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Autor Thema: Verzweifelt - Gerichtsvollzieher  (Gelesen 2980 mal)

Skyhigh87

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Verzweifelt - Gerichtsvollzieher
« am: 15. April 2013, 11:33:58 »

hallo,


ich habe ein Problem weil alles dabei ist in die Brüche zu gehen
meine Lebensgefährtin hat sich von mir getrennt, meine Karriere geht zu bruch, hatte eine
Gerichtsverhandlung wurde wegen Selbstverteidigung freigesprochen doch die Anwalt kosten und Stress
summierten sich ins bodenlose. Jetz hab ich einen Gerichtvollzieher am hals der mir wegen ner Rechnung von 100€ die, in den beschissenen letzten Monaten einfach unterging 2000€ (2x980????) von mir will und der
war anscheinend auch schon an meiner Wohnung klingeln laut brief ich hab angst ihn umzubringen weil ich
soviel verloren habe dass ich keine angst mehr habe davor etwas weggenommen zu bekommen lieber im Knast als
diese schei**e hier dauernd zu erleben.
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felis

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Re: Verzweifelt - Gerichtsvollzieher
« Antwort #1 am: 15. April 2013, 13:16:35 »

Hallo skyhigh87,

das ist sicher alles viel auf einmal. Aber da hilft nur einen klaren Kopf schaffen. Das ist alles kein Grund sich selbst oder anderen Leuten ans Leben zu gehen. Hast du jemanden, mit dem du darüber reden kannst?
Am Besten hinsetzen und genau überlegen (oder aufschreiben) was kann mir passieren, kann ich es abwenden, wenn nicht, wie kann ich darauf reagieren.

Deine Partnerin ist weg - ist natürlich in der Situation noch extra belastend, aber du wirst wieder eine neue Beziehung finden.
Dir könnte der Gerichtvollzieher etwas pfänden - wichtiges kannst du außer Haus bringen, Auto an Familie überschreiben...
Und ganz ehrlich, es sind alles nur Dinge, die man sicher irgendwann ersetzen kann, bzw. ohne die das Leben trotzdem weiter geht. Auch wenn es für den Moment schmerzhaft ist.
Und warum geht deine Karriere zu Bruch? Ist die 87 in deinem Nickname dein Geburtsjahr? Dann hat dein Berufsleben doch erst begonnen.

Du denkst vielleicht, boah, die kann dumm daher reden... ich habe nach meiner Scheidung mit meinem Kind wirklich von ganz vorn angefangen. Mußte alles neu kaufen. Stück für Stück.
Wenn du noch kein Kind haben solltest, dann kommst du schneller auf die Beine.

Bleib erstmal ruhig!
vg felis
« Letzte Änderung: 15. April 2013, 20:46:05 von felis »
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Skyhigh87

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Re: Verzweifelt - Gerichtsvollzieher
« Antwort #2 am: 15. April 2013, 16:41:09 »

hallo felis und danke für deinen beitrag,


eigentlich nicht vor allem nicht über so Sachen wie diese hier...ich habe keinen mit
dem ich reden kann ich bin seit meiner Gerichtsverhandlung sehr zurückgezogen von allem
und habe alle Kontakte abgebrochen, auch wenn ich das nach außen hin verdecke.

Mir ist Anfang 2012 etwas sehr schlimmes passiert und das war der Anfang einer Kette
aus sehr vielen Bruchstücken die immer tiefer griff. Es ist als ob mich meine dunkle
Vergangenheit wieder einholt und mir wieder zeigen will das ich nicht in die Gesellschaft
gehöre. Ich habe versucht seit ich arbeiten konnte etwas zu machen und aufzubauen und normal
zu leben ohne Gewalt und Hass, und eine eigene Familie zu schaffen; etwas das ich nie hatte.
Alles ist jetzt weg ich habe nichts mehr...und damit mein ich nicht Dinge wie mein Auto sondern
die Begriffe wie Motivation, Lebensperspektive und Hoffnung.

Ich weiß nicht wie viel Stress ich noch vertrage bevor es klick macht, und jetzt will
irgend so ein reicher Bastard der nur Glück bei der Geburtsauswahl hatte in mein hart
erarbeitetes kleines Loch eindringen und mir den Rest geben? Ich glühe jetzt schon vor
Wut wenn ich nur daran denke....


