schulden zu treiben, ihn durch mangeldne EC Karten zu entmündigen- auf das er nicht mal seinen Tank mit der Karte zahlen kann, wie zu DDR Zeiten  keinen kleinen PKW, und nur Aldi und Lidl beim Essen, keinen Urlaub, keine neuen Klamotten, jder Moant ein neues " äh wie komme ich über die Runden".

 

   
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Erdmaennchen am 06. April 2013, 17:40:29
Hallo Erdmaennchen,

Sie bewegen sich mit Ihren hier geäußerten Plänen auf sehr dünnem Eis.
Und ich glaube (bzw. hoffe), dass an Ihrem Termin 11.4. noch nicht der Antrag auf Insolvenzeröffnung ausgefüllt wird.
Ihr Wissen um das vorgeschriebene Verhalten im Insolvenzfalle scheint mir noch etwas zu dürftig.

Ob es sinnvoll ist, Ihr Wissensdefizit durch Lesen von Eisenherz' und Kolu's Beiträgen aufzufüllen, naja, das müssen Sie selber entscheiden.

Aber verabschieden Sie sich bitte von Ihrem Plan, durch geheime/vertrauliche Schenkungen Ihren Vermieter bzw. Energieanbieter zufrieden stellen zu wollen. Das könnte der erste Spatenstich für's selbstgeschaufelte Grab sein.

Wenn Sie wirklich eine Nachforderung an Miet-Nebenkosten erwarten, dann bliebe allenfalls die Möglichkeit, vor Insolvenzeröffnung die monatliche Rate (einmalig?) entsprechend zu erhöhen.

Sprechen Sie am Donnerstag Ihren Berater ruhig auf dieses Thema an.
Und falls er anderer Ansicht ist als ich, dann melden Sie sich bitte nochmal hier. Einverstanden?
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Erdmaennchen am 06. April 2013, 17:54:06
Sprechen Sie am Donnerstag Ihren Berater ruhig auf dieses Thema an.
Und falls er anderer Ansicht ist als ich, dann melden Sie sich bitte nochmal hier. Einverstanden?
[/quote]

Hallo Waldi,
werde das Thema bein nächsten Termin ansprechen.
Bei meiner Info zur Insolvenz wurde nur allgemeines zum Ablauf gesagt.....

Aufgrund vieler Äußerungen hier habe ich jetzt Probleme damit, den Antrag zur Insolvenz diesen Monat zu stellen.
Ende Mai kommt die Stromrechnung - auch hier wird eine Nachzahlung nötig sein. Da man mir aber auch den Strom nicht sperren soll, will ich diesen Betrag bezahlen. Auch darüber werde ich sprechen.

Und an alle!!!!!

Ich bin dankbar für jede Form von Kommentar. Denn nur so kann ich lernen nicht ins offene Messer zu laufen.
Ich glaube schon, ein gutes Auffassungsvermögen zu haben. Aber in Sachen INSOLVENZ bin ich (noch) dumm und froh, Mitglied dieses Forums zu sein.

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 06. April 2013, 18:26:40
Liebe Leute, von Nebenkostenendabrechungen udn Energienachzahlungen verstehe ich auch etwas.Sofern das Rechnungsdatum nach Insolvenzeröffnung ist, darf das in Abstimmung mit dem TH vollstänsig einmalig bezahlt werden. Denn nach Insolvenzeröffnung dürfen alle Rechnungen wieder bezahlt werden.
Bei Ratenzahlung wird es schwieriger aber falls man mit dem Vermeiter eine Ratenzahlung vereinbart, stört das die Inso doch nicht.
da es sich um strom udn miete handelt, die nicht gefährdet werden dürfen, kann man diese Rechungen natürlich auch vor Insolvenzeröffnung zahlen und Raten vereinbaren. Es ist ja nicht alles verboten.

ich selber habe mit dem Energieanbieter wegen der Endabrechung vor Insolvenzeröffnung auch eine Ratenzahlung vereinbart. Wenn man das zahlen kann, wozu an die große Glocke hängen?   
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 06. April 2013, 18:31:13
ncoh was: aktuelle Gläubiger sind Vermieter und Energiefirma erst dann, wenn sie ihre Forderungen vor dem Verfahren anmelden. Ansonsten können sie mit denen vereinbaren, was sie wollen. ich war mitten im eröffnungsverfahren mit einer Miete im Rückstand wegen Zahnarztkosten. Die habe ich in Raten zurück gezahlt- ohne Information an den TH. Nur wenn Vermieter und Energieanbieter auch als Gläubiger erfasst sind,d.h.zur Tabelle gemeldet, darfst nachträglich an diese nicht mehr zurückzahlen dann. Aber das kann man doch umgehen- oder?

