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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Inso vom Finanzamt - Verwalter/Gutachter versucht mich in Inso zu drängen!!  (Gelesen 4477 mal)

Sarti07

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Guten Morgen,

bin froh wirklich froh das ich dieses Forum gefunden  habe zum Thema Insolvenz und den unterschiedlichsten Erfahrungsberichten und Infos ....

Vielleicht kann mir jemand etwas helfen das ich diesen ganzen Vorgang nachvollziehen kann und weiß wie ich am besten handeln sollte....

Ich bin Selbstständig – Einzelunternehmen und sicher nicht der pünktlichste Steuerzahler .....

Als das Finanzamt das Konto pfändete war die Summe noch 1400.00 Euro und danach keine Info oder Mahnung mehr.

 Ich bin davon ausgegangen höchstens 2100.00 Euro und zahle das mal...mein Fehler immer wieder vergessen oder verschoben....

Das war dem FA  natürlich zu viel und stellte einen Antrag auf Insolvenz Begründung: 

Einkommssteuer und Umsatzsteuer Rückständen unter anderem auch aus Schätzungen durch nicht Abgabe der Steuererklärungen in Höhe von 5100.00 Euro.

Mit den 5.100 Euro innerhalb 3 Monate diese Steigerung ohne einen Hinweis / Mahnung oder ähnliches war schon eine Überraschung.

Jetzt nach 1 Monat sind es 7400.00 Euro laut Tel. Auskunft am Donnerstag.

 Ich weiß nicht wie diese Steigerungen zustande kommen und das jede weitere Erhöhung auch die Summe auf die der Antrag gestellt wurde mit erhöht. 


 Ich möchte auf jeden Fall die Insolvenz vermeiden und könnte auch den Antragsteller (Finanzamt) kurzfristig bezahlen.

Eine Insolvenz wäre = Existenzvernichtung ohne Chance das ich weitere Private Gläubiger mit dem ich zum Teil schon Ratenzahlungen durchführe weiter zahlen könnte.

Das Problem war bzw. ist das ich im Ende 2008 auch nach Antragstellung Insolvenz schon 22.200 Euro an das FA zahlte , die dann auch den Antrag wegen Begleichung der Forderung zurückzogen.

Ich hatte damals 2 Tage bevor das Gutachten vom Treuhänder bearbeitet wurde gerade noch die in den Gutachten empfohlene Abweisung Mangels Masse durch Komplettzahlung abgewendet.

Es war knapp aber mir war klar das ich es schaffe das Geld in der Zeit zu organisieren.


Der jetzige Betrag liegt bei "nur" ca. 7400 Euro , ich weiß auch das es allein meine Schuld ist weil ich es verdränge und denke wenn es heftig kommt zahlst du das schon irgendwie.

Der mir zugeteilte Gutachter war der selbe wie beim ersten mal , meine Erfahrung zeigte mir damals um so eher ich den alles vorlege um so schneller versucht er mich in die Insolvenz zu drängen.

Ich hatte dann auf seine erste Einladung nicht reagiert und war sehr oft im Ausland tätig   und 2 weitere Briefe und Anrufe des Gutachters nicht bemerkt. 

Die Anrufe wurden zwar angenommen von einer Mitarbeiterin aber es wurde kein Hinweis genannt worum es sich handelt nur das es ein Steuerbüro wäre und ich bitte zurück rufen sollte. 

Für mich war es kein Grund zurück zu rufen, Ich kannte das Steuerbüro nicht und von  Gutachter oder Insolvenz wurde auch nach Nachfragen meiner Mitarbeiterin  nicht ein Ton erwähnt.

Der Name des Gutachters hätte schon gereicht und ich hätte gewusst das es sich um den Vorgang handelt.

Nur wurde immer eine Partnerkanzlei und mir unbekannte Namen genannt ohne Info das diese in Verbindung mit dem Antrag auf Insolvenzeröffnung steht.

Es wurde am 20.05.2010 eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet die  meiner Mitarbeiterin auf einmal  Tel. offen und in einer sehr unsachlichen Weise mitgeteilt wurde mit den Worten "Herr ....... ist Insolvenz wer sind Sie ich möchte Ihren Arbeitsvertrag sehen" .

