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Autor Thema: Wie neu anfangen mit 40  (Gelesen 2213 mal)

Nina73

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Wie neu anfangen mit 40
« am: 28. September 2013, 20:34:26 »

Hallo Mitleidende,

ich muss vorausschicken, ich war nicht in der Insolvenz, hatte aber eine jahrelange Phase, in der ich so pleite war, dass ich nicht mal krankenversichert war. Sonst das Übliche, was viele hier wohl hinter sich haben: Niedrige Einnahmen als Selbständige, Kontopfändung, natürlich Dispo gestrichen, Miete- und Stromrückstand, Schwarzfahren, weil kein Geld für Ticket, Lebensmittel einkaufen zum Sattwerden, aber nicht, was unbedingt schmeckt etc.

So, knapp zehn Jahre später sind die Schulden getilgt, ich bin wieder flüssiger, und habe auch etwas besser bezahlte Arbeit (1.200 EUR netto, für mich viel, kann noch mehr werden aufgrund Firmen- und Tätigkeitswechsel)

Aber: 40 Jahre, keine Rentenversicherung (meist selbständig, auch kaum einbezahlt), keine Ersparnisse usw.  

Jetzt frage ich mich wie viele andere auch, noch mal neu anfangen?

Rentenversicherung -> wird auf evtl. Grundsicherung später angerechnet
Sparen -> sollte man mal in Hartz IV fallen, muss man die Ersparnisse bis zu gewissen Grenzen aufbrauchen
Sicher davor wäre ja nur Riester. - Gut, auch eine eigene Wohnung, aber die kann man sich ja nicht leisten in der Situation.

Tja, wie macht Ihr den Neuanfang? Ist auch ein gewisses Trauma geblieben?

Bei mir ist eine Angst vor Arbeitslosigkeit bzw. niedrig bezahlten Jobs trotz Aus- und Weiterbildung geblieben, so dass ich bei Wohnungsanzeigen immer schon schaue, ob ich bei Hartz IV umziehen müsste. Mit Geld umgehen kann ich inzwischen gut, ich gebe kaum Geld für Sachen aus, die nicht nötig sind.

Da bin ich mal neugierig...

LG aus dem Saarland...
« Letzte Änderung: 28. September 2013, 20:36:00 von Nina73 »
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Meine größte Angst war, alles zu verlieren, was ich habe. Nun, ich habe alles verloren. Aber ich habe gesehen, dass ich das bewältigen kann. Sie verlieren die Angst vor dem Verlieren und das macht das Leben leichter. (Anne Koark)
 

waldi

Re: Wie neu anfangen mit 40
« Antwort #1 am: 29. September 2013, 10:44:40 »

Die ’Gefahr’, mit dem angegebenen Einkommen soviel ansparen zu können, dass es bei eventueller Arbeitslosigkeit angerechnet würde, sehe ich adhoc nicht. Der Freibetrag dürfte bei 6.000€ liegen.

Eine Aufstockung der Rente (Riester etc.) ist nur dann lohnend, wenn die im Alter zu erwartende Rente dann wirklich höher ausfällt als der Grundsicherungsbetrag.

Ein PKW (bis 7.500€) ist ebenfalls vor Zugriff geschützt im Fall des Falles.
Vielleicht wäre es in der Tat ratsam – falls das Geld dafür vorhanden, hier stets für ein Fahrzeug in diesem Wert zu sorgen, um die Mobilität zu sichern.
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Nina73

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Re: Wie neu anfangen mit 40
« Antwort #2 am: 29. September 2013, 11:31:54 »

Stimmt, an den PKW habe ich nicht gedacht.

Ich gehe davon aus, dass es beruflich besser wird. Wenn es tatsächlich bis 67 so bliebe, käme ich wahrscheinlich in Bereiche, wo sich eine Rentenversicherung lohnt.

Aber wie machen das andere: Geht Ihr davon aus, dass Ihr bis 67 arbeiten könnt, um für die Rente zu sparen? Oder plant Ihr evtl. Arbeitslosigkeit mit ein, so dass es sich evtl. nicht lohnt?

Könnt Ihr entspannt leben, was Geld angeht? Ich tue mich inzwischen schwer, Geld auszugeben. Bis ich mal meine kaputte Winterjacke ersetzt habe, hat es gedauert, obwohl das Geld eigentlich locker da gewesen ist.

Bei mir zieht sich das in viele Bereiche. Z. B. denke ich bei einem Flirt mit einem Mann sowas wie: Das kann eh nicht gutgehen, wenn er mehr Geld hat als ich und sich Dinge wie Urlaub oder öfter Weggehen leisten kann. Unterschiede bei Einkommen ist das oft ein Problem in Beziehungen.

Nachwirkungen hatte das ja auch, z. B. bei dem Versuch, eine private Haftpflicht abzuschließen, weil mir die alte wegen nicht gezahlten Beiträgen gekündigt hatte. Da kommt schon was zusammen, damit man diese Zeit auch ja nicht mehr vergisst.

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