Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: olsaro am 22. Januar 2008, 13:42:26

Titel: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: olsaro am 22. Januar 2008, 13:42:26
hallo , sitz gerade bei meiner cousine und ihr wurde hier auch schon geholfen.

ich hoffe ihr könnt mir auch helfen.
habe da ein paar fragen zur privateninsolvenz.

ich verdiene 400 €uro da ich eine einjährige tochter habe und niemand für die betreunung habe , kann ich leider nicht mehr verdienen.

-diese schulden sind ein ewiger kreislauf.ich habe immer mehr aufgenommen mit der hofffnung(total naiv ) ach irgendwie geht es schon.
nun haben sich 20 000€ angesammelt .ich kann keine gläübiger mehr bezahlen.
mein mann ist auch in der priv insolvenz.der pfändabre teil geht ab.

nun habe ich ein termin bei der schuldenberatung aber erst im mai.

-meine frage
-der letzte kredit wurde im  nov 07 aufgenommen -eine rate wurde bez.ne kollegin meinte man könnte das als BETRUG auslegen , ist das echt so?

-ich habe jeden Gläubiger angschrieben , und Ihnen mitgeteilt , dass ich momentan zahlungsunfähig bin.doch nur einer lässt sich auf eine ratenreduzierung ein.
was soll ich denn nun bis mai machen?

-Lohnt sich die Privatinsolvenz für mich?

was kommt auf mich zu wenn ich nicht mehr bezahle?gerichtsvollzieher?

was genau ist die EV?

ich kann nachts nicht mehr schlafen , das ganze überträgt sich auf mein kind.sobald die kleine in den kindergarten geht ,kann ich bei mir auf der arbeit aufstocken , doch mehr wie 900 € werde ich auch nicht verdienen.

-mein arbeitgeber weiß bescheid, er sagt  ich soll mit der insolvenz von vorne anfangen.

ich weiß nicht was ich tun soll, bitte helft mir und gebt mir rat!
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: Tanja1807 am 22. Januar 2008, 17:12:21
Hallo !
Ich kann Dir zwar vielleicht noch nicht soo besonders viel weiterhelfen, aber ich kann Dir von meinen Erfahrung bisher berichten:
Wir haben uns beim Hausbau völlig überschuldet und planen nun auch die Insolvenz. Die Wartezeit auf einen Termin bei der Schuldnerberatung war auch bei uns ziemlich lang, aber zumindest kostet das nix.
Wenn Du Deine Gläubiger nicht mehr bezahlst, wird wohl über kurz oder lang der erste Mahnbescheid eintrudeln (gelber Brief). Wenn du dann wieder nicht bezahlen kannst, kommt der nächste gelbe Brief, die Vollstreckungsnachricht. Dann klopft der Gerichtsvollzieher. Wenn Du allerdinsg keine größeren Schätze , Bargeld oder sonst was wertvolles hast, wird er Dir nicht viel anhaben können. Lohnpfändung geht bei Dir ohnehin nicht, weil du viel zu wenig verdienst. Die ganze Sache ist sch...unangenehm aber recht viel mehr passiert erst mal nicht. Falls Du die EV abgeben mußt (auf Antrag eines Gläubigers) wirst Du vom GV vorgeladen und mußt einige Seiten über Deine Vermögensverhältnisse ausfüllen. Beim Termin geht er dann den Bogen mit Dir durch, dann mußt Du ihm nachsprechen : "ich versichere, bla, bla, bla..." , dann unterschreibst du und das wars wieder erst mal.
Wenn Du schon alle Gläubiger angeschreiben hast und es läßt sich nur einer auf eine Ratenreduzierung ein, kann ich mir nicht vorstellen, daß sich ein außergerichtlicher Vergleich erzielen läßt. Du hast doch wahrscheinlich auch nichts anzubieten, oder ? Bei 400,-€ Einkommen und 154,- Kindergeld  - es sei denn Du könntest eine Einmalzahlung autreiben (größere Summe, die dann verteilt wird), aber das glaub ich auch nicht, so verzweifelt, wie du dich anhörst.
Meiner Meinung nach ist eine Verbaucherinsiolvenz wirklich eine gute Chance, nochmal von vorne anzufangen, wobei 20.000 € Schulden nicht sooo viel ist. Aber leider werden es ja mit den Zinsen immmer mehr. Vor allem: wie willst du denn so wahnsinnig viel mehr verdienen, wenn dein Mädel in denKiGa geht ? Wenn du verheiratet bist, hast du gewiß Lohnsteuerklasse V , dann hast Du wahnsinnig viele Abzüge und kommst im Endeffekt auch nicht auf recht viel mehr.
Ein Problem könnte evtl. wirklich der gerade aufgenommenen Kredit sein. Wobei mich echt interessieren würde, beim wem du den wie bekommen hast ! Wenn der Mann in der Inso ist und du so wenig Einkommen hast. Wenn sie Dir da Vorsatz unterstellen, wär`s schon blöd. Aber da kann dir bestimmt einer der Profis vom Forum helfen, die sind echt fit und sehr nett  :wink:
Laß den Kopf nicht hängen!!  Schulden sind zwar irrsinnig unangenehm und kosten dich bestimmt noch mehr schlaflose Nächte - aber es gibt schlimmeres !! Du hast ein Kind, das ist das größte Glück überhaupt. Alles andere läßt sich lösen !!
Liebe Grüße, Tanny

Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: Tanja1807 am 22. Januar 2008, 17:13:18
Ach ja: Termin im Mai ist aber echt spät. Bist Du bei der Caritas oder wo ?
T.
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: olsaro am 22. Januar 2008, 17:28:29
hi tanja , danke für deine aufbauende worte.
das war eine kreditkarte die ich bekommen habe.dort waren 1000 verfügungsrahmen drauf.
vermögen haben wir keins -ein fernseher -ein alten computer -nicht mal ein auto -wurde meinem mann gepfändet.ich fühle mih so schäbig .du hast reecht wenn ich voll arbeiten gehe bleiben 600 € übrig mit lohnsteuerklasse 5 .
oh man-ist das beschissen.

wie ist das wenn ich nicht in die insolvenz gehe?kommen dann ständig vollstreckungbescheide ins haus geflattert?
kommt ständig der gerichtsvollziher -auch wenn nix zu holen ist bei uns?
danke schon mal
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: florixle am 22. Januar 2008, 18:14:05
Hallo, ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass der G-vollzieher die Vollstreckungsbescheide auch ausfü+hren muß. Auf Antrag eines Gläubigers kann auch die Abnahme der EV vorgenommen werden. Einen rat von mir: schau Dich nach einem früheren Termin bei der Schuldnerberatung um, oder besorge dir bei Gericht einen Beratungschein, mit diesem kannst Du auch zu einem Anwalt für Insolvenzrecht. Nur so wirst Du Ruhe von den Gläubigern bekommen.
Viel Glück
P.S. Ich hab es auch auf diese Weise geschafft, nur Mut
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: paps am 22. Januar 2008, 19:04:23
Bei 20.000,- und dem Geringen Einkommen wird wohl nur der Weg in die Insolvenz bleiben.

Wie waren Ihre Einkommensverhältnisse bei Abschluß des Kredites in 07?
Die gleichen wie jetzt?
Wurde das in der Selbstauskunft auch so niedergeschrieben?
Wenn ja, droht von dieser Seite nichts.

Sie sollten in Vorbereitung des Termins bei der SB jetzt die genauen Forderungsaufstellungen anfordern, dann haben Sie schon Vorlauf.



Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: olsaro am 22. Januar 2008, 19:14:04
die einkommensverhältnisse waren durch das erzeihungsgeld besser.das ist aber seit ende des jahres (07)weg.da waren es 300 €mehr
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: Tanja1807 am 22. Januar 2008, 19:37:40
Ich glaube auch, daß die Inso der beste - wenn auch wahrscheinlich einzige - Weg ist. Vor allem hast Du dann nach 6 Jahren Ruhe. Die Vollstreckungstitel verjähren ja nicht denke ich mal, zumindest nicht so schnell, und du hast Sie immer im Hinterkopf und mußt dauernd zittern. Der GV geht bei dir ein und aus auch wenn nix zu holen ist. Auch nicht wirklich angenehm. Es sei denn, es ist ein recht hübscher  :wink:
Die Einträge bei der Schufa und sonstigen Auskunftsdateien bleiben auch bestehen und bei der Inso kannst du sie am Ende löschen lassen und hast wieder eine "weiße Weste".
Das mit dem schäbigen Gefühl kenne ich auch nur zu gut. Ich habe mir den A... aufgerissen und mit 2 kleinen Kindern Vollzeit + Überstunden gearbeitet bis ich zusammengebrochen bin. Verdienst im Endeffekt 585,-€ .Das einzige was ich davon hatte , ist Zoff mit der Schwiegermutter (mußte dauernd Kinder betreuen), heulende Kinder weil ich nie Zeit hatte und permanent ein schlechtes Gewissen gegenüber der Familie. Ich bin zwar mit dieser Lösung nicht unbedingt glücklich, weil wir an einem kleinen Ort leben, wo jeder jeden kennt und alles mitbekommt, aber letztendlich kann ich damit auf Dauer besser leben.
Liebe Grüße,
Tanny
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: olsaro am 22. Januar 2008, 19:45:06
ja , das ist wahrscheinlich der beste weg.

mir macht das aber keine probleme nun , dass sich mein einkommen verschlechtert hat?ich wußte ja ,dass das erziehungsgeld irgendwann wegfällt.
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: paps am 22. Januar 2008, 19:54:39
Die kreditgebende Bank wußte das auch, da Erziehingsgeld ja nun mal enden muss.
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: Tanja1807 am 22. Januar 2008, 20:06:48
Das Erziehungsgeld haben sie bei uns beim Hausbau auch dazugerechnet. Es weiß jeder, daß das Blödsinn ist- vor allem , wenn die Finanzierung länger läuft. Das ist auch der Unterschied von Bank zu Schuldnerberatung: die Bänker berechnen die Kreditraten und sagen, mit dem Rest mußt Du auskommen. Der Schuldnerberater läßt dich zusammenrechnen, was du im Monat verbrauchst und der Rest kann dann für Rückzahlungen verwendet werden. Ich glaube, diese Rechenart würde viele vor dem ganzen Schlamassel schützen.
Tanny
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: FuSchnickens am 31. Januar 2008, 12:31:06
Was darf ein Gerichtsvollzieher denn alles nachsehen wenn er kommt. Darf er nur oberflächlich schauen oder darf der alles auf den Kopf stellen ?
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: Tanja1807 am 31. Januar 2008, 17:27:02
Ich bin mir nicht sicher, was er alles darf. Aber unsere Herren waren immer nur sehr oberflächlich, haben sich zwar alle Zimmer angeguckt und auch den relativ neuen PC und den großen Flachbildfernseher gesehen. Nicht mitgenommen , auch nicht beklebt mit dem hübschen Vögelchen !
Allerdings hat mir meinen Mutter gesagt - sie arbeitet auf dem Finanzamt- das die GV´S auch in Schränke und so schauen dürfen,wenn sie vermuten, daß Bargeld oder ähnliches versteckt ist. Ich glaube, sie dürfen dich sogar auf der Straße abfangen und in den Geldbeutel schauen, wenn sie einen begründeten Verdacht haben, daß da eine größere Menge Bargeld drin ist.
Wenn jemand genau Bescheid weiß, korrigiert mich bitte  :dntknw:
LG, Tanny
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: FuSchnickens am 31. Januar 2008, 20:58:29
Eine Nachbarin hat alles zur einer anderen Nachbarin gepackt und als der GV wieder weg war hat sie alles wieder rüber geholt.... :cool:
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: paps am 31. Januar 2008, 22:11:51
Man könnte dies dann auch Betrug nennen.
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: ThoFa am 01. Februar 2008, 11:50:29
Hallo,

nö kann man nicht, aber das ist ein anderes Thema....

MfG

ThoFa
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: FuSchnickens am 01. Februar 2008, 12:13:07
Man könnte dies dann auch Betrug nennen.

Wir sind auch durch Betrug erst in diese missliche Lage gekommen. Von daher sehe ich das nicht so streng. Ich meine was sie heute hier mitnehmen würden, könnte ich mir dann morgen von dem nicht pfändbaren Lohn neu kaufen. Von daher kann man es sehen wie man will.


Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: RA Hechler am 02. Februar 2008, 19:43:18
Eine öffentliche Schuldnerberatung ist zwar umsonst, genauso ist es etwa mit ihrer Tätigkeit  :wink:

Suchen Sie sich einen Anwalt, der Ihnen die Privatinsolvenz auf Basis eines Beratungshilfescheins durchführt.
Das ist für Sie auch kostenlos, jedoch wird ein guter Anwalt bereits 6-8 Wochen nach der ersten Kontaktaufnahme des Insolvenzantrag einreichen können.

Mit freundlichen Grüßen
Rechtsanwalt Hechler
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: FuSchnickens am 02. Februar 2008, 21:52:25
Wir hatten einen Termin bei einem privaten. Dieser wollte für die Durchführung der Geschichte 3400 Euro von uns beiden haben. Wir sind nicht                      insolvent wenn wir 3400 Euro überhaben.

Nachdem ich den Termin bei der Vorzimmerdame abgesagt habe mit der Begründung das hier wiedersprüchlicher Aussagen gegenüber 2 anderen Stellen getroffen worden sind fragte sie mich ob der Herr noch mal anrufen dürfe. Ich sagt warum nicht aber er hat sich bis heute nicht gemeldet.

Wir haben nun einen Termin für den 2 April in dem wir Angebote für die Gläubiger ausarbeiten und falls dort einer nein sagt wird Anfang Mai alles eingereicht.

Das ist schnell genug. Wir werden ab März nichts mehr zahlen und haben schon ein neues Konto errichtet damit bei unserer jetzigen Bank nichts eingefroren werden kann und pfänden kann man bei uns nach der Berechnung nichts da nur das Grundgehalt zu Rate gezogen wird und Prämien nur zu einem gewissen Satz so das man bei uns nichts pfänden kann.

Mal schauen wie es ausgeht. Aber wir sind mittlerweile soweit durch damit das wir alles was kommen wird mit einem Lächeln entgegen nehmen werden.

Was soll schon passieren. Wenn ein GV kommt dann kommt er halt. Soll er das mitnehmen was er findet und dann ist gut. Danach haben wir Ruhe denn bis er das nächste Mal kommen würde ist die Insolvenz durch.

Es dauert lange bis man den Arsch in der Hose hat und sagt jetzt machen wir das einfach komme was da wolle.

Am meisten freut es mich dann für einen alten Arbeitgeber der mich hinsichtlich der Provisionen beschissen hat. Er wird keinen müden Cent mehr von uns erhalten.
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: SchuldivomFeinsten am 07. Februar 2008, 14:30:51
hallo , sitz gerade bei meiner cousine und ihr wurde hier auch schon geholfen.

ich hoffe ihr könnt mir auch helfen.
habe da ein paar fragen zur privateninsolvenz.

ich verdiene 400 €uro da ich eine einjährige tochter habe und niemand für die betreunung habe , kann ich leider nicht mehr verdienen.

-diese schulden sind ein ewiger kreislauf.ich habe immer mehr aufgenommen mit der hofffnung(total naiv ) ach irgendwie geht es schon.
nun haben sich 20 000€ angesammelt .ich kann keine gläübiger mehr bezahlen.
mein mann ist auch in der priv insolvenz.der pfändabre teil geht ab.

nun habe ich ein termin bei der schuldenberatung aber erst im mai.

-meine frage
-der letzte kredit wurde im  nov 07 aufgenommen -eine rate wurde bez.ne kollegin meinte man könnte das als BETRUG auslegen , ist das echt so?

-ich habe jeden Gläubiger angschrieben , und Ihnen mitgeteilt , dass ich momentan zahlungsunfähig bin.doch nur einer lässt sich auf eine ratenreduzierung ein.
was soll ich denn nun bis mai machen?

