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Autor Thema: Ich muss in Privatinsolvenz gehen und bitte um Rat  (Gelesen 2226 mal)

strubel

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Ich muss in Privatinsolvenz gehen und bitte um Rat
« am: 14. Mai 2014, 12:34:04 »

Schönen guten Tag.Ich bin 46 geschieden,arbeitslos,krank,überschuldet.
Es ist ein gemeinsames Haus mit meinem Exmann zusammen da.
Das Haus hat noch hohe Schulden,selbst durch einen Verkauf würden hohe Schulden bleiben.
Mein Exmann legt mir aber in allen Dingen Steine in den Weg.Also läuft es auf Zwangsversteigerung durch die Bank hinaus.
Ich sitz auf alle Fälle auf einem Berg von Schulden.
7 Gläubiger 77000.- Euro Schulden inkl.die vom Haus.Ich bin bei der Caritas Schuldnerberatung die mir nun zur Insolvenz geraten hat.
Folgendes ist zu beachten.
Ich bekomme aktuell keinen Unterhalt vom Exmann er zahlt Unterhalt für 2 Kinder,ich lebe von Hartz 4 und vom Kindergeld sowie vom Unterhalt für die Tochter die noch bei mir lebt.
Ich bin also unterhaltspflichtig gegnüber einem Kind.Sie ist 18 und Schülerin
Meine Fragen sind bezüglich der Insolvenz:
was droht mir, wie lebt man damit und wie läuft das Ganze genau ab?
Vermögen ist meinerseits nicht vorhanden bzw.es ist ein Haus meiner Eltern da,Vater vor 13 Jahren verstorben.
Mutter gehört die Hälfte die andere Hälfte uns insgesamt 5 Kindern.
Dies muss ich natürlich als Vermögen mitangeben.
Was kann da meiner Familie passieren?
Ich bin echt überfordert mit der ganzen Sache da ich unter anderem auch noch schwer depressiv bin.
Ich danke allen die mir mit ehrlichen Antworten helfen

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eidechse

Re: Ich muss in Privatinsolvenz gehen und bitte um Rat
« Antwort #1 am: 14. Mai 2014, 16:46:18 »

Ihr Erbanteil nach dem Vater würde in Ihre Insolvenzmasse fallen. Offensichtlich hat ja noch keine Auseinandersetzung der Erbengemeinschaft stattgefunden. Der IV/TH wird versuchen Ihren Erbanteil am Grundstück zu veräußern, notfalls durch eine Teilungsversteigerung. Evlt. sollte innerhalb der Familie bereits im Vorfeld abgeklärt werden, ob einer der Erben in der Lage ist für die Übernahme Ihres Erbanteils einen realistischen Betrag zu zahlen.
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iv-sb

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Re: Ich muss in Privatinsolvenz gehen und bitte um Rat
« Antwort #2 am: 16. Mai 2014, 21:32:05 »

So wie du deine Situation schilderst, geht es leider sehr vielen.
wie eidechse schon schrieb: am besten fragst du vorher schon im familiären umfeld, ob jemand deinen anteil des hauses kaufen möchte und kann. Der TH wird diesen Teil in jedem fall, es sei denn es ist in übersteigender höhe belastet, verwerten.
So, aus dem stehgreif, ohne deine finanzielle situation zu kennen, mag ich nicht beurteilen, ob du pfändbare bezüge abführen musst. Solltest du nur SBG II Leistungen erhalten: nein. jede ausführlichere antwort ginge an dieser stelle wohl aber zu weit.
wie es sich in einer insolvenz lebt kann ich dir nicht beantworten, ich sitze auf der anderen Seite.
Aus erfahrung kann ich sagen, dass viele erleichtert sind, dass die Zwangsvollstreckungmaßnahmen, also "gelbe Briefe" und Besuche des Gerichtsvollziehers aufhören.
Bitte NIE den Kopf in den Sand stecken! Es gibt wirklich viel schlimmeres als ein Insolvenzverfahren. ;-) 


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