Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: WhiteAngel am 07. Juni 2011, 15:24:08
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hallo user,
ich habe mich hier für eine freundin angemeldet. Sie ist seit kurzem in der Privatinsolvenz. Nun hat ihr Treuhänder ohne sie zu informieren bei der bank das sparkonto für ihre kinder aufgelöst. Da waren zwar nur 130€ drauf, aber sie zahlte da monatlich 5€ ein und legte es somit für den fall so an, falls ihr was passieren sollte. Oder mal für die ferien der kinder. Sie bekommt ALG2 und ist mit 2 kindern alleine. Sie hat es sich von ihren alg 2 mühsam abgespart.
Darf das der treuhänder einfach ohne ihre zustimmung, oder ohne sie darüber zu informieren`? Er hat die gerichtskosten für die insolvenz einfach davon bezahlt. Mit dem hinweis, das sie KEINERLEI sparanlagen oder guthaben haben darf. Aber selbst beim P-konto sind ja kleinere ansparungen mglich, wieso da nicht?
Falls es nicht rechtens ist, wie kann sie sich wären? In der schuldnerberatung sagte man ihr, sie solle sich an die bank wenden. In der bank wurde ihr gesagt, das es erlaubt ist. Aber hier geht es darum, das sie keinerlei informiert wurde? Das konto wurde auf die namen der kinder angemeldet, nicht auf ihren namen.
LG WhiteAngel
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Normalerweise meldet sich das Familiengericht nach der Insolvenzeröffnung und fragt nach Vermögen der Kinder, um genau so etwas zu verhindern.
Wurde denn das Konto bzw. das Guthaben dem Familiengericht nicht angegeben?
Oder war es kein Sparkonto, sondern ein normales Girokonto, und eben nicht eindeutig erkennbar für die Kinder eingerichtet?
FG Achdujeh
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Warum wurde das Konto nicht auf den Namen der Kinder angemeldet? Dann wäre sowas nicht passiert. Ich denke es ist schwierig wenn das Konto auf den Namen der insolventen Person läuft zu erkennen wofür das Geld ist. Wie schon der Achdujeh geschrieben hatte, das Gericht fragt speziell nach Eröffnung nach. War bei mir auch so gewesen.
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whiteangel schrieb doch, dass die Konten auf die Kinder angemeldet wurden. Also ich würde sagen, dass es nicht rechtens ist, wenn die Konten nachweisslich den Kindern gehören. Allerdings weiss ich nicht wie das ist mit den monatlichen 5 Euro, die ja von der Mutter bezahlt wurden (ich nehme mal an per Dauerauftrag)
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Das Sparkonto für ihre Kinder klingt für mich danach, dass es eben nicht auf den Namen der Kinder lief und damit war es zur Masse zu ziehen.
Schade drum, hätte ein ordentlicher Schuldnerberater drauf hinweisen können.
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danke erstmal für eure antworten. Es hat mir schon sehr geholfen. Also ich kann mich so dran errinnern das sie es FÜR die kinder im ernstfall angelegt hatte. So als Art Riesta. Allerdings war es wohl ein normales cirokonto. Sie sagte mir, das sie als Erziehungsberechtigte das unterschreiben musste und daher als ihr konto gewertet wird.
Hätte sie es gewusst, das es aufgelöst wird hätte sie versucht für die kinder das geld zu retten. So ist es weg...ärgerlich.
LG WhiteAngel
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ok, dann ist es natürlich rechtens! Das ist wohl blöd gelaufen! :neutral: