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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Fühle mich in der PI alleine gelassen..  (Gelesen 2781 mal)

Intouch

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Fühle mich in der PI alleine gelassen..
« am: 04. April 2011, 16:14:03 »

Hallo zusammen,

ich befinde mich seit letztem Jahr Oktober in der Privatinsolvenz. Ich fühle mich von meiner Treuhänderin alleine gelassen, daher wende ich mich hierher.

Wie schön erwähnt bin ich seit letztem Jahr in der Insolvenz. Trotz das ich arbeitete, komme ich nicht auf die Füsse. Ich spare schon ein, wo es nur geht, doch kommen immer wieder neue Sachen die bezahlt werden müssen.

Ich war bis Ende Feb. über einen Personaldienstleister beschäftigt, die mich aufgrund des Einsatzmangels zum 19.03.2011 kündigten. Da ich mich sehr bemühe in Arbeit zu bleiben, schreibe ich auch dementsprechend Bewerbungen. Seit letzten Donnerstag hatte ich wieder eine Arbeitsstelle über einen anderen Personaldienstleister. Hier musste ich mich heute kündigen lassen, da der letzte Personaldienstleister mir den Abschlag, den ich immer zum 1. des Monats (den Rest zu Mitte des Monats) ausgezahlt bekommen habe, nicht bekommen habe. Sie werden mir den Abschlag auch nicht gewähren, da ich ausgetreten bin. Fakt ist: Das ich jetzt 3 Wochen ohne jeden Pfennig hier sitze. Ich konnte die Einsatzmöglichkeit nicht weiter wahrnehmen, da ich kein Geld zur Verfügung habe, das ich die Fahrtkosten bezahlen kann.
Ich habe heute morgen mit meiner Treuhänderin darüber gesprochen, wie ich jetzt an Geld komme bis Mitte des Monats.   
Meine Treuhänderin gab mir die Auskunft, das sie hier nichts machen könnte und sie konnte mir auch keine wirkliche Auskunft geben, woher ich schnellstmöglichst Geld bekomme, damit ich den Einsatz weiter ausführen kann. Somit blieb mir nur die Wahl, mich kündigen zu lassen, das ich keine Sperre vom Amt bekomme.
Wart ihr auch schon einmal in einer solchen Lage und welche Möglichkeiten gibt es hier?

Als ich damals zur Beratung ging, lag auf der Hand, das ich das ich über meine Verhältnisse bin. Ich bin in die Siutation gekommen, auf grund der Wirtschaftskrise, das ich dann arbeitslos wurde. Zu dem Zeitpunkt der Beratung war noch nicht absehbar, wann ich wieder in Arbeit komme.
Wir hatten besprochen, das ich keine Leistungen mehr zahle für Handy, Telefon, Versicherung, Kredit usw. Das tat ich auch, auch mit meiner Strom-/Gas Nachbezahlung. Eines Tages kam ich von einem V-Gespräch zurück und mein Strom + Gas war abgestellt! Es war Anfang Januar und kalt!!! Ich war völlig aufgelöst, weil das für mich ein Zeichen war.. jetzt ist man wirklich am Boden. Ich telefonierte mit meinem Schuldnerberater, er konnte das damals gar nicht verstehen. Nun saß ich hier, im Januar, ohne Strom + Gas. Der Energieversorger hat sich zuerst nicht auf eine Ratenzahlung eingelassen, erst nach 1 Woche. Dann kam die nächste Klatsche.. das der Strom + Gas nicht einfach so angestellt werden kann, hier muss ein Fachmann her. Das ganze hat mich zusätzliche 150 Euro gekostet!!! Auf Grund der Falschberatung vom Schuldnerberater.

Ich fühle mich mittlerweile verarscht, was meine Privatinsolvenz betrifft. Mein Treuhänderin hat mir schon des öfteren keine Auskunft geben können. Auch habe ich das Gefühl, das sie nicht wirklich kompetent ist. Auch was mein Schuldnerberater betraf, bekam ich nie wirklich richtige Auskünfte, alles so schwammig.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, das der Schuldnerberater einfach nur Geld schäffeln wollte, da die Zeit der Wirtschafteskrise IHR Profit war. Auch die Treuhänderin bekommt ne Menge Geld und kann mich nicht wirklich beraten. Wobei ich finde, das sie mich unterstützen sollte und mir kompetene Auskünfte geben sollte, das ich auf die Beine komme.

