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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: den letzten Schritt gewagt  (Gelesen 6559 mal)

MissTraut

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #20 am: 02. Oktober 2008, 17:42:43 »

Hallo,
versuch es mal bei der ComDirekt, da kannst Du Dir dann später in der WVP auch direkt ein Tagesgeldkonto anlegen. Ansonsten Deutsche Bank wäre auch noch möglich. Wichtig wäre für mich z.b. kostenlose Kontenführung, was bei einem gewissen Geldeingang aber schon so einige anbieten und ja auch Online-Banking wegen der Bequemlichkeit  :whistle:

Von der Postbank halte ich persönlich nicht wirklich viel, habe selbst zwar keine Erfahrungen mit dieser. Einem Bekannten wurde das Konto gekündigt als eine Pfändung eintraf und es gab keinen Weg, diese Kündigung rückgängig zu machen. Es handelte sich dabei um ein reines Guthabenkonto.

LG
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ickebins

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #21 am: 02. Oktober 2008, 18:14:26 »

Von der Postbank halte ich persönlich nicht wirklich viel, habe selbst zwar keine Erfahrungen mit dieser. Einem Bekannten wurde das Konto gekündigt als eine Pfändung eintraf und es gab keinen Weg, diese Kündigung rückgängig zu machen. Es handelte sich dabei um ein reines Guthabenkonto.

Echt? :neutral: :neutral:

Genau diesen Sachverhalt hatte ich "abgefragt und es wurde verneint. Das war nämlich eine meiner "Kriterien" nach der ich die Bank ausgewählt habe (sofern man in meiner Situation noch groß wählen kann). Wir haben sogar direkt durchgesprochen, wie ich mich verhalten soll, wenn gepfändet werden sollte....

Hat der Bekannte das Konto bereits vorher besessen? (Ich glaube, dann können die kündigen, weil sich die persönliche Einkommenslage/Vermögenssituation ändert, obwohl das in diesem Fall ja auch Quatsch ist... :gruebel:)

Jetzt bin ich verunsichert.....
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MissTraut

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #22 am: 02. Oktober 2008, 18:41:13 »

Hallo,

das Konto hatte er schon mindestens zwei Jahre vorher, die Einkommenssituation, d.h. der Geldeingang war unverändert. Es lag einzig und allein an der Pfändung.

Nun lass es auf Dich zukommen. Es gibt immer wieder gute wie weniger gute Erfahrungen und wenn man sich davon leiten lassen würde, dann dürftest Du eigentlich nichts mehr machen.

Dies war schlicht und ergreifend eine ganz persönliche Meinung zur Postbank von mir. nicht mehr und nicht weniger  :wink:

LG
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Tatum

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #23 am: 02. Oktober 2008, 18:47:28 »

...und ausserdem hast du es, ickebins, doch mit dem Kundenbetreuer der Bank abgesprochen. das wäre ja dann wirklich nicht schön, wenn die Praxis der Bank dann eine andere wäre.

Im übrigen wurde bei mir vor der Insolvenzeröffnung nichts gepfändet.

Wenn bei dir die Insolvenz eröffnet wird, sind Pfändungen dann sowieso verboten und das wissen die Banken auch.

LG Tatum
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Surynar

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #24 am: 03. Oktober 2008, 10:31:56 »

Da wir am 28.10. schon/erst unseren Offenbarungstermin haben stellt sich mir die Frage wie bis dahin mit unseren Gläubingern zu verfahren ist. Muss man diese schon jetzt informieren, da ja die Zahlungen eingestellt wurden?
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MissTraut

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #25 am: 03. Oktober 2008, 12:40:07 »

Hallo, meinst Du mit Offenbarungstermin den weiteren Termin bei der Schuldnerberatung?

Wie genau bist Du denn bei dem letzten Gespräch mit der Schuldnerberatung verblieben ?

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Surynar

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #26 am: 03. Oktober 2008, 14:12:16 »

Im Letzten Gespräch wurde vereinbart das wir unsere Einnahmen-Ausgaben Auflistung sowie alle Verbindlichkeiten aufzeigen sollen. Der Termin ist der am Ende des Monats.
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MissTraut

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #27 am: 03. Oktober 2008, 14:24:19 »

Hallo, fein ... nun habe ich verstanden (die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung hieß früher Offenbarungseid und das hat mich etwas verwirrt).