 
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 06. April 2013, 19:12:29
Die Insolvenzgesetze und die Behandlung der Schuldner in Deutschland könnten aus der Nazizeit sein, ein Rückbleibsel. Auf eine Personengruppe muss man richtig spucken als Deutsche. Mit dem Ziel, den insolventen Menschen mit arger Horrorpfändung 6 Jahre wieder in neue Schulden zu treiben, ihn durch mangeldne EC Karten zu entmündigen- auf das er nicht mal seinen Tank mit der Karte zahlen kann, wie zu DDR Zeiten keinen kleinen PKW, und nur Aldi und Lidl beim Essen, keinen Urlaub, keine neuen Klamotten, jeder Monat ein neues "äh wie komme ich über die Runden".

Mit Verlaub, kolu2013, dieser Text kommt mir sehr bekannt vor.
In leicht abgewandelter Form liest man ihn auf der von Ihnen empfohlenen 'Verarsche'-Seite im WWW.

Eine wirkliche Hilfestellung für jemanden, der sich über den nicht immer ganz einfachen Weg des Insolvenzverfahrens endlich von seiner Schuldenlast befreien will und bei entsprechender Grundeinstellung auch endgültog befreien wird, kann ich in dieser ganzen Proklamation allerdings nicht finden.

Und das hat beileibe nichts mit vorhandenem oder nicht vorhandenem Humor zu tun.


Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: misstraut2011 am 06. April 2013, 19:56:50
Hallo zusammen,

ich lese hier immer wieder mal mit, die allzu langen Beiträge lese ich eher nur quer ... viele Sätze oftmals mit noch weniger Sinn ...

Aber mal ernsthaft:

Hasllo Eisenherz

der Humor geht hier einigen ab. 
Die Insolvengesetze und die Behandlung der Schuldner in Deutschland könnten aus der Nazizeit sein, ein Rückbleibsel. Auf eine Personengruppe muss man richtig spucken als Deutsche. Mit dem Ziel, den insolventen Menschen mit arger Horrorpfändung 6 Jahre wieder in neue Schulden zu treiben, ihn durch mangeldne EC Karten zu entmündigen- auf das er nicht mal seinen Tank mit der Karte zahlen kann, wie zu DDR Zeiten  keinen kleinen PKW, und nur Aldi und Lidl beim Essen, keinen Urlaub, keine neuen Klamotten, jder Moant ein neues " äh wie komme ich über die Runden".
   

Wenn ich solche Beiträge lese dann fällt mir ausser Kopfschütteln nicht mehr wirklich viel ein. Letztlich wird doch niemand gezwungen, so einen Insolvenzantrag einzureichen. Es bleibt doch jedem selbst unbenommen, sich weiterhin mit teuren Zahlungsvereinbarungen, gelegentlichen Besuchen des Gerichtsvollziehers und noch viel viel weniger Geld im Monat rum zu schlagen.

Warum wird hier nur geklagt ? Aber freuen am Ende der Zeit dann ohne Schulden durchs Leben zu wandern, dass wollen hier so einige Schreiberlinge nicht sehen ... unglaublich.

Ich werde im September diesen Jahres durch sein. Für mich waren es dann sogar 7 Jahre, weil es fast genau ein Jahr gedauert hat bis zur Eröffnung. Und ich lebe immer noch. Es ist doch auch eine Frage des Anpassens an der neuen Lebenssituation. Da sollte man sich einfach fragen, wo kann man evtl. etwas einsparen damit man sich etwas, was einem wichtiger erscheint, auch mal zwischendurch leisten kann.

Ich habe seit 7 Jahren keine EC-Karte und ich habe dieses Stück Plastik nicht wirklich vermisst. Wenn ich einkaufen gehe dann heb ich halt vorher den entsprechenden Betrag ab.
Urlaub kann ich mir leisten weil ich dafür jeden Woche einen kleinen Betrag wegspare, das fällt nicht so ins Gewicht und es kommt einiges im Laufe eines Jahres zusammen, für eine Woche ins Ausland incl. Flug, gutes Hotel, Taschengeld und A.I. reicht es locker.
Ich habe in all den Jahren auf ein eigenes Auto verzichtet, da ich mit diesem Verzicht am besten einsparen konnte. Ich gebe aber zu, dass ich jederzeit auch das Auto meiner Eltern nutzen konnte. Das hat schon einiges erleichtert. Allerdings ist dies auch kein neues Fahrzeug, gute 11 Jahre alt und ein unglaublicher Spritfresser. Ich gönne mir so gelegentlich eben auch den Luxus, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, bin mir aber auch darüber im klaren, dass wegen des hohen Benzinverbrauchs dann eben etwas anderes im Monat auf der Strecke bleiben muss.

Und ich kaufe meine Lebensmittel nicht regelmässig bei Lidl, Aldi oder Penny. Ich gehe häufiger eher nach Rewe, da ich auch dort preisbewusst einkaufen kann.

Neue Klamotten gibt es mir auch und das nicht nur, weil etwas zwingend ersetzt werden muss weil es in Fetzen hängt.