-Lohnt sich die Privatinsolvenz für mich?

was kommt auf mich zu wenn ich nicht mehr bezahle?gerichtsvollzieher?

was genau ist die EV?

ich kann nachts nicht mehr schlafen , das ganze überträgt sich auf mein kind.sobald die kleine in den kindergarten geht ,kann ich bei mir auf der arbeit aufstocken , doch mehr wie 900 € werde ich auch nicht verdienen.

-mein arbeitgeber weiß bescheid, er sagt  ich soll mit der insolvenz von vorne anfangen.

ich weiß nicht was ich tun soll, bitte helft mir und gebt mir rat!

Hallo,

ich habe über ca. 400.000,- Schulden und kann dir aus Erfahrung sagen, das bei deinem Kredit dir kein Betrug nachgewiesen werden kann.

WEIL:

Du hast eine Rate bezahlt, also war ein Rückzahlungswille vorhanden. Zur Absicherung zahle einfach einen kleinen Freiwilligen Betrag nach noch.

Mein Anwalt hatte mir damals sehr dringend geraten bei Geschäfts- und Bankpartner mindestens einen erheblichen Betrag zu zahlen.

Mir wollte ein Subunternehmer einmal Betrug nachweisen und scheiterte.Weil ich ihm von einer 50.000 Euro Forderung einmal 1500 Euro überwies, wurde vor Gericht sinngemäss gesagt ich hätte den Wille gehabt aber kein Geld.
Geschäftlich hatte mein Anwalt dann eine geschäftliche Fehlkalkulation argumentiert.

Basta.

Also mache dich nicht dulle. Betrug nachweisen ist schon sehr schwer!!
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: olsaro am 07. Februar 2008, 20:02:43
okay, auch wenn bei einem gläubiger nur eine rate bez wurde?

ich hab da schon bisl schiss.

dieser gläubiger ist ein handyvertrag -es wurde die eine rate bez.

dann hab ich diesen gläubige angeschrieben, ob man den vertrag auflösen kann, da sich meine finanzielle situation geändert hat -
aber sie lehnten ab.jetzt steigen die grundgebühr plus mahngebühr immer mehr.
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: SchuldivomFeinsten am 08. Februar 2008, 03:38:14
Hallo,

lasse dir keine Angst einjagen!!

Handyvertrag? tztz...die verdienen genug daran. Du wirst schon als guter Kunde angesehen wenn du jeden Monat kontinuirlich € 30,- Umsatz fährst.
Wenn Du nicht zahlen kannst und das später auch schon geschrieben hast und auch noch eine Rate gezahlt hast, überweise nochmal € 30,- jetzt.

Danach geht nix mehr wegen Betrug. Kann sein das die das Handy zurückfordern, falls eines dabei war.
Ansonsten geben die das schnell an ein Inkassodienst. Da musst du prüfen lassen, ob dein zuständiges Gericht Inkassogebühren akzeptiert.
Sonst musst du die auch nicht tragen.

Also Cool bleiben

Ich habe viel schlimmeres hinter mir mit viel mehr Geld und mir ist nix passiert.

Meine Devise war immer als Geschäftsmann, ......nie bis zum letzten Tropfen, eher nehme ich noch das was ich sichern kann. Mit welchen Möglichkeiten und Wegen dank juristischer Mittel war mir egal.

Bei mir stand ich vor der Wahl damals ca. 250.000,- zu bezahlen und mit nix mehr da zu stehen und trotzdem ca. € 120.000 ,- Schulden zu behalten.
Bin zum Anwalt gegangen den ich seit über 22 Jahre habe. Dann kam die "Milchmädchenrechnung" mit der Möglichkeit der späteren Insolvenz.
Somit habe ich mit € 370.000,- Einnahme den Betrieb geschlossen. Ich war eine Einzelfirma und habe natürlich Schulden von meinen Verwandten und Freunden belegbar zurück bezahlt( :whistle: :whistle: :whistle: :whistle:, falls du verstehen möchtest).

Nun werde ich in die Insolvenz gehen in ca. 2 Monaten, und das wird ca. in der Zeit der Insolvenz "NUR" ca. 60.000,- kosten.

Also bleibe Cool bei deinen Peanuts. :wink:
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: lucca_m am 08. Februar 2008, 11:33:41
Das Problem bei den zurückgezahlten Schulden im Falle einer Insolvenz ist, dass sich der Insolvenzverwalter die "zurückgezahlten Darlehen" zurückzahlen lässt. Wenn sie verstehen was sich meine?