Bei den Tel. Kontakten Wochen vorher keine Info und heute auf einmal diese Aussagen.

Ein Fax wollten Sie mir senden was ich übers Internet abrufen kann da ich ja nicht zuhause bin, es kam kein Fax an und ich werde vor Gericht dargestellt als ob ich Flüchten will.

Ich hatte das Finanzamt angerufen gefragt wie hoch ist die Forderung , diese meinten 7.400 Euro und wenn ich es alles zahle nehmen die auch den Antrag zurück. 

Das würde ich gern einzahlen aber der Vorläufige Verwalter will das ich mit allen meinen Unterlagen bei dem erscheine. 

Mein Anwalt meinte wiederum ich soll das einzahlen dann liegt kein Antrag mehr vor und dann kann der Treuhänder auch nicht viel dagegen machen.

Einzige Antragsteller ist das Finanzamt die Summe wäre machbar kurzfristig zu begleichen.

Es gibt noch Private Gläubiger mit denen ich in Verhandlung stehe und auch Raten zahle und die kleineren Posten demnächst über einen Vergleich regeln wollte. 

Jetzt weiß ich nicht genau ob diese Gläubiger und Schuldsummen (Teilweise mit Titel) vor einer Eröffnung Insolvenzverfahren mein Genickbruch werden könnte.

 In dem der Verwalter alles zusammenrechnet und dann eine 3 mal höhere Summe im Raum steht die ich nicht innerhalb 1 Woche zusammen bekommen würde.

Die Gläubiger würden sicher keinen Antrag stellen da die Ihr Geld haben wollen, der Antragsteller ist das Finanzamt.

Es verstärkt sich immer mehr der Eindruck das es dem Gutachter nur um eines geht, er will auf jeden Fall verhindern das es mir möglich ist kurz vor Eröffnung die Hauptforderung zu bezahlen wie vor 2 Jahren.

In seinem Zwischenbericht den ich mittlerweile als Abschrift erhalten habe steht “Durch die Zahlung von 17200 Euro im Jahr 2008 die aus nicht erklärbaren Gründen dem Schuldner möglich war ist zu vermuten das ein Insolvenzanfechtungsgrund vorliegt“   
Völliger Unsinn , ich hatte einfach Unterstützung durch meine Eltern und in der Zeit von 2 Monaten konnte ich auch ein Teil der Summe erwirtschaften.

Wie seht Ihr die Sache , wenn der Antragsteller sein Geld bekommt und der Antrag damit nichtig wird muss doch reichen oder was will der Verwalter dann noch von mir?

Ist es um zeit zu gewinnen ratsam einen Eigenantrag zu stellen der das Verfahren bis zur Eröffnung verlängert und mir Zeit gibt in Ruhe das Finanzamt zu zahlen und dann den Antrag zurück zu nehmen nach einem außergerichtlichen Vergleich mit den weiteren Gläubigern?

Sorry für den langen Text und vielen Dank im Voraus für eure Infos und möglichen ähnlichen Erfahrungen!

 Mit freundlichen Grüßen

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Insokalle


Ihr VIV macht nur seinen Job. Und Sie haben ihm keine Wahl gelassen, da Sie sich trotz zugestellter Gerichtsbeschlüsse etc. nicht gerührt haben. Sie scheinen aus der Geschichte aus 2008 auch nicht viel gelernt zu haben. Klar können Sie den Antrag des FA durch Zahlung beseitigen, wobei die Kohle offiziell nicht von Ihnen stammen darf, denn durch die Anordnung der VIV dürfen Sie i.d.R. nur mit Zustimmung des VIV über Ihr Vermögen verfügen (Gerichtskosten, Kosten der VIV müssen Sie danach auch noch tragen). Ob es nun Sinn macht, weiterzumodeln oder selbst einen Insolvenzantrag zu stellen, müssen Sie einer betriebswirtschaftlichen Prüfung unterziehen. Dies scheint mir dringend ratsam. Ebenso die Aufarbeitung der steuerlichen Versäumnisse, aber das Wochenende hat ja erst begonnen.
Ich denke durch einen Eigenantrag gewinnen Sie keine weitere Zeit.


