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Autor Thema: Krankheit und nun Privatinsolvenz  (Gelesen 2007 mal)

Kleinermann

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Krankheit und nun Privatinsolvenz
« am: 17. September 2008, 19:17:01 »

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass ich hilfreiche Antworten bekomme. Meine Lage ist definitiv nicht einfach aber vielleicht koennt ihr mir ja zu ein wenig Klarheit verhelfen.

Ich bin seit nunmehr 1 Jahr wegen schwerer Depression krankgeschrieben und nehme starke Medikamente dagegen. Die Erkrankung ist chronisch geworden und eine Heile kann der Arzt nicht in Aussicht stellen. Daher beziehe ich regelmaessig Krankengeld.

Von Beruf war ich bis vor einem Jahr selbststaendig und dazu als einziger haftender Geschaeftsführer angestellt in der eigenen Firma. Mit der Erkrankung habe ich die Firma aufgegeben und musste Insolvenz anmelden. Das führte dazu, dass ich als Bürge für nahezu sämtliche Kredite des Unternehmens in Anspruch genommen wurde. Soweit das möglich war habe ich das vom Krankengeld abgegolten. Die Forderungen wachsen nun jedoch derartig, dass das nicht mehr zu bewältigen ist und ich vermutlich Privatinsolvenz anmelden muss.

Fragen dazu:

1. Durch meine Erkrankung muss ich dringend in eine Klinik. Ich schob das auf, weil ich hier wegen der alten Firmensache juristisch verfügbar sein musste. Wenn ich nun die Privatinsolvenz anmelde, habe ich dann die Zeit (ca. 3 Monate) dafür ohne dass ich immer Rede und Antwort stehen muss? Wenn ich es macht besteht Aussicht Heilung oder wenigsten Linderung.

2. Für den Aufenthalt in der Klinik muss ich den üblichen Geldbeittrag leisten. Auf meinem Girokonto ist das Geld dafür vorhanden. Wenn ich es jetzt abhebe (ca. 1.000 Euro brauche ich) mache ich mich dann strafbar kurz vor Insolvenzantragstellung. Falls ja, was kann ich sonst  tun?

3.  Ich dachte, dass ein Guthaben-Konto bei einer neuen "neutralen" Bank eine gute Sache sein könnte. Könnt ihr mir eine empfehlen, die in einer solchen Situation einfach bleibt und das mitmacht?

4. Der behandelnde Arzt hält mich für berufsunfähig bzeogen auf meinen alten Beruf. Deshalb riet er mir einen Antrag bei meiner BU Versicherung abzugeben. Recherchiert man im Internet zu diesem Thema, ist absehbar, dass das, wenn überhaupt, nur mit einer Klage durchzusetzen ist. Die Finanzierung kann ich mir natürlich nicht leisten. Wie geht denn das dann? Ist das einfach mangels eigener Mittel weg, wenn ich Privatinsolvenzanmelde oder kann ich mit PKH auch dann rechnen, wenn ein Rechstreit bereits vor der nun kommenden Verarmung ansehbar war?

Dies alles - und da ist ja noch mehr am kochen - erscheint mir sehr vertrackt. Daher hoffe auf ein paar Antworten,

Gruss, Kleinermann
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paps

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Re: Krankheit und nun Privatinsolvenz
« Antwort #1 am: 18. September 2008, 19:09:16 »

zu erst einmal willkommen.

Zu den rechlichen Fragen, die aus der GmbH entstehen, kann ich nichts weiter sagen.

Zu ihren Fragen.
1.) Wenn Sie dringender medizinischer Behandlung bedürfen, ist dass der Insolvenz nicht hinderlich.
2.) Haben  Sie keine Krankenversicherung? Wieso entstehen Kosten in dieser Größenordnung?
       Aus meiner Sicht besteht aber keine Verschwendung, wenn die Behandlung med-notwendig ist.
3.) DB-aktiv, Sparkassen, VoBa, Sparda
4.) Die feststellung der BU st nicht immer mit einem Rechtsstreit verbunden. Sollte es dazu kommen, gibt es auch
       Prozesskostenhilfe.
Gespeichert
MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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Kleinermann

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Re: Krankheit und nun Privatinsolvenz
« Antwort #2 am: 19. September 2008, 00:05:57 »

Hallo Paps,

danke für die Hinweise. Habe gleich ein Konto bei DB Aktiv eingerichtet. Ging schnell! Frage: bekommt man da eine eine Maestro EC Karte oder eine profane DB "Clubkarte"?

Die BU wird Klage erforderlich machen. Auch die eigentlich einschlägige RS Versicherung muss mit der Jurisprudenz zur Deckung gebeten werden. Klagefrist gegen die BU Versicherung läuft in einigen Wochen aus. Frage: wie schnell geht das mit Insolvenzanmeldung? Ich habe nur wenige Gläubiger. Vielleicht kann ich das ja vor Antritt des Kliniaufenhaltes alles hinbekommen and erwarte entsprechend nicht nach Rückkehr von der Behandlung allerschlimste Post in meinem Briefkasten. Oder kann sie müde lächelnd in den Paperkorb werfen. Ist das realistisch oder kostet mich die erste Phase der Insolvenzbeantragung wieder viele Monate? Ausserde, wenn meine Armut damit eindeutig besiegelt ist, könnte ich ja PKH beantragen und die Klagemaschine gegen wegen BU und Deckung lostreten. Das gäbe mir ein Stück meines verlorenen Gesichtes zurück und wäre eine weitere Beruhigung während des Klinikaufenthaltes.

Letzteres ist medizinsch seit vielen Monaten ärztlich angeordnet, war jedoch durch die permanente juristischen Beschüsse nicht durchführbar ohne weiteren Schaden in meinem Leben anzurichten. Jetzt bald könnte das möglich sein. Vor allem mit Erleichterung durch Privtainsolvenz und die Klageveranlassung gegen BU und RS.

Vielen Dan nochmal für die Antworten bislang.
Schönen Gruss, Kleinermann
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paps

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Re: Krankheit und nun Privatinsolvenz
« Antwort #3 am: 19. September 2008, 22:46:51 »

Sie sollten als erstes den Ombudsmann für Versicherunen kontaktieren.
Dieser hilft manchmal besser als ein Anwalt.

In Abhängigkeit davon, ob Regel oder verbraucherinsolvenz in Frage kommt, kann es von wenigen Wochen bis zueinem Jahr dauern, bis die Inso eröffnet ist.

Der IV/TH wid solche Prozesse im übrigen freigeben.
Somit ist das Ergebnis eigentlich gleich, da Sie den möglichen Prozess selber führen müssen.
Gespeichert
MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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