Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: Grisu76 am 09. Juli 2011, 11:59:55
-
Hallo,
ich habe eine Frage.
Ich bin seit 2009 in Insolvenz und bin verheiratet mit 2 Kindern. Wir bekommen im September ein weiteres Kind.
Meine Frau geht vollzeit arbeiten und wird nach dem Mutterschutz sofort wieder vollzeit arbeiten gehen.
ich war bislang mit einem kleingewerbe Selbstständig, das ich jetzt aber wegen Erfolglosigkeit wieder abmelden werde. Mir ist bekannt, das ich mich um einen Job zu bemühen habe. Aber weiss vielleicht jemand, wie das in meinem Fall konkret ist?
Meine Frau geht wie gesagt vollzeit arbeiten, ich kümmere mich auch vor der insolenz schon um die Kinder und bin nach wie vor Hausmann.
jetzt mit 3 Kindern ist es natürlich kaum möglich sich eine angemessene Stelle zu suchen.
Was sagt das Insolvenzrecht denn dazu?
Viele Grüße!
-
Ich weiß nicht, ob das Insolvenzrecht irgendwas zu Vätern sagt, die ihrer elterlichen Sorgepflicht nachkommen. Bei einer Mutter würde man einfach sagen, dass bei der Pflege von Kindern bis zu 8 Jahren der Erwerbsobliegenheit nicht nachgekommen werden muss. Ab dann wäre eine Halbtagsjob angesagt.
Da die Mutter in euerm Fall Vollzeit arbeitet, bleibt eben die Erziehung an dir hängen. Somit dürftest du aus dem Schneider sein.
Es gibt übrigens ein BGH-Urteil, das so in etwa ausdrückt, was ich eben geschrieben habe. Dort ging es allerdings darum, warum, wenn ein anderer Elternteil für das Kind sorgen kann, die Erwerbsobliegenheit zu beachten war.
FG Achdujeh
-
Vielen Dank für die Tips.