Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: Matze30bln am 15. August 2010, 19:26:36
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Hallo,
Ich hab Im November 2009 meinen Antrag eingereicht, hab auch einen Insolvenzverwalter bekommen.
Den allerdings hab ich bis heute nicht kennen gelernt, sondern nur seine Hilfskräfte und das auch nur per Tele und E-mail.
Mir wurde ja schon im Januar 2010 mitgeteilt das meine Genossenschaftsanteine eingezogen werden. Ich sollte schauen ob ich Geld für neue Anteile zusammen bekomme, diese würde mein Insovenzverwalter dann freigeben. Mein problem ist nun folgendes.
Ich bekomme weder eine Neue Wohnung (wegen Schufa) noch das ich Geld für Kaution oder Anteile zusammen bekomme.
Ich habe es meinem Insolvenzverwalter geschrieben, dass ich nix hab. Ich habe das gefühl das es ihm scheiß egal ist ob wir Obdachlos werden. Und mit wir meine ich meine Frau, Ich und Meine 5 Kinder zwischen 12 und 3 Jahren.
Meine Genossenschaft hat meinem Insovenzverwalter darauf hingewiesen das uns eine Obdachlosigkeit droht.
Mein Insolvenzverwalter hat unmissverständlich klar gemacht das er sich die anteile holt.
Jetz mal erlich Wir wohnen in einer 4 zimmer Wohnung mit 7 personen. Ich hab kein Auto oder sonstige Luxusgüter. Wie Unmenschlich kann eine Insolvenz bitte werden. Ich fühle mich massiv in meiner existenz bedroht. Was sollen Wir machen.
Wie geschriben, Wir versuchen seit Januar eine neue Wohnung zubekommen aber von was? Von der Arge bekommen wir auch keine Kaution.
Was sollen wir tun?
Gruß
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Das Handeln ist leider durch den BGH abgesegnet.
01.10.2009, VII ZB 41/08 Die Pfändung und Überweisung des Anspruchs auf Auszahlung des genossenschaftlichen Auseinandersetzungsguthabens stellt nicht deshalb eine unzumutbare Härte im Sinne des § 765 a ZPO dar, weil sie mittelbar zum Verlust der genossenschaftlichen Wohnungsrechte des Schuldners geführt hat und die Möglichkeit besteht, dass er seine derzeitige Wohnung verliert.
Versuchen Sie mit der WG zu klären, die Anteile in kleinen Raten wieder einzuzahlen.
Möglich wäre auch sich die Wohnungskündigung bestätigen zu lassen und damit zu den (ehemaligen) Sozialamt zu gehen, wenn es das bei Ihnen noch gibt.
Letzte Möglichkeit wäre natürlich das öffentlich machen (Presse).
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Oder den Gegenwert der Anteile beim IV abstottern, wenn der sie noch nicht gezogen hat.
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Hallo !
Das ist eine starke Geschichte !
Ich gebe folgenden Tipp: Presse und sonstiges nützt da wenig, gehen Sie direkt zum Gericht und tragen Sie Ihr Anliegen der zuständigen Richterin vor. Mir ist bis dato kein Fall bekannt, indem eine Familie obdachlos geworden ist. Das ist ein Fall von besonderer Härte und Ihr Gesuch wird Hörer finden, ansonsten Rechtsanwalt, Sie bekommen schließlich Rechtskostenbeihilfe !!!!
Gruß Jan Stüber
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2 Beiträge früher steht doch schon die höchstrichterliche Meinung.
An diese wird sich, mit eben dieser Begründung, auch das Amtsgericht halten.