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Autor Thema: Inso geplant, Fragen zu Haus, Auto etc.  (Gelesen 2750 mal)

Micki

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Inso geplant, Fragen zu Haus, Auto etc.
« am: 23. Januar 2010, 21:46:03 »

Hallo Zusammen,

seit ca. 6 Wochen beschäftige ich mich mit dem Gedanken eine Privatinsolvenz zu beantragen und werde diesen Schritt nun auch in kürze machen.

Meine Geschichte in Stichpunkten.

-10 Jahre selbstständig mit einer GmbH
- Insolvenz der GmbH im April 2008
- 2 Monate Arbeitslos
- seit Juli 2008 festangestellt und im Außendienst und als Niederlassungsleiter tätig
- verheiratet, 2 Kinder

Meine Schulden.

Insgesamt ca. 55.000 Euro, zum größten Teil Haftung als GF der GmbH (KK, Bank, Leasingautos), private Dispo-Kredite.

Sowie unser ehemaliger Firmensitz der jetzt in die Zwangsversteigerung geht, daher kann ich hier keine noch offene Summe nennen. Ich gehe aber von ca. 70.000 Euro aus, auf denen die Bank nach der ZV sitzen bleibt.

Angebotene Vergleiche werden leider rigeros abgelehnt oder sind unannehmbar.

Meine Fragen.

Wir bewohnen ein Einfamilienhaus, dessen Zinsfestschreibung 2011 ausläuft. Das Hypodarlehen wird korrekt bedient.

Können wir das Haus trotz PI weiter bewohnen?
Kann ich 2011 eine Umschuldung planmäßig vornehmen und bekommt man diese?

Ich fahre durch die Außendiensttätigkeit eine Firmenwagen, 1% Regelung.

Wie wird der angerechnet?

Mir werden in Zukunft sicher noch weitere Fragen einfallen und Danke Euch schon jetzt für die Hilfe.



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Micki

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Re: Inso geplant, Fragen zu Haus, Auto etc.
« Antwort #1 am: 27. Januar 2010, 19:02:02 »

Hallo nochmal,

hat denn keiner eine Antwort auf meine Fragen?
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Paula41

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Re: Inso geplant, Fragen zu Haus, Auto etc.
« Antwort #2 am: 28. Januar 2010, 08:07:08 »

Hallo,

es sind etwas viele Fragen auf einmal und zu wenig Informationen.

Nun gut, gehen wir mal von restlichen Verbindlichkeiten von 70 T€ aus, für die Sie privat haften und dass sich da eine Insolvenz für Sie "rechnet".

Was ist mit Ihrer Frau? Hat sie für etwas mit unterschrieben? Z.B. für den privaten Dispo oder die Finanzierung des Firmengebäudes?

Zum Wohnhaus: Na sicher können Sie umschulden, wenn Ihre Frau allein den Kredit bekommt.
In der Konstellation einer insolvent - zweiter zahlungsfähig gibt es schon die Möglichkeit das Eigenheim zu retten. Aber nur wenn keiner ein Verwertungsinteresse hat und der zweite allein zahlen kann.

Zum Auto: Da gibt es hier seitenweise Abhandlungen zu. Da es mich nicht betrifft, habe ich mich damit auch nicht weiter befasst. Ich weiß nur: Teurer kann man nicht Auto fahren.

mfg
Paula41
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paps

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Re: Inso geplant, Fragen zu Haus, Auto etc.
« Antwort #3 am: 28. Januar 2010, 16:21:34 »

Zum Haus:
Wer ist Eigentümer?
Sind Sie Miteigentümer, könnte der IV berechtigtes Interesse an einer Verwertung haben, wenn die Grundschulden geringer als der Verkehrswert sind.

Die 1 % Regelung bleibt wie gehabt.
Brutto zu versteuern, anschließend im Netto als geldwerter Vorteil dazugerechnet, dann in die Tabelle zur Pfändungsberechnung..
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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Micki

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Re: Inso geplant, Fragen zu Haus, Auto etc.
« Antwort #4 am: 28. Januar 2010, 18:44:55 »

Guten Abend,

erstmal Danke für die Antworten.

Das mit dem Firmenwagen habe ich soweit verstanden.

Bei unserem selbstbewohnten Haus sieht es so aus. Kreditnehmer bin ich allein, Grundstücksbesitzer auch. Auf dem Haus sind Stand Jan/2010 132.000 Euro Schulden duch die Hypothek. Der Verkehrswert wird wohl durch die aktuelle Krise in der selben Höhe liegen.

Meine Frau hat bei einem privaten Dispo mit unterschrieben, sowie beim Darlehen unseres ehemaligen Firmensitzes.

Ihr monatliches Einkommen durch den Job den Sie hat beträgt knapp 400 Euro.

Durch die Unterschriften bei den zwei Darlehen, muß Sie dann auch Insolvenz anmelden?

Wie sieht es dann mit der Umschuldung 2011 aus?
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Paula41

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Re: Inso geplant, Fragen zu Haus, Auto etc.
« Antwort #5 am: 29. Januar 2010, 08:16:48 »

Hallo,

schöne Sch...,

Das ändert die Sache grundlegend. Für die Kredite, die von Ihrer Frau unterschrieben wurden, haftet sie auch.  :rtfm: Wenn Sie als Zahler wegen der Insolvenz wegfallen, haftet sie eben allein für die ganze Summe. Aber immerhin muss sie nicht für das Wohnhaus zahlen. Dumm nur, dass Sie diesen Kredit auch nicht bedienen dürfen, wenn Sie in die Insolvenz gehen.

Ich will Sie ja nicht deprimieren, aber mir fällt in Moment keine Konstellation ein, die noch ungünstiger wäre.

Vergessen Sie die Umschuldung. 1. wird Ihnen keine Bank bei einem Score knapp über null einen Kredit geben und 2. dürfen Sie keinen Gläubiger bevorzugen.

Lassen Sie prüfen, ob die Möglichkeit besteht, wenigstens Ihre Frau aus der Haftung zu bekommen, falls sie auch zum Zeitpunkt der Unterschriftsleistung kaum eigenes Einkommen hatte. Wenn nur einer von Ihnen in die Insolvenz muss, hätten Sie mehr Gestaltungsspielraum.

mfg
Paula41
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