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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?  (Gelesen 2828 mal)

charrymaus

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Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?
« am: 25. September 2009, 08:46:54 »

HaLLO und Guten Morgen!

Vorab ersteinmal - Danke! - dafür das es diese Seite gibt. Es scheint mir im Moment das Einzige zu sein das mir hilft, meine ganzen Gedanken im Kopf etwas zu ordnen.

Ich hab das Gefühl in meinem Kopf herrscht ein einziges Chaos. Vor zwei Tagen hab ich mich an einen RA gewandt der uns aus unserer Schuldenfalle helfen soll. Jetzt hab ich den Vertrag vor mir liegen und hab Angst, weil einfach immer neue Fragen aufkommen.

Zu unserer Situation: Wir sind eine vierköpfige Familie, haben vor 6 Jahren unseren Traum vom Eigenheim verwirklicht der jetzt zum Albtraum mutiert. Die Nebenkosten brechen uns das Genick. Wir haben im Monat Kosten in Höhe von 3.000 Euro, die restlichen 280 Euro können wir dann für Lebensmittel ausgeben.  :cry:. Ich denke schon das wir, mit dem Gang zum Schuldnerberater (RA), den richtigen Weg eingeschlagen haben. Er bat uns jetzt alle Kredite nicht mehr zu bedienen, nur noch die Nebenkosten und das von 2 Neuen Girokonten.

Kann mir irgendjemand sagen was dann passiert?- Er sagte mir er versucht die Gläubiger dazu zu bewegen die Raten zu senken bzw. zu verzichten. Aber was, wenn Sie das nicht tun? Das Haus ist dann weg aber bekommt man dann überhaupt noch eine schöne Wohnung? Ich kann bestimmt vieles verkraften aber meine größte Angst ist irgendwo in einer dieser riesigen Wohnghettos mit meinen Kindern zu leben. Steht mir das bevor?

Danke für alle Erfahungen
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Schlumpfi

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Re: Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?
« Antwort #1 am: 25. September 2009, 15:45:49 »


Hallo,

auch wir hatten (haben) ein Haus, welches nun zur Zwangsversteigerung steht.

Wir haben uns schon vor einiger Zeit nach Wohnungen umgesehen. Bei dem Besichtigungstermin haben wir zunächst noch nicht gesagt, dass Insolvenz angemeldet werden muss.

Aber beim nächsten Gespräch, mit den entsprechenden Lohnabrechnungen und die Erklärung, wie es bei uns zur Insolvenz kam, da hatte der Vermieter am Ende keine Bedenken und wir haben jetzt eine sehr schöne Wohnung.

Jetzt warte ich nun endlich auf die Versteigerung, damit dieses Haus endlich weg ist, aber da kann ich Dich auch beruhigen. Also seit Mai war klar, dass die Bank das Haus versteigern wird. Der Gutachter, der neulich da war meinte er glaubt nicht, dass es dieses Jahr noch was wird. Also Zeit genug etwas zu finden.

Nur keine Panik, es wird schon. Kein leichter Weg, aber sicher wird es Euch, wenn alles in die Wege geleitet wurde besser gehen.

Viel Glück sagt

Schlumpfi
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lucca_m

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Re: Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?
« Antwort #2 am: 25. September 2009, 18:06:34 »

"...in einer dieser riesigen Wohnghettos mit meinen Kindern zu leben. Steht mir das bevor?"

Was Ihnen bevorsteht kann keiner sagen. Es liegt an Ihnen wie Sie dsa weitere Vorgehen gestalten.

Glauben Sie dass, alle Bewohner eines Wohnghettos deshalb doert leben, weil alle in der Insolvenz sind?
Es sind sicherlich wirtschaftliche Gründe, die einen dazu veranlassen in einer weniger guten Gegend zu wohnen. Aber dafür kann eine Insolvnez nichts. Nach Eröffnnung müssen Sie trotzdem für Ihre Existenz sorgen. Und wenn Sie ein entsprechendes pfändungsfreies Einkommen haben, können Sie auch in einem schicken Bungalow zur Miete wohnen.