Hätte ich damals nicht den Schritt in die Insolvenz gewagt, so wäre ich sicherlich nicht im September fertig, dann lägen noch mindestens zwei bis drei weitere Jahre vor mir, bis alles bezahlt worden wäre. Nein, ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen mittlerweile nicht mehr.

Wichtig ist einfach, sehr gut vorbereitet in die Insolvenz zu gehen. Sich darüber im Klaren zu sein, dass man sich da eben nicht auf einen Strand- oder Waldspaziergang einlässt.

Also nicht immer nur rummeckern, nörgeln und klagen: Es gibt auch positive Nebenwirkungen bei einer Insolvenz, an die darf man sich auch gerne immer wieder mal erfreuen.

In diesem Sinne
MissTraut



Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 06. April 2013, 20:38:49
Autor: misstraut2011
Hallo

Klar, zwingen kann man niemanden zur Inso.
Aber Schuldner sieht manchmal ja ach keinen anderen Weg.
das fängt ja da an,wo zum eispiel banken als Gläubiger sich nicht auf Vergleiche einlassen oder Arbeitgeber den schuldner noch knüppel zwischen die Beine werfen.

Mein lieber misstraut dem ganzem.
Bedenke, dass es Schuldner gibt, die im Rentenalter sind.
Bei vielen ist ihrte Inso auch nicht einfach, weil Sie Krank sind.
Das betrifft sicherlich auch viele Rentner.
Es gibt im Leben soviele Hindernisse die zunächst eine vermeintlich einfache Sache sehr kompliziert machen können.
Ein Beispiel. Da ist jemand in Inso der aber noch Verh. ist.
Wenn dem nun während der Laufzeit die Frau stirbt, was dann ?
Was du über das Einsparen schreibst vollziehe ich zum Beispiel schon seit Jahren auch schon vor der Inso

Nur was ich im Augenblick wieder aus meiner Inso zur Seite lege, geht dann am Ende des Jahres bei mir ans Finanzamt oder zum Energieversorger.
Nun lebe ich schon seit mitte 2011 alleine und habe zunächst gedacht, es wird mir schon irgendwie gelingen eine Rücklage zu bilden obwohl man die ja vor der WVP nicht darf.

ABER, MS PUSTEKUCHEN.
Es schwimmt davon, alles dem BACH hinunter.
Eine EC Karte habe ich auch nicht lieber misstraut und genau wie jeder hier nur ein Konto auf Guthaben.
Was du schaffst es in Urlaub zu Fliegen.
Da Träumen sicherlich hier einige von.
Ich war zuletzt 1998 in Urlaub.
Wer hat außer dem Personenkreis der Insolvenzler dann ein Auto wenn er es Beruflich nicht braucht.
Meins wurde gepfändet und zwangsversteigert.
Als Rentner ist es aber nicht so einfach bei Einkaüfen alles weit zu schleppen.
Daher bin ich dazu übergegangen mir bei meinem einzigen großeinkauf beim REAL auf der grünen Wiese dann zum abtransport ein TAXI zu nehmen.

Was meine Kleidung betrifft, so warte ich mit einem Neukauf solange es geht.
Joäh die Waldspaziergänge wird wohl manch ein Verschuldeter machen weil für anderes kein Platz bleibt.
Ich komme schon seit Jahren jedesmal wenn ich am Lottogeschäft vorbeigehe zu Spielen.
Ich gewinne aber dann mehr wenn ich nicht Spiele.
Trotzdem verliere ich den Humor nicht.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: paps am 06. April 2013, 21:23:39
Lieber Prinz, manchmal hast du Recht, aber manchmal schlägt dein Geist etwas über das Ziel hinaus.

Und nur mal so misstraut ist weiblich  :whistle: und, so wie ich, auch nicht mehr so unerfahren im Leben.

Was wäre das für eine Welt, wenn es bei Jedem genauso ablaufen würde, wie bei dem Nebenmann(frau)?

Sicherlich trifft es die am härtesten, die eh schon wenig haben und aus Alters- oder Gesundheitsgründen (oder beides) auch nicht die Möglichkeit besitzen, das Leben finanziell angenehmer zu gestalten.

Aber mal ehrlich. Am Ende sind die Schulden uneinbringbar. Ist es dass nicht wert?

Selbst nach der RSB ist es nicht leicht.

Mein Energieversorger will 1TE Nachzahlung. Woher ich die nehmen soll, weiß ich derzeit auch nicht.
Aber ich weiss ja wie ich verhandeln kann und muss.
Stromsperre kommt jetzt wegen der Temperaturen sowieso nicht in Frage, also lasse ich mir nicht drohen und zahle einfach verträgliche Raten.

Ein neues gebrauchtes Wägelchen musste nach der Inso auch her. Der alte war so freundlich und hat die 6 Jahre brav abgewartet. Hatte dann aber plötzlich keine Lust mehr.
Also auch hier wieder Raten.

