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Schulden und Insolvenz Hilfe Forum

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Autor Thema: ziemlich verzweifelt  (Gelesen 2382 mal)

Juliane77

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ziemlich verzweifelt
« am: 18. August 2008, 14:40:37 »

Ein großes Hallo in die Runde. Ich möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin Juliane, verheiratet, 4 Kinder. Seit Januar 2006 hat mein Mann die Firmeninsolvenz.
Eine lange Geschichte, das ist gar nicht in diesen Beitrag zu fassen. Nach schwer verlaufender chronischer Erkrankung ist mein Mann auf eigenen Wunsch aus dem Beamtenverhältnis geschieden und war einige Jahre zuhause, Erwerbsunfähigkeitsrente mit noch nicht mal 30. Wer stellt da jemanden ein?

Also gut, dann eben selbstständig. Dazu braucht man Kapital. Also bekam er von seinem Großvater ein an das Familiengrundstück angrenzendes Grundstück, damals noch Gartenland. Dies nahm die Bank dann gerne an, um Kapital auszuzahlen. Mit diesem und immer wieder neuen Aufstockungen lief es dann so vor sich hin, wenn man es sich nicht genau anschaute, konnte man damit leben.

Irgendwann wurden uns die Zahlungsverpflichtungen viel zu hoch, wir überlegten, Miete zu sparen und das obere Geschoss des angrenzenden Elternhauses auszubauen. Bank gab das OK, Grundstück wurde an die Schwester verkauft, Architekt beauftragt. Mit dem Erlös zahlten wir Schulden zurück, natürlich lange nicht alle.

Dann kam eins aufs andere, Partner sprang ab und tausende Provisionen mussten zurückgezahlt werden, Bank konnte sich an den Umbau nicht mehr erinnern. Geld kam keins mehr rein, weil die Rückzahlungen offen standen. Naja, das Familiengrundstück war erstmal sicher, wir dachten über die Insolvenz nach.

Das haben wir dann in die Tat umgesetzt. Eigentlich war alles in Ordnung, wir haben uns damit abgefunden, es nicht geschafft zu haben. Wir standen am Anfang mit einer noch schlechteren Ausgangsposition. Wir zahlten die Rate des Grundstückes weiter, auch wenn wir uns das nicht leisten können.

Kurz nach der Insolvenz hat es sich die Schwester anders überlegt und möchte das Grundstück nicht auf ihrem Namen. Ein Verkauf gestaltet sich eher schwierig, ist aber in Arbeit. Auch wenn sich die Eltern schwer damit tun. Danach kam noch ein Ausbau der Straße hinzu und die Kosten stiegen für uns ins unermessliche. Einer Umschuldung stimmt sie nicht zu und Straßenbaubeiträge sollen wir in voller Höhe zahlen.

Auch die Eltern zahlen mittlerweile mit. Die Kosten werden von ihr so hoch wie möglich gehalten um uns alle in die Enge zu treiben. Keine Rücksicht auf die Eltern. Es sind auch bei den Eltern keine Reserven mehr da und wir wissen nicht mehr, was wir tun sollen. Zwei Jahre Vorwürfe, annähernd jeden Tag von den Eltern, die bis zum Hals mit drin stecken, ein Geschwisterpaar, was sich nichts mehr zu sagen hat, das war der Preis.

Wären wir doch nur niemals so naiv gewesen, hätten wir das Angebot mit dem Grundstück doch nur niemals angenommen und hätten wir das Grundstück niemals überschrieben. Ich weiss nicht, ob wir da jemals wieder rauskommen und wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe, das alles ungeschehen zu machen, würde ich sie nutzen. Wenn hier jemand auch nur den geringsten Rat hat, was wir jetzt noch machen können, wäre ich mehr als dankbar.

Danke fürs zuhören, es musste endlich mal raus. Über so etwas kann man nicht mit jedem reden. Mit Kritik habe ich kein Problem, sie kann nicht so schlimm sein, wie die Vorwürfe und Gedanken, die man sich sowiso schon machte.

Liebe Grüße & Danke, dass es Euch gibt!
Juliane

Absätze eingebaut, damit es besser lesbar ist.ThoFa
« Letzte Änderung: 18. August 2008, 15:00:37 von ThoFa »
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bemeyno

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Re: ziemlich verzweifelt
« Antwort #1 am: 18. August 2008, 20:01:22 »

Hallo, auch wenn es Dich vielleicht nicht sehr tröstet, kannst Du mir glauben, dass wohl alle hier an irgendeinem Punkt ihres Lebens gerne etwas geändert hätten, um nicht hier zu landen.

Wenn Du kompetente Hilfe suchst, werden die Moderatoren Dir hier sicherlich auch mit Rat und Tat zur Seite stehen......

