Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Wir sind ein 3 personen haushalt und müssen pro monat zahlen. Heizung benutzen wir kaum.
Es hat sich über die monate so angehäuft.  Es kamen immer andere zahlungen auf uns zu und so war das konto nicht gedeckt und der anbieter konnte nicht abbuchen.

Es war zum einen die Betriebskostenabrechnung von unserem Vermieter.
Zum anderem war es so, dass wir durch mein Studium kein ALG mehr bekommen haben und mein Vater nicht einsah, seinen Finanziellen Status offen zu legen und wir so kein Bafög bekamen, bzw. nur einen Teil, von dem wir uns aber ernähren mussten.
Das hat sich dann über die Monate angehäuft.
Dann kam die Abrechnung vom Strom, die sehr hoch war (weil zeitweise unsere Waschmaschine kaputt war und wir sie mehrmals neu anmachen mussten, damit sie bis zum ende durchläuft. ).
Nun ist es so, dass uns der Strom einfach zu teuer ist.
Deswegen würden wir gerne zu einem günstigeren Anbieter wechseln um die Schulden bei dem jetzigen abzahlen zu können.

ja, das weiss ich ja....
das problem ist nur, dass die 160€ auf dauer einfach zuviel sind und wir deswegen momentan nicht in der lage sind, die 2500€ abzuzahlen.
Und es gibt ja günstigere angebote...
ich würde ja gern zahlen, nur bleibt nichts übrig, von dem ich zahlen könnte.

Mit der günstigeren kannst du aber dann auch Pesch haben, siehe FLEXSTROM.
Die sind jetzt auch Insolvent.
Ich wollte allerdings bei Gas vor einigen Wochen auch zu einem günstigeren Anbieter wechseln.

DAS aber wurde abgelehnt zum einen weil ich Negativ in der Schufa stehe und zum anderen weil ich ja bekanntlich in Insolvenz lebe.
Eigentlich ist es ein Witz.
Bei meinem Grundversorger habe ich die Teure Variante für Gas also den Monatlichen Abschlag jeden Monat einwandfrei per Einzugsermächtigung ohne Probleme abgebucht bekommen.
Wie viele musste ich auch eine Nachzahlung leisten.
Auch bezahlt.
Möchte ich trotz Nachweiß und Zahlung trotzdem für mich etwas günstiger werden, geht das nicht weil die Anbieter für günstigere Energie ja auch die Schufa befragen.
Da kann man dannmachen was man persönlich will es klappt nicht.
Ich lebe zwar in Inso, habe aber seither alle Fix oder Unkosten gezahlt.
Leider muss ich dann auch einsehen, dass der Mensch als einzelner bei Hartz oder Inso nichts zählt.
Man täucht eben dann den Arbeitsaufwand vor, den die oder der betroffene macht wenn er eine oder beide Dinge am laufen hat.
Geht aber wie bei Flexstrom jetzt die selber in Inso muss auch noch die Begründung herhalten, dass die schlechte Zahlungsmoral der Kunden schuld an der Pleite ist.

Es ist ja so einfach, immer die Schuld bei anderen zu Suchen und nie bei sich selbst.

Um es nochmal zu verdeutlichen, jeder auch ich, bin ein Stückweit auch selber an meiner Lage schuld.
Nur die Umstände warum man dann in diese Lage der Zahlungsunfähuigkeit gekommen ist, sind dann verschieden.

Ich weiß nicht ich habe so die Ahnung das in Zukunft noch mehr von den günstigeren Anbietern verschwinden werden oder aber die werden noch Teurer werden müssen wie der Grundanbieter.
Dann aber erledigt sich das Thema ja von alleine.

Die brauchen mir keine Sonderkonditionen zu geben, die sollen sich an das halten was die im Internet für die Kw Stunde anbieten.

Für mich steht fest, dass dieses Verhalten gegenüber Menschen Verschuldet oder nicht im höchsten maße Menschunwürdig ist.
Mit Menschenrechten hat dieses ablehnende Verhalten nichts zu tun.
Das gilt übrigends auch für Banken.

Ja es gibt eine ganze Reihe von Unternehmen die die Privatinsolvenz missverstehen. Wenn Sie sich zur Geschäftspolitik entschliessen niemand mit
dunkelroter Schufa zu nehmen, dann sei es drum. Oft sind es die Unternehmen die, wenn man diese Maßstäbe bei sich selbst ansetzen würde, niemals Kunde bei sich selbst werden würden.
Wie mal jemand schrieb: American Express würde bei sich selbst keine American Express Kreditkarte bekommen.

Genauso gibt es Unternehmen, denen ist es egal. Landsend, als ein Beispiel, liefert mir immer noch die Kleidung auf Rechnung, denen war es egal oder hat es nie interessiert. Der Mobilfunkvertrag ein anderes Beispiel.

Dann gibt es die dritte Gruppe von Unternehmen die sich fast auf "uns" spezialisert haben, denke an die ganzen Prepaid Angebote oder die Werbung der Wirecardbank. Das diese sich dann Ihren "Service" teuer bezahlen lassen steht auf einem anderen Blatt. Auch hier heisst es wie überall "Augen auf".

Ich habe seit Beantragung des IV vor knapp 5 Jahren 100 % aller meiner neuen Rechnungen immer pünktlich beglichen, und trotzdem habe ich unverändert einen Score von 5 % in der Schufa.

Ich rufe hier zu mehr Gelassenheit auf. Man wird, trotz aller Blüten, die bereits die politisch korrekte Antidiskriminierung so treibt, immer mit positiver oder negativer Diskriminierung leben müssen.

Und ja...man ist immer ein stück weit selbst an dieser Lage Schuld.
Aber ich denke, dass ich mit meinen 27 Jahren (was ja nicht alt ist) früh genug die Lage erkenne und jetzt versuche, einen weg aus dieser zu finden.
Damit ich in eine Schuldenfreie Zukunft starten kann und meinen Kindern ein Vorbild sein kann.

ja...aber demnach könnte man schon sagen, dass auch flexstrom selbst schuld an dieser Lage ist....Selbstständigkeit ist nunmal ab einem bestimmten Punkt risikoreich.

Ich selbst überlege ja nun auch, mir neben dem Bafög noch etwas Geld dazuzuverdienen, um aus dieser Lage herrauszufinden. Da ich aber bei einem normalen Nebenjob noch einen Babysitter engagieren müsste, würde das Geld wahrscheinlich für diesen drauf gehen.
Nun habe ich aber eine Plattform im Internet entdeckt, auf der man seine Kreative Ader verkaufen kann. Man bastelt oder schneidert halt etwas und verkauft es dann.
Finde ich persönlich noch besser.
Mir ist klar, dass auch diese Art Geld zu verdienen natürlich Gewerblich angemeldet werden muss. Jedoch verdient man da nicht soviel Geld, dass man davon Leben könnte, aber ich denke: kleinvieh macht auch mist und es ist ein Anfang

Es geht zwar nur indirekt darum - aber mal zur Info.

Ich habe in der IV einen Stromliefervertrag bei Flexstrom und danach bei Yellowstrom bekommen.

Da bei Flex Ende letzten Jahres bereits erste negative Pressemeldungen aufkamen hatte ich nur einen Tarif
mit Halbjahrevorrauszahlung gewählt.
Dies ging auf.

Eigentlich sollte ich mich aber meinem Grundversorger gegenüber verbunden fühlen.
Er hat trotz horrender Forderungen im Übergang vom Insolvenzantrag bis zur Eröffnung nicht abgesperrt.