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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!  (Gelesen 3314 mal)

cyclemaus

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Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« am: 19. Oktober 2008, 11:50:28 »

Hallo,
mein Ehemann xxx erlitt im  August 2005 eine schwere Krankheit (Gehirnbluten).
Von seinen Schulden erfuhr ich erst, als ich dann die Post öffnete. Zunächst habe ich
erschrocken die Geldeintreiber angerufen und mich , als Ehefrau,breitschlagen lassen, in kleinen
Beträgen die offenen Rechnungen + Zinsen zu bezahlen.  Das ging aber nicht auf dauer.
Also suchte ich im Internet, wie mein Ehemann die Schulden los werden könnte. Ich fand
enen privaten Schuldnerberater.Der schickte einen Mitarbeiter , der wiederum arbeitete mit
uns einen Plan aus. So weit so gut.

Langsam mach ich mir aber Gedanken um die  hohen Kosten (150 Euro monatlich). In 6 Jahren
sind das ca. 10.000 Euro, die von mir aufzubringen sind, da mein Ehemann Krankheitsbedingt
noch weit davon entfernt ist, wieder Geld zu verdienen.

Meine Frage: "Sind die Kosten realistisch?"

Mit freundlichen Grüssen
U. K.

edit by jafern: ich war mal so frei und habe Ihre beiden Klarnamen entfernt  :wink:
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2008, 12:32:28 von jafern »
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paps

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #1 am: 19. Oktober 2008, 17:43:42 »

Kann man so von hier aus nicht beurteilen.
In aller Regel dürften aber von den 150,- nicht viel bei den Gläubigern ankommen.

Wie hoch sind die Gesamtverbindlichkeiten?
Sind es ausschließlich Schulden ihres Mannes?
Wurde ein Schuldenbereinigungsplan erstellt, der am Ende die Erledigung alller Schulden vorsieht?

Aus meiner Sicht bringt es aber nicht viel, wenn Sie sich deswegen jetzt auch verschulden müssen.
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2008, 17:45:27 von paps »
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cyclemaus

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #2 am: 20. Oktober 2008, 09:20:18 »

Hallo,

Die Schulden meines Ehemanns belaufen sich auf ca. 15.000 Euro.

Es sind ausschliesslich Schulden meines Ehemanes. Sie stammen aus einer
Selbstständigkeit - Geschäftsschliessung 1995.

Am 30.10.2007 war ein Berater des Schuldenberaters bei uns. Der Schuldenbereinigungsplan
wurde Ende März 2008 an die Gläubiger geschickt.

Die Insolvenz ist noch nicht eröffnet.

Ich bezahle  seit Dezember 2007 zunächst Euro 200 ab März  2008 Euro 150. Davon gehen 30 Euro an den Schuldenberater und der Rest an den Anwalt.


Mit freundlichen Grüssen
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ThoFa

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #3 am: 20. Oktober 2008, 09:24:06 »

Hallo,

eine private Schuldenberatung, die fünf Monate für einen Plan braucht, taugt nichts.

Ist der Plan von den Gläubigern angenommen wurden ?

Kommt mir alles sehr seltsam vor.  :gruebel:

MfG

ThoFa
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cyclemaus

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #4 am: 20. Oktober 2008, 14:40:15 »

Hallo,

1.) Besuch Mitarbeiter der Kundenbetreuung Dr. M. am 29.09.2007 - Besprechnung der monentanen
Lage

2.)am 8.8.2007 Errechnungsbogen für Gebühren nach dem Rechtsanwaltgebührengesetz, Dienstleistungsvertrag Kosten in Höhe von 1.152,63 bis heute schon bezahlt.