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malud

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Vielleicht noch ein Punkt: Denken Sie daran, dass eine Rücknahme des Insolvenzantrags nur bis zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung möglich ist (§ 13 Abs. 2 InsO) und dass Sie gegebenenfalls einen Restschuldbefreiungsantrag stellen sollten (§ 287 Abs. 1 InsO). Sie sollten bei allen Überlegungen vorbeugen, dass nicht das Insolvenzverfahren über ihr Vermögen eröffnet wird und nicht wenigstens die Restschuldbefreiung erteilt werden wird. 
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Feuerwald

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“Durch die Zahlung von 17200 Euro im Jahr 2008 die aus nicht erklärbaren Gründen dem Schuldner möglich war ist zu vermuten das ein Insolvenzanfechtungsgrund vorliegt“   

- das klingt für mich nach folgenden Szenario: Anfechtung der Zahlung an das Finanzamt im Jahr 2008 durch den IV, um die Insolvenzmasse im neuen Insolvenzverfahren zu mehren. Die Finanzkasse wird dann selbst zur Kasse geben. 

 

Wie seht Ihr die Sache , wenn der Antragsteller sein Geld bekommt und der Antrag damit nichtig wird muss doch reichen oder was will der Verwalter dann noch von mir?

- hier sollte beim FA die Rücknahme des Antrags durchgeboxt werden oder alternativ die eigene Insolvenz strategisch vorbereitet werden.


Mir persönlich erscheint es längst rechtsmissbräuchlich, dass öffentliche Kasse wegen teils Kleinstbeträgen und ohne vorherige Ausnutzung der Möglichkeit der Zwangsvollstreckung regelrechte Insolvenzfluten auslösen. Zum Schaden der Allgemeinheit, zum Schaden der Unternehmen und deren Mitarbeiter, zum Schaden der sonstigen Gläubiger, die dann schnell selbst in den Sog der Insolvenzverfahren geraten.

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Sarti07

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Vielen Dank an alle für eure Beiträge und Infos!

Es hilft mir sehr um nicht durch teilweise unbedachtes Verhalten mir selbst noch weiter zu schaden, was bisher der Fall war.

Mit der Frage zu der Insolvenzanfechtung wurde in einem Beitrag geschrieben

 Zitat  "das klingt für mich nach folgenden Szenario: Anfechtung der Zahlung an das Finanzamt im Jahr 2008 durch den IV, um die Insolvenzmasse im neuen Insolvenzverfahren zu mehren. Die Finanzkasse wird dann selbst zur Kasse geben. "

Wie soll das gehen und aus welchen Grund? 
Ich hatte die Schuld beglichen und dies mit Unterstützung Dritter , der Insolvenzverwalter kann doch nicht 2 Jahre später das Geld vom FA zurück verlangen. 

Wenn diese Gefahr besteht wären Zahlungen auf Forderungen im Prinzip ein Risiko und man ist besser dran nicht zu zahlen.

Er hatte ja auch von der Zahlung gewußt das ich tätige und damit den Antrag los werden wollte.

Der Inso wurde damals noch von meinen Anwalt um eine Frist von 3 Tagen gebeten bis er sein Gutachten ans Gericht sendet um die Eröffnung vor der Zahlung zu vermeiden.

Er war damit auch einverstanden, aber nur mündlich meinen Anwalt gegenüber mit der Frist.

Er hatte das Gutachten dann trotz seiner Zusage mit 3 Tage Frist eher zum Gericht gesendet um noch vor meiner Zahlung eine Eröffnung bzw. Ablehnung Mangels Masse zu erreichen.

Mein Anwalt hatte dieses Verhalten damals auch als sehr bedenklich angesehen , die hatten eine Vereinbarung zwar nur mündlich aber es sind beide Anwälte wo ich dachte die werden schon dazu stehen was die vereinbaren.

Er hatte Ihn und mich damals ausgetrickst bzw. es fast geschafft,  nur das Gesetz ist anscheinend so das Inso-Verwalter/Gutachter sehr viel Spielraum haben um einen zu schaden Hauptsache die Vergütung ist so hoch wie möglich.

