Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

Schulden => Das (Verbraucher-) Insolvenzverfahren => Thema gestartet von: Insobraut am 24. März 2012, 22:54:05

Titel: Warum so lange bis zur WVP?
Beitrag von: Insobraut am 24. März 2012, 22:54:05
Hallo zusammen,

ich befinde mich seit ziemlich genau 3 Jahren im Privatinsolvenzverfahren, sämtliche Werte und Immobilien wurden zügig vom TH verwertet. Vor etwa einem Jahr habe ich beim Insolvenzgericht nachgefragt, wann mit der Schließung des Verfahrens zu rechnen wäre, die Dame meinte, dass alles soweit abgeschlossen sei und sie den Schlussbericht in Kürze erwarte und der Wechsel in die WVP spätestens im September 2011 stattfinden würde. Bis heute warte ich vergeblich.

Hierzu habe ich folgende Fragen:

1. Woran kann es "haken", welches sind die möglichen Gründe, warum ich noch nicht in der WVP bin?

2. Kann ich nochmals unverbindlich nachfragen, ohne dass es mir negativ ausgelegt wird? (Mein TH gehört eher zu der mit äußerster Vorsicht zu genießenden Sorte)

2. Kann die Insolvenz nahtlos vom Eröffnungsverfahren in die RSB übergehen, oder MUSS eine WVP stattfinden? Gibt es zeitliche Mindestvorgaben oder liegt dies rein im Ermessen des TH?

Vielen Dank schon im Voraus!

Titel: Re: Warum so lange bis zur WVP?
Beitrag von: Der_Alte am 25. März 2012, 16:50:54
Es gibt Treuhänder, die halten das Verfahren so lange auf, wie es möglich ist. Denn im eröffneten Verfahren bekommt der Treuhänder deutlich mehr Vergütung als in der WVP.
Nach sechs Jahren hat das Gericht, unabhängig davon, ob das Verfahren beendet ist oder nicht, die über die Restschuldbefreiung zu beschließen. Sie werden damit so oder so im Jahre 2015 fertig sein.