Ebenfalls was mein momentanes Mietverhältnis betrifft, bin ich völlig alleine gelassen.
Ich habe mit meiner Vermieterin nur Ärger. Sie kümmert sich um nichts, was die Pflichten des Vermieters betrifft. Im Winter hatte ich bei Minusgraden, trotz das die Heizung voll läuft, keine 20 Grad in die Wohnung bekommen. Morgens war es hier feuscht/kalt und gerade mal 12 Grad. Ich bin ständig beim Mieterbund. Mein großer Wunsch wäre, erstens mir eine günstige Wohnung zuzulegen und zweitens raus aus der Wohnung zu kommen, wegen meiner "tollen" Vermieterin und der auf mich zukommenden (wahrscheinlich) zu hohen Strom+Gas Nachzahlung.

Mir wurde damals bei der Beratung gesagt, das ich komplett von "NEU" anfangen kann. Mir geht es heute finanzell schlechter, als ich noch keine InSo hatte und auch die Sorgen sind viel größer als vorher. Ich kann es nicht nachvollziehen, das man hier alleine gelassen wird, keine wirklich aussagekräftige Auskünfte bekommt.

Wer kann mir bezüglich meines Mietverhältnisses Auskunft geben?
Wo kann ich mir Unterstützung holen, das ich die Möglichkeit habe, aus der Wohnung auszuziehen und ich die Kaution erstmal vorgestreckt bekomme?
Wo bekomme ich in meiner jetztigen Situation schnellstmöglichst Geld her?
Ging es jemand genauso wie mir?
Natürlich müsste mir das Amt hier aushelfen, aber bis das alles bewilligt ist, habe ich mein Restlohn bekommen.
Wer hat ebenfalls schlechte Erfahrungen mit seinem Treuhänder/Schuldnerberater gemacht?

Freue mich über zahlreiches Feedback.

Liebste Grüße






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misstraut2011

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Re: Fühle mich in der PI alleine gelassen..
« Antwort #1 am: 04. April 2011, 19:34:30 »

Hallo,

ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber es kann doch nicht sein, dass immer nur die anderen Schuld an Deiner Situation haben. Insolvenz ist und bleibt nun mal kein Waldspaziergang. Da muss man sich schon gehörig umstellen, sein Leben auch mal grundsätzlich überdenken und sicherlich auch einige Abstriche machen. Aber es ist ein Weg, danach wieder schuldenfrei neu durchstarten zu können. Und dafür lohnt sich m.E. die Mühe allemal.

Wenn Du nun wieder arbeitslos bist, dann solltest Du Dich arbeitslos melden. Ggfs. auch Hartz IV beantragen, damit Du bis zur endgültigen Klärung zumindest zum Leben genug hast.

Deine Treuhänderin bzw. Insolvenzverwalterin ist nicht dazu da, Dein Leben neu zu regeln. Das musst Du schon selbst auf die Reihe bringen. Du solltest Sie auch nicht als "Deine" Rechtsanwältin ansehen, die nun während der Insolvenz Dir in allen Rechtsfragen mal so eben nebenbei kostenfrei Auskünfte erteilt.

Wie ist der Stand des Verfahrens ? Inso schon abgeschlossen ?

Wenn Du Stress mit Deiner Vermieterin hast, dann wäre ggfs. der Mieterschutzbund Dein Ansprechpartner. Du könntest aber auch über das Amtsgericht einen Beratungshilfeschein beantragen und mit diesem dann einen Rechtsanwalt aufsuchen.

Es gibt so einige Möglichkeiten, nur diese werfen sich nicht unbedingt freiwillig vor Deine Füsse. So ganz ohne eigene Initiative geht es nun mal nicht.

Nichts für ungut.

LG
MissTraut
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Molly

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Re: Fühle mich in der PI alleine gelassen..
« Antwort #2 am: 04. April 2011, 22:17:13 »

Hallo Intouch,

ich kann deine Situation sehr gut verstehen, vielen von uns ging es sicher ebenso. Und es ist wirklich so, das man bei einigen Schuldnerberatungstellen sehr wenig Auskunft und Unterstützung bekommt. Bei mir war es ebenso.