Als Alleinverdiener habe auch ich manchmal nach dem 3 Tag im Monat Frgen, wie das die restlichen 4 Wochen funktionieren soll.

Was ich damit sagen will, auch Nichtinsolaner mit und ohne RSB haben es nicht immer leicht.
Bei mir ist das vielleicht Jammern auf hohem Niveau

Paps
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: misstraut2011 am 06. April 2013, 22:05:44
@paps : Danke für die Klarstellung  :whistle:

@Prinz: Wenn ich hier den Eindruck erweckt habe, dass ich auf Wolken durch die Insolvenz schwebe, dann ist dem nicht so. Ich habe mich mit dem was ist arangiert und ja, auch ich habe so manchen Monat zu kämpfen, muss rechnen ... aber ich habe gelernt, es geht ... nicht immer einfach, aber es geht eben. Ich war vor meiner Insolvenz mehr als 10 Jahre nicht mehr in Urlaub, nun fliege ich zum zweiten Mal während der Insolvenz: wie gesagt jede Woche ein bißchen was zur Seite geparkt, belastet die Haushaltskasse nicht wirklich doll und es sammelt sich einiges an. Für diesen Urlaub habe ich übrigens 86 Wochen gespart.

Meine Prämie, die ich im letzen Jahr bekan, große Freude und schwupp war sie wieder weg: Katze musste operiert werden

Ich habe mit meinem Arbeitgeber vor der Inso gesprochen, habe meine Situation geschildert, offen und ehrlich dargelegt wie es dazu kommen konnte ... Er hat mir diese Offenheit gedankt und mich in dem Job gelassen, den ich vor der Inso auch hatte. Das war nicht immer einfach, da ich beruflich eben mit genau diesem Thema zu tun habe ... letztlich ist dies sogar ein Vorteil für die Kunden, da ich mit einem ganz anderen Verständnis an die Bearbeitung der Vorgänge rangehe ...

Ich zahle jeden Monat einen ordentlichen Betrag in die Masse, darf dann aber auch noch meinen behinderten Sohn unterstützen und bewohne keinen Palast, sondern eine ganz normale 2-Raum-Wohnung. Ich kümmere mich nach dem Tod meines Vaters vor gut zwei Jahren um meine Mutter, die in den letzten Monaten einige Operationen über sich hat ergehen lassen müssen und einfach auch Hilfe braucht.

Nein, mein Leben ist kein Pony-Hof, bin auch nicht mehr die jüngste, aber ich versuche jeden Tag aufs Neue das beste daraus zu machen und positiv zu denken ...

Die durchaus
weibliche MissTraut  :smoke:

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 07. April 2013, 08:55:23
Hallo. Endlich mal ein schöner Frühlingsmorgen.

Ich hoffe, dass es euch allen Gut geht.
Ich gehe Nachher auch mal an die Luft.

So nun zum Thema.
Das die Frau misstraut eine Frau ist, habe ich mir ohne im Profil nachgeschaut zu haben gedacht.

Es leitet sich sicherlich vom Begriff MISS TRAUT ab.  War das nicht die Abkürzung von Waltraut ?


Oder hat Sie sich dabei gedacht ich misstraue jedem ?

Ja und was du im ersten satz so schreibst,können wohl die meisten Insollventen Personen so bestätigen.
Auch ich habe ähnlich wie bei dir in diesem ersten Absatz das gleiche Ergebniss.
Ich habe es in meinen beiträgen ja sooft klargestellt, dass auch ich in meiner Haushalstskasse so rechnen muss, dass jeden Monat etwas übrig bleibt um es beiseite zu legen.
Nur bisher ist es noch nicht soweit, dass ich davon einen Urlaub gestalten kann.
Was ich beiseite lege ist für die Steuer und auch für die Energiekosten.

Was nun deinen Arbeitgeber betrifft, Herzlichen Glückwunsch dazu.
Denn so ein Verhalrten ist längst nicht Selbstverständlich.

Ich war ja bei meinem ex arbeitgeber schon im Vorruhestand und hatte meinem auflösungsvertrag da schon längst Unterschrieben.
Daher fiel die Hilfe über Ihm für mich ins Wasser.
Ich habe ja darübwer Stellung bezogen und möchte nicht zum Wiederholten mal über dem Ablauf dazu berichten.

Alle Achtung und Hut ab vor deiner Leistung die du derzeit machst.

Was nun das positive betrifft, Am besten nicht vorrausplanen sondern von Tag zu Tag denken.

Ja und mein lieber Paps von der Versicherung

Jo ich  :gun: manchmal etwas über ein Ziel hinaus nach deiner Meinung.
Es begründet sich aber zumeist nicht auf fundiertes wissen aus dem Insorecht sondern aus meinen Erfahrungen in den letzten 10 Jahren.

