Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: daniel_1989 am 31. Oktober 2009, 08:05:50

Titel: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 31. Oktober 2009, 08:05:50
Hallo erstmal :)


Und zwar habe ich da einige Fragen zum Insolvenzverfahren.

Und zwar habe ich die letzten Jahre versucht von meinene Schulden weg zu kommen (3000€) doch habe es nur teilweise geschaft.
Nun möchte ich das ganze über ein Insolvenzverfahren regeln da es einfach zu viel ist was ich monatlich zahlen müsste. Ich war jetzt 2 Jahre
Arbeitslos und beginne nun meine Ausbildung. Monatlich könnte ich gute 100€-150€ abdrücken.

So nun meine Frage wie genau läuft das ab mit dem Insolvenzverfahren? Wie gehe ich da vor? Wo muss ich dieses beantragen? Beim Insolvenzgericht?
Wie wirkt sich das auf die Schufa aus? Könnte es Probleme geben?

Ich bedanke mich jetzt schon mal im voraus.

lg Daniel
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: Feuerwald am 31. Oktober 2009, 15:35:03
Und zwar habe ich die letzten Jahre versucht von meinene Schulden weg zu kommen (3000€) doch habe es nur teilweise geschaft.

-> gut, und wie viel Schulden sind noch übrig. Welche Art von Schulden?


Nun möchte ich das ganze über ein Insolvenzverfahren regeln da es einfach zu viel ist was ich monatlich zahlen müsste.

-> wegen 3.000 Euro Schulden und angesichts Ihres Alters würde ich doch eher zu einer außergerichtlichen Lösung raten.


Monatlich könnte ich gute 100€-150€ abdrücken.

-> das ist ja schon mal ein Betrag, mit dem sich diese 3.000 Euro in den griff bekommen lassen.


So nun meine Frage wie genau läuft das ab mit dem Insolvenzverfahren?

-> als Verbraucher müssen / sollten Sie sich an eine der örtlichen öffentlichen Schuldnerberatungsstellen wenden. Die informieren meist halbwegs gut und helfen Ihnen bei einem außergerichtlichen Einigungsversuch, der obligatorisch vor einer Verbraucherinsolvenz durchzuführen ist. Sie müssen also eh diesen außergerichtlichen Einigungsversuch unternehmen und Fall eines Scheiterns von einer gem. § 305 Abs. 1 Nr. I InsO anerkannten Beratungsstelle bescheinigen lassen. Erst dann können Sie überhaupt einen Insolvenzantrag stellen.


Wie wirkt sich das auf die Schufa aus? Könnte es Probleme geben?

-> Im Fall eines Insolvenz-/Restschuldbefreiungsverfahrens können Sie von einer negativen Schufa in den folgenden 9-10 Jahren rechnen. 

Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 31. Oktober 2009, 16:41:26
Es sind jetzt noch 3000€.

Was kann ich denn ansonsten machen? Klar wären 150€ mtl. kein Thema aber ich habe versucht die Raten so klein wie es nur geht auszuhandeln... Es ist ja nicht nur eine Rate die ich monatlich Zahlen muss das sind einige mehr und dies Raten zusammen übersteigen die 150€ locker, das geht schon richtung 350€.

Wäre alternative habe ich denn noch? Da es so nicht mehr weiter gehen kann.
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: nsolventer am 31. Oktober 2009, 17:28:55
Also 24 Monatsraten sind doch ein akzeptabler Rückzahlungsplan. Das sind 125 EUR im Monat plus Zinsen. Wichtig ist, dass man sich an den Ratenzahlungsplan hält (pünktlich zahlen).
Eine Alternative wäre ein Darlehen aufzunehmen und die Summe sofort zurückzuzahlen.
Vielleicht wäre jemand aus der Familie bereit die Summe vorzuschießen oder für das Darlehen zu bürgen.

In dieser Größenordnung macht eine Insolvenz keinen Sinn, schließlich sind damit ja nicht nur Restschuldbefreiung sondern auch gravierende Nachteile für die nächsten Jahre verbunden.
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 31. Oktober 2009, 18:19:03
Ja, aber ich kann es ja nicht zahlen da da mehr als 150€ im monat auf mich zukommt...

Ein Darlehn kann ich vergessen da ich keinen Kontakt zu meiner Mutter habe, und auch so kenne ich niemanden der da als Bürge aushelfen könnte...
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: nsolventer am 31. Oktober 2009, 18:48:10
Übliche Zinsen sind ca. 25 EUR / Monat bei 3.000 EUR. Mit 125 EUR Tilgung sind das dann ziemlich genau 150 EUR. Also paßt doch dann ?
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 31. Oktober 2009, 19:24:56
Ich habe gesagt das ich 150€ zahlen könnte... es aber weit aus mehr ist was die verschidenen inkasso unternehmen da wollen...