Tatsache ist und bleibt, das dein Treuhänder nicht dazu da ist um dich zu unterstüten. Er handelt einzig und allein im Sinne deiner Gläubiger, d.h.er muß in den ersten 12 bis 18 Monaten im eröffneten Verfahren (manchmal länger manchmal kürzer) soviel Geld wie möglich für deine Gläubiger sichern. Das heißt. er muß zumindest im ersten Jahr bis dein eröffnetes Verfahren abgeschlossen ist, alle Gelder außer deinem Pfändungsfreien Gehalt in der Masse sammeln und dies jährlich an deine Gläubiger auszahlen .Er hat auch in dieser Zeit die Verfügungsgewalt über dein Konto. Und übrigens, sehr viel Geld bekommt er dafür nicht.

Ist dein Verfahren abgeschlossen und du befindest dich die weiteren 5 Jahre deiner Insolvenz in der Wohlverhaltensphase, könntest du sogar im Lotto gewinnen und dieses Geld behalten !!! Ebenso kannst du wieder sparen und dein Konto alleine verwalten, den Treuhänder geht dieses dann nichts mehr an.

Mir hat dieses Forum sehr geholfen, den richtigen Durchblick zu finden, du findest wirklich zu allen Themen, bei denen du dich noch nicht auskennst , Hilfe .Und das sind sicherlich sehr viele nach deinem Schreiben zu urteilen. Also nicht den Kopf in den Sand stecken sondern selbst was tun. Vor allem dich mal richtig informieren. Hier hast du die Gelegenheit.

Das dir dein Schuldnerberater gesagt hat du sollst keine Strom oder Gasrechnung bezahlen war natürlich falsch, aber merk es dir für die Zukunft. Miete, Strom, Wasser haben immer erste Priorität.

Sollte es mit deiner Wohnsituation wirklich so schlimm sein, bleibt dir wohl nur über den Mieterschutzbund eine Mietkürzung zu veranlassen, oder wirklich umzuziehen. Aber wirklich helfen, kannst du dir nur selbst, also so viele Informationen wie möglich sammeln um zu erfahren wie so ein Insolvenzverfahren wirklich abläuft.

Was dich im Moment sicher am meisten belastet ist deine Arbeitssituation, aber auch hier müsstest du den Weg zum Amt wählen und dort um Unterstützung bitten.

Also, alleine bist du sicherlich nicht. Man muß nur den ersten Schritt wagen und das hast du ja mit deiner Anmeldung hier schon getan.

LG Molly

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tomwr

Re: Fühle mich in der PI alleine gelassen..
« Antwort #3 am: 04. April 2011, 22:36:04 »

ich befinde mich seit letztem Jahr Oktober in der Privatinsolvenz. Ich fühle mich von meiner Treuhänderin alleine gelassen, daher wende ich mich hierher.

Also der Treuhänder ersetzt nicht die Mutti und ist auch sonst für das was der Schuldner tut oder nicht tut nicht verantwortlich. Dafür ist schon jeder selbst zuständig. Auch ist er kein Berater. Weder für Schuldner noch für Gläubiger. Seine einzige Aufgabe ist es Geld zu sammeln (jenseits der Pfändungsgrenzen) und das gleichmäßig an die Gläubiger zu verteilen. Punkt.

Und wie kann man allen Ernstes auf die Idee kommen, man müsse keinen Strom und kein Gas mehr bezahlen während der Insolven (für gesamte 6 Jahre). Also das muss doch auch einem weniger intelligenten Schuldner einleuchten, dass das nicht funktionieren kann. Du bist verantwortlich für Dein handeln, nur Du allein. Du mußt ggf. Unterstützung beim Amt beantragen, Du mußt die Wohnung wechseln wenn notwendig.