Das ich hier solange Beiträge schreibe, hat auch etwas mit meiner Erziehung zu tun.
Bei uns in der Fam. aus der Vorgenerartion also der Generation aus dem meine Eltern stammen waren alle immer sehr freundlich und offen bzw hilfsbereit und Gläubig.
Ich bin halt auf dem Land großgeworden und das hat mich auch geprägt.
Ich habe mich auch im späteren Berufleben nicht verbiegen lassen.
Dazu bin ich unter dem Sternzeichen der Jungfrau geboren.
Wenn man sich  damit auskennt weiß man, dass man ein jedes Sternzeichen auch gewisse Eigenschaften zuordnen kann.
Bei mir ist es der Fleiß und die Gründlichkeit.

Nun habe ich mit 63 auch nicht gerade wenig an Erfahrungen gemacht.
Sicherlich weiß ich, dass ich diese nicht einem anderen zuordnen kann.
Es sind halt meine Erfahrungen.
Im Täglichen Leben und in meinen Umgang mit meinen Kindern weiß ich, dass ich da nichts verkehrt gemacht habe.
Denn bei uns untereinander hat es in den letzten 10 Jahren indem ich mit Ihnen ja alleine gewohnt habe keinerlei Streitigkeiten gegeben hat.
Sowas wie oft Heutzutage im TV gezeigt wird gab es bei uns nicht.
Was positives habe ich auch für mich in diesen 10 Jahren gewonnen.

Ich habwe mich in gewissen ERahmen auch Geistig Jung gehalten.
Glücklicherweise kommt hinzu, dass ich trotz fast 30 Jahren Schichtarbeit mit 63 noch wesentlich Jünger wirke.

nun mein lieber Paps.

Jammern
Streng genommen wird doch überall gejammert.
Von der Politik über dem Sport bis hin zur Privatperson.
Es ist nur was Versteht der eine unter Gejammer und der andere eben nicht.








Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 07. April 2013, 10:10:12
Ich kann insgesamt nur sagen, wenn man das hier ließt, bei den ganzen Diskussionen, die Insolvenzler miteinander führen, wo einer mal jammert oder klagt und der andere drauf geht auf den oder bissig oder zynisch wird, da braucht man sich nicht mehr zu wundern, das Insolvenzler keine Lobby haben, nirgendwo gehört werden- wenn die Gesetzesgebung gemacht wird. Weil die Insolventen nicht zusammenhalten.
Frau Blahblah missi??? nimmt das Auto vom Papa und Mama und findet es gut, 6 Jahre kein Auto zu haben und das sie 6 Jahre keine EC Karte hat, findet sie todschick.
Wenn Ihr die Insolvenzgesetzte alle soooo gut findet hier in Deutschland und den Umgang mit insolventen Leute so easy udn die Pfändung sooo große Klasse, kann ich nur sagen: Hoffentlich bleiben diese Gesetze noch lange nach meiner Restschuldbefreiiung erhalten für die, die nach mir kommen.
Ich komme nämlich nicht klar mit dem Restbehaltn nach Pfändung, mein Kind gibt mir jeden Monat was dazu, aber ich darf auch nicht zur Tafel oder bekommen als Harzer alles umsonst samt extrem preiswerten Monatsticket für die Bahn.

Aber okey: Sollen diese Gesetez beim schlimmen Umgang der insolventen untereinander doch erhalten bleiben. Andernfalls Hätte ich gesagt: zusammen halten und Peditionen einreichen, demonstrieren, die Stimme erheben- dann wäre es vielleicht gelungen, diese neue 3 Jahres Regelung bis zur Restschuldbefreiung für alle insolventen Menschen durchzubekommen statt wieder nur für einen Teil der Leute, denen es sehr gut geht und die 25% der Schulden abdrücken können.
Denn wenn man in andere Länder sieht in Europa- England ein Jahr bis zur Restschuldbefreiung, Frankreich 2, USA 3, Polen 3 Jahre udn keine großen Einschränkungen wie keine EC Karte etc., dann muss man nachdenken. Und dann ist der vegleich, wie geht Deutschland mit den Menschen um, schon angebracht.aber bitte: wenn Insolvente das gut finden hier im Land, okey. Mögen diese Gesetez noch lange nahc meiner Zeit erhalten bleiben!       
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Dauerstress am 07. April 2013, 11:57:38
@kolu2013
Wäre gut, wenn Sie vom Stammtischniveaus wieder auf normalen Umgangston zurückschalten könnten.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 07. April 2013, 12:57:30
Dauerstress nichts für ungut,

der Umgangston ist hier Stammtischniveau. Stammtische sind übrigens nichts schlimmes oder unvernünftiges. Ich habe es aber auch noch nie erlebt, das insolvente Menschen sich fair unterhalten können, was der Gesetzgeber verbessern muss, damit das Leben in der Insolvenz für alle leichter wird. Weil niemand über seinen eigenen Tellerrand schaut. Und das ist der Grund, warum die Gesetze sich nicht ändern, weil Insolvenzler nicht zusammenhalten und keine Lobby haben.