Und ich sag es auch gern nochmal das geht über die 300€ im monat eine niedrigere Raten wollen sie nicht und ich sags auch nochmals gern das es nicht nur ein inkasso unternehmen ist.

Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 02. November 2009, 15:19:20
Was habe ich denn noch für möglichkeiten um das ganze zu klären? Ich habe den Inkasso unternehmen auch schon meine Situation geschildert das ich einfach nicht genügend geld habe.

Wie gesagt nen Darlehn kann ich mir auch nicht nehmen da ich keinen Bürgen habe.

Ich hoffe ihr habt da noch ne Idee.
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: rookie am 02. November 2009, 16:27:50
Warum zackerst Du mit dem Inkassopack rum ?

Sind doch nur die billigen Geldeintreiber.

Wende Dich an die Gläubiger direkt....sage Ihnen das Du in die Inso gehst wenn sie dir die Raten nicht senken oder was andres vorschlagen.

Mir ist ein Handyprovider mit 5 Euro- Raten in den Hintern gekrochen als er davon erfahren hat.

Besser 5 Euro im Monat als gar nix............. :biggrin:
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: Paula41 am 03. November 2009, 08:43:22
Hallo,

in dem Alter bei der Schuldenhöhe eine Insolvenz anzustreben halte ich für schwachsinnig. Nach den 3 Jahren Lehre soll doch wohl eine Anstellung mit einem normalen Gehalt folgen? Dann können wir ja in 4 oder 5 Jahren diskutieren, wie das war mit der vorzeitigen Restschuldbefreiung nach Zahlung der Schulden und ca. 2T€ Verfahrenskosten.
Wenn nichts mehr geht, kann man auch eine eV abgeben und hat 3 Jahre Ruhe. Währenddessen können die 150 € ja dazu genutzt werden die Kredite der netteren Gläubiger zu bedienen. Immer nach dem Motto: Wer meckert, kommt nächsten Monat nicht wieder in den Lostopf.  :whistle:

mfg
Paula41
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 03. November 2009, 08:48:27
eV? Was ist denn das?

Ja also mein Arbeitsverhältniss ist auch erstmal auf 4 Befristet (sollte also kein Problem sein das Geld abzuzahlen).
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: lucca_m am 03. November 2009, 08:51:47
Bei soviel jugendlicher Verbohrtheit, hilfte es nichts, gute Ratschläge zu erteilen.

Holen sie sich proffessionelle Hilfe bei einer öffentlichen Schuldnerberatung. Die sollen für Sie alle Gläbiger anschreiben mit dem geplanten 150,- €.

Da stimme ich "nsolventer" völlig zu. Eigentlich ist es recht einfach.
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 03. November 2009, 09:06:33
Gut dann werd ich das machen, was kostet denn so eine schuldenberatung?
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: lucca_m am 03. November 2009, 09:08:19
kostenlos.

googeln Sie mal "öffentliche Schuldnerberatung" in Ihrer Stadt.
Meist ist es die Caritas, Diakonie oder Rotes Kreuz, usw.
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 04. November 2009, 10:12:09
kostenlos.

googeln Sie mal "öffentliche Schuldnerberatung" in Ihrer Stadt.
Meist ist es die Caritas, Diakonie oder Rotes Kreuz, usw.

Alles klar die nummer habe ich und einen Termin mache ich heute noch aus.

Nun ein weiteres Problem, auf meinem Konto war schon eine weile eine Pfändung aktiv und nun wurde dies gekündigt...

Was mache ich nun? Habe ich noch die möglichkeit bei einer anderen Bank ein Girokonto zu eröffnen, da ich ja auf ein Konto angewiesen bin.
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: lucca_m am 04. November 2009, 10:56:52
Fragen sie bei einer bank nach, nicht hier.

Mann, werden sie aktiv. vom sesselpupsen und in die tasten hauen wirds nicht besser.
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: daniel_1989 am 04. November 2009, 10:59:21
Fragen sie bei einer bank nach, nicht hier.

Mann, werden sie aktiv. vom sesselpupsen und in die tasten hauen wirds nicht besser.

Meine güte ich bin aktiv! Dafür ist das Forum da um solche Fragen zu stellen, echt schlimm.
Titel: Re: Einige Fragen zum Insolvenzverfahren
Beitrag von: paps am 04. November 2009, 20:00:35
Wenn Sie kein Konto haben, bekommen Sie i.d.R. eines. (Selbstverpflichtung)
Steht das gekündigte Konto noch als aktives Konto in der Schufa, greift dies Verpflichtung aber nicht.

Unter der Suchfunktion sollten Sie etliche Treads mit Beispielen von Banken finden, die auch in solch einer Situation noch Konten geben.
Versuchen Sie es online. DB-Aktiv.