Die Auflistung ist notwendig, damit alle Gläubiger angeschrieben werden. Ich gehe mal davon aus, dass erst einmal der aktuelle Stand der Verbindlichkeiten abgefragt wird um dann anschließend den Gläubigern einen Schuldenbereinigungsplan vorlegen zu können.

Also informierst Du jetzt noch nicht die Gläubiger. Ich würde dennoch die Zahlungen für die Verbindlichkeiten einstellen (Telefon etc. ausgenommen), ups, hast Du ja schon, gut so  :thumbup:

Bei mir hat es von der ersten Anfrage bei den Gläubigern bis zum Einreichen des Insolvenzantrages ca. gute 4 Monate gedauert.

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #28 am: 03. Oktober 2008, 17:51:52 »

Von der SB bis hin zur Antragstellung der Insolvenz beim Gericht hat es bei mir z.B. gute 5 Monate gedauert....und bis zur Insolvenzeröffnung dann ca. noch einmal 3 Wochen.
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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #29 am: 06. Oktober 2008, 08:37:44 »

Muss amn als Mitbürger mit bevorstehender IV besondere Anforderungen an eine neue Wohnung stellen und etwas besonderes beachten?
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MissTraut

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #30 am: 06. Oktober 2008, 17:22:11 »

Aber hallo,

du bist doch auch als "Insolventer" ein freier und nicht entmündigter Mensch und kannst Dir somit die Wohnung leisten, die Du Dir von Deinem pfändungsfreien Einkommen leisten kannst ... ne eigentlich kannste sogar nen ganzen Palast mieten wenn Du Dir das leisten kannst  :wink:

Nun kriech mal nicht so unterm Teppich: Kopf hoch und Blick geradeaus. Mach Dir nicht zu viele Gedanken.

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #31 am: 06. Oktober 2008, 18:19:26 »

Wer im Pool sitzt hat leicht reden was Wassertemperatur und Tiefe angeht. Wir stehen noch angezogen an der Treppe und haben noch nie Wasser gesehen  :wow: :wow: :wow:

Im Ernst, vieleicht scheint so als machten wir uns zu sehr einen Kopf, aber wir haben nicht wirklich das Glück Leute an unserer Seite zu wissen die a) unseren Schritt verstehen, noch b) uns dabei unterstützen. Ich sag nur eines...Freunde kann man sich aussuchen, Verwandschaft nicht..

Die neue Wohnung ist weit entfernt von einem Palast. Ich würde es eher als für uns ausreichend und passend bezeichnen. Wenn ich mir so die Preise für Wohnungen anschaue wird einem ganz schwummerig, deswegen auch unser bestreben so schnell etwas neues zu finen. Wenigsten da haben wir erstmal Glück gehabt ^^
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MissTraut

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #32 am: 06. Oktober 2008, 18:48:40 »

Hallo, na auch ich mußte erst meinen "Freischwimmer" machen bevor ich in den Pool der Wohlverhaltensphase rutschen durfte.

Eigentlich wollte ich Dir/Euch nur damit sagen: Ihr seid immer noch Ihr und müsst nicht unterm Teppich kriechen, Euch schämen und ich was nicht was alles noch.

Auch ich habe lange Zeit meiner Familie/Eltern nichts davon gesagt und als ich mich dann ihnen anvertraute, ich war erstaunt wieviel Zuspruch mir dann doch zuteil wurde (hab wahrscheinlich auch grosses Glück mit meinen beiden süssen Schnuckels). Sie kannten meine private Situation und von daher war es für sie nachvollziehbar, warum ich selbst in diese Situation geraten bin. Ich war halt blind und blind und blind und konnte mich einfach nicht aus einer Beziehung lösen, die mir letztlich nicht wirklich gut getan hat. Hat fast zu lange gedauert bis ich mir dessen bewußt war und dann hab ich aber schnell kurzen Prozess gemacht.

Du siehst, woanders wird auch nur mit Wasser gekocht.

Das mit dem Palast: Nicht so wortwörtlich nehmen, war eher als Scherz gedacht  :juchu:

Frage ruhig weiter, es hilft mit der Situation klar zu kommen und wer kann schon von sich behaupten, bereits aktiv schon einmal ein Insolvenzverfahren in seiner Vergangenheit durchlaufen zu haben.

