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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Schulden und viele Fragen  (Gelesen 2662 mal)

neu_hier123

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Schulden und viele Fragen
« am: 24. April 2010, 12:05:44 »

Hallo erst einmal an Alle hier im Forum !

Sicherlich sind meine Fragen vielleicht schon in anderen Forenbeiträgen erläutert aber ich suche bereits schon seit Tagen / Wochen nach Fragen und Antworten.

Ich fange mal an:

2002 Trennung von erster Frau und Kind.
Ehebdingte Schulden und offene Versandhausrechnungen.
Zur Bank und Umschulden lassen (ca. 30000 Euro + Zinsen = ~45000 Euro) !!!
Immer bezahlt!
Im Jahr 2005 habe ich neu geheiratet und wir mussten von vorne anfangen.
Neue Möbel für die Wohnung, Auto und Kleinigkeiten.
Gehalt 2002 im Monat 1900 Euro Netto.
Gehalt 2010 im Monat 1980 Euro Netto.

Jetzt ist das Problem das alles teurer wird, das Auto kaputt war, wir Nachwuchs erhalten haben und im Moment die laufenden Kosten mir/uns über den Kopf steigen.
 
Wegen bereits 3facher Umschuldung des ehebedingten alten Vertrages sind bei der Bank immer noch ca. 39000 Euro mit Zinsen offen !!!!!! Das ständige Umfinanzieren und ausgleichen des Dispokredites !!!! Mal zur Info, ich habe bei der Bank seit Beginn der Aufnahme des Kredites schon über 50000 Euro zurück bezahlt.......... Ich weiß „Man schuldet nicht um“ Aber wenn man niemanden hat der einen Geld geben kann oder schenkt muss  man da „alleine“ raus finden.
Na ja, dann noch ein Auto Restbetrag von ca. 5000,- Euro und Versandhausrechnungen und Kreditkarten Saldo alles zusammen in Höhe von  ca. 6400,- Euro.
Im ganzen: ca. 50400,- Euro!
Sicherlich wird der Eine oder andere Andere schreiben warum wir da nicht schon früher aufgehört haben Schulden zu machen aber die Banken haben leider schnell gegeben.
Ich habe bereits die Caritas angeschrieben um eine Schuldenberatung durchzuführen.
Monatlich zahle ich für den alten ehebdingten Vertrag und Kindesunterhalt fast 700,- Euro von meinem Gehalt. Ich wollte nie in die Verbraucherinsolvenz und meine Schulden selber begleichen, aber ich glaube, ich habe mich mit dem ganzen selbst übernommen.
Gehaltserhöhungen kann man wegen der schlechten „wirtschaftlichen Lage“ leider vergessen !!!! (Lieblingsstandartantworten der Arbeitgeber glaube ich)

Ein paar Fragen die mir im Magen liegen:

Was passiert mit dem Auto welches ich abbezahle wenn ich in die Verbraucherinsolvenz gehe ? Ich brauche es um zur Arbeit zu kommen. Es fahren leider keine öffentlichen Verkehrsmittel zu meinen Arbeitszeiten und Kollegen für eine Fahrgemeinschaft habe ich nicht im Umkreis !!! Leider, ich würde diese sonst auch nutzen !

Wird der Vermieter benachrichtet und wird die Mietbarkaution die wir überwiesen haben gepfändet?

Kann der Arbeitgeber einen kündigen wegen einer Verbraucherinsolvenz?

Was bleibt bei 1980,- Euro Netto im Monat, bei 1x Ehefrau 1x Kind im eigenen Haushalt und 1x Kind bei Exfrau lebend (Kindesunterhalt)
Um in ein Insolvenzverfahren zu gehen, soll man die Schuldnerberatung aufsuchen...in dem Fall die Caritas. Das habe ich ja telefonisch getan. Nun steht in deren Schreiben, das wenn ich gezielt ein Insolvenzverfahren anstrebe zum Anwalt, Notar, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer soll. Muss ich dann nun trotzdem noch erst zur Caritas?
In meiner/unseren Lage wäre ein Verbraucherinsolvenzverfahren das Beste, denn es geht NICHTS mehr!

Kann mir dann noch jemand sagen, welchen Anwalt ich aufsuchen muss? Ich habe mal bei Google gesucht aber nur in Großstädte Anwälte für Insolvenz gefunden L

Ich würde mich über Antworten und/oder Anregungen/Tips freuen und glaubt mir ich/wir wollten da selber raus kommen. Leider steigt Alles um uns rum. Egal ob es der Zusatzbeitrag der Krankenkassen ist, die Benzinkosten die wir ertragen MÜSSEN da ich zur Arbeit mit dem Auto muss, Strom, Lebensmittel einfach ALLES. Nur das Gehalt steigt gar nicht bzw. so gering das es gar nichts auffängt.

Gruss

DER NEUE
Gespeichert
 

KSC

  • Gast
Re: Schulden und viele Fragen
« Antwort #1 am: 24. April 2010, 12:31:34 »

Hallo,

Deine Fragen möchte ich wie folgt beantworten  :hi:

1.) Sollte Dein Auto teuer sein ( Über 2000€ etwa) dann wird der Insolvenzverwalter das Auto höchstwahrscheinlich einziehen, im Gegenzug erhälst du ein günstigeres Auto. Ganz wegnehmen, oder
Dir einfach kein Auto hinzustellen geht nicht, da Du ja auch zur Arbeit musst.

2.) Bei der Kaution bin ich mir nicht ganz sicher, deswegen überlasse ich diese Frage den anderen Mitgliedern. Der Vermieter wird über das Insolvenzverfahren informiert ja. Am besten einfach offen und ehrlich sagen das man seine Situation in den Griff bekommen möchte und auch deswegen den Schritt getan hat.

3.) Ich habe schonmal gelesen, das der Arbeitgeber einen Mitarbeiter der in das Insolvenzverfahren geht, nicht kündigen kann. Jedoch muss man auch da, einfach offen und ehrlich sein. Er muss jeden Monat die pfändbaren Beträge abführen (falls was pfändbar ist). Er wird am Anfang auch angeschrieben. Einfach offen und ehrlich sein.


4.) Wie ich sehe, hast Du 3 unterhaltspflichtige Personen, 1x die Ehefrau und 2 Kinder, richtig? Falls ja, dann wird bei Dir, bei einem Nettoeinkommen i.H von 1980,00 Euro lediglich 63,29€ gepfändet.
Der Betrag von 1916,71€ bleibt Dir.

5.) Du solltest einen Rechtsanwalt für Insolvenzrecht aufsuchen. Oder eine anerkannte Schuldnerberatungsstelle (Sozial bzw. Landratsamt oder manche Stellen der Caritas führen das auch kostenlos durch.

6.)
Bei einem Privat/Verbraucherinsolvenzverfahren, muss vor der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ein außergerichtlicher Schuldenvergleich etc den Gläubigern angeboten werden.

Das sieht folgendermaßen aus:

Du bietest denen z.B: eine Einmalzahlung von 3000€ oder 4000€ an, wenn Sie nein sagen, dann gilt der Plan als gescheitert und der Antrag kann an das Insolvenzgericht gesendet werden.

7.)

Das Konto wird bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens gesperrt, also nicht wundern. Einfach dem Insolvenzverwalter -wenn- es soweit ist schreiben, das er das Konto wieder freigeben soll, dann kanns losgehen.

Raus aus den Schulden!  :thumbup:
Gespeichert
 
 

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