.....und wenn Du mal ein paar (viele) Stunden opferst und Dich durch alle Beiträge liest, wirst Du sehen, dass Du nicht alleine bist....

Versuche Dich nicht runterziehen zu lassen und kämpfe; wer nicht kämpft, hat schon verloren!!

Halt die Ohren steif.....
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paps

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Re: ziemlich verzweifelt
« Antwort #2 am: 18. August 2008, 20:41:25 »

Ganz klar komme ich mit Ihren Zeilen noch nicht.

Insolvenz wurde eröffnet?
Sie zahlen trotzdem Raten für das Grundstück.

Was heißt, hat sich dei Schwester anders überlegt?
Sie hatte doch gekauft.
Eine Rückabwicklung müssen Sie doch garnicht zulassen.

Hier scheinen mir in der Vorbereitung der Inso schon schwerwiegene  Fehler gemacht zu sein.

Strassenausbau vor oder nach der Insolvenz?
Grundstück der Scjhwester?

Was sagt eigentlich Ihr IV zu der Sache?
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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Juliane77

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Re: ziemlich verzweifelt
« Antwort #3 am: 18. August 2008, 21:06:24 »

Erstmal Danke für die lieben Worte! Das erfährt man im täglichen Leben nicht. Im Gegenteil.

Ich versuche das noch mal näher zu erklären: Das Grundstück hat die Schwester meines Mannes gekauft, bevor wir über eine Insolvenz nachdachten. Wir wollten das Elternhaus umbauen, um dort einziehen zu können und wollten die Grundstücksschulden mit in die Baufinanzierung nehmen und dann wäre die Schwester meines Mannes auch wieder unbelastet. Das hat nicht funktioniert und durch viele Umstände ging dann alles bergab. Sie hatte das Grundstück auf ihrem Namen und wir mussten in die Insolvenz. Wir zahlten weiter die Raten und dann wurde auch noch die Strasse ausgebaut. Insgesamt sind es mehrere hundert Euro jeden Monat, die wir weiterzahlen. Das schaffen wir nicht mehr alleine und so müssen die Eltern auch noch mitzahlen, weil sonst die Schwester in Schwierikeiten käme. Das fatale daran ist, dass sie erst selbst auf das Grundstück bauen wollte und ihr kam das ganz gelegen. Nun aber doch nicht und sie will das Grundstück um alles auf der Welt nicht mehr auf ihrem Namen. Sie denkt nicht im Traum daran, die Raten zu reduzieren, obwohl sie es könnte. Im Gegenteil, sie nahm auch bei den Straßenbaubeiträgen die höchste Rate, um uns in die Knie zu zwingen. Nur kann es keiner mehr zahlen, unser Gewissen ist am Nullpunkt allen anderen gegenüber, wir kommen damit einfach nicht mehr klar. Das alles ist vor der Insolvenz passiert und eigentlich auch nur, um finanziellen Spielraum zu gewinnen. Nie hätte ich gedacht, dass das so ein Ende nehmen könnte. Das Ersparte der Eltern ist mittlerweile auch so gut wie aufgebraucht. Was sollen wir nur tun?
Nein, der Insolvenzverwalter weiss nichts davon, denn es hatte dann ja nichts mehr damit zu tun. Wenn ich eine Chance hätte, das ganze noch einmal zu tun, wäre das Grundstück in der Masse gelandet, haben will es sowiso keiner mehr. Dann wäre endlich Ruhe.
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paps

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Re: ziemlich verzweifelt
« Antwort #4 am: 18. August 2008, 21:18:17 »

So wie ich das jetzt rauslese, sind sie auf dem guten Wege ihre  Restschuldbefreiung zu versauen.

Die Forderungen die Sie zahlen sind vor Insolvenz entstanden?

Ihre Eltern haben gebürgt und hätten somit ihre Forderungen als Bürgen gegen Sie auch anmelden müssen.

Wenn Sie sich mit ihrer Schwester nicht verstehen, warum machen sie den grundstückskauf gerade rückgängig?

Dies funktioniert im realen Leben nur über einen Gerichtsbeschluß. Ansonsten ddürfte der Kaufvertag gültig sein und Ihre Schwester kann sehen wo sie bleibt.

Die Straßengebühren gehen doch an den Eigentümer, ihre Schwester, warum zahlen Sie?

Hier sollten Sie sich schnellstens professionelle Hilfe vor Ort holen.
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

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Juliane77

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Re: ziemlich verzweifelt
« Antwort #5 am: 18. August 2008, 21:52:56 »

Die Forderungen sind vor der Insolvenz entstanden, denn eigentlich sollte das wieder abgelöst werden. Sonst hätte sie das Grundstück nicht gekauft. Und wir fühlen uns demnach auch verpflichtet.

