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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: Wie ist das mit der Schufa?  (Gelesen 2267 mal)

lilarosablau

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Wie ist das mit der Schufa?
« am: 25. Juli 2011, 23:02:53 »

Ich hab noch eine Frage: Da ich ja keine wirkliche Alternative hatte, habe ich den Gedanken an die Schufa bisher verdrängt. Mein Anwalt meinte auf meine Frage, ob ich denn jetzt nicht schufa-mäßig völlig verloren sei, dass das alles gar nicht so schlimm sei. In einem Brief einer Bank stand jedoch, dass man mich der Schufa meldet und dass das bedeuten würde, dass ich lange keinen Kredit bekomme (na gut, das fällt bei mir eh aus, und das ist auch gut so...) und dass ich womöglich kein Konto mehr eröffnen kann (brauche ich auch nicht). Eigentlich bin ich aufgrund meines Status' sowieso kreditunwürdig (ich bekomme Unterhalt), insofern ändert sich nicht so viel. Andererseits: Wenn man umzieht, braucht man ja immer einen Schufa-Wisch.

Ich habe nicht die Absicht, in den nächsten Jahren umzuziehen, zahle auch immer meine Miete, aber (ich bin ja so ein Schisser) was mache ich, wenn der Vermieter aus irgendwelchen Gründen kündigt? Vielleicht, weil die Nachbarin sich ständig ungerechtfertigterweise über uns beschwert? Oder weil die Bude abbrennt (was ich ja nun nicht hoffe) oder weil sich herausstellt, dass das Haus verseucht ist usw. Theoretisch wäre so was ja denkbar. Was passiert dann (ich habe drei Kinder und bin alleinerziehend)? Ich bekomme kein Hartz-IV, muss mich also selbst kümmern.

Würde das dann im Extremfall bedeuten, dass ich ins Obdachlosenheim komme? Es ist ja kein Vermieter gezwungen, mir eine Wohnung anzubieten. Und die Arge interessiert sich auch nicht für mich.

Die Frage ist nun also: Hat der Anwalt Recht und eigentlich macht das nicht sooooooo viel, dass man einen Schufa-Eintrag hat? Gibt es auch Vermieter, die so was nicht sehen wollen? Ich meine, hier gelesen zu haben, dass einige Leute während der Insolvenz umziehen. Woher nehmen die ihren Mietvertrag?
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Angestellte80

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Re: Wie ist das mit der Schufa?
« Antwort #1 am: 26. Juli 2011, 06:56:36 »

Sorry, aber man kann sich auch selbst verrückt machen und den Teufel an die Wand malen.
Nur weil man einen schlechten Schufa Eintrag hat und in einer Insolvenz ist, sind wir doch keine Unmenschen!!!  :neutral:

Es gibt genug Vermieter, die privat sind und keine Schufa verlangen und selbst wenn, geht es den allermeisten mit einer Insolvenz besser als vorher und sie haben in der Regel mehr Geld zur Verfügung und somit in der Lage Ihre Miete zu zahlen.

Mach dich nicht verrückt und warte doch einfach ab, bis es soweit ist, ändern kannst du es eh nicht mehr!!!  :whistle:
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Viele Grüße

Angestellte80
 

Der_Alte

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Re: Wie ist das mit der Schufa?
« Antwort #2 am: 26. Juli 2011, 09:54:33 »

Ich habe trotz beschi...ner Schufa eine Wohnung gefunden. Vermieter wollte auch Schufa Auskunft haben und hat diese auch bekommen. Habe im Gespräch ehrlich auf die Lage hingewiesen.
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doktor mabuse

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Re: Wie ist das mit der Schufa?
« Antwort #3 am: 26. Juli 2011, 09:56:30 »

Hallo,

machen Sie sich keinen Kopf über einen möglichen Schufa-Eintrag, im Falle der Inso-Eröffnung wird diese ohnehin in der Schufa gespeichert und weitere Einträge sind dann sowieso erstmal nicht relevant.
Da im Moment bei Ihnen nichts ansteht, wofür ein Negativeintrag nachteilig wäre (Kredit, Umzug), sollten Sie nach vorne schauen und Ihren Nerven zuliebe nicht mögliche "Horrorszenarien" durchspielen, da kommt man schnell an den Punkt, an dem man an jeder Ecke "Gespenster" sieht, die gar nicht da sind.
Wegen der Inso wird man Ihnen nicht die Wohnung kündigen und wenn Sie aus freien Stücken eine neue suchen sollten, gibt es genug Privatvermieter die auch ohnen Schufa-Auszug vermieten. Bei machen Wohnungsbaugesellschaften sieht es anders aus, aber die kann man ja meiden.

Also, Kopf hoch, auch wenn man finanziell gescheitert ist, ist man doch in allen anderen Bereichen ein gestandener Mensch, da sollte man sich nicht kleiner machen als man ist.

Gruß,
Doktor Mabuse
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lilarosablau

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Re: Wie ist das mit der Schufa?
« Antwort #4 am: 26. Juli 2011, 16:52:45 »

Danke  :wink: Noch mal zusammenfassend: Wann ist denn meine Schufa wieder jungfräulich? Es gibt doch irgend so eine 3-Jahres-Frist: 3 Jahre ab Insolvenz-Antrag? Oder drei Jahre nach Ablauf der 6 Jahre? Das wären dann (ich kann ganz toll rechnen  :lollol: ) 9 Jahre...
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Der_Alte

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Re: Wie ist das mit der Schufa?
« Antwort #5 am: 26. Juli 2011, 16:55:23 »

Ja, der Eintrag wird getilgt mit Ablauf des dritten Jahres nach dem Ende der WVP.
Wer aber glaubt, dass man dann wieder einen erstklassigen Scorewert bekommt ist wohl etwas blauäugig.
Ob andere Auskunfteien das ebenfalls nach der Zeit löschen???

Nach der Inso ist man zwar seine Schulden los, aber für Banken pp. immer noch kein guter Kunde.
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lilarosablau

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Re: Wie ist das mit der Schufa?
« Antwort #6 am: 26. Juli 2011, 19:35:46 »

Jetzt noch mal nachfragen: Macht es denn keinen Unterschied, ob man am Ende oder am Anfang der WVP steckt? Ich muss ziemlich sicher in ca. 6-8 Jahren umziehen, weil mein ältestes Kind dann sicher irgendwann auf eigenen Beinen stehen möchte. Also ist mein "Score" dann in diesen 6 Jahren immer noch so bescheiden wie im Moment? Oder kann man ernsthaft jemandem erklären, dass man inzwischen sehr viel besser haushalten kann? Glaubt einem das jemand?

Man ist natürlich mit Schulden kein schlechter Mensch (ich hab kaum Konsumgüter gekauft, sondern viel in die Bildung meiner Kinder gesteckt), aber man demonstriert ja schon irgendwie aller Welt: "Guckt mich an: Ich hab mich übernommen. Ich kann meine Verträge nicht einhalten. Ich hab mich verkalkuliert. Ich kann nicht mit Geld umgehen" - wer möchte schon so einen Mieter?
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