Entschuldigen Sie bitte meine goldene direktheit, aber schieben hier einen großen "Misthaufen" von ca. 400.000 EUR vor sich her und denken der Oberschlaue zu sein, indem Sie ihr Haus und Ihre Firma auf Ihre Frau übertragen haben. Leider ist sowas auch bis zu 10 Jahre anfechtbar. Im Falle einer Insolvenz.

Wieso gehen Sie diesen Kram nich tmit einem vernünftigen Konzept an und müssen sich nicht hinter einem "Firmenwagen" verstecken. Sie sind das beste Beispiel, dass Unternehmer die "neue" Insolvewnzordnung nich tverstanden haben oder diese nicht verstehen wollen und sich dadurch noch weiter in einen Misthaufen von Scheinwelten hineinmanövrieren.

Als nächstes kommt bestimmt die Empfehlung in ein Nicht-EU-Land wie den Balkan auszuwandern.
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: SchuldivomFeinsten am 08. Februar 2008, 12:09:17
Das Problem bei den zurückgezahlten Schulden im Falle einer Insolvenz ist, dass sich der Insolvenzverwalter die "zurückgezahlten Darlehen" zurückzahlen lässt. Wenn sie verstehen was sich meine?

Entschuldigen Sie bitte meine goldene direktheit, aber schieben hier einen großen "Misthaufen" von ca. 400.000 EUR vor sich her und denken der Oberschlaue zu sein, indem Sie ihr Haus und Ihre Firma auf Ihre Frau übertragen haben. Leider ist sowas auch bis zu 10 Jahre anfechtbar. Im Falle einer Insolvenz.

Wieso gehen Sie diesen Kram nich tmit einem vernünftigen Konzept an und müssen sich nicht hinter einem "Firmenwagen" verstecken. Sie sind das beste Beispiel, dass Unternehmer die "neue" Insolvewnzordnung nich tverstanden haben oder diese nicht verstehen wollen und sich dadurch noch weiter in einen Misthaufen von Scheinwelten hineinmanövrieren.

Als nächstes kommt bestimmt die Empfehlung in ein Nicht-EU-Land wie den Balkan auszuwandern.



Ach wissen Sie, es gibt Leute mit juristischen Fähigkeiten die einfach IHRE Kompetenz leicht überschreiten.

Sie können urteilen über meine Person wie Sie möchten, werden Sie doch besser Arzt und machen Ferndiagnosen. Fangen Sie am besten bei sich selbst an.
Damit hätten sich schon eine Lebensaufgabe.

Mein Insolvenz wird laufen, meine Anwälte kümmern sich rührend darum.

Unternehmen die bis zum letzten "Tropfen" laufen gelassen werden, haben da sicherlich Problem in den einen oder anderen Fall.
Aber in einem organisiertem buchhaltungsfähigen Unternehmen zeigt sich sehr schnell ab was die Zukunft bringt von den Zahlen her.
Bei mir war es ein schwerer gesundheitlicher Niederschlag. Als ich aus dem Krankenhaus kam, eröffnete sich mir die reinste Katastrophe.
Durch unternehmerisches denken und handeln habe ich es wohl mehr oder weniger in geordnete Verhältnisse manovrieren können. Jedoch zeichnete sich aber eine SPÄTERE(ca. in 9 Monate wäre der Supergau gekommen damals) negative  Zukunft ab.

Egal was ich auch getan hätte, es wäre auf das gleiche am Ende hinausgelaufen. Nur mit dem Unterschied ca. 100.000,- miese zu haben oder sich nicht mehr quälen, abschliessen und ca.380.000,- mitnehmen.

Ich habe mich für ein Ende ohne Schrecken entschieden und bin dem letzteren Beispiel gefolgt.

Anscheinend kennen Sie sich nicht zu genüge mit SOLCHEN "UNGERADEN JURISTISCHEN WEGEN" aus um mitreden zu können.

