Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: hakan99 am 17. Januar 2013, 16:33:22

Titel: Bankwechsel während Regelinsolvenz
Beitrag von: hakan99 am 17. Januar 2013, 16:33:22
Hallo,

ich habe im Jahr 2011 eine Regelinsolvenz für mein Gewerbe angemeldet. Privat haben wir ein Girokonto bei der Sparkasse, dass noch als "Eheleute" geführt wird.

Wir möchten nun gerne zu einer günstigeren Internet-Bank wechseln. Wäre es möglich, dass wir bei der neuen Internetbank auch ein "Eheleute"-Konto bekommen? Oder wird mein Status als "Insolvenz" zu einer Ablehnung von der neuen Bank führen? Wenn ja, sollte meine Frau dann lieber ein Konto für sich selber alleine dort eröffnen, ohne mich einzubeziehen?

Gruß
Hakan
Titel: Re: Bankwechsel während Regelinsolvenz
Beitrag von: Neustart2011 am 17. Januar 2013, 18:03:15
Ich verstehe es einfach nicht, warum die Leute immer zu diesen Onlinebanken wechseln wollen! Ein Konto bei der Sparkasse kostet zwischen 3,95 und 6,95 im Monat. dafür wird ein Ansprechpartner geboten, die Sicherheit, auch Hilfe bei schwierigen Situationen zu erhalten und und und.  Aber man möchte son kleinen Betrag einfach nicht aufbringen...verstehe ich nicht... Diese ganzen Online Banken Nor..s, Co...ekt und wie sie alle heissen sind gut, bis es einmal nur ein kleines Problem gibt. Gerade in einer Insolvenz, würde ich von soetwas Abstand halten und mir eine Bank suchen, bei der ich mit jemanden reden kann, wenn Bedarf besteht.

Ich bin auch bei der Sparkasse und habe einen sehr vernünftigen Ansprechpartner. Er weiß von meiner Insolvenz, gibt mir Tips, habe alle Comfortfunktionen inkl. EC Karte, Mastercard, Dispo, Onlinebanking etc und dafür bezahle ich 6,95. Mein TH hat mir damals dazu geraten und vertraut mir in soweit, dass ich mich im Rahmen des Erlaubten bewege.
Titel: Re: Bankwechsel während Regelinsolvenz
Beitrag von: hakan99 am 19. Januar 2013, 18:37:05
@Neustart2011: Ich habe keinen TH (was ist das überhaupt?). Ich habe keine Absichten, die ausserhalb des Erlaubten wären (ich wüsste nicht mal, was das mit einem Bankwechsel zu tun hat).

Mag ja sein, dass deine Sparkasse so toll ist. Aber es gibt etlich Sparkassen, die leider nicht so toll sind. Bei Internetbanken bekommt man auch eine EC-Karte (kostenlos), Kreditkarte (kostenlos), Bargeldabheben weltweit kostenlos und ein Dispo (mit 7,9% Zinsen). Und ich möchter gerne Geld sparen. Darf ich doch. Da muss man doch solche Leistungen nicht kleinreden.

Es wäre schön, wenn mir dennoch jemand sagen würde, wie es sich verhält ein gemeinsames Eheleute-Konto bei einer Internetbank zu eröffnen.
Titel: Re: Bankwechsel während Regelinsolvenz
Beitrag von: Neustart2011 am 19. Januar 2013, 19:05:09
Nein, Sie haben einen Insolvenzverwalter. Aber wenn sie sich schon so über die hervorragenden Leistungen der Online-banken informiert haben, ist ihre Frage nicht nachzuvollziehen: Ein "Eheleute-konto" nennt sich üblicherweise Gemeinschaftskonto. Eine Eröffnung ist beo 99% der Onlinebanken bei der Beantragung möglich. Es wird in der Regel im 2. oder 3. online-bearbeitungsschritt nach einem 2. Kontoinhaber gefragt!


Trotz alle dem, zeigt es sich immer wieder, das es gerade bei Online-banken auch bei erfolgreicher Kontoeröffnung zu ganz unerwarteten Schwierigkeiten kommt, wenn die es mal merken, das da irgendwo ein Insolvenzverfahren anhänglich ist...und dann viel Spass damit, eine Lösung zu finden. Bei den meisten Online-banken wird auf Grund von Schufaeinträgen die Eröffnung online zwar bestätigt aber im Nachhinein doch wieder abgelehnt.

OK, wenn es einem so schlecht geht, dass man keine 4-7 Euro im Monat über hat oder man am falschen Ende sparen will, kann man sich auf soetwas einlassen. Professionalität sieht da etwas anders aus. Man sollte immer bedenken, in welcher Situation man sich gerade befindet und dementsprechend in Sinnvolle Geschäftspartner auch ruhig mal ein paar Euros investieren....das wird einem am Ende viel Stress und Probleme ersparen aber das muss halt jeder selbst wissen
Titel: Re: Bankwechsel während Regelinsolvenz
Beitrag von: hakan99 am 21. Januar 2013, 18:34:09
Aber wenn sie sich schon so über die hervorragenden Leistungen der Online-banken informiert haben, ist ihre Frage nicht nachzuvollziehen

Ich habe niemanden gebeten, mir Leistungen von Banken zu nennen. Ich verstehe auch immer noch nicht, warum man auf meine Frage nach evtl. Komplikationen bei der Eröffnung eines "Gemeinschaftskontos" bei einer Onlinebank mit Vergleichen bzw. Vorteilen einer Sparkasse antwortet. Um eine Beratung oder Vergleich zwischen Banken habe ich doch gar nicht gebeten.
Titel: Re: Bankwechsel während Regelinsolvenz
Beitrag von: Feuerwald am 22. Januar 2013, 13:38:17
Ich würde in einer Insolvenz stets dazu raten, getrennte Konten zu führen.