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Surynar

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #33 am: 06. Oktober 2008, 20:17:45 »

Da hast du riessen Glück gehabt. Bei uns ist es wohl das ganze Gegenteil. Unsere Eltern bzw meine Schwiegereltern haben nie die volle Härte des Lebens abbekommen, zumindest was das angeht. Wohnen schon immer in einem abbezahlten Haus. Wir durften uns bisher nur immer anhören das wir angeblich nicht mit Geld umgehen können. Ist schon klar wenn man Jahrelang mit einem Einkommen auskommen muss und ein Haus + Nebenkosten + den Rest zu bezahlen hat.

Da wir auf einem kleinen Dorf leben machen die sich alle vielmehr Sorgen um das Gerede der Leute als sich unsere Version des ganzen anzuhöhren. Witzigerweise haben wir ui den "Leuten" nichts gesagt...

Das ist dann auch ein weiterer Grund einzupacken und woanders neu anzufangen. In den Jahren ist viel kaputt gegangen was heute niemand wahr haben will-.
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MissTraut

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #34 am: 06. Oktober 2008, 20:59:40 »

Hallo Surynar,

wenn ich das so lese, dann ist es sicher mehr als hilfreich, aus dieser "kleinen heilen Scheinwelt" wegzuziehen.

Ihr seid auf dem richtig Weg und wenn es soweit ist, dann mach ich Platz für Euch auf meiner Couch die ich in die Abteilung "Wohlverhaltensperiode" geschoben habe.

Nur mal zur Info für Euch: Bei mir wurde der Schuldenbereinigungsplan durch fast alle Gläubiger abgelehnt. Ich habe dann den Antrag auf Insolvenz eingereicht. Das Gericht wollte den Schuldenbereinigungsplan bei den Gläubigern durchsetzen, leider kam dieser auch nicht zum Tragen, da dies wieder abgelehnt wurde und die Insolvenz wurde eröffnet, ich bekam meinen IV zugeordnet und habe dort gut sortierte Unterlagen - wie von ihm gewünscht - eingereicht. Das Verfahren ist nun mittlerweile aufgehoben.

Ich habe den Antrag bei Gericht im September 2006 eingereicht, Anfang September 2007 wurde das Verfahren eröffnet und seit Anfang September 2008 ist das Verfahren aufgehoben. Die Zeit rechnet sich ab Eröffnung des Insolvenzverfahren und läuft demnach bis September 2013 (ist ja nicht mehr so lang  :whistle:).

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #35 am: 07. Oktober 2008, 07:45:59 »

Hallo MissTraut!

Warum hat denn bei dir der Insolvenzantrag bei Gericht ein Jahz zur Bearbeitung gebraucht?  :gruebel:
Bei mir warens drei Wochen. Also Antrag gestellt und 3 Wochen später war die Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Das gerichtlche Einigungsverfahren kam während dieser Zeit auch nicht zur Durchsetzung.

Gruß Tatum
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oldsusy

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #36 am: 07. Oktober 2008, 08:04:00 »

Guten Morgen Surynar,

da kann ich MissTraut nur zustimmen.....es ist wohl besser, den Ort zu verlassen, an dem die Nachbarn oftmals mehr zu wissen scheinen, als der liebe Gott! Das eintönige Leben und die damit verbundene Langeweile beflügelt viele Fantasien......! Lasse redn.....
Wir haben uns auch dazu entschlossen, die " kleine heile Scheinwelt " zu verlassen und woanders neu anzufangen. Bald ist es soweit.....und wir freuen uns darauf!!
Mit dem Thema Verwandtschaft möchte ich mich nicht allzu tief auseinandersetzen.....nur soviel: als ich um finanzielle Hilfe ( um Lebensmittel zu kaufen ) gebeten habe, hat mir ein angeheirateter Verwandter Prügel angedroht, wenn ich noch einmal jemanden damit belästigen würde. Es wäre einzig und allein mein Problem, wenn ich nicht mit Geld umgehen könnte......aber ich muß nicht zu Jedem in der Verwandtschaft Kontakt haben.....und auf so " Kreaturen " sch.....ich ( sorry!)

@Tatum: wollte mich nicht vordrängeln.....aber wie ich MissTraut " kenne ", wird sie deine Frage bestimmt beantworten ( die Antwort interessiert mich auch)

Einen schönen Tag und liebe Grüße

Oldsusy

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MissTraut

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #37 am: 07. Oktober 2008, 19:01:02 »

Huhu,

na dann will ich mal weder Tatum noch Oldsusy enttäuschen  :cheesy:

Hier die Chronologie:

Antrag bei Gericht eingereicht am 25.09.2006.