Also alles Gute und viele Grüße
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 07. April 2013, 20:57:24
Jaja kolu.

Nun bist du leider dran.

Jetzt musst du dran Glauben und das nur, weil du ein Stück Wahrheit sagst.

Ich frage mich, auch schon deslängem wer sowas hier in den Raum hineinwirft.
Ich habe diese Beurteilung auch schon erfahren müssen.

Ich möchte hier ja niemanden Persönlich beleidigen.
Aber jemand hier als Stammtischbruder zu bezweichnen nur weil er die wahrheit sagt ist Entwürdigend.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Dauerstress am 07. April 2013, 22:23:13
@Prinz Eisenherz
Lesen Sie bitte richtig. Hier wurde niemand als "Stammtischbruder" bezeichnet.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 07. April 2013, 22:55:10
@kolu2013
Wäre gut, wenn Sie vom Stammtischniveaus wieder auf normalen Umgangston zurückschalten könnten.

Hallo was bedeutet dieser Satz den anderes als Antwort an oder für kolu.
Wenn er angeblich hier Stammtischniveo von sich gibt anderes das er ein Stammtischbruder sei.
ich könnte ja auch behaupten ohne Beweisen zu können, dass hier einiger der Antwortgeber niemals selber Insollvent gewesen sind und einfach dies so als Hobby betreiben um uns gegeneinander aufzuhetzen und auszuspielen.
Es gibt ja genug Menschen die anderen im Internet, das Leben schwer machen.
Egal auf was für einer Ebene.
Da kann man Schreiben was mal  will, es wird einem das Wort im Mund rumgedreht.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Dauerstress am 07. April 2013, 23:49:44
Ich habe Sie gebeten zu lesen, aber anscheinend sind Sie nicht gewillt das zu tun, bzw. lesen nur das, was Ihnen passt. Ansonsten wäre Ihnen das hier wohl nicht entgangen:
Zitat
Frau Blahblah missi??? nimmt das Auto vom Papa und Mama und findet es gut, 6 Jahre kein Auto zu haben und das sie 6 Jahre keine EC Karte hat, findet sie todschick.
Wenn Ihr die Insolvenzgesetzte alle soooo gut findet hier in Deutschland und den Umgang mit insolventen Leute so easy und die Pfändung sooo große Klasse, kann ich nur sagen: Hoffentlich bleiben diese Gesetze noch lange nach meiner Restschuldbefreiiung erhalten für die, die nach mir kommen.

Genau hierauf bezog sich mein Bitte das Niveau wieder anzuheben, denn das ist das, was ich hier nicht haben möchte, provozierend Blahblah, eben Stammtischniveau. Das heißt aber in keinem Fall, dass ich kolu2013 für einen Stammtischbruder halte.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 08. April 2013, 08:55:17
Also, der herr der unter Dauerstress ist.

An wem ist diese letzte Antwort gerichtet?

An mir doch doch bestimmt nicht,oder ?

Ich gebe mir doch bestimmt Mühe zu lesen.

Wenn man meine Antworten Aufmerksam selber lesen würde, dann fällt sicherlich auf, dass in meinen Antworten, Antworten zum Text vom  geschriebenen Beitrag vom vorherigen Forumsmitglied vorhanden sind.

So auch jetzt wieder Herr Dauerstress.

Nunn dass die Frau das Auto der Eltern ab und an nimmt um damit zur Arbeit zu kommen ist ihr Legitimes recht.
Das heißt, wenn die eltern es mitmachen.

Ich finde ers auch niccht klasse was im Insorecht drinsteht und wie betroffen die meisten von uns über dieses Gesetz sind.

Auch ich kritisiere das ja schon seit ich hier drin bin.
Aber man sollte sich mal alle Antworten für oder gegen meine kritik zu Gemühte führen.

Ja und was ist es denn sonst.
Kritik an irgendetwas macht sich doch nicht an einer frage fest die hier gestellt wird.
Kritik beschäftigt sich doch auch einmal länger mit einem Thema.
Bitte wenn ein Redner im Bundestag oder auch anderswo zu einem Thema Stellung nimmt, ist das dann auch Stammtischblabla
Jedenfalls finde ich es klasse, dass hier auf ein forgegebenes Thema so oft geantwortet wird.
Wer schaft das schon mit nur einer Frage.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 08. April 2013, 09:02:19
nicht richtig Dauerstress,