3.) Rücksendung des Schuldenbereinigungsplans vom Rechtsanwaltsbüro am02.04.2008. Der Plan wurde nicht von allen Gläubigern angenommen. Dem Anwalt für die Durchführung der Insolsangelegenheit eine Vollmacht erteilt - am 08.05.2008

4.) Am 04.09.2008 Fragebogen zur Beantragung des Antages auf Erföffung der Insolvenzeverfahrens
zugeschickt bekommen. Rückgabe erbeten bis  30.10.2008


Hierzu folgende Fragen:

a) muss ich die Kosten für den Rechtsanwalt, der die Insolvenz meines Mannes, betreibt, bezahlen?
(letztendlich kommen da ca. 10.000 Euro zusamen.

b) ist es eigentlich normal, dass s so lange dauert bis der Antrag eingereicht wird?

c) was soll ich jetzt machen, wie soll ich mich verhalten. Gibt es Hilfe?

Mit freundlichen Grüssen
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MissTraut

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #5 am: 20. Oktober 2008, 20:06:59 »

Hallo Cyclemaus,

mich bringt gerade Deine Chronologie etwas durcheinander und was ich mich gerade frage, wenn der Anwalt bislang für den Schuldenbereinigungsplan Kosten für sich in Höhe von gut EUR 1.100,00 erhalten hat, was bitte nimmt er dann nun für das Ausfüllen des Antrages auf Insolvenz ? Was sagt denn der Dienstleistungsvertrag darüber ?

LG
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cyclemaus

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #6 am: 20. Oktober 2008, 21:36:24 »

Hallo,

Der Anwalt hat eine Gebührenrechnung - gerichtliches Insolvenzverfahren - geschickt,

Gebühr gemäß Vergütugsvereinbarung pauschal Euro 740 + Euro 20 für Porto- und Telekommunikation + 19 % MWST 144,40 insgesamt Euro 904,40.

Was mich auch noch wundert. Die Schulden beliefen sich auf Euro 15.000

Auf der vorgenannten Rechnung steht aber Gegenstandwert Euro 18.924,47 ( Gesamtschulden).

Ich frage mich, woher kommt diese Differenz

Mit freundlichen Grüssen
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paps

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #7 am: 21. Oktober 2008, 00:22:59 »

Sie zahlen also +2000,- Euro um in das InsoVerfahren zu kommen?   :nono:
Dass der Schuldenbereinigungsplan nicht überall Zustimmung findet war nicht abzusehen?
Was sagt der Vertrag zum Thema Mißerfolg?  :gruebel:

Die Differenz wird aus den bereinigten /gemeldeten Kosten der GL kommen.
Oder sind es 4.000, die der Anwalt insgesamt möchte?
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cyclemaus

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #8 am: 21. Oktober 2008, 15:19:10 »

@ Paps

Hallo,
1.) Bei der Durchsicht der Unterlagen ist mir erst aufgefallen, der Dienstleistungsvertrag enthält weder die Unterschrift meines Mannes noch meine. Lt. Vertrag ist mein Mann 100%Schwerbeschädigt und hat keine Tätigkeit und ist nicht arbeitslos gemeldet. Lediglich die Vollmachten für den aussergerichtlichen Schuldenbereinigungsplan sowie für die Durchführung des gerichtlichen Insolvenzverfahrens wurden von meinen Mann unterschrieben, der ja keine Einkommen hat.

Wir haben kein gemeinsames Konto.   

Lt. Dienstleistungsvertrag (wo mir jetzt erst aufgefallen ist, dass wir ihn nicht unterschrieben haben) zahle ich monatlich Euro 150, warum ich? Muss ich das? Von meinem Mann können sie
aufgrund der Erkrankung (August 2005) kein Geld bekommen, da er nichts erhält.

Ich habe dummerweise einen Dauerauftrag zugunsten Dr. M. eingerichtet.

Die ganze Sache geht jetzt schon gut ein Jahr. Noch ist nichts bei Gericht eingereicht.
Kann man das Ganze noch stoppen?
Gegebenenfalls woanders sich Hilfe holen für die Einreichung der Insolvenzum die Schulden endlich los zu werden?

Auch um wieder positiver in die Zukunft schauen zu können, trotz der schweren Krankheit meines
Mannes.


Ich fühle mich von der  Schuldnerberatung Dr. M. eigentlich über den Tisch gezogen. Was denken
Sie darüber?