Schreiben vom Amtsgericht über die Richtigkeit meines Eröffnungsantrages datiert vom 10.10.2006 mit der Auflage innerhalb von zwei Wochen noch Unterlagen nachzureichen (ich musste für jeden Gläubiger Abschriften des Schuldenbereinigungsplans (Anlage 7, 7A und 7B) sowie Vermögensübersicht (Anlage 4) nachreichen, da das Gericht das Verfahren über den Schuldenbereinigungsplan durchführen wollte.
Die fehlenden Kopien habe ich sehr kurzfristig bei Gericht eingereicht.

Mit Schreiben vom 03.11.06 teilte mir das Gericht mit, dass der Schuldenbereinigungsplan als auch die Vermögensübersicht den Gläubigern zur Stellungnahme innerhalb eines Monats zugestellt wurde.

Und dann hörte ich lange lange lange sehr lange Zeit nichts. Mit Schreiben vom 09.05.07 wurden mir dann die Antworten der Gläubiger durch das Gericht zugestellt. Gleichzeitig wurde mir Gelegenheit gegeben, den Schuldenbereinigungsplan zu ändern (was mir aber nicht möglich war, dabei blieb es beim "alten").

Mit Beschluß vom 17.08.07 wurde dann per Gerichtsbeschluß festgestellt, dass der Schuldenbereinigungsplan nicht angenommen wurde.

Mit Beschluß vom 07.09.07 wurde sodann das Verfahren eröffnet und mir wurde der IV bekanntgegeben, die mich wiederum direkt mit Terminvorschlag angeschrieben haben.

Ende Oktober 2007 hat mir IV Ula zur Vorprüfung der zur Insolvenz angemeldeten Forderungen übersandt. Habe dies dann telefonisch .O. gegeben.

Mit Schreiben vom 21.04.08 erhielt ich sodann eine Kopie der Schlussabrechnung des IV an das Insolvenzgericht zur Kenntnis.

Mit Beschluß vom 09.05.08 wurde sodann die Durchführung des Schlusstermin im schriftlichen Verfahren angeordnet, wobei den Beteiligten bis zum 09.07.08 eingeräumt wurde, Stellung zu nehmen zu verschiedenen Punkten (führe ich nun aber nicht alle auf).

Mit Beschluß vom 22.07.08 wurde mir die Restschuldbefreiung angekündigt.

Mit Beschluß vom 11.09.08 wurde das Insolvenzverfahren aufgehoben.

Durch den Versuch des Gerichtes, den Schuldenbereinigungsplan doch noch umsetzen zu können, ist natürlich einiges an Zeit drauf gegangen. Während dieser Zeit hat mein Arbeitgeber bereits den pfändbaren Betrag einbehalten und sodann, nach Bekanntwerden des IV diesen "angesparten" Betrag an diesen überwiesen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Insolvenzgerichte (zumindest einige davon) extrem überlastet sind und sich allein schon daraus nicht gerade unerhebliche Bearbeitungszeiten ergeben.

Noch Fragen ?  :wink:

LG
MissTraut, die sich nun statt Fleisskärtchen für diese Ergüsse nen legger Tee gönnt  :whistle:
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jafern

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #38 am: 08. Oktober 2008, 01:10:50 »

MissTraut, die sich nun statt Fleisskärtchen für diese Ergüsse nen legger Tee gönnt  :whistle:

Hi Misses  :cheesy: ,

den hast Du Dir auch - nicht zuletzt aufgrund dieses ausführlichen und hilfreichen Threads - redlich verdient  :thumbup:

Was man nicht alles unternimmt, um endlich auf der "Couch" Platz nehmen zu können  :wink:

Freue mich mit Dir über das Ergebnis, auf das es schließlich ankommt!

LG
José
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Nach über fünf Jahren als Betreiber von pwn.info habe ich das Projekt Ende 2008 in andere, vertrauensvolle Hände übergeben.
Seit Oktober 2008 bin ich als selbstständiger Unternehmer in der Branche tätig, in der ich über zehn Jahre als Angestellter mein Brot verdiente ;-)  Ich wünsche allen hier weiterhin gutes Gelingen und viel Erfolg!
 

Surynar

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Re: den letzten Schritt gewagt
« Antwort #39 am: 08. Oktober 2008, 14:07:08 »

Auf jeden Fall Dank und Saumen hoch für die aktive und ausführliche Hilfe.
Es ist schön zu wissen das es Leute gibt die anderen helfen wo sie können.
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