die Anfeindung Stammtischbruder die hast Du vorher abgelassen, vor diesem von dir zitierten und mir geschriebenen Text. Ich würde bitte, dieses Thema zu löschen und zwar alles. Ich bin mir zu schade dafür, hier Leute einen gut gemeinten Tipp zu geben. Genio24 ist eine sehr seriöse Firma, in deren Zusammenarbeit Menschen in den Genuss kommen, wo sie wollen, ein Haus zu bewohnen undn stellt Euch vor, denen ist die Schufa egal und die Kreditwürdigkeit. Ich bin mir zu schade für solche Tipps, auf das ich dann angegriffen werde.
und der Miss Missi oder wie immer sie heißt, der geht es doch gut. Ich finde es empörend hier zu schreiben, das macht nichts, das sie kein Auto hat und andere Leute anzugreifen und im nächsten Satz: aber ich nehme das Auto der Eltern. Es gibt genug insolvente Leute, die haben kein Auto von den Eltern zur Verfügung, die finden das weniger gut.
So und nun löscht das Thema bitte. Hast recht Prinz Eisenherz. Es geht hier klatsch und bum und eine drauf, egal was man schreibt. Ich bitte um Löschung des Themas.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: waldi am 08. April 2013, 10:13:24
Ich möchte mal in Erinnerung rufen, wer dieses Thema eröffnet hat, nämlich felis, und zwar mit dieser Frage:

Habt Ihr ein schlechtes Gewissen wegen eurer Insolvenz?

Und da macht es mich schon ein wenig nachdenklich, mit welcher Selbstherrlichkeit kolu2013 hier aufzutreten weiß:

Ich bitte um Löschung des Themas.

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: kolu2013 am 08. April 2013, 11:13:17
Gott sind das Agressionen! nichts wie raus hier. ich lösche meinen account!

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: felis am 08. April 2013, 13:49:11
Habe nicht geahnt, mit diesem Thema so eine Welle loszutreten. Schade.
Wenn der Administrator es für richtig hält, kann er das Thema schließen oder löschen.
In Zukunft werde ich meine Fragen wohl auf sachliche Dinge beschränken. Da spielen eigene Befindlichkeiten nicht hinein.

Trotzdem haben mir einige User mit ihren Beiträgen geholfen. Es ist überwiegend normal, daß man zumindest anfangs ein schlechtes Gewissen hat. Mittlerweile sehe ich es etwas entspannter. Danke.

Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: honey74 am 08. April 2013, 13:52:26
Hallo zusammen,
ich bin schon seit langer Zeit ein "stiller Mitleser" und habe mir hier in diesem Forum sehr wertvolle Tipps geholt, die uns in einer nicht einfachen Zeit prima geholfen haben (mein Lebensgefährte ist in IK). Dafür ein herzliches "Danke schön" an die vielen guten Tippgeber. Leider muss ich mittlerweile sagen, dass durch solche Beiträge hier, die über mehrere Seiten gehen ohne dass für einen "Wissenshungrigen" wir mich etwas sinnvolles hängen bleibt, mein Interesse an diesem Forum etwas nachgelassen hat. Ich bin für jeden Tipp dankbar, ob ich ihn nun persönlich brauche oder nicht, für jede Geschichte offen, aber ein derartiges Miteinander, dass für mich am eigentlichen Thema vorbeigeht, kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde es wirklich sehr schade und hoffe dass es für mich als "simplen Nutzer" wieder verständlicher wird. Danke!
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: koelner84 am 08. April 2013, 13:55:18
Das rorangegangene möchte ich mal ignorieren und versuchen wieder zum Thema zurückzukehren.

Ja, ein schlechtes Gewissen habe ich schon. Schlieslich bekommen Menchen/Firmen Ihr verdientes Geld nicht, oder nur im geringen maße.
Das schlechte gewissen bezieht sich aber "nur" auf die gerechtvertigten Beträge nebs Zinsen(in angemesener Höhe).
Im Bezug auf die Drei- und Mehrfachen Inkassogebühren etc., allen voran die Inkasso- und Anwaltsmachienerie eines wässrigen Telefonanbieters, habe ich kein schlechtes gewissen. Einer Machienerie die auf zwei gerechtfertigten Forderungen vier und mehr Inkassofälle generiert und parallel aufrecht erhält sehe ich nicht ein Geld zu zuwerfen.

Das schlechte Gewissen ist jetzt nicht in sofern zu verstehen das ich mich selber schuldig fühle für die Misere der Gläubige, da mir bewusst ist das es ausfallversicherungen etc. gibt, die meine ausstehenden Gelder schon längst zu einem Teil bevorschusst hat.
Ich bin zu Ehrlich-, Pünktlich- und Zuverlässigkeit erzogen worden, in allen Punkten des Lebens. Mir stösst es bitter auf dem in diesen Punkt nich nagekommen sein zu können. Was mein Gewissen aber ein wenig beruhigt ist das ich dem Schrecken ein ende gesetzt habe und ehrlich zu mir und den Gläubigern sagte:
"Ich bin Insolvent!"

Davon bekommen die zwar auch nicht mehr Geld, aber es werden Nägel mit Köpfen gemacht und nicht weiter so schwammig dahin getrickst.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 08. April 2013, 14:04:52
Ja Kölner.
Was bleibt einem übrig.

