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Autor Thema: TH beantragt neue Berechnung beim Gericht  (Gelesen 2090 mal)

wackeldackel

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TH beantragt neue Berechnung beim Gericht
« am: 25. Februar 2012, 10:15:07 »

Hallo Leute,

ich bin seit Nov./2010 im IV.

Der Th hat nun eine Neuberechnung beantragt. Da ich arbeiten gehe und BU- Rente beziehe, ist das bei mir nicht so einfach. Ich bekam vom Gericht eine sehr verwirrende Antragstellung zur Stellungnahme.

Was meint denn ihr? Soll ich den Beschluss abwarten was da raus kommt und mich dann eventuell wehren? Mir viel auf, dass eine eventuelle Forderung vom Finanzamt da gar nicht mit eingeflossen ist. Es könnte sein, dass ich beim Jahresabschluss Steuern nachzahlen muss. Was würde dann passieren?

Ist es eigentlich so, dass mir immer die 1029€ im Monat verbleiben müssen?


Vielen Dank

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paps

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Re: TH beantragt neue Berechnung beim Gericht
« Antwort #1 am: 25. Februar 2012, 11:34:47 »

Auf Antrag und Beschluß könnte die rente zum normalen Einkommen dazu gerechnet werden.

Sie sollten zumindest prüfen, ob wegen der gesundheitlichen Einschränkungen nicht ein Mehrbedarf entsteht, der anzusetzen wäre.
Das sollten Sie dem gericht dann auch fristgemäß mitteilen.
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
 (http://www.cosgan.de/images/more/schilder/041.gif)
 

wackeldackel

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Re: TH beantragt neue Berechnung beim Gericht
« Antwort #2 am: 26. Februar 2012, 13:53:31 »

Danke,

kann man denn einen Beschluss im Nachhinein auch anfechten, wenn man nicht einverstanden ist? Und wenn, wie geht man dann vor?

Viele Grüsse

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wollter001

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Re: TH beantragt neue Berechnung beim Gericht
« Antwort #3 am: 26. Februar 2012, 22:00:32 »

Hallo

In ihren Fall, bei eine Wahl  Steuerklasse III / V kommt immer eine Nachzahlung an FA . Bei eine Wahl  Steuerklasse IV/ IV, oder wenn Sie ledig sind Steuerklasse I passiert so was nicht.
Was ich nicht verstehe , warum der TH will Ihnen nur 1.029,99 € zu leben lassen, das ist nach monatlichen Pfändungsfreigrenzen und nicht  nach Tabelle § 850 c, Ist nur fraglich, ob das vorgehen Gerechtfertig und zumutbar gegen Schuldner ist ????????
Beispiel :

BU Rente 500,00 € + Lohn 900,00 € = 1.400,00 € nach monatlichen Pfändungsfreigrenzen
1400,00 € - 370,01€  = 1.029,99 € wird dem Schuldner zum leben gelassen.

BU Rente 500,00 € + Lohn 900,00 € = 1.400,00 €  nach Tabelle  § 850 c
1.400,00 € - 259,78 €  = 1.140,22 €  wird dem Schuldner zum leben gelassen.

Gewinn für Schuldner  1.140,22 € - 1.029,99 € = 110,23 € pro Monat
 
mfg wollter001
« Letzte Änderung: 26. Februar 2012, 22:28:29 von wollter001 »
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Insoman

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Re: TH beantragt neue Berechnung beim Gericht
« Antwort #4 am: 27. Februar 2012, 11:54:06 »

Zitat
kann man denn einen Beschluss im Nachhinein auch anfechten, wenn man nicht einverstanden ist? Und wenn, wie geht man dann vor?

Das vorgesehene Rechtsmittel ist die sofortige Beschwerde - Frist zur Einlegung 2 Wochen (§ 793 ZPO)..

Sie sollten allerdings Ihre jetzige Stellungnahme derart gestalten, dass das Gericht sämtliche "für Sie" sprechenden Umstände berücksichtigen kann (vgl.Paps).
Ansonsten gibt es an der Zusammenrechnung wenig zu rütteln, die Gläubigerrechte sind i.d.R. vorrangig zu beachten.
___
Zitat
Es könnte sein, dass ich beim Jahresabschluss Steuern nachzahlen muss. Was würde dann passieren?

Steuererstattungen für Zeiträume bis zur Aufhebung des Insolvenzverfahrens = Eintritt in die WVP (12-18 Mon. nach Eröffnung)
fallen in die Masse/werden gepfändet.

Danach verbleiben die Erstattungen bei Ihnen..

Evtl. käme, wenn Fahrtkosten anfallen ,die Eintragung eines Freibetrages in Frage...

Das könnte sich deswegen lohnen, weil (Zusammenrechnung hin oder her) bei der Pfändung laufender Bezüge wegen der 7/10- Regelung eben 30% vom Mehrbetrag verbleiben.

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www.insopoint.de

...wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt...
 
 

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