Das jeder Geld verdienen will ist logisch, aber das ein Inso-Verwalter der eigentlich der Firma nicht schaden soll mit solchen Mitteln arbeitet gab mir zu denken.

Deshalb bin ich auch nicht zu dem ersten Termin dieses Jahr, weil er 100% schnell ein Gutachten bastelt um die Eröffnung des Verfahrens zu erreichen.
Egal ob ich mit vollständigen Unterlagen komme oder nicht, das letzte mal haben Ihm 2 Ordner gereicht und das ich beim Termin war um ein Gutachten zu erstellen.

Er hatte kurz nach Antragstellung dieses Jahr ohne mein Wissen bei meinem Ex Steuerbüro einen Hausbesuch getätigt und alle noch vorhandenen Daten verlangt (Das hatte ich erst vor kurzen Erfahren anhand seines Zwischenberichtes an das Gericht)

Da war noch keine vorläufige Insolvenzverwaltung , einfach ohne Grund zum Steuerbüro und alles was da war sich angesehen.

Ich hatte den Steuerberater gewechselt und so konnte er nur noch wenig Unterlagen finden, ist das rechtlich möglich das nach einer Antragstellung ein Gutachter wie ein Detektiv recherchiert und Räume Dritter durchsuchen darf? 

Das zeigt doch auch das er alles andere als neutral ist und voreingenommen mir gegenüber.  Wenn er mein Verwalter wird dann gute Nacht , sofort ALG 2 Beantragen wäre das erste den unter seiner Aufsicht weiterarbeiten würde nichts bringen.

Er macht mir alles noch schwerer und deshalb diese Unsicherheit wie ich mich am besten verhalte, ich könnte die Summe zahlen an das FA aber weiß nicht ob es richtig ist. 

Was für eine Ironie , zum verzweifeln dieser ganze Vorgang.



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Feuerwald

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der Insolvenzverwalter kann doch nicht 2 Jahre später das Geld vom FA zurück verlangen. 

-> genau das ist Sinn der Anfechtung. Es gibt jedoch Fristen (bspw. 131 InsO) sowie eine Berechnungen Antragsfristen (139 InsO).  Wie die Zahlung an das FA heute noch anfechtbar ist, erschließt sich mir nicht. Der frühere Antrag wurde vermutlich nach Zahlung  für erledigt erklärt. Das Thema wurde schon von den höheren Gerichten durchexerziert.

« Letzte Änderung: 06. Juni 2010, 14:44:24 von Feuerwald »
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Sarti07

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Ist eine Vorgehensweise wie bei mir normal ?

Ich bin einfach Ratlos nach den Ereignissen der letzten Tage, habt Ihr so ein Vorgehen schon erlebt bzw. davon gehört?

Ich bin nervlich fertig und weiß nicht mehr weiter......

 Ich möchte nur meine Ruhe und auch den Rückstand seit Wochen zahlen und keine Insolvenz aufgedrängt bekommen nur weil ein Gutachter bzw. jetzt schon Vorläufige Insolvenzverwalter mich in die Insolvenz drängen will.

Er hatte es mit falschen Angaben in Rekordzeit geschafft mich von heute auf morgen zu entmündigen.

Angebliche Anrufe und Faxe die ich nie erhalten hatte und er wusste das ich im Ausland arbeiten war. 

Ich werde dargestellt wie ein Steuerflüchtling nur anhand seiner Berichte die voller falscher Behauptungen sind.
 
An arbeiten brauch ich zurzeit nicht mal denken durch diesen Stress und Unsicherheiten was kommt als nächstes. 

Über 1 Jahr Zeit und Geld investiert in neue Geschäftsfelder und jetzt wo ich vor Aufträgen fast den Überblick verliere wird meine Existenz zerstört und alles war umsonst.

Diese Woche der Höhepunkt:

Früh 7Uhr Klingeln und Geräusche an meiner Wohnungstür, ich konnte gerade noch öffnen und es steht ein Herr der sich als Gerichtsvollzieher vorstellte und der “Vorläufige Insolvenzverwalter“ vor meiner Tür.

