Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: rbergmann2 am 01. Juni 2012, 23:53:44
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Hallo und schönen Abend,
also meine Frau und ich haben im letzten Jahr die Privatinsolvenz beantragt. Soweit so gut. Es läuft alles in allem sehr gut. Wir sind beide in Vollzeit am arbeiten und haben auch beide ein gutes Einkommen. Beide sind wir unterhaltspflichtig gegenüber unseren 3 Kindern und können dementsprechend auch relativ normal verdienen.
Jetzt ist mir nach Durchsicht meiner Lohnabrechnungen aufgefallen, dass mein Arbeitgeber bi der Abrechnung nur 2 Kinderfreibeträge berchnet hat. Kurzzeitig hatten wir auch nur 2 Kinder auf der Lohnsteuerkarte, da unsere grosse eine Ausbildung angefangen ist, diese aber nach 6 Wochen abbrach und wieder zur Schule gewechselt ist. Die Familienkasse hatte sie aber von der LSTK gestrichen. Rückwirkend ist sie wieder aufgenommen worden. So, was genau will ich nun??
Naja, mein Arbeitgeber hat wohl die Änderung auf meiner Steuerkarte nicht bemerkt und daher immer den Betrag, der bei der Pfändungsfreigrenze für 2 Kinderfreibeträge erreicht wurde, dem Treuhänder überwiese.
In den letzten 4 Monaten kamen so ungefähr 400 € an zuviel überwiesenen Beträgen zusammen. Da ich aber schon seit Juni 2011 in der Inso bin, muss ich davon ausgehen, dass auch im letzten Halbjahr 2011 in etwa auch soviel zuviel überwiesen worden ist. Meine Frage nun:
Soll ich es einfach mal so lassen, da ich davon ausgehen muss, dass das zuviel gezahlte Geld ja eh für die von mir zu zahlenden Gelder für das Amtsgericht und den Kosten für den Insoverwalter angerechnet wird??
(Arbeitgeber ist auf den Fehler nochmals aufmerksam gemacht worden und ändert es ab)
Oder sollte ich versuchen das Geld vom Treuhänder erstattet zu bekommen??
Ganz ehrlich gesagt, tut es mir um das GEld nicht so leid. Bin nicht darauf angewiesen um überleben zu können.
Es steht ja viel im 850 ZPO drin, aber ne ANtwort zu meinen Fragen hab ich leider nicht gefunden...
Würde mich freuen, wenn ihr mir hier helfen könntet.
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Hallo,
das Geld bekommen Sie vom Treuhänder nicht zurück. Es ist das Problem des Arbeitgebers, der für die richtige Berechnung zuständig ist. Sie können allenfalls versuchen, dass Ihr Arbeitgeber für diese Zeit das Einkommen neu berechnet und den abgeführten Betrag berichtigt.
Theoretisch - aber ich denke, dass es nicht in Ihrem Interesse liegt - könnte man sogar den Arbeitgeber auf Neuberechnung verklagen.
Mein Arbeitgeber hat es auch einmal für drei Monate rückwirkend neu berechnet und mir den entsprechenden Betrag erstattet. Der Treuhänder hat in dem Monat halt weniger bekommen und auch so akzeptiert.