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charrymaus

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Re: Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?
« Antwort #3 am: 25. September 2009, 20:14:09 »

Danke Euch Beiden!!

jetzt habe ich wenigstens die Hoffnung das wirklich alles besser wird. Es ist dchon schlimm, ich habe seit 3 Tagen Magenkrämpfe und Kopfschmerzen weil mir so unendlich viel duch den Kopf geht und ich nicht weiß wohin uns diese Reise nun führt (vor 3 Tagen ging ich zum RA und hab eingesehen das das Haus nicht zu retten ist). Wir haben so viel versucht das alles zu retten - eigentlich alles und doch hat es nicht gereicht. Wenn es wirklich zur Privatinsolvenz kommt - trägt man diesen "Stempel" immer?  Hat man wirklich die Chance neu anzufangen?

Was die Wohnung angeht - ich will gar keinen Luxus - nur was kleines mit etwas Grün für meine Zwerge. Wir wohnen - im Moment jedenfalls noch - auf dem Lande, mit großem Garten und viel Wald zum entdecken. Ich weiß nicht wie ich meinem Großen (6) das erklären soll.
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paps

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Re: Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?
« Antwort #4 am: 25. September 2009, 21:16:05 »

Mit dem bis zum letzten alles versuchen sind Sie gewiss nicht alleine.
Und ich kann es hier nur zu x-ten male wiederholen, auch als Insolventer hat man eine Chance auf ein geordnetes und angemessnenes Leben.
Schließlich haben Sie ein planbares Einkommen und müssen nicht noch zusätzlich überlegen wie sie die Gl abbezahlen.

Das man auch mit einer Insolvenz ein Haus mieten kann, durfte ich am eigenen Leib verspüren.
Also von der eigenen Immobilie mit bis dato ca 100.000 eigener Investition zu einer gemieteten Immmo.
Für dieses Geld hätte ich hier, weit über 10 Jahre wohnen können. 
 
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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Scarlett

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Re: Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?
« Antwort #5 am: 27. September 2009, 12:15:05 »

Wenn man liest, dass jetzt 280,00 € zum Leben zur Verfügung stehen, dann kann es nur noch besser werden.

Ob Wohnghetto oder nicht, hängt sicher stark davon ab wie schnell man das Glück hat eine bezahlbare schöne andere Wohnmöglichkeit zu finden. Deshalb lieber frühzeitig anfangen zu suchen.

Stehen beide Partner in den Kreditverträgen??? Müssen beide zwingend in die Insolvenz??
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charrymaus

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Re: Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?
« Antwort #6 am: 27. September 2009, 13:27:34 »

Hallo Scarlett,

der Großteil unserer Schulden bezieht sich auf das Haus - daher stehen mein Mann und ich als Darlehensnehmer in den Verträgen. Ich weiß nicht was uns die Zukunft bringt, ich weiß auch nicht ob es auf ein Insolvenzverfahren hinaus läuft. Vorerst wird sich unser Anwalt mit den Bankne auseinander setzen. Es kommt darauf an wie zugänglich sie sind. Es gibz so unendlich viele Möglichkeiten - rechnen tu ich mit dem Schlimmsten.

Ich habe den gestrigen Tag damit verbracht einen Heulkrampf nach dem anderen zu bekommen - geholfen hat es nicht. Am liebsten würd ich nur noch schreiend wegrennen - aber auch das bringt ja nichts.
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Scarlett

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Re: Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus?
« Antwort #7 am: 27. September 2009, 13:43:13 »

Ich kann das arg angegriffene Nervenkostüm gut verstehen. Ging mir als mein Mann im Dezember 2007 ins Insolvenzverfahren ging teilweise auch so.

Aber aus Erfahrung kann ich nur sagen, alle Kräfte sammeln und so weit es geht Schadensbegrenzung betreiben.

Ich habe mich damals in die Arbeit gestürzt so viele Informationen zu sammeln und so viele Dinge zu sichern und zu regeln wie möglich. Außerdem viel gearbeitet, dass wenigstens von einer Seite, das Einkommen stimmt.

Im nachhinein hat sich dieser Fleiß ausgezahlt.

So hart das klingt, aber Nerven verlieren kann man sich in so einer Situation eigentlich gar nicht leisten. Fehler macht man aus Unwissenheit noch genug. Wenn man die Fassung verliert sicher noch mehr.

Immer vor Augen halten im Endeffekt ist in unserem Staat die Grundsicherung vorhanden, auch wenn sich das Leben ganz oder zeitweise maßgeblich verschlechtert. Es geht weiter.

Also Kopf hoch. Ich wünsche Euch viel Kraft.  :streichel:
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