Der stürmte gleich in meine Wohnung und ich wusste nicht was los ist.

Ich hatte einen Termin verschlafen am Tag vorher, und mich Tel. und per Fax am selben Tag  versucht noch jemanden zu erreichen.

In dem Fax teilte ich mit das ich es verschlafen hatte und ich heute vorbei kommen kann und mich Vormittag Tel. nochmals melde zwecks neuen Termin. 

Aber das war trotzdem anscheinend Grund genug meine Wohnungstür aufzubrechen.


 

Ich verlangte Angabe des Grundes und wollte den Beschluss sehen , Gefahr im Verzug war die Begründung vom Vorläufiger Insolvenzverwalter der sofort in meine Wohnung stürmte.

Von dem GV verlangte ich mehrfach den Beschluss zu sehen und forderte beide auf Geschäftsräume von Wohnräumen zu trennen.

Der Insoverwalter war der Meinung wo ein PC steht ist auch Geschäftsraum.

Ich wollte meinen Anwalt kontaktieren und sagte nochmals zu dem Gerichtsvollzieher das er wissen müsste das kein Recht besteht meine Wohnung zu durchsuchen und er sich auch bewusst ist das es sich um eine nicht Rechtmäßige Durchsuchung handelt.

Eine Antwort erhielt ich keine – Ich fragte mehrfach nach Grund , was gesucht wird – wer Antragsteller ist und wollte eine Kopie des Durchsuchungsbeschlusses.

Es wurde mir verweigert ohne Begründung..





Es wurden mir 60 Tage Haft angedroht wenn ich nicht alle Fragen beantworte und Mitarbeite!!!



Ich versuchte bei den 100 Fragen die mir gestellt wurden bei  Ja oder Nein zu bleiben als schon beim ersten Satz dieser wieder völlig umgedreht wurde um mich möglichst Negativ darzustellen.

Alle Unterlagen wurden auf den Boden geworfen und in meiner Wohnung verteilt  unter anderem die ich Stundenlang sortiert hatte für Termin Anwalt und Finanzamt. Es war das totale Chaos bzw. ist es noch ......

Private Post geöffnet – Immer mit Haft gedroht und völlig Sinnlose Fragen gestellt.

Ich wurde bedroht und unter Druck gesetzt das ich dachte ich träume, es war Früh 7 Uhr und sicher keine gute Zeit um klaren Kopf zu behalten in so einer Situation.

Als beide gehen wollten fragte ich ob Sachen mitgenommen wurden , beide antworteten mit Nein......

Ich forderte eine Kopie von dem Beschluss , der GV meinte ich sollte am nächsten Tag in sein Büro kommen.

Ich bemerkte es aber das mehrere Unterlagen fehlten und konnte es nicht fassen das so was möglich ist.....



Am nächsten Tag hatte ich den Gerichtsvollzieher angerufen und Ihn etwas ausgetrickst , ich fragte “ob er bitte gleich eine Liste der Beschlagnahmten Unterlagen mir mit hinzufügt“

 Er antwortete mit ja und bestätigte versehentlich das er davon wusste und somit klar Unrechtmäßig gehandelt hatte. ....



Ich musste mit 3.00 Euro für Kopien der Unterlagen die eine Hausdurchsuchung rechtfertigen sollten zu Ihm kommen.

Es geht nicht um die 3.00 Euro , nur hatte ich mehrfach danach gefragt und es ist mein Recht Grund und nach was gesucht wird zu erfahren.

Der Gerichtsvollzieher wurde auf meine Hinweis es bitte mit schriftlich anzugeben warum ich am Tag der Durchsuchung diese Information nicht erhalten habe sehr laut.

Er wollte mich raus werfen ohne die Unterlagen, ich fragte weiter wieso er mich etwas im Stress und Druck unterschreiben lässt ohne mich darauf hinzuweisen das ich angeblich allen zugestimmt habe. 

Ich hatte unter Druck und in einer Stresssituation den Beschluss unterschrieben in dem Kleingedruckt stand

“Wohn Geschäftsräume durchsuchen hätte ich zugestimmt  und  ich wurde auch darauf hingewiesen“

Das Gegenteil war der Fall, ich wurde während des Telefongespräches mit einem  Anwalt schnell dazu gebracht ein Zettel zu unterzeichnen und weg waren beide.