Die Eltern haben nicht gebürgt, sind aber bei steigenden Kosten für die Abzahlungen eingesprungen. Die Gemeinde hat das Grundstück mit in den Bebauungsplan aufgenommen und so wurden erst Steuern und dann die Straßenbaubeiträge sowie Wasser, Telekom und Stromanschluss. Das wird Darlehensweise an die Gemeinde gezahlt. Die Raten sind hoch, weil die Schwester meines Mannes ihre Einkommensverhältnisse nicht darlegen wollte.

Vorher haben wir uns mit ihr gut verstanden, sie hat zwischenzeitlich eine Lebensgefährtin und jetzt denkt sie über alles vollkommen anders. Das alles rückabzuwickeln, darüber haben wir noch nicht nachgedacht, weil wir uns zu wenig auskennen und uns die proffessionelle Hilfe fehlt. Ich weiss auch gar nicht, wie ich damit umgehen sollte, wenn jetzt jemand wegen uns auf irgendetwas sitzen bleibt.

Aber irgendwann in naher Zukunft ist der Punkt erreicht, wo wir und auch die Eltern nicht mehr können. Sich jeden Tag darüber Vorwürfe und Gedanken zu machen, hilft uns nicht mehr weiter, wir brauchen eine Lösung. Und deshalb wollte ich jetzt noch fragen, an wen wir uns damit wenden könnten.

Ich danke aufrichtig für die Teilnahme an unserem Problem, ich weiss, dass Sie das nicht müssten und die Zeit und Arbeit opfern, um anderen zu helfen. Meine Hochachtung!
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ThoFa

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Re: ziemlich verzweifelt
« Antwort #6 am: 19. August 2008, 13:13:41 »

Hallo,

dies ist alles zu verworren, um eine vernünftige Aussage zu machen. Sortieren ist angesagt.

Wer ist in Insolvenz, seit wann und ist das Verfahren noch eröffnet ?

Wie ist das "Gartenland" vom Großvater an Ihren Mann gegangen; Schenkung ? Nur auf Ihren Mann ?

Es wurde dann ein Kredit aufegenommen und mit dem Grundstück abgesichert ? Wer war Kreditnehmer ?

Dann wurde das Grundstück an die Schwester verkauft und es floss auch Geld ? Wurde Ihre Schwester auch in das Grundbuch eingetragen ?

Die Bank sollte den Umbau finanzieren, was sie aber dann nicht mehr gemacht hat ?

Sie zahlten dann auf den Kredit weiter, der mit dem Grundstück abgesichert war, aber durch den Verkauf nicht ganz abgezahlt werden konnte ?

Es ging nicht mehr weiter und Ihr Mann hat Insolvenz angemeldet ?

Dann hat sich Ihre Schester es anders überlegt, aber trotzdem hat sie doch noch das Grundstück oder nicht ?

Und hier breche ich mal ab. Sorry, aber Sie sind in einer Situation, aus der Sie ganz offensichtlich alleine nicht mehr rauskommen.
Das Geld, was jetzt noch übrig ist, sollte besser in eine Beratung gesteckt werden.

MfG

ThoFa




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Heinemann

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Re: ziemlich verzweifelt
« Antwort #7 am: 20. August 2008, 20:01:31 »

Hallo,

wir bieten die Insolvenz und Restschuldbefreiung über unsere Firma in England an. In 12 Monaten sind sie alle Schulden los und können Ihr Leben von vorne beginnen. In Deutschland dauert das selbe Verfahren 7 Jahre. Bei Interesse oder Fragen mailen sie uns. Wir beantworten JEDE Frage.

Liebe Grüße

H. Heinemann

Da fehlen mir die Worte...  :angry: Kommt hier mir nix dir nix reinspaziert und rührt kräftig die Werbetrommel...  :nono:
Schon mal ein Blick in unsere Nutzungsbedingungen und Forenregeln geworfen?!?!
Sie werden hiermit abgemahnt und für die Dauer von 2 Wochen mit Schreibverbot belegt.
MfG
J. Fernández
Admin / Betreiber
« Letzte Änderung: 20. August 2008, 20:11:46 von jafern »
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paps

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Re: ziemlich verzweifelt
« Antwort #8 am: 20. August 2008, 23:00:33 »

Zum einen dauert es in D 6 Jahre und zum anderen wird hier jede Frage unter Garantie besser beantwortet als in ihrem, auf die schnelle Mark (ups Euro)  ausgerichteten Werbeaufruf.

Lesen Sie sich die Postings durch und Sie werden erkennen, dass bei kenem der 3 eine Restschuldbefreiung in GB in Frage kommt.
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MfG Paps (der jetzt in BW lebt)

Paps arbeitet hauptberuflich für die Debeka-Versicherungen Bausparkasse
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