Schulden und Insolvenz Hilfe Forum
Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: Manu70 am 11. März 2008, 09:14:15
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Hallo..
mein Freund war bis letztes Jahr selbstständig. In der Zeit haben sich ca. 50.000 Euro Schulden aus Privatsachen und Finanzamt angesammelt. Jetzt überlegt er Insolvenz anzumelden, weil wir nicht mehr Herr über dem Ganzen werden. Er wohnt in einem Haus zur Miete was wir auch gerne behalten möchten. Die Miete zahle ich.
Kriegt der Vermieter Bescheid über Insolvenzverfahren?
Die Einrichtung (Küche u. Couch) sind finanziert.
Wird das abgeholt?
Bevor ich mich angemeldet habe hatte ich noch tausend Fragen, leider ist grad alles weg . :gruebel:Vielleicht kann mir grob jemand was dazu sagen.. DANKE
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Hallo Manu,
erste einmal willkommen hier
- auch wenn der Anlass nicht gerade der Schönste ist ;-)
Arbeitet Dein Freund derzeit? Im Angestelltenverhältnis?
Prinzipiell steht einer Insolvenz nichts im Wege, ggf. hat er aufgrund eines ehemaligen Selbständigen sogar die Möglichkeit ein Regelinsolvenzverfahren einzuleiten, welches etwas unkomplizierter als das „normale“ Insolvenzverfahren ist.
Der außergerichtliche Einigungsversuch fiele weg.
Wie viele Gläubiger hat er in etwa?
In der Regel werden finanzierte Gebrauchsgegenstände nicht abgeholt soweit mir bekannt ist – bei einem Auto kann das anders ablaufen aber bei einer Küche, Couch und/oder ähnlichem habe ich das noch nicht gehört und mir selbst ist es z.B. auch nicht passiert (habe Schulden bei IKEA Finanzierung und die Möbel sind noch da ;-) - trotz Insolvenz)
Der Vermieter kann aber muss nicht informiert werden, das handhaben die Insolvenzverwalter sehr unterschiedlich.
Eruiere doch mal die Summe der Gläubiger mit deren Forderungen und liste für Euch Einnahmen und Ausgaben auf.
Bzw. für Deinen Freund, da Du für die Schulden Deines Freundes nicht in Regress genommen wirst, zählt was er einnimmt und ausgibt.
Spontan fällt mir momentan sonst nichts ein, vielleicht fallen Dir Deine Fragen ja wieder ein.
Lieben Gruß
Smallville
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Hallo Smallville,
die Schulden sind nur durch ein nicht regelmäßiges Einkommen entstanden, haben insoweit mit der Selbstständigkeit nichts zu tun.
Zur Zeit hat er einen Teilzeitjob mit 520 Euro netto. Ist auch nicht wirkliche Lösung aber wenigstens ist er krankenversichert.
Bin schon mal etwas beruhigter das nicht gleich die Möbel weg sind.. :wink:
Haben Ende 07 versucht mit Gläubiger Vergleiche einzugehen, leider waren alle negativ. Mit meinen Ersparnissen haben wir dann noch Rettung versucht, aber nu ist das Geld auch alle. Ist schon absolut komische Situation so voll auf Schlauch zu stehen. Fürchte mal mache mir mehr Gedanken als wirklich nötig sind..
Gruß
Manu
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die Schulden sind nur durch ein nicht regelmäßiges Einkommen entstanden, haben insoweit mit der Selbstständigkeit nichts zu tun.
-> woher diese 50.000 Eruo (!?) Schulden aus Privatsachen (!?) resultieren, ist bei der Frage, ob als ehemaliger Selbständiger ein Regel- oder Verbraucherinsolvenzverfahren angestrebt werden muss, nicht unbedingt relevant (zur Abgrenzug siehe § 304 InsO).
u.a. ist ja auch das Finanzamt Gläubiger.
Hier scheint eine Beratung durch eine Rechtsanwalt oder eine Beratungsstelle (sofern die sich zuständig fühlen), sicherlich angebracht.
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Hallo Feuerwald.
haben Termin am Rechtsanwalt und wenn der uns nicht helfen kann gehen wir zur Schuldenberatung.
Die Schulden kommen von Wahnsinn.. Auto.. Möbel .. tolles Leben. Leider häufig Fehler von Selbstständigen die meinen viel Geld verdienen zu können.. :fuchsteufelswild: Aber jetzt ist er schlauer geworden, wohl leider zu spät.
Danke vorab