Ich zahlte diese 3.00 Euro um an die mir rechtmäßig zustehenden Kopien zu kommen, er drängte mich zu gehen und ich hörte nur noch das er zu 2 Kolleginnen sagte ich wäre “Geistig nicht ganz auf der Höhe“

Ich konfrontierte Ihn mit der Aussage warum er mich beleidigt nur weil ich auf mein Recht bestehe?

Türe zu und mich stehen lassen bzw. sehr schnell den etwas unangenehmen Fragen aus den Weg gehen. 

Entwendet wurden Unterlagen unter anderem Rechnungen , Finanzamt Bescheide und Aufstellung der offenen Rückstände und weitere Schriftstücke , auch meine Steuerschätzung für den Monat war weg und ich konnte keinen Einspruch bzw. meine Steuererklärung noch einreichen.



Diese Wohnungsdurchsuchung wurde auch für den Tag beantragt schon Wochen vorher , er wollte auf jeden Fall diese Durchsuchung und vereinbart noch einen Termin mit mir 1 Tag vorher.

Ich setzte mich am selben Tag mit dem zuständigen Gericht in Verbindung, seltsam war das von einer Hausdurchsuchung keiner vom Insolvenzgericht etwas wusste.

 Als ich weiter nachfragte ob es Sinn macht dagegen rechtlich vorzugehen wurde mir geraten ich sollte mir überlegen ob es der Stress Wert ist nur weil einige meiner Rechte verletzt wurden.

Es wäre nicht gut etwas gegen einen Treuhänder/Verwalter vorzutragen , dieses könnte Nachteile für mich nach sich ziehen.

Ich fragte die Sachbearbeiterin ob es Rechtsfreier Raum ist und Treuhänder alles dürfen ?   

Die Antwort war kein klares Nein oder Ja aber es wurde mir schon mitgeteilt es ist besser den Richter nicht darauf hinzuweisen.

Meine Antwort war was will noch mehr passieren , schlimmer geht es nicht mehr und ich werde auf jeden Fall diesen Vorgang nicht einfach hinnehmen.

Dieser gesamte Sachverhalt scheint einmalig zu sein, ich hatte es 2 Anwälten vorgelegt und die waren sehr überrascht. 

Der Durchsuchungsbeschluss war ohne rechtliche Grundlage und einfach nur Mittel zum Zweck das der Gerichtsvollzieher auch überzeugt wird.

Ich hatte unter anderem mit der Anwaltskammer , Steuerberater Verbund , und dem Finanzgericht Tel. bei jedem wurde ich gleich zum Vorstand verbunden und die konnten das nicht glauben.

 
Bisher hatte noch keiner von ähnlichen Fällen berichtet wie bei mir, das Vorgehen ist sehr extrem um wäre schon fast im Strafrecht, durch diese Drohungen auch der Existenzgefährdung die einfach hingenommen wird. 

Ein Anwalt würde mich viel Geld kosten ohne zu wissen ob es mir etwas bringt, ich habe kein Vertrauen mehr in den Staat und das für jeden das gleiche Recht besteht.

Ich bin am überlegen dem Gutachter anzuzeigen , Bedrohung , Nötigung, Unrechtmäßige Hausdurchsuchung und Mitnahme von fremden Eigentum .......

Es kann doch keiner von mir verlangen mit so einem Insoverwalter weiter als ob nichts gewesen wäre Kontakt aufzunehmen. 


Wie soll ich vorgehen, zahlen könnte ich die Rückstände ans Finanzamt ....Weiß aber nicht ob mir das zum Verhängnis wird  ohne Zustimmung des Vorläufigen Verwalters .....

Wäre über jeden Rat dankbar und ein Problem ist auch noch das kein Anwalt kostenfrei arbeitet und ich über Dritte den bezahlen müsste. 

Um meine Rechte zu wahren soll ich noch tricksen bei Bezahlung Anwalt?


Danke im Voraus für eure Beiträge / Infos !



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