Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: paulepatsch am 18. September 2009, 17:58:04

Titel: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: paulepatsch am 18. September 2009, 17:58:04
Hallo an alle Wissenden

Meine neue Lebensgefährtin steckt in einer Regelinsolvenz wegen ca 25 T€.
Im Oktober beginnt ihre Wohlverhaltensphase. Sie wird auf lange Zeit kein pfändbares Vermögen besitzen oder zu diesem kommen. Zur Zeit zahlt sie wohl lediglich 4 Euro, wenn der Unterhalt ihres Ex Ehemannes wegfällt gar nichts mehr. Dennoch belastet sie das alles sehr, und ich würde ihr gerne helfen. Meine Frage: Wie kann man den Gläubigern einen Vorschlag machen dahingehend, dass ich ihnen 5000 Euro zukommen lasse und damit die Sache eventuell für immer vom Tisch ist und die Restschuldbefreiung erteilt wird. Für mich hat Geld nicht so einen Stellenwert wie die Psyche meiner Partnerin. Sie weiß natürlich noch nichts von meinem Plan, ist dies überhaupt möglich?
Vielen Dank
Titel: Re: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: ThoFa am 18. September 2009, 18:00:57
Hallo,

warum wollen Sie 5.000,00 EUR verschenken ?

MfG

ThoFa
Titel: Re: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: lucca_m am 18. September 2009, 18:09:13
Nehmen Sie das Geld und fahren Sie mit IhrerFreundin 14 Tage nach Mallorca oder in die Karibik.

Da hat Irhe Freundn mehr davon.

Und wenn Sie zurück sind, dann sollte Ihre Freundin, anfangen sich mal mit der Insolvenz auseineinder zu setzen. Und Schwupp (Zitat ThoFa) hat sie ein wesentlich lebenswerters Leben.

Jetzt etwas an die Gläubiger zu zahlen hat keinen Sinn mehr.
Titel: Re: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: paulepatsch am 18. September 2009, 18:19:32
Es geht wirklich um ihre psychische Belastbarkeit. Ich denke nach einem noch so unbeschwerten Urlaub kommt alles wieder hoch und was heißt sich mit der Insolvenz beschäftigen? Gerade das tut sie und zwar viel zu viel. Denoch Danke
Titel: Re: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: paps am 18. September 2009, 19:06:01
Wenn Sie wirklich Ihr Geld opfern wollen, ssollten Sie sich einen Auszug aus der Tabelle besorgen.
Alle dort angemeldeten und festgestellten Forderungen müssten als erledigt erklärt werden.
Dazu kommen die Gerichts- und TH-Kosten.
Das Ganze macht aber erst Sinn, wenn die RSB angekündigt und das verfahren aufgehoben wurde (also im Okt./November?)

Sie können sich dann mit den Tabellengläubigern in Verbindung  setzen und eine Einmalzahlung (prozentual zur Forderungshöhe) gegen den Erledigungsvermerk anbieten.

Haben alle (!) Gl zugestimmt und sind die anderen Kosten gezahlt, kann ihre Freundin einen Antrag auf vorzeitige Erteilung der RSB stellen.
Titel: Re: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: rookie am 21. September 2009, 17:38:12
Also meine psychische Belastbarkeit ist seit der Eröffnung rapide gestiegen da ich nichts mehr um die Ohren habe mit den GL.

Nehmen sie wie gesagt die 5000 und machen ne Sause....alle andere ist Nonsens

Inso durchziehen und fertig
Titel: Re: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: Beety am 27. September 2009, 17:49:59
Hallo,

Bin seid fast einem Jahr in der Inso. Am anfang hat mich das auch belastet, habe mich aber damit auseinander gesetzt.

Jetzt sage ich mir, bin unverschuldet hineingeraten- habe 2 Kinder zu versorgen- und wenn das die einzige möglichkeit ist,
nach 6 Jahren wieder ein normales Leben zu leben, nutze ich sie auch.  :cheesy:

Gruß Beety
Titel: Re: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: lucca_m am 30. September 2009, 10:51:12
Sie führen schon nach gefühlten 6 Minuten ab Antragsabgabe ein wesentlich normaleres Leben als zuvor!!!
Titel: Re: Kaum zu glauben aber wahr
Beitrag von: dobberstein am 30. September 2009, 15:29:12
Wenn ich meine Freundin in eine finanzielle Abhängigkeit von mir bringen wollte - was ich jedoch nie wollen würde - so würde ich mein Geld offern. Ansonsten dito lucca m. 
Deine Freundin ist auf einem langen Wege schon weit alleine gekommen. Lass es einfach dabei.