Ich gehe mit meiner Inso auch offen um.
Über die Inso hinaus, habe ich mir nichts vorzuwerfen.
Du schreibst, dass dein Kampf nur ein Ergebniss fand.
So wird es wohl bei den meisten sein.
Darüberhinaus ist eine Inso ja vom eigenen Stolz her gesehen kein Assiverhalten.
Selbs Wohlhabende sind heutzutage schneller Pleite als es dennen lieb ist.
Es ist wie in der Bundesliga.
Da bist du schneller in der zweiten Liga ald du denkst.
Da ich mir mein Leben lang nichts zu Schulden habe kommen lassen, Schäme ich mich auch nicht für die Inso.
Ich habe mich auch redlich bemüht die zu verhindern.
Trotzdem geht das Leben weiter.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Nixmehrda am 08. April 2013, 14:21:38
Schlechtes Gewissen habe ich nicht, warum auch,  mein jetziger Hauptgläubiger hat keinen Aufwand gescheut hat um mich in die Insolvenz zu bringen. Die anderen Glaubiger sind dessen Kolleralschaden, falls sie klagen mögen.
Aber das ist ein anderes Thema.

Jeder der mich gut genug kennt weiss um die Insolvenz, manchmal die private Frage ob ich nicht bald durch bin. ( Es sind noch 20 Monate)
Auch wusste jeder meiner Arbeitgeber darum, als auch mein neuer Vermieter als ich auf Wohnungssuche war. Manchmal sind die Zeitgenossen recht uninformiert über das was dies im Detail bedeutet. Dann kläre ich halt auf wenn ich Lust dazu habe.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: koelner84 am 08. April 2013, 14:23:05
Da hast du recht Prinz, mit meiner Inso gehe ich auch ganz offen um.

Ja, mein Gewissen währe glaub ich mittlerweile mehr als ein Trümmerhaufen, wenn ich mich weiter durchgehangelt hätte.
Es wurde wirklich allerhöchste Zeit, viele - teilweise in ähnlicher Situation - wollten es nicht glauben und "warfen" mir son wenig durch die Blume vor aufzugeben.
Ich habe das nie so gesehen. Der Weg in die Inso war nicht leicht aber er war der Richtige.

Heute sehen viele, die es letztes Jahr als aufgeben deklarierten, das es das Vernünftigste war.
Mit meiner Bank kann ich nach wie vor Reden, als vollwertiger Kunde, eben nur in Inso und ohne Dispo.
Meine Großmutter erweist mir Ihr Vertrauen mit einer Bankvollmacht im Falle der Fälle und der zweiten/vertretenden gesetzlichen Vertretung meines Großvaters mit dem Gesammtvermögen ihr Vertrauen.
Und mein Freund lässt sich von mir grade in Zeiten des finanziellen umbruchs (Arbeitgeber Pleite) immer öfter, grundlegender beraten und nimmt meine Tipps an (Hätte er nicht auf mich gehört würde er heute einen größeren Geländewagen fahren, der zur Vertragsunterzeichnung gegangen währe, er aber jetzt nicht mehr hätte zahlen können)

Solche "kleinen" Dinge, die aber von großen Vertrauen zeugen bauen einen auf und begradigen das Gewissen.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: koelner84 am 08. April 2013, 14:27:14
Auch wusste jeder meiner Arbeitgeber darum, als auch mein neuer Vermieter als ich auf Wohnungssuche war.
So bin ich auch letztes Jahr verfahren, als wir auf Wohnungssuche waren, was aber jetzt durch den Garten, den mein Freund gepachtet hat, erledigt hat.
Ich hatte bei zehn Wohnungen, die uns interessierten und wo teils eine Schufa angefordert war, unsere Situation erklärt. Nur ein Vermieter hat sich nicht gemeldet. Die anderen waren sehr überracht von der ehrlichkeit und boten uns sofort Termine zur besichtigung an und wollten uns auch nehmen.
Die Inso, wenn man sie kurz und schlüßig erklären kann und "stolz" besser gesagt selbstbewusst vermitteln kann muss nbicht zwingend ein hinderniss sein.
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 08. April 2013, 16:08:41
Ja, so ähnlich war es auch mit meinem derzeitigen Vermieter.
Hier habe ich auch mit offenen Karten gespielt.
Nun habe ich ja schon öfter geschildert, dass ich jeden Morgen zu NUGGA Best zur Rückratbegradigung gehe.
Ja und meine lieben, auch in der INSO habe ich ein gerades Rückrat bekommen.
Viele die mit mir jeden Morgen dort begegnen sind sehr Nett zu mir.
Auch dort kennt man meine lage.
Einige sind mir sehr Sypatisch.
Ich verhalte mich aber auch so wie ich es hier desöfteren geschildert habe.

Nämlich wie ein

 :angel:
Titel: Re: Schlechtes Gewissen wegen Privatinsolvenz?
Beitrag von: Prinz Eisenherz am 09. April 2013, 20:45:28
Feierabend  :gruebel: