Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Allgemeines => Thema gestartet von: orange18 am 13. Juni 2009, 09:51:04
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Hallo,
es geht nochmal um meine Mutter.
Sie hat gemeinsam mit meinem Vater vor 10 Jahren ein Haus gekauft und zum Teil renoviert. Mittlerweile sind meine Eltern getrennt. Momentan wohnt sie noch in dem Haus, welches mit ca. 220.000€ belastet ist (Hier haften meine Eltern gesamtschuldnerisch). Zusätzlich hat sie alleine noch Verbindlichkeiten bei ca. 5 weiteren Gläubigern mit insgesmat ca. 26.000€. Bei der Schulnderberatung war sie bereits mehrfach diese hat sie zu einem anwalt geschickt (in verbindung mit weiteren kosten da sie keinen beratungsschein bekommt) der aber auch nicht wirklich weiterhelfen konnte, da wohl eine Privatinsolvenz nicht möglich ist solange das haus noch da ist. Jedoch wurde schon bei einigen Maklern angefragt diese aber meinten das das Haus momentan nicht zu verkaufen wäre und sie abgelehnt haben. Einige Versuche über die Zeitung brauchten auch keinen Erfolg....Langsam weiß ich auch keinen Ausweg mehr!!!! Ihre Ratenvereinbarungen kann sie auch nicht einhalten und ich kann auch nicht jeden monat mit 500€ oder noch mehr aushelfen......Mittlerweile machen die Gläubiger immer mehr Druck und meine Mutter hatte bereits einen Schlaganfall und körperlich und psychisch geht es immer weiter bergab.....
Weiß irgendjemand noch was es vielleicht doch noch für Möglichkeiten geben würde um in die Privatinsolvenz zu kommen? Oder andere Lösungen??? Bin für jeden Tip dankbar!!!!
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a) Bank will nicht kooperieren
b) Haus ist selbstbewohnt
Warum sollte eine Verbraucherinsolvenz nicht möglich sein? :dntknw:
Wo sieht der werte Anwalt denn ein Problem?
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Höhe des Einkommens der Mutter?? Vorraussichtliche Höhe des Verkaufswertes vom Haus?? Wer sind die "anderen" Gläubiger (Banken, Versandhäuser,...)??? Könnte Geld für einen Vergleich aufgebracht werden??
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Der Anwalt hat gemeint dass in Ihrem Fall keine Privatinsolvenz möglich wäre solange das Haus noch da ist, da im Falle einer Insolvenz das gesamte pfändbare Einkommen die Hausbank bekommen würde und die anderen Gläubiger leer ausgehen würden und aus diesem Grund würde ihr Antrag dann abgelehnt. Sie müsste erst das Haus verkaufen und dann könnte sie erst PI anmelden. So war die Aussage vom Anwalt, aber auch der Schuldnderberater hatte ihr das so schon gesagt.....
Das Einkommen ist momentan noch sehr hoch 2.700 € abzüglich 300€ Private KV
Da sie sich jedoch momentan nach dem Schlaganfall in der Wiedereingliederungsphase befindet und vorrauss. nicht wieder voll arbeiten kann wird ihr in spätestens ein paar Monaten das Gehalt auf ca. 1.500€ gekürzt.
Verkaufswert des Hauses: wenn überhaupt dann mit ganz viel Glück max. 100.000 €
Die anderen Gläubiger: eine weitere Bank, Finanzamt, Gemeinde, Stromanbieter, Telefonanbieter
Gesamt ca. 26.000€ davon 20.000 bei Bank
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Mit Geld für einen Vergleich sieht es nicht so gut aus....ich könnte evtl. mit meinen Geschwistern etwas zusammenkratzen aber mehr wie max. 4.000€ bekommen wir auf keinen Fall zusammen....
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Der Anwalt hat gemeint dass in Ihrem Fall keine Privatinsolvenz möglich wäre solange das Haus noch da ist, da im Falle einer Insolvenz das gesamte pfändbare Einkommen die Hausbank bekommen würde und die anderen Gläubiger leer ausgehen würden und aus diesem Grund würde ihr Antrag dann abgelehnt. Sie müsste erst das Haus verkaufen und dann könnte sie erst PI anmelden. So war die Aussage vom Anwalt, aber auch der Schuldnderberater hatte ihr das so schon gesagt.....
Ohne jetzt alles gelesen zu haben, aber das ist Blödsinn...
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Also einen Vergleich kann man auschliessen.
Anderer Tipp: Anderer RA und zwar schnell. Natrürlich ist die Inso mögl. alles andere ist schwachsinn. Wahrscheinlich hat der RA keine Lust oder wirklich keine Ahnung.
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Danke für die Antworten.
Dann werde ich versuchen meine Mutter zu einem anderen Anwalt zu schicken....blöd nur das sie anscheinend keinen Beratungsschein bekommt....das bedeutet wohl nun wieder neue Schulden.....
Oder kann es sein dass sie doch einen Beratungsschein bekommt?
Das Problem beim Beratungsschein war, dass Sie abzüglich aller monatlichen Verbindlichkeiten ja auf 15€ kommen darf und mit Kontoauszügen nachweisen muß dass sie alle Raten der letzten 3 Monate bezahlt hat. Da jedoch wir Kinder ihr oft aushelfen mussten und für sie Raten überwiesen haben, damit sie sich überhaupt noch was zum essen kaufen konnte und tanken kann damit sie überhaupt zur Arbeit fahren konnte, kann sie das jetzt nicht 100%ig nachweisen......was ich beim beratungsschein nicht verstehe wieso man nur auf 15 € kommen darf, das ist doch unrealisitsch.....ist doch logisch das man dann eher eine Rate nicht bezahlt als dass man nichts mehr zu essen hat....
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Rechtsanwälte und die Insolvenzordnung und dann noch als "Schuldner"Berater sind ein Glückspiel. Die Aussagen die man dort teils zu hören bekommt, sprengt so ziemlich alles, was man aus den TV-Shows kennt oder in den Kindergartenforen lesen kann. Hinzukommt Ihr Bundesland (PLZ 89 ....). Eine ungünstige Mischung. Also bitte nicht den erstbesten RA auf dem Gelben Seiten nehmen, die Wahl sollte gut überlegt sein.
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Könnten Sie mir vielleicht einen Anwalt empfehlen??
Habe gerade schon online nach Fachanwälten im Insolvenzrecht gesucht aber ehrlich gesagt nichts gefunden......
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noch was...muss meine Mutter eigentlich für die falsche Auskunft beim Anwalt überhaupt bezahlen??
Er hatte anfangs wohl gesagt, dass jeder Beratungstermin 150€ kostet und sie hatte 2 Termine und mehrere Telefongespräche... also würde auch wieder einiges zusammenkommen.....
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89 ist wo ???
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Raum Heidenheim a. d. Brenz, Aalen, Dillingen a. d. Donau........
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google doch mal - ich glaube in der stuttgarter strasse in aalen sitzt sogar ein absoluter profi.
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noch was...muss meine Mutter eigentlich für die falsche Auskunft beim Anwalt überhaupt bezahlen??
Er hatte anfangs wohl gesagt, dass jeder Beratungstermin 150€ kostet und sie hatte 2 Termine und mehrere Telefongespräche... also würde auch wieder einiges zusammenkommen.....
Ganz schwieriges Thema. Der Anwalt wird eine Rechnung stellen und dann kann sie ja mal versuchen mit dem neuen RA dagegen vorzugehen. Wird schwer bzw. unmögl. sein.
Warum zahlt deine Mutter eigentlich noch Raten? Sie will/muss doch sowieso in die Inso. Also Raten einstellen, Kecksdose anlegen (Bargeld sparen). Sollen doch die Gl. den Vollstreckung starten. Insoeröffnung wird rel. schnell gehen.
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danke für die Tipps!!!!!
@dobberstein meinst du die RA Grasser?
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Nee, der hat m.E andere Interessensgebiete/Schwerpunkte.
Eher RA. Borgelt oder Dr. Franke in der Schubartstrasse oder RAin Gall Ulmer Strasse. Goggle doch mal Rechtsanwälte Insolvenzrecht Aalen.
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wollte nur mal den Tip beisteuern Das man auch Selbstständig Seine Insolvenz ausführen kann.ohne RA oder Beraterstelle. ich habe meine Inso so gemacht.Kostet glaub ich immer noch 250€ im Internet google... Insosoft
Ich bin sehr zufrieden ,und der Vorteil ist Sie entscheiden Selbst Wann und ob Sie in Insolvenz gehen oder Nicht.