Mit freundlichen Grüssen
Cyclemaus





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Tatum

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #9 am: 21. Oktober 2008, 15:42:08 »

Obwohl ich nur Laie bin, wittere ich hier Betrug.  :shock:

Eine Schuldner-und Insolvenzberatung e.V. ist völlig kostenlos; vom Erstgespräch bis hin zut Beantragung der Insolvenz (§ 305 InsO) beim zuständigen Amtsgericht.
Sie ist unabhängig von Fianazdienstleistnern, Versicherungen und Behörden. Ihre Beratung, fundierte Hilfe und Begleitung ist vertraulich und kostenlos.  :thumbup:

Dort solltest du dich hinwenden, cyclemaus und auch mal gleich das Problem mit dem Herrn Dr. M. und dem Dauerauftrag abklären.....
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paps

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #10 am: 21. Oktober 2008, 17:01:19 »

Ich kann nur Tatum Recht geben.

Wenn es sich um diese Schuldenverwaltungs GmbH handelt, dann sollte Google genug Argumente bringen.
Insbesondere sollten sich mal  Link`s  zu den anderen Foren durchgelesen werden.

Unstrittig ist aber, dass eine private SB (sei es nun Anwalt, Verein oder Kaufmann) Geld kostet.

Ob Sie nun im Interesse ihres Mannes und darüber hinaus auch in ihrem eigenen, die Gebühren zahlen oder auf einen Termin bei den öffentlichen SB warten, steht ihnen frei.

Sollten Sie jetzt den Vertrag widerrufen, ist das bisher gezahlte Geld wahrscheinlich weg.
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MissTraut

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #11 am: 21. Oktober 2008, 17:10:44 »

Hallo Cyclemaus,

dass Du einen Vertrag ohne Deine und die Deines Mannes Unterschriften hat, find ich nicht wirklich verwunderlich. Ich gehe mal davon aus, dass die Unterschrift des Dr. M. drauf ist und man hat Dir möglicherweise ein Exemplar mitgegeben so ähnlich mit den Worten: Dass ist für Sie, da müssen Sie nicht unterschreiben, reicht doch wenn meine (Dr.M.) Unterschrift drauf ist.

Jedenfalls find ich dies alles schon mal recht seltsam.

Hast Du die Unterlagen zur Einreichung bei Gericht schon von Dr. M. erhalten ? Schließlich musst Du diese auch unterzeichnen.

Wie hier schon mehrfach angemerkt wurde, ist alles wirklich arg seltsam zeitaufwendig und nicht gerade kostengünstig.

Sodele: Nun ich würde nach dem Sachverhalt erst einmal den Dauerauftrag aufkündigen.

Dann bitte mal die Unterlagen sichten. Ist der Antrag auf Insolvenz soweit fertiggegestellt, dass man diesen bei 'Gericht einreichen kann ? Achtung: Bitte darauf achten, dass auch Antrag auf RSB gestellt wurde. Im Zweifelsfalle würde ich wirklich noch Hilfe bei einer dieser Beratungsstellen suchen.

Im Zweifelsfalle wird Dr. M. noch Forderungen stellen, wo ist das Problem: Gehen die mit in die Insolvenz und gut iss.

LG
MissTraut
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Tatum

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Re: Insolvenz des Ehemanns - Meine Kosten hoch!!!
« Antwort #12 am: 21. Oktober 2008, 21:44:12 »

Hallo Cyclemaus!

Ich stimme MissTraut und paps uneingeschränkt zu.

Berichte uns, was du mit Dr. M. gemacht hast und ich finde das sowas von bürgerfremd, dich von ihm in deiner Not auszunutzen.
Das hat keiner vedient.
Mach es so, wie MissTraut in ihrem Schlusssatz schreibt. Das ist ein ganz toller Tip.  :thumbup:
Ich wünsche dir wirklich viel Erfolg und vor allem ganz viel Kraft für diesen, deinen neuen und nächsten Schritt. Pack es an.

Liebe Grüße von Tatum.

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