Der Treuhänder ist nämlich kein Erziehungsberechtigter oder Vormund.
Sorry für die deutlichen Worte aber nur so kann man wahrscheinlich Jemanden aus dem Dornröschenschlaf erwecken.  :wink:
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Intouch

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Re: Fühle mich in der PI alleine gelassen..
« Antwort #4 am: 05. April 2011, 00:26:13 »

Ich mache mit Sicherheit niemand anderes dafür verantwortlich. Vielleicht habe ich mich einfach falsch ausgedrückt. Mir ist schon bewusst, das ich das ganze selbst produziert habe. Auch das die nächsten Jahre kein Spaziergang werden. Es ist auch nicht so, das ich jedes Jahr Privatinsolvenz beantrage und hiermit Erfahrung hätte. Ich hatte seit Oktober rund 1200€/Monat zur Verfügung, davon bleiben mir 100€ die Woche für Benzin/Essen. Das ich hier keine Rücklagen aufbauen kann, um solch eine Situation abzufangen, liegt auf der Hand. Auch wurde meine Steuerrückzahlung von über 1500€ einbehalten.

Das ich mein Leben umstellen musste, brauch mir keiner zu sagen. Mit meinen 100€ komme ich auch nicht weit, um im Saus und Braus zu leben.

Und wenn der Personaldienstleister den Abschlag nicht zahlt, dafür kann ich nun wirklich nichts. Ich war schon mehr als 1x über einen Personaldienstleister beschäftigt und es war NIE ein Problem mit dem Abschlag. 

Das ich mich jetzt wieder aufs Amt rennen muss, ist mir ebenfalls klar.

@Miss Traut: Du sagst es doch selbst, das es einige Möglichkeiten gibt. Daher schildere ich hier meine Situation, um Informationen zu bekommen. Wenn das mal keine Eingeninitative ist, dann weiss ich auch nicht!

Zu Deiner Frage: Wie ist der Stand des Verfahrens ? Inso schon abgeschlossen ?

Die Eröffnung war letztes Jahr im Oktober, wir warten jetzt auf die Antwort vom Gericht.

Danke für die Info mit dem Beratungsschein!

Das sind alles ganz neue Informationen für mich, die ich von Euch bzw. jetzt vom Forum erfahre. Da ich leider nicht ganz aufgeklärt wurde (was wohl nicht nur mir so geht!) Zwar habe ich mich mit dem Thema befasst und im Netz viel darüber gelesen, doch diese Information hatte ich bis dato nicht bzw. wie schon gesagt, sind neu für mich.

@tomwr: Es ging nur um die "Nachzahlung" und nicht um die monatlichen Abschläge. 

Wegen meiner Wohnsituation, da bin ich dran. Den nächsten Winter möchte ich hier nicht wohnen. Vor allem kraut es mir jetzt schon vor der nächsten Jahresabrechnung.

@Molly: Ja, ich denke, das ich hier mehr erfahren kann, als von meiner Treuhänderin. Trotzdem finde ich, das man alleine gelassen wird, was die Informationen betrifft.

Das sind jetzt meine Erfahrungen, die ich in dieser Situation sammle und kann daraus lernen.

Danke für das Feedback :-)
 






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Angestellte80

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Re: Fühle mich in der PI alleine gelassen..
« Antwort #5 am: 05. April 2011, 08:38:57 »

wenn ich das richtig verstanden habe, hast du schonmal Leistungen vom jobcenter bekommen? Wenn ja übernehmen die in der Regel auch Nebenkosten und Gasnachzahlung für den Zeitraum wo du Leistungen erhalten hast. Ggf. wäre auch für dich ein antrag auf Austockende Leistungen eine Möglichkeit, je nachdem wie hoch euer Einkommen ist und die Anzahl der Personen im Haushalt. Auch kann man als nicht Leistungsempfänger ein Darlehen für die Mietkaution beantragen.

Geh zum Amt und lass dich beraten und stell einen Antrag!
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Viele Grüße

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Intouch

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Re: Fühle mich in der PI alleine gelassen..
« Antwort #6 am: 05. April 2011, 14:21:57 »

Nein, nur ALG I habe ich bekommen, ALG II bis mir bis dato erspart geblieben. Hoffe, das bleibt auch so!

Ich bin alleine und nach meinem Wissen, bekomme ich keine Aufstockung. Die 1200€ sinahhd nach Abzug der pfändbaren Bezüge.