Ich bin in Arbeit bei einer Firma wo ich keinerlei Aktien drin habe. Habe diesen Firmenwagen nicht Lohntechnisch am laufen von meinem Chef.
Ich verdiene über € 4.500,- Brutto, habe 2 Kinder und bin verheiratet. Meine Frau geht nebenher und an alles vorbei in einer Buchhaltung teilzeitmässig für gutes Geld arbeiten.

Ein Gespräch mit einem Treuhänder hatte ich schon um alles abzuklären.

Es ist alles nur noch Formalitätenkram und es läuft.

Mir wurde zugute gehalten, das ich einen wesentlichen Überschussbetrag im Monat habe den ich GERNE in dieser Zeit monatlich überweise.

Es hätte allerdings anders ausgesehen, wenn ich keinen" KNOCHEN" hingeschmissen hätte.

Ausserdem wollte ich nicht mehr Unternehmer sein, nicht in Deutschland und jetzt nirgendwo mehr.

Ich habe mein Leben wieder(Lag monatelang auf Intensivstufe I) und kann nun die Freizeit geniessen.

Also erzählen Sie mir bitte nicht wie ich meine Hose zu machen muss.

Wenn Sie sich doch so GUT auskennen, dann wissen Sie ja wie schwer es ist einen Straftatbestand wegen Unterschlagung der Sozialbeiträge abzuwehren.
Es waren zwar nur kleine 5 stellige Summen, aber trotzdem. Zur Not hätte mir jemand das Geld geliehen( :whistle:).
Aber da ich über 12 Jahre immer,immer,immer pünktlich und korrekt alles zahlte und der Sachverhalt geklärt wurde, ist auch dies eingestellt worden.

Auch konnte ich es so aufbauen, das ich unter 20 Gläubiger kam, was vorteilhaft ist.

Werde Sie aber gerne mit Belegen in Zukunft überzeugen wollen.



Wenn Sie doch so Toll sind, was machen SIE dann hier?
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: SchuldivomFeinsten am 08. Februar 2008, 12:18:47
Ich bin mir nicht sicher, was er alles darf. Aber unsere Herren waren immer nur sehr oberflächlich, haben sich zwar alle Zimmer angeguckt und auch den relativ neuen PC und den großen Flachbildfernseher gesehen. Nicht mitgenommen , auch nicht beklebt mit dem hübschen Vögelchen !
Allerdings hat mir meinen Mutter gesagt - sie arbeitet auf dem Finanzamt- das die GV´S auch in Schränke und so schauen dürfen,wenn sie vermuten, daß Bargeld oder ähnliches versteckt ist. Ich glaube, sie dürfen dich sogar auf der Straße abfangen und in den Geldbeutel schauen, wenn sie einen begründeten Verdacht haben, daß da eine größere Menge Bargeld drin ist.
Wenn jemand genau Bescheid weiß, korrigiert mich bitte  :dntknw:
LG, Tanny


Ist soweit richtig alles.

Aber wenn man Geld zuviel in der Geldbörse hat, und der GVZ möchte gerne eine Taschenpfändung machen, kann man sich einen Briefumschlag mit in der Börse legen mit einer unterschrieben Quittungskopie von einem X-Beliebigen und es zusammen im Umschlag und auch in der Geldbörse deponieren. Es kann sein, das der Ausstellende angehört wird und solange das Geld vom GVZ verwahrt wird. Aber am Ende muss er selbst dieses Geld zurückgeben.

 :juchu:
Titel: Re: Bitte um Rat -ich möchte in Insolvenz gehen!
Beitrag von: lucca_m am 08. Februar 2008, 12:58:27
die Frage gebe ich gerne zurück. Was machen Sie hier, wenn Sie doch alles so toll für sich geregelt haben?

ch habe großen Respekt, und das meine ich ehrlich, vor Ihrer Leistung nach der schweren Krankheit. Nur die Frage sein erlaubt, haben Sie tatsächlich alle Möglichkeiten ausgelotet?

Schreiben Sie darüber wie Ihre Angelegenheit durchgeführt werden soll. Dann kann ich, wenn meine Kompetenz dem Sachverhalt folgen kann, den einen oder anderen Kommentar abgeben. Was Sie daraus machen, ist Ihre Sache.