Die Gesellschaft sagt immer Empathie, Empathie hier und Empathie da.. man muss Mitgefühl
zeigen und so aber wo ist die Empathie für Menschen die niemals im Genuss dieser Empathie
waren? Wo war die Empathie als ich mit 6 die Nase von meiner Mutter gebrochen bekommen
hatte und halb totgeschlagen und blutend zur Schule gehen musste? (weil ich den verstreuten
"Zucker" vom Tisch wischen wollte)... Wo war der Staat oder die Empathie meiner Mitmenschen
als ich mit 14 auf offener Straße mit einem Messer angegriffen wurde um mir mein Handy zu rauben,
wieso kam mir keiner zu Hilfe und wieso musste ich alleine mit dem Bus zum Krankenhaus fahren?

Wo war die Empathie für die Zahlreichen Auseinandersetzungen mit Leuten die mich aus ethnischen und
rassistischen gründen angegriffen haben? Und wiedermal: Wo war die Empathie als ich mit 15 in einem Zug
 am Nachmittag eine Waffe an den Kopf gelegt bekommen habe weil ich in der Schule ein Mädchen vor dem
Bruder eines Drogendealers verteidigt hatte.. wo war der Staat und die Polizei die von "meinen" Steuern
ihr Brot kaufen können um mich genau vor solcher Scheiße zu beschützen? Genau sie war nicht da, sie war
nie da, keine Empathie für mich und so was wie Staat und Recht habe ich zum ersten mal nach 20 Jahren
überleben in Anarchie kennengelernt.


 Die Aussage: "Ich nehme dir alles weg was du hast, aber nimm es nicht persönlich ich mache ja
nur meine Arbeit" ist pure Hypokrisie!!! Mit welchem Recht nehmen Mensch/Regierung mir etwas weg
ohne mir jemals  auch nur das geringste gegeben zu haben? Ich habe nichts von dem was ich aufgebaut
hatte anderen Menschen und sicher nicht dem Staat zu verdanken doch alles was mir weggenommen wurde,
wurde mir von anderen weggenommen. Ich versuche verzweifelt die Ethik hier zu verstehen die mir sonst
Zuflucht in Verstand und Vernunft gewährt doch ich finde hier keine Erkenntnis, nicht mal den Ansatz
einer Logik.  

Ja ich bin 26 für viele mag das ein Witz sein doch das (geistige)Alter ist von anderen Kriterien wie
Zahlen abhängig und leider schlug mir die Zeit mehr ins Gesicht als ich vertragen konnte..
Ich weiß einfach nicht was ich falsch mache ich versuche es doch ich halte mich fern aus allen möglichen
Problemen so gut wie möglich raus zuhalten, ich geh nicht mehr auf Partys oder Diskos oder so
ich lese Bücher die manche Menschen mit denen ich konfrontiert war nicht mal richtig aussprechen können,
ich interessiere mich für Philosophie, Astrophysik, Kunstarchitektur, Geschichte... es gibt so viele
Sachen die mich faszinieren und mit denen ich mich beschäftige die fern ab jeglicher Realität zu meinem
äußeren oder meiner familiären Herkunft stehen.

Ich entschuldige mich für den langen Text und meine etwas verkrusteter erster post, ich war zu der Zeit
noch nicht unter dem einfluss meiner 2€ Weinflasche...
 
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felis

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Re: Verzweifelt - Gerichtsvollzieher
« Antwort #3 am: 15. April 2013, 21:06:55 »

Hallo Skyhigh,

du hattest wirklich Pech in deinem Leben und es ist schade, daß du niemanden hattest, der dir geholfen hat. Gerade in der Kindheit. Und wenn du dich dann hoch gekämpft hast und nun wieder vieles oder alles verlieren sollst, ist es hart.

Da einen klaren Kopf zu behalten ist sehr sehr schwer. Zumal niemand an deiner Seite ist der hilft. Warst Du bei einer Schuldnerberatung?
Einfach zum Dampf ablassen und reden gibt es auch noch die Telefonseelsorge (0800/1110111 oder 1110222). Ist sicher nicht für jeden, weil man sich erst überwinden muß, da anzurufen. Aber eine Möglichkeit.

Ach ja, Alkohol mal zum ausspannen mag gehen. Aber mach es nicht regelmäßig. Dann hast du noch ein Problem.
Versuch die negative Energie anders loszuwerden. Laufen, Krafttraining,... keine Ahnung, was dich "entspannt".

Ich drücke dir die Daumen, daß du alles geregelt bekommst und wieder Mut fasst!

vg felis
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