Das mit dem Darlehn ist so eine Sache. Als ich letztes Jahr in meine jetztige Wohnung umgezogen bin (innerhalb des Hauses), hatte ich für die alte Wohnung eine Bankbürgschaft. Die haben wir dann aufgelöst, nachdem fest stand, das ich PI beantrage. Ich bezahle monatlich 50€ an meine Vermieterin.
Als ich letztes Jahr schon ein Darlehn beantragen wollte, habe ich keinen bekommen.
Grund war: Das die Grundmiete zu hoch war/ist. Meine Vermieterin hat den 50€ monatlich nur zugestimmt, weil der Antrag geplatzt ist.
Zwar möchte ich mir eine günstige Wohnung mieten, Problem an der Sache ist.. das die Grundmieten hier in OF zu hoch sind. Wenn ich von der Stadt eine bekommen würde, würde es passen. Hier sind die Grundmieten günstiger, dafür die NK hoch.
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Faxi

Re: Fühle mich in der PI alleine gelassen..
« Antwort #7 am: 07. April 2011, 17:53:48 »

Hallo Intouch,

grundsätzlich hast Du mal die Möglichkeit und auch die Pflicht, Dich Arbeitslos zu melden. Falls Du das noch nicht getan haben solltest, dann hol das schleunigst nach. Arbeitslosengeld wird immer erst ab Meldung der Arbeitslosigkeit gezahlt. Wenn Du allein lebst und Dir gegenüber keine Person unterhaltspflichtig ist, kannst Du Arbeitslosengeld II beantragen. Ob Dir das dasmals erspart geblieben ist oder nicht... Was ist denn schlimm daran? In erster Linie füllt es Deinen Kühlschrank und läßt Dich leben. Das was Du gerade beschreibst ist ja wohl auch nicht die beste Situation. Wenn Du dann Dein Geld von Deinem ehemaligen Arbeitgeber erhälst, mußt Du es natürlich wieder zurückzahlen.

Ich würde mir, Deinen Schilderungen nach, eine neue Wohnung suchen. Es gibt ja auch günstige Wohnungen, bei denen der Vermieter nicht gleich auf die volle Kaution besteht. Das ist Teil einer Vereinbarung, die Ihr gemeinsam trefft. Die Wohnung, in der Du gerade wohnst, scheint ja nicht gerade günstig zu sein, wenn die Grundmiete zu hoch ist. wieviel zahlst Du denn und wie groß ist sie denn, wenn ich mal fragen darf? Vielleicht hast Du ja auch eine gute Freundin / guten Freund, die / der Dich erst einmal für kurze Zeit bei Dich wohnen läßt, bis Du wieder auf die Beine gekommen und Dir klar geworden bist, was Du überhaupt willst?!

Keine Ahnung, weshalb man Dir geraten hat, die Strom, Gas- und Energiekosten nicht mehr zu bezahlen. Das kann ich mir fast nicht vorstellen und es wäre ja schon fast fahrlässig, wenn Dir Dein Berater diesen Weg empfohlen hat.

Deine Insolvenzverwalterin ist wirklich nicht dafür da, um Dich durch´s Leben zu lotsen. Das mußt Du schon selbst hinbekommen.

Hast Du vielleicht auch mal darüber nachgedacht, dass Du auch in anderen Teilen Deutschlands leben und arbeiten kannst? Da bekommt man auch Arbeit und ein gutes Dach über dem Kopf, wenn es bei Dir keine guten Möglichkeiten gibt.

Ich persönlich habe mit meiner Insolvenzverwalterin überhaupt keine Schwierigkeiten, im Gegenteil! Ich bin froh, dass ich sie habe und ob, das nun einer glaubt oder nicht, ich denke, ich bin jetzt schon traurig, wenn sie aus meinem Leben verschwindet. Ich denke aber auch, nach dem alten Sprichwort: "So, wie es in den Wald reinschallt, so schallt es auch wieder raus."
Kann aber natürlich nicht für alle sprechen, meine ist jedenfalls klasse :thumbup:

Also, regel es und erwarte nicht zuviel, dass immer andere Dir helfen, hilf Dir selbst.
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