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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Erste Schritte bei Verbraucherinsolvenz??  (Gelesen 2924 mal)

tobias

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Erste Schritte bei Verbraucherinsolvenz??
« am: 02. Juni 2006, 10:16:43 »

Guten Tag alle zusammen,

ich bin verschuldet und kann die Raten nicht mehr aufrecht erhalten, da ich schon seit 5 Jahren RAten abzahle aber nie runter von meinen Schulden komme, sondern eher damit die Zinsen bezahle.

Gestern war ich bei einer Schuldnerberatung, die mir sagte, ich solle die Gläubiger anschreiben und halt die kleinen Beträge als erstes bezahlen. Das Problem ist nur, wie mache ich den Gläubigern klar, dass ich nicht mehr alles zahlen kann..??? Es sind 23 Gläubiger.  :bitte:

Dann bin ich am überlegen, ob ich lieber eine Verbraucherinsolvenz machen sollte. Ist es ratsam dann sich einen Anwalt zu nehmen?? Oder soll ich lieber bei der Schuldnerberatung bleiben?? Habe auch gehört, dass das Konto dann gesperrt wird...

Ich hoffe, mir kann einer hier im Forum helfen.. bin echt verzweifelt...

gruß tobias
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Norbi76

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Erste Schritte bei Verbraucherinsolvenz??
« Antwort #1 am: 02. Juni 2006, 11:11:39 »

Hallo Tobias,

ich stecke selbst mittlerweile in der Privatinsolvenz.

23 Gläubiger sind nicht gerade wenig. Wieviel mußt Du denn monatlich im Augenblick für Raten ingesamt abzwacken?

Bei mir ist es so, daß ich noch arbeitslos bin und den Gläubigern eine Kopie meines Leistungsbescheids geschickt hab. Da haben die gleich gesehen, daß nicht allzu viel zu holen ist und haben von sich aus eine günstigere Rate angeboten. Das hab ich dann auch ne Weile durchgehalten, aber mit ALG, alleinstehend mit Wohnung und dann noch Raten zahlen, auf Dauer einfach nicht machbar.

Bei mir sind es insgesammt 13.000,00€ Miese, mein Insolvenzverfaren läuft bereits. Mein Konto wurde zwar für 2 Wochen gesperrt, aber mittlerweile kann ich es wieder ganz normal nutzen. Natürlich nur auf Guthabenbasis, daß ist klar.

Ich war auch lange bei der Schuldnerberatung, aber da wurde mir immer nur gesagt, ich solle einfach nicht drauf reagieren, bis sich dann der Gerichtsvollzieher angekündigt hat. Ich hab mich dann an einen Anwalt gewandt und fand die Insolvenz einfach als die bessere Lösung an, einfach weil auch kein Job in Aussicht war.

So hab ich jetzt trotz Arbeitslosengeld wenigstens 100,00€ monatlich zum leben. Als ich noch gearbeitet hab, hat ich genauso viel, weil ich mit dem Rest die Gläubiger versorgt hab.[addsig]
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Sanierer

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Erste Schritte bei Verbraucherinsolvenz??
« Antwort #2 am: 02. Juni 2006, 11:55:53 »

@ Tobias,

wie hoch sind Deine Schulden? Wie hoch ist dein Einkommen?

Versucht die Schuldnerberatung einen außergerichtlichen Vergleich mit den Gläubigern?

Hast Du schon eine Vermögens-und Schuldenübersicht sowie einen persönlichen Haushaltsplan gemacht?

Bist Du ledig, hast Du Kinder, einen eigenen Hausstand?


@ norbi,

es passt nicht immer Deine Situation auf andere Fälle. Bitte erst einmal den Sachverhalt relativ genau ermitteln, bevor ein Statement abgegeben wird.

Gruss Sanierer[addsig]
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jafern

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Erste Schritte bei Verbraucherinsolvenz??
« Antwort #3 am: 02. Juni 2006, 12:37:19 »

Zitat:


Ich hab mich dann an einen Anwalt gewandt und fand die Insolvenz einfach als die bessere Lösung an, einfach weil auch kein Job in Aussicht war.



Hallo Norbi,

kannst Du zu der Lösung mit dem Anwalt bitte genauere Angaben machen?
Uns interessiert vor allen Dingen, welche Kosten auf Dich zugekommen sind, welche Leistungen Du dafür erhalten hast und wie schnell das Ganze ging.
Aber bitte keine \"Schleichwerbung\" für Deinen Anwalt hier im Forum posten; ggfls. würden wir mit ihm in Kontakt treten.

Danke.[addsig]
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Nach über fünf Jahren als Betreiber von pwn.info habe ich das Projekt Ende 2008 in andere, vertrauensvolle Hände übergeben.
Seit Oktober 2008 bin ich als selbstständiger Unternehmer in der Branche tätig, in der ich über zehn Jahre als Angestellter mein Brot verdiente ;-)  Ich wünsche allen hier weiterhin gutes Gelingen und viel Erfolg!
 

Norbi76

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Erste Schritte bei Verbraucherinsolvenz??
« Antwort #4 am: 02. Juni 2006, 14:50:56 »

@Sanierer

Ich wollte eigentlich nur meine persönlichen Erfahrungen einbringen. Für mich ist es auch immer interessant die Berichte anderer zu lesen. Das war der einzige Grund für meinen Beitrag. Ratschläge habe ich keine vergeben ;-)

@Moderator

Schleichwerbung für nen Anwalt? Liegt mir völlig fremd. Nein, ich fühlte mich da nur besser aufgehoben, als bei ner ehemaligen Bankangestellten, die nun für die Diakonie arbeitet (Schuldnerberatung). Kosten kamen bislang noch keine auf mich zu. Ich mußte mir einzig und allein vom Amtsgericht einen Antrag auf Beratungshilfe stellen. Nach Erhalt dieses Scheins habe ich diesen dem Anwalt beim 1. persönlichen Gespräch übergeben.

Der Anwalt hat alle Gläubiger angeschrieben bezüglich außergerichtlicher Einigung, was natürlich nicht klappte. Somit wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet und eröffnet. Insgesamt ne Zeitspanne von der Entscheidung zum Anwalt zu gehen, bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens, von ca. 3 Monaten.[addsig]
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