Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: Luitinto am 09. Oktober 2008, 15:54:57
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Hallo.
Ich habe eine Frage, was Steuerschulden betrifft.
Ich wohne seit 2003 in Südamerika. Das Finanzamt in Deutschland hat festgestellt, daß ich von 2000-2003 keine Steuern in Deutschland bezahlt habe
und dann die Steuerfahndung eingeschaltet. Da ich als Grafiker für eine Deutsche Grafikfirma arbeite, hat sie auch herrausgefunden, wer quasi mein Arbeitgeber ist und woher ich mein Geld beziehe. Ich sage "quasi mein Arbeitgeber", da ich Freiberufler bin.
Inzwischen habe ich mit einem Kollegen in Südamerika eine Grafikfirma gegründet und jetzt arbeitet unsere Grafikfirma für die Firma in Deutschland. Da mein Bekannter der Geschäftsführer ist, arbeite ich selbst offiziell nicht mehr für die Firma in Deutschland, weshalb mein Gehalt, das ich in Südamerika beziehe ja eigentlich unpfändbar ist.
Ich hätte bis Juli 2008 dem Finanzamt in Deutschland satte 25.000 Euro überweisen müssen. Ich habe stattdessen per Fax einen Antrag auf Stundung gestellt. Danach hat sich das Finazamt nie wieder gemeldet, bis auf einmal vor eine Woche eine neue Email kam(alles wird über Email abgewickelt). Der Sachbearbeiter schrieb, daß jetzt der Staatsanwalt eingeschaltet wird, wenn ich keine Stellung nehme.
Ich werde zurück schreiben, daß ich einen Stundungsantrag gestellt habe, der noch unbeantwortet ist, aber eigentlich habe ich kaum die finanziellen Mittel den Betrag, den das Finanzamt anfordert zu bezahlen.
Was passiert dann? Muss ich Insolvenz anmelden, obwohl ich garnicht in Deutschland wohne? Pfänden kann man mir auch nichts, da ich weder in Deutschland verdiene noch wohne. Trotzdem möchte ich die Angelegenheit so regeln, daß ich irgendwann auch nach Deutschland zurück kann.
Hat jemand Tipps was ich machen muss?