Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: insodiktatur am 26. Februar 2012, 16:09:32

Titel: neue Stufe des Insolvenzrechtes- man kann es nicht begreifen
Beitrag von: insodiktatur am 26. Februar 2012, 16:09:32
Hallo,

man kann es nicht begreifen, was die Richter und Politiker sich in Deutschland bei der Insolvenzreform denken. Nach welchen Maßstäben werden hier Gesetze für Menschen gemacht.Da ist die Rede davon, dass wenn man ein drittel der Schulden zahlt, dann hat man nur noch drei Jahre. Die anderen bleiben bei 6 Jahren. Was sind das für Gesetze für Menschen. Das ist brutale Diktatur und wenn ich hier aus dem Forum vertrieben werde wie meine Bekannte, zeigt das nur, dass dieses Forum von kleine Stasi guckern im interesse des deutschen Insolvnezrechts überwacht wird. Was sind das für Gesetze? Die anderen, die 1/3 nicht schaffen, dürfen 6 Jahre machen? und die dann im vierten Jahr mehr als 1/3 schaffen, dürfen auch 6 Jahre machen. Die ganz Armen dürfen sowieso weiter 6 Jahre machen und die das 1/3 von den Schulden geschafft haben und mehr machen könnten, da gehen die Gläubiger lehr aus, weil sie nach 3 Jahren heraus sind. Sind Richter und Politiker besoffen oder keine Menschen mehr? Das ist Willkührgesetzgebung in einem undemokratischen deutschen Staat.
Schaut ins demokratische England: die Insolvenzler, die wenig Geld verdienen unter ca 80 Tausend/Jahr, sind nur ein Jahr in der Insolvenz. die mehr verdienen, zwei jahre.So ist es gerecht für Menschen. Was ist das für eine beschissene Justiz in Deutschland.Was sind das für beschissene Gesetze!!!!!!!! ich glaube nicht mehr an eine Demokratie in Deutschland,s eit ich in der insolvenz bin. Es ist eine diktatur, gemacht zu bestrafen, 6 Jahre lang. Wir alle sind uns einig: Das ist kein land für risiko und ein gewerbe machen. hier wird man brutal mit einer saudummen und in die armut treibenden insolvenztabelle bestraft. wehe dem, der sich geld besorgt zum überleben. Scheiß Diktatur!!!! Scheiß land!!! und nun solceh Gesetzesänderungen! Keiner sieht, was inkassounternehmen treiben. Die Forderungne hin und her verkaufen,hoch lebe die Marktwirtschaft. hier verdienen nur die Treuhändler, die ganzen Anwälte und der staat. 6 laaaaaaaage Bestrafungsjahre.         
Titel: Re: neue Stufe des Insolvenzrechtes- man kann es nicht begreifen
Beitrag von: smallville am 26. Februar 2012, 17:17:50
Und was sollen wir User jetzt machen?

Eben mal schnell eingreifen und es wie in England machen?

Sorry, Dein Unmut ist ggf. verständlich, aber komm dennoch mal wieder runter.

Nach 6 Jahren schuldenfrei zu sein, ist besser als in Frankreich (außer 3 Regionen) wo man die Schulden in der Regel das Leben lang an der Backe hat.

Sei doch lieber froh dass es ÜBERHAUPT eine Möglichkeit gibt.

Gruß
small
Titel: Re: neue Stufe des Insolvenzrechtes- man kann es nicht begreifen
Beitrag von: Dauerstress am 26. Februar 2012, 17:54:33
Unmut hin, Unmut her, wer sich nicht benehmen kann wird gebannt. Und wenn Sie sich auf dasselbe Niveau begeben, wie Iher "Freudin", dann ist auch für Sie hier ganz schnell Schluss mit lustig.
Titel: Re: neue Stufe des Insolvenzrechtes- man kann es nicht begreifen
Beitrag von: juergengrisu am 26. Februar 2012, 22:13:22
hi zusammen

man soll doch froh sein ,das der Staat einem die Chance gibt schuldenfrei zu werden.
ich jedenfalls bin dem Staat dafür ewig dankbar...
2004 durch Schwere Krankheit.... 2011 RSB ....
6. Jahre eisener Wille Disziplin geschafftschuldenfrei.....

Gruss juergengrisu
Titel: Re: neue Stufe des Insolvenzrechtes- man kann es nicht begreifen
Beitrag von: doktor mabuse am 28. Februar 2012, 09:11:45
Hallo,

bei allen Lücken im Gesetz, bleibt es im Übrigen Jedem selbst überlassen, ob man seine Situation akzeptiert und versucht verantwortungsvoll damit umzugehen, z.B. durch aktive Arbeit, um die Belange der Betroffenen zu verbessern. Ist allemal besser, als sich zu verstecken und lauthals die Schwächen der Insolvenzordnung und des "Systems" zu bemängeln. Natüerlich werden gesetzliche Neuregelungen auch von Lobbyisten (in)direkt mitgestaltet, aber Jeder kann mithelfen, das öffentliche Standing von Menschen, die in der Insolvenz sind, zu verbessern...

Gruß,
Doktor Mabuse
Titel: Re: neue Stufe des Insolvenzrechtes- man kann es nicht begreifen
Beitrag von: makro am 28. Februar 2012, 13:27:01
und wenn ich hier aus dem Forum vertrieben werde wie meine Bekannte, zeigt das nur, dass dieses Forum von kleine Stasi guckern im interesse des deutschen Insolvnezrechts überwacht wird.

Bekannte? Ach nö, sag doch gleich das Du "Snowylein" bist! Das fällt doch auf wenn man immer nur vom dritten Reich, einer Diktatur, der Stasi und England schreibt! Mir fehlt noch das Wort von der "kumulativen Pfändungstabelle" und alles ist perfekt.
Titel: Re: neue Stufe des Insolvenzrechtes- man kann es nicht begreifen
Beitrag von: paps am 28. Februar 2012, 18:51:26
und dass die "Missstände" die der neue Gesetzentwurf hat auch von anderer Seite kritisiert werden (Gleichheitsgrundsatz) kann man z.B. hier nachlesen:
http://www.f-sb.de/download/insoreform_stellungnahmeligabw_2012.pdf
Titel: Re: neue Stufe des Insolvenzrechtes- man kann es nicht begreifen
Beitrag von: Nixmehrda am 16. Mai 2013, 08:52:33
Das Thema ist heute im Parlament. und es kommt noch besser. Es sind jetzt 35%, die nach 3 Jahren aufgebracht werden sollen.


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/privatinsolvenz-schon-nach-drei-jahren-schuldenfrei-12184273.html

Verbraucher und Existenzgründer, die sich über beide Ohren verschuldet haben, können künftig doppelt so schnell wie bisher wieder schuldenfrei werden. Ein entsprechendes Gesetz will der Bundestag an diesem Donnerstag endgültig verabschieden. Der Zeitraum, in dem Betroffene so weit wie möglich ihre Schulden abstottern müssen, wird dann von sechs auf drei Jahre verkürzt.
Allerdings gibt es eine beträchtliche Hürde: Die Forderungen der Gläubiger müssen bis dahin zu mindestens 35 Prozent erfüllt sein. Insolvenzverwalter und Schuldner sind sich einig: Das werden nur die allerwenigsten schaffen. Ursprünglich hatten sich CDU/CSU und FDP mit 25 Prozent zufriedengeben wollen - und schon das galt unter Fachleuten als kaum erreichbar.
“Höchstens 5 Prozent der Schuldner werden das schaffen“, sagt Christoph Niering, Vorsitzender des Verbands der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID). Niering weist darauf hin, dass es dabei nicht nur um Verbraucher und „Hartz IV“-Empfänger gehe: „Auch Handwerker, Freiberufler und Firmengesellschafter kommen damit nur schwer von ihren Schulden herunter.“ Schuldner würden zudem überfrachtet mit formalen Anforderungen.
Rund 6,6 Millionen Menschen sind in Deutschland überschuldet, schätzt das Auskunftsunternehmen Creditreform. Die Regierung will ihnen nun eine neue Chance verschaffen und denkt dabei nicht zuletzt an gescheiterte Existenzgründer. Ihre Rechnung lautet: Bislang schaffen Schuldner es, rund 10 Prozent der Forderungen zu begleichen. Durch die Verkürzung der sogenannten Wohlverhaltensperiode sollen sie einen Ansporn bekommen, sich anzustrengen. Wenn sie sich beispielsweise bei Verwandten Geld leihen, könnten sie auch eine höhere Quote erfüllen. Schaffen sie es lediglich, die Verfahrenskosten zu bezahlen, winkt in Zukunft immerhin nach fünf Jahren die Schuldenfreiheit.
Schuldnerberater halten das für illusorisch. Guido Stephan von deren Bundesarbeitsgemeinschaft bezeichnet die Schätzungen der Regierung als „völlig irreführend und nicht seriös“. Nun werde der Trend zu einem „Restschuldbefreiungstourismus“ in andere Länder noch weiter verstärkt. Auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen lehnt jede Mindestquote ab. Seine Forderung: Sämtlichen Schuldnern sollten nach vier Jahren die Verbindlichkeiten erlassen werden.
Ganz anders beurteilt die Wirtschaft die Reform. „Das schwächt die Zahlungsmoral“, fürchtet Christian Gross vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Und weil das Ausfallrisiko für Banken steige, bekämen Existenzgründer